DE2304763A1 - Xanthenderivate - Google Patents

Xanthenderivate

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DE2304763A1
DE2304763A1 DE2304763A DE2304763A DE2304763A1 DE 2304763 A1 DE2304763 A1 DE 2304763A1 DE 2304763 A DE2304763 A DE 2304763A DE 2304763 A DE2304763 A DE 2304763A DE 2304763 A1 DE2304763 A1 DE 2304763A1
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Germany
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xanthenyl
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acid
propanol
propanal
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Joachim Dipl Chem Dr Gante
Hansadolf Dipl Chem D Kurmeier
Werner Dipl Chem Dr Mehrhof
Albrecht Dr Wild
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Merck Patent GmbH
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Merck Patent GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/78Ring systems having three or more relevant rings
    • C07D311/80Dibenzopyrans; Hydrogenated dibenzopyrans
    • C07D311/82Xanthenes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F1/00Compounds containing elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table

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Description

Merck Patent Gesellschaft mit beschränkter Haftung Darmstadt
17. Januar 1973
Xanthenderivate
Die Erfindung betrifft neue Xanthenderivate der allgemeinen Formel I
CHIt1R2
die in 1-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7» oder
3 8-Stellung durch den liest U substituiert
sind und.
worin
R eine freie oder funktionell abge—
.2
wandelte CHO- oder Cl^OII-Gruppe, R" H oder Alkyl mit 1-4 C-Atomen und It H, Alkyl odor Alkoxy mit jeweils bis
zu 4 C-Atomen, F, Cl, Br, J, OH,
NH2, NO2 oder CF3 bedeuten,
sowie ihre physiologisch unbedenklichen Salze.
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Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der Formel I bei guter Verträglichkeit eine hervorragende antiphlogistische Wirkung besitzen und insbesondere die chronisch fortschreitenden Krankheitsprozesse an den Gelenken günstig beeinflussen. Ferner treten analgetische und antipyretische Wirkungen auf. Die Verbindungen der Formel I können daher als Arzneimittel, insbesondere zur Erzielung von antiphlogistischen Wirkungen in Lebewesen, und auch als Zwischenprodukte zur Herstellung anderer Arzneimittel verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der Formel I, worin
12 3
R , It und H die oben angegebene Bedeutung haben.
Ferner sind Gegenstand der Erfindung die Verbindungen der nachstehenden bevorzugten Formeln Ia bis Ik, die der Formel I entsprechen und worin die nicht näher bezeichneten Reste die bei Formel I angegebene Bedeutung haben, worin jedochi
Ia R1 -CHO, -CHOH-SO3M1, -CHOU-OA, -CH(OA)2, -CH(OAc)2, -CIIOH-SA, -CIi(SA)2, -ClI=NOH, =CH0A, =CH0Ac, =CH0Ar, -CH0OH, -ClI9OAc
Ct Ci
oder -CH2OA,
μ ein Aequivalent eines Alkali— oder Erdalkalimetalls,
A Alkyl mit 1-8, vorzugsweise 1-4, C-Atomen,
Ac Acyl mit 1-18, vorzugsweise Alkanoyl mit
2-10, Alkylsulfonyl mit 1-6, Arylsulfonyl mit 6-10 oder Aroyl mit 7 - iO C-Atomen . und
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Ar gegebenenfalls substituiertes Aryl mit insgesamt 6 - 10 C-Atomen
bedeuten, worin zwei Reste A zusammen auch eine gegebenenfalls durch 0 unterbrochene Alkylen— gruppe mit 2-5 C-Atomen bedeuten können; -
Ib R1 CHO, CU2OH oder CH3OAc bedeutet;
Ic R2 CH3 bedeutet;
Id R3 H, F, Cl, Br oder J bedeutet;
Ie R3 H bedeutet;
If R1 CHO, CH2OH oder CH2OCOCH3, R2 CH3 und R3 H
bedeuten*
Der Einfachheit halber bedeutet im folgenden das Symbol Z einen in 1-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Stellung durch den Rest R substituierten 2-Xanthenylrest, so daß die Formel I
1 2 auch als Z-CHR R geschrieben werden kann.
Definitionsgemäß sind in den Verbindungen der Formeln I bzw. Ia auch Derivate von Aldehyden (R = funktionalisierte CHO-üruppe) eingeschlossen, die sich von der Enolform derselben ableiten, demzufolge eine zusätzliche Doppelbindung
409832/1110
.2 „1
besitzen und der Formel Z-CR =11 entsprechen, z.B. die Enoläther (R1 = =CHOA bzw. =CIIOAr) und Enolester (R = -GHOAc).
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Foriael I, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Verbindung der allgemeinen Formel II
Z-X
II
worin
X einen in die Gruppe -ClIIt R unwandelbaren Rest bedeutet
und
3
Z,R ,11 und It die oben angegebene Bedeutung
haben,
1 2
den Rest X in die Gruppe -CHR R umwandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
worin
die eine der beiden Gruppen E den
1 2
Rest E , die andere den Rest O-E ,
R ,R" und IC
2 12 einen mit E als E E abspaltbaren Rest und
H oder ein Aequivalent eines Alkalioder Erdalkalimetalls bedeuten und der eine der beiden Benzolringe durch den Rest R substituiert ist und
die bei der Formel I angegebene Bedeutung haben
832/1110
12
mit einem E-E -abspaltenden Mittel behandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
Y i 2
ClDt R dle in ±- 3^ 4- 5- ^ T
8-Stellung durch den liest R substituiert ist und worin
IV
Y (H,Oll) oder =0 bedeutet und
2 3
R und R die bei
gebene Bedeutung haben
1 2 3
R , R und R die bei Formel I angemit einem reduzierenden Mittel behandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel V
G G
CIDt1R2
worin
der eine der beiden Benzolringe durch
den Rest R substituiert ist, die eine der beiden Gruppen G eine CH2X -Gruppe, die andere H, X Hai oder eine gegebenenfalls
reaktionsfähig funktionalisierte Hydroxy- oder Aninogruppe und Hal Cl, Br oder J bedeuten und 12 3
R , R und R die bei Formel I angegebene Bedeutung haben
cyclisiert und daß man gegebenenfalls in einem erhaltenen Produkt der Formel I ein- oder mehrstufig einen oder beide der Reste R und/oder R in einen oder zwei andere Reste R und/oder R umwandelt.
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In den vorstehenden Formeln bedeutet R vorzugsweise eine freie, aber auch eine funktionell"abgewandelte CHO- oder CHgOH-Gruppe. Man kann vermuten, daß die freien Aldehyde bzw. Alkohole der Formel I (R1 = CIIO bzw. CH2OIl) die eigentlich physiologisch wirksamen Verbindungen sind und daß die entsprechenden funktioneilen Derivate unter physiologischen Bedingungen, vorzugsweise bei pH-Werten zwischen 1 und 8, in die freien Aldehyde bzw. Alkohole umgewandelt (z.B. hydrolysiert) werden können. Daher ist die Art der funktioneilen Abwandlung der Gruppe R nicht kritisch, so lange sie nur unter physiologischen Bedingungen spaltbar und physiologisch unbedenklich ist. Selbstverständlich ist es jedoch möglich, durch geeignete Aus\vahl der funktioneilen Gruppe zusätzliche physiologische Effekte zu erzielen, z.B. Depoteffekte durch Ver-Wendung langkettiger oder schwer verseifbaror Acylreste in Estern; Löslichkeitsverbesserungen durch Einbau polarer Gruppen (O-Atome, N-Atoiae).
Die Verbindungen der Formel I umschließen die Aldehyde
Z-CHIl -CHO, ferner die von diesen abgeleiteten Metall—, insbesondere Alkalimetall- bzw. Erdalkalimetallbisulfit-, vorzugsweise Natriumbisulfit-Additionsverbindungen Z-Cmt2-CHOH-SO3M1^iO Halbacetale Z-CHR2-CH0H-0A, die Acetale Z-CHR2-CIl(0A)o, die Acy late Z-CHH2-CH(0Ac)o, die Hemimercaptale Z-CHR-CHOA-SA, die Mercaptale Z-CHR"-CH(SA)2, die Oxime Z~CHR2-CH=N0H, die Enoläther Z-CR2=CH0A bzw.
Z-CR2=CHOAr, die Enolester Z-CR2=CH0Ac, ferner auch die
ο
Schiffschen Basen Z-CHR -CH=NAr, die Hydrazone Z-CHR2-CH=N-NH-R« (worin II« bevorzugt H, Ar, CONII0, CONHAr,
dl
COOA, CSNIIq oder den Rest eines Girard-Reagens bedeutet) und die Azine Z-CHR2-CH=N-N=CH-CHR2-Z.
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Diese funktionellen Derivate, von denen die Bisulfitverbindungen und die Acetale bevorzugt sind, sind in der Regel stabiler als die meist sehr reaktionsfreudigen freien' Aldehyde und lassen sich daher leichter zu stabilen pharmazeutischen Zubereitungen verarbeiten als diese.
In den Verbindungen der Formel I bedeutet R' ferner CH0OH, worin die OH-Gruppe funktionell abgewandelt, z.B. mit einer gesättigten oder .ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen substituierten oder unsubstituierten Carbonsäure oder Sulfonsäure verestert sein kann. Bevorzugte Carbonsäuren sind Fettsäuren mit 1 - 18, vorzugsweise 1 - 6, C-Atomen, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäiire, Capronsäure, Isocapronsäure, Önanthsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäux'e, ferner Crotonsäure, Ölsäure, Cyclohexancarbonsäure, Cyclohexylessig- und -propionsäure, Benzoesäure, Plienylessigund--propionsäure, Picolinsäure, Nicotinsäure, Isonicotinsäure oder Furan-2-carbonsäure. Besondere Bedeutung kommt solchen Estern zu, die eine wasserloslictaiachende Gruppe, wie eine Carboxyl-, Hydroxyl- odex- Aminogruppe aufweisen, da sie -besonders in Form ihrer Estersalze - zur Hex'stellung von wässerigen Lösungen verwendet werden können. Die so erhältlichen Halbester bzw. Hydroxy- oder Aminoester leiten sich z.B. ab von Dicai'bonsäuren wie Oxal-, Malon-, Bernstein-, Malein-v Glutar-, Dimethylglutar-, Adipin-, Pimelin-, Acetondicarbon-, Phthal-, Tetrahydrophthal-, Hexahydrophthal-oder Diglykolsäure, Hydroxycax-bonsäuren wie Glykolsäure odex· /Iminocarbonsäuren wie Diäthylamino-"essigsäure oder Asparaginsäure. Bevorzugte Sulfonsäui-eester sind solche, die abgeleitet sind von Alky!sulfonsäuren mit 1 — 6 C-Atomen, z.B. Methan- oder Aethansulfonsäure, und Arylsulfonsäuren mit 6-10 C-Atomen, z.B. Benzol-, p-Toluol-,
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I- und 2-Naphthalinsulfonsäure. Die OH-Gi'uppe in I (R - CII2OH) kann auch mit einer anorganischen Säure v/ie Schwefelsäure oder Phosphorsäure verestert sein sowie auch eine von einem solchen Ester abgeleitete Estersalz- (z.B. Natriumsalz-) gruppe bedeuten.
R kann weiterhin eine verätherte CIIQOH-Gruppc bedeuten, bevorzugt Alkoxy mit 1-12, vorzugsweise 1-4, C-Atomen, v/ie Methoxy, Aethoxy, Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, sek,-Butoxy oder tert.-Butoxy sowie auch Amyloxy, Isoainyloxy, n-Heptyloxy, n-Hexyloxy, n-Octyloxy, n-Decyloxy, n-Dodecyloxy, ferner Alkenyloxy oder Alkinyloxy mit vorzugsweise bis zu 3.2, insbesondei-e bis zu 4, C-Atomen, wie Vinyloxy, Allyloxy, Propai^gyloxy oder Buteilyloxy, Aryloxy mit vorzugsweise 6-12 C-Atomen, z.B. Phenoxy, ο-, m-. oder p-Tolyloxy, 1- und 2-Naphthyloxy, sowie Aralkoxy mit vorzugsweise 7-12 C-Atomen, wie Benzyloxy, p-Methylbenzyloxy, 1~ und 2-Phenyläthoxy oder 1- oder 2- Naphthylmethoxy. Dabei kann der Alkoxy-j Alkenyloxy-, Alkinyloxy-, Aryloxy- oder Aralkoxyrest weiter ein- oder mehrfach substituiert sein, insbesondere durch Hydroxy, niederes Alkoxy mit 1-4 C-Atomen wie Methoxy, Aethoxy oder n-Butoxy, Halogen wie F, Cl, Br oder J, Amino, .substituiertes Amino v/ie Monoalkylainino oder Dialkylamino (worin die Alkylgruppen vorzugsweise 1-4 C-Atome besitzen), heterocyclische Reste wie Pyrrolidino, Piperidino, IIomopiperi- " dino, Morpholino, Thiomorpholine, N-Alkylpiperazino( worin die Alkylgruppe 1-4 C-Atome besitzt), N-Phenylpiperazino, N-(Hydroxyalkyl)-piperazino, Mercapto oder Alkylmercapto (mit 1-4 C-Atomen). ■ .
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A steht bevorzugt für Methyl und Aethyl; dieser Rest kann ferner z.U. Propyl, Isopropyl, η-Butyl, seic.Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, n-Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl, Heρty1, Isoheptyl, Octyl oder Isooctyl bedeuten.
In den Acetalen, Hemimercaptalen, Mercaptalen, Säureainiden und Thiosäureamiden der Formel I können zwei Reste A zusammen auch insbesondere -CH2CH2-, -(CH2)3~, ~(CH2)4-, -(CII2)5~ oder -CH2CH2-O-CH2CH2-, ferner z.B. -CH2CH(ClI3)-, -CIl(CH3)-CH(encoder -CH2CH(C2H5)- bedeuten.
Ac steht bevorzugt für Acetyl, ferner für Propionyl, Butyryl oder Isobutyryl, Ac kann ferner z.B. bedeuten: Formyl, Valeryl, Isovaleryl, Caproyl, Trimethylacetyl, Heptanoyl, Octanoyl, Decanoyl, Methansulfonyl, Hexansulfonyl, Benzolsulfonyl, p-Toluolsulfonyl, 1- oder 2-Naphthalinsulfonyl, Benzoyl, Toluyl, 1- oder 2-Naphthoyl.
Ar bedeutet insbesondere Phenyl, aber auch dui~ch 1—3 weitere Substituenten wie Methyl, Aethyl, Methoxy, Aethoxy, F, Cl, Br, substituiertes Phenyl, beispielsweise o-, m- oder insbesondere p-Tolyl, o-, m- oder p-Aethylphenyl, o-, m- oder p-Methoxy— phenyl, o-, m- oder p-Aethoxyphenyl, ο-, m- oder p-Fluorphenyl, o—, m- oder p—ChIorphenyl, ο-, m- oder p-Bromphenyl, 1- oder 2-Naphthyl.
M steht insbesondere für Na, aber auch z.B. für K oder ein Aequivalent eines Ca- oder Mg-Atoms.
Der Rest R hat vorzugsweise 0-3 C-Atome. Er steht insbesondere für H, CH3 und C3H5.
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- ίο -
Der Rest Ir "bedeutet vorzugsweise H, ferner z.B. Methyl, Aetliyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl, selc.-Butyl, tert.-Butyl, Methoxy, Aethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, sek.-Butoxy, tert.-Butoxy.
Zv/eckmäßig stellt man die Xanthen-Derivate der Formel I her, indem man
a) eine Verbindung der Formel Ilaa (II, X=H oder M)
worin
M- MgHaI oder ein Aequivalent eines Metallatoms oder metallorganischen Restes und Hal Cl, Br oder J
bedeutet «
mit einer Verbindung der Formel VIa
X1-GHR1 R2 '-worin
X Hai oder eine gegebenenfalls
VIa · reaktionsfähig funktionali-
sierte Hydroxy- oder Aminogruppe bedeutet
oder mit einem Des-HX -Derivat einer solchen Verbindung
oder eine Verbindung der Formel Hab (II, X=X) mit
12 einer Verbindung der Formel M-CHR R (VIb) oder
eine Verbindung der Formel Ilac (II, X= —CHR M) mit
1 2
einer Verbindung der Formel X R (VIc) oder einem Des-HX -Derivat einer solchen Verbindung oder
"1 1 eine Verbindung der Formel Had (ΙΓ, X = -CHR X ) oder ein Des-HX -Derivat einer solchen Verbindung mit einer
Verbindung der Formel M-R (VId) oder AO 98 32 / 1 1 10
eine Verbindung der Formel Ilae (II, X = -CHR M) mit
1
einer Verbindung der Formel X Il (VIe) oder einem
Des-HX -Derivat einer solchen Verbindung oder
eine Verbindung der Formel Ilaf (II, X = -CHR2X1) oder ein Des-HX -Derivat einer solchen Verbindung mit
einer Verbindung der Formel M-R1 (VIf)
1
unter HX -bzw. MX -abspaltenden Bedingungen umsetzt oder
b) eine Verbindung der Formel Hb (II, X = X )
worin
X2 eine zur Gruppe -CHR1R2 oxydierbare Gruppe ist, insbesondere der Gruppe -CHR1R2 entspricht, jedoch an Stelle von R einen zu R oxydierbaren Substituenten enthält
mit einem dehydrierenden bzw. oxydierenden Mittel behandelt oder
c) eine Verbindung der Formel Hc (II, X=X)
worin
Ίτ eine zur Gruppe -CHR R
reduzierbare Gruppe ist, insbesondere der Gruppe -CHR1R2 entspricht, jedoch an Stelle von R einen zu R reduzierbaren Substituenten enthält
mit einem reduzierenden Mittel behandelt oder
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d) eine Verbindung der Formel Hd (II, X = X )
v/orin
X4 dem Rest -CHR1R2 entspricht, jedoch zusätzlich eine thermolytisch oder solvolytisch entfernbare Gruppe enthält
mit einem thermolysierenden oder solvolysierenden Mittel behandelt oder
e) eine Verbindung der Formel He (II, X = CHR X ) oder ein Des-HX -Derivat einer solchen Verbindung mit CO
, und/oder einem Metallcarbonyl in Gegenwart eines Reduktionsmittels und/oder eines Katalysators umsetzt oder . '
f) ein Epoxid der Formel Hf (II, X = -CR4--CHR5 oder
-CR4^CR5-COOH)
v/orin
4- 5 der eine der Reste R bzw. R
ρ die Gruppe R , der andere H
bedeutet
katalytisch oder thermisch spaltet oder
g) eine Verbindung der Formel Hg (H, X = -CR4X1-CHR5-OR6)
worin
R H, A oder Ac bedeutet mit HX abspaltenden Mitteln behandelt oder
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h) eine Verbindung der Formel Hh (II, X = -CO-R2) mit einer Verbindung der !Formel VII
Ar.P=CH-OR7 vrin
0 ΛΤΤΎ R' A oder Ar
V11 bedeutet j
umsetzt oder \
i) eine Verbindung der Formel Hi (II, X = -OHR -CH^) ;
worin j
- X Hal oder eine Diazonium- j
gruppe . ;
bedeutet
mit einer Verbindung der Formel R OH bzw. ArOH oder
einem Metallderivat einer solchen Verbindung umsetzt. |
Die vorstehend genannten Formeln Ilaa bis Ilaf sowie Hb bis Hi entsprechen sämtlich der Formel II, wobei X die jeweils bei einzelnen Formeln angegebene Bedeutungen hat.
In den vorstehend genannten Verbindungen bedeutet M neben MgCl, MgBr oder MgJ vor allem ein Aequivalent eines Alkalimetall-(z.B. Li-, ITa-, K-), Erdalkalimetall- (z.B. Mg-, Ca-), Cu-, Cd- oder Zn-Atoms oder eines metallorganischen Restes wie Mg-Z, Cd-Z oder Zn-Z. Der Begriff "metallorganischer Rest" umfaßt auch bor-organische Reste, z.B. 9-Borabicyclo[3,3,1]-nonyl-(9). Im Rest X werden unter gegebenenfalls reaktionsfähig funktionalisierten Hydroxy-.oder Aminogruppen insbesondere solche Reste verstanden, die unter den Reaktionsbedingungen analog Cl, Br oder J als HX abgespalten werden können, z.B. NH2, NHA, NHAr, OH, ASO2O-, (z.B. Methansulfonyloxy), ArSO2O- (z.B. Benzolsulfonyloxy, p-Toluolsulfonyloxy, i- oder 2-Naphthalinsulfonyloxy), AcO (z.B. Acetoxy, Benzoyloxy) oder eine verätherte OH-Gruppe mit insbesondere 1-7 C-Atomen (z.B.' Methoxy, Benzyloxy).
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Die einzelnen Verfahrensvarianten werden im folgenden erläutert:
a) Verbindungen (I) sind beispielsweise erhältlich durch Umsetzung von gegebenenfalls in 2-Stellung substituierten Xanthenen (II, X = H) mit Verbindungen (VIa), in denen X vorzugsweise Cl oder Br bedeutet, unter den Bedingungen einer Friedel-Crafts-Alkylierung. Als Ausgansstoffe eignen sich insbesondere einerseits Xanthen, Alkylxanthene wie 1-, 2-, 3- oder 4-Methylxanthen, Alkoxyxanthene wie 1-, 2-, 3- oder 4-Methoxyxanthen, Halogenxanthene wie 1-, 2-, 3- oder 4-Fluorxanthen, 1-, 2-, 3- oder 4-Chlorxanthen, 1-, 2-, 3- oder 4-Bromxanthen, Trifluormethy!xanthene wie 1-, 2-, 3- oder 4-Trifluormethylxanthen, andererseits 2-Halogenaikohole R -CHHaI-CH3OH, z.B. 2-Chlor- oder 2-Brompropanol, bzw. deren Ester oder Aether. Ferner eignen sich die Des-HX -Derivate der Verbindungen (VIa), z.B. die entsprechenden ungesättigten Verbindungen wie Allylalkohol bzw. dessen Ester und Aether oder Epoxide wie Propylenoxid. Die Umsetzung verläuft in allgemeinen nach Methoden, die in der Literatur angegeben sind. Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Lewis-Säuren wie AlCl0, AlBr_, BFQ und dessen Aetherat, BCl0, BBr0, ZnCl0, ZnBr2, FeCIo, SbCl5 oder Mineralsäuren wie HF, H3SO4, HgPO4 oder deren Anhydride wie P0Oc. Vorzugsweise verwendet man ein inertes Lösungsmittel wie Hexan, 1,2-Dichloräthan, 1,1,2-Trichloräthan, Trichloräthylen, CS0 oder Nitrobenzol. In der Regel arbeitet man zunächst unter Kühlung und bringt die Reaktion bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 100°, zweckmäßig bei Raumtemperatur zum Abschluß, wobei Reaktionszeiten zwischen etwa 1 und Stunden erforderlich sind.
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Eine Variante dieser Methode besteht darin, daß nan die Verbindung II (X = H) mit einem Halogenalkohol in Gegenwart eines Schwermetalloxids wie Fe2O3 und eines Metallhalogenide wie KBr auf Temperaturen von etwa 100 bis 2150 erhitzt.
Weiterhin sind die Verbindungen (i) erhältlich durch Umsetzung metallorganisoher Verbindungen der Formeln Ilaa (X = M), VIb, Ilac, VId, Ilae bzw. VIf mit Halogenverbindungen oder deren Analogen der Formeln VIa, Hab, VIe,
1 Had, VIe bzw. Ilaf bzw, den ües-HX -Derivaten, insbesondere den Dehydrohalogenderivaten dieser Verbindungen unter Bedingungen, unter denen MX abgespalten wird und die den aus der Literatur bekannten Bedingungen für metallorganische Synthesen entsprechen.
Typische Ausgangsstoffe für diese Reaktion sind zum Ueispiel folgende:
Z-M (Ilaa, X = M): 2-Xanthenyllithiuia, 2-Xanthenyl-
magnesiumchlorid, -bromid oder —jodid, Bis-(2-Xanthenyl)—cadmium;
Z-X1 (Hab): 2-Chlor-, 2-Brom- oder 2-Hydroxy~
xanthen;
Z-CHiI M (ilac)s die in α-Stellung z.B. durch Na oder
einen MgX -liest metallierten Derivate von funktionellen Derivaten des 2-Xanthenylacetaldehyds und des 2-(2-Xanthenyl)-äthanols;
Z-CHIl X (Had): die in α-Stellung halogenierten Derivate von funktionellen Derivaten des 2-Xanthenylacetaldehyds und des 2-(2-Xanthenyl)-äthanols;
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Z-ClIIi2M (Ilae)i l-(2-Xanthenyl)-äthyllithium,
—magnesiumchlorid oder -magnesium— bromid;
Z-CIIIl2X1 (ilaf): 2-(i-Chloräthyl)-xanthen,
2~(l-Droraäthyl)-xanthen, 2~(l-Uydroxyäthyl )-xanthan, 2-Vinyl-xanthen;
X -ClIFt1It2 (VIa) : 2-Halogenalkanale, 2-Halogonalkunole
und deren iunktionelle Derivate, vorzugsweise die Brom- und Jodvcrljindungen, z.B. Bromacetaldehyd—diäthy!acetal, 2-Brompropiona ldeliyd-diäthy la ce ta 1, 2-Chloräthanol, 2-Bromäthanol, 2-Chlorpropanol, 2-Broinpropyl-methyläther, ferner die Des-HX -Derivate dieser Verbindungen, wie Aethylenoxid, Propylenoxid, Allylalkohol;
M-ClGt1R2 (VIb): die von 2-Halogenaldehyd-Derivaten
oder von 2-lIalogcnalkohol-Derivaten abgeleiteten Qrignard—Verbindungen und Organolithiumverbindungen, z.B. 2-Lithiuma cetaldehyd-diäthyla ceta1j
X1Il2 (VIc): Alkylhalogenide, z.B. Methylchlorid,
-bromid oder -jodid, Aethylchlorid, -bromid oder -jodid, n-Propylchlorid, -bromid oder —jodid, n-Butylchlorid, -bromid oder —jodid, ferner auch die entsprechenden Alkohole und deren reaktionsfähige Ester, z.B. die Schwefelsäure- und Sulfonsäureester, wie die p-Toluolsulfonate, z.B. Dimethylsulfat oder p-Toluolsulfonsäureäthylester;
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MR2 (VId): die vou den vorstehend genannten Halogeniden VIc abgeleiteten Grignard- und Organolithiumverbindungen, z.B. Methyllithium, Methy!magnesiumchlorid, -broinid oder -jodid, Butyllithium;
X R (Vie): Aineisensäurederivate, wie Aethylf oriniut,
Orthoameisensäureäthylester; Derivate dos Formaldehyds, z.B. Methylal, Chlorinethy 1~ methyläther; Brommethyl-benzyliither;
Mil (Vif): die von den vorstehend genannten Halogeniden abgeleiteten Metallderivate, z.B. Methoxymethyllithium.1
Diese Ausgangsstoffe sind teils bekannt, oder sie sind in an sich bekannter Weise herstellbar. So erhält man die Halogenverbindungen z.Bo durch direkte Halogenierung der halogenfreien Grundkörper oder durch Umsetzung der entsprechenden Hydroxyverbindungen mit SOCl9, HBr oder PUr3, die Jodverbindungen z.B. auch aus den Bromverbindungen rait KJ. Die metallorganischen Verbindungen sind z.B. durch Metallierung der entsprechenden Wasserstoff- oder Halogenverbindungen erhältlich, z.B. mit metallischem Na, Li oder Mg, NaH, NaNH2, Alkyl- oder Aryl-Li-Verbindungen, z.B. Butyllithium oder Phenyllithium.
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Als Lösungsmittel für diese Umsetzungen eignen sich z.B. Aether wie Diäthyläther, Diisopropyläther, 1,2-Dimethoxyäthan, Tetrahydrofuran(THF), Dioxan, oder deren Gemische untereinander, oder mit Kohlenwasserstoffen wie Hexan, Benzol, Toluol oder Xylol, ferner Amide wie Dimethylformamid (DMF), Hexamethylphosphorsäuretriamid, Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid (DMSO). Die Reaktionstemperaturen bewegen sich in der Regel zwischen etwa -20° und 180°, vorzugsweise zwischen 0 und 70°, die Reaktionszeiten zwischen 0,5 und 72 Stunden. Es ist möglich, den Reaktionsgemischen Lewis-Säuren zuzusetzen, z.B. AlCl3, FeCl3, ZnCl«. Ferner kann man die Reaktion in einem niedrig-siedenden Lösungsmittel (wie Diäthyläther) beginnen, dasselbe dann durch ein höhersiedendes (z.B. Benzol) ersetzen und die Umsetzung, z.B. durch Kochen, darin zürn Abschluß bringen.
Einige Varianten dieser metallorganischen Umsetzungen seien im besonderen erwähnt:
Es ist auch möglich, eine metallorganische Verbindung insbesondere der Formel Ilaa, aber auch der Formeln VIb, Ilac, VId, Ilae bzw. VIf zu verwenden, worin M einen bor-organischen Rest, insbesondere einen 9-Bora-bicyclo-(3,3,l)-nonyl-(9)-Rest bedeutet. Diese Ausgangsstoffe sind z.B. erhältlich durch Umsetzung der entsprechenden Organolithiumverbindungen mit 9-Borabicyclo-(3,3,l)-nonan in einem Aether bei Temperaturen zwischen etwa -10 und +20° und nachfolgendes Ansäuern; sie werden in der Regel nicht isoliert. Die eigentliche Umsetzung dieser Organoborverbindungen mit den Verbindungen der Formel VIa, aber auch Hab, VIc, Had, VIe bzw. Ilaf erfolgt . zweckmäßig unter Zusatz eines niederen tert.-Alkanols und eines Ueberschusses eines niederen Alkalimetall-tert.-alkoxids, vorzugsweise K-tert.-butylat oder -pentylat, bei Temperaturen zwischen etwa -10 und +20°.
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Aldehyde bzw. deren Derivate der Formel I (R1 = gegebenenfalls funktionell abgev/andelte Aldehydgruppe) sind erhältlich durch Umsetzung der metallorganischen Verbindungen der Formel Ilae mit Ameisensäurederivaten.
Die Reaktion von Verbindungen Ilae mit Ameisensäureestc.rn der Formel HCOOA führt direkt zu Aldehyden der Formel
Z-CHR -CHO. Da die Reaktion aber leicht über die Aldeh3'dstufe hinausgeht, arbeitet man vorteilhafterweise mit einem Uebercchiiß an Ester und bei tiefen Temperaturen von -100 bis -50 .
Orthoameisensäureester der Formel HC(OA)„ reagieren mit den -Verbindungen Ilae unter Bildung von Acetalen der Formel.
Z-CIIR -CH(OA)0; bei saurer Aufarbeitung des Rcaktionsgeruisches
2 gelangt man zu den freien Aldehyden Z-CHR -CIIO. Die Umsetzung wird am besten mit äquimolaren Mengen der Reaktionspartner durchgeführt; man läßt zunächst mehrere Stunden in der Kälte reagieren und erwärmt "anschließend auf 50 - 80 , eventuell unter Ersatz eines tiefsiedenden inerten Lösungsmittels wie Aether durch ein höher siedendes Lösungsmittel wie Benzol.
Man erhält Schiffsche Basen der Formel Z-CIIR -CII=NAr, wenn man die metallorganischen Reagentien Ilae mit N-(Ällcoxymothy3en)~ary 1-aminen der Formel AO-CH=NAr , z.B. Aethoxymethylenanilin, umsetzt, Diese Reaktion verläuft sehr milde und ist gewöhnlich nach halbstündigem Kochen der Komponenten in ätherischer Lösung been- · det. Durch Zersetzen der Reaktionsgemische mit Eis und Salz-
2 säure gelangt man direkt zu den Aldehyden Z-CHR -CHO.
Weiterhin kann man substituierte Formamide, vornehmlich Forayl-' monoalkylaniline der Formel CHO-NAAr oder Formyldiarj'lamine der JToi'mel CHO-NAr2 mit metallorganischen Reagentien der Formel Ilae umsetzen. Man arbeitet gewöhnlich bei Raumtemperatur, verwendet die Formamide im Ueberschuß .und zersetzt die intermediär;ge bildeten Aldehydammonlake durch saure Aufarbeitung unter Bildung der gewünschten Aldehyde. Bevorzugte Formamide sind N-Methylforiaanilid und N-Phenyl-formanilid.
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t)) Zur Herstellung der Verbindungen der !Formel I können ferner Verbindungen der Fortsei Z-X (lib) mit einem dehydrierenden bzw. oxydierenden Mittel behandelt werden.
Geeignete Ausgangsstoffe der Formel Hb sind beispiels-
2 •weise solche, in denen der Rest X folgende Bedeutungen
hat (R bedeutet H oder einen beliebigen organischen Rest, vorzugsweise A, Ar, CN oder GOOH; da derjenige Teil des Moleküls, der den Rest R trägt, oxydativ entfernt wird, ist die Bedeutung des Restes R nicht kritisch) :
-CHR2-CH=CHR8, -CHR2-CH0H-CH0H-R8, -GHR2-GH0H-00-R8, -GHR2-CH0H-C00R8, -CHR2-CHOH-OHHH2R8, -CHR2--C=C-R8, -CHR2-CHO-R9 (worin R9 eine Borwasserstoff-, Boxalkyl-~ oder Aluminiumalkylgruppe, ein Alkalimetall oder eine Erdalkalimetallhalogenid-Gruppe bedeutet) oder -CR =R (worin R =CH2, (OH,CH,) oder die Gruppe -0-CH2- bedeutet). .
Gemäß den in der Literatur beschriebenen Oxydationsmethoden können als Oxydationsmittel beispielsweise verwendet werden: Luft oder Sauerstoff, bevorzugt unter Zusatz von Katalysatoren wie Mn, Co, Pe, Ag, Yr3O^; Silber oxid, eventuell auch zusammen mit Kupferoxid; H2O2) bevorzugt in Gegenwart von Alkalien; organische Persäuren, wie Peressigsäure, Perbenzoesäure, Perphtha!säure; Kaliumpermanganat in wässeriger oder acetonischer Lösung und/oder saurem, neutralem oder alkalischem Medium, gegebenenfalls unter Zusatz von MgSO,; Chromsäure oder CrO.*, z.B. in Essigsäure oder Aceton ode.r in wässerig-acetonischer Lösung in Gegenwart von Schwefelsäure; HNO2 und deren Salze; HHO, und deren Salze, z.B. 2 bis 68 ^ige Salpetersäure, gegebenenfalls unter Druck.(bis zu 100 at);· Stickoxide;
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HOlO ode.r deren Salze, z.B. NaClO; MnO2, z.B. in verdünnter Schwefelsäure oder in. Suspension in inerten organischen Lösungsmitteln, z.B. Petroläther; PbO2; Bleitetraacetat, z.B. in Essigsäure oder Benzol, evtl.. unter Zusatz von etwas Pyridin; SeO2; N-Halogenamide, z.B. IT-Brom suecinimid, z.B. in Essigsäure/lTatriumacetat oder in Pyridin; m-Mitrobenzolsulfonsäure; Ht-JOg und deren Salze; Ozon; NaBiO^; ein Gemisch von Schwefel und einem wasserfreien primären oder sekundären Amin,. wie Morpholin.
Als Lösungsmittel für diese Oxydationen eignen sich "beispielsweise Wasser bzw.wässerige Alkalilaugen; Carbonsäuren wie Essigsäure; Alkohole wie Methanol, Aethanol, Isopropanol oder tert.-Butanol; Aether wie Diäthyläther, THP, Dioxan; Ketone wie Aceton; Kohlenwasserstoffe wie_ Benzol; Amide wie DMF oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; Sulfoxide wie DMSO. Ferner sind Gemische dieser Lösungsmittel, insbesondere Gemische von Wasser mit einem organischen Lösungsmittel geeignet. Die Temperaturen bei der Oxydation liegen z-Methode.
liegen zwischen -30 und 300 , je nach der angewandten
Charakteristische Oxydationsmethoden sind beispielsweise die folgenden:
p O
Ungesättigte Verbindungen der Formeln Z-CHR-CH=CH-R (z.B. mit R = CU: erhältlich durch Umsetzung einer Carbonyl-
P
verbindung Z-CO-R mit Acrylnitril in Gegenwart von
ρ Q
Triphenylphosphin in Cyclohexanol) bzw. Z-CHR-C=CR können z.B. oxydativ in Aldehyde der Formel Z-CHR-CHO übergeführt werden. Eine Oxydation mit KMnO. oder OsO. führt zunächst zu den 1,2-Glykolen Z-CHR^CHOH-CHOH-R , die z.B. mit Hf-JOg zu den Aldehyden gespalten werden können.
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Oxydation der olefinischen Doppelbindung mit Ozon z.B. in CHpCIp oder Aethylacetat führt zu Ozoniden, die reduktiv mittels Zink in Essigsäure oder durch katalytisch^ Hydrierung an Palladium/Calciumcarbonat zu Aldehyden (I, R = CHO) gespalten werden können.
Verbindungen der Formel lic, die Restsmit funktioneilen Gruppen an benachbarten C-Atomen tragen, z.B. 1,2-Diole, 1,2-Ketole, 2-Hydroxycarbonsäuren oder 1,2-Hydroxyamine, lassen sich z.B. mit Bleitetraacetat, mit HaBiO^ oder mit H1-JO,- zwischen den die funktionellen Gruppen tragenden Kohlenstoffatomen unter Ausbildung einer Aldehydfunktion aufspalten. Die Bleitetraacetat-Oxydation wird zweckmäßig mit der berechneten Menge Oxydationsmittel in einem inerten Lösungsmittel wie Essigsäure, Chloroform,, Tetrachloräthan, Benzol oder Nitrobenzol bei Temperaturen zwischen O und 60° durchgeführt.
Oxydiert man mit Perjodsäure, so wird zweckmäßig in wässerigem Medium gearbeitet; als Lösungsvertnittler für das Glykol sind Emulgatoren, Dioxan, Essigsäure oder tert.-Butanol geeignet. Die Reaktionstemperatur bewegt sich zweckmäßig zwischen 0 und 15°.
2 9 Verbindungen der Formel Z-CHR -CH2-R lassen sich oxydativ in die entsprechenden Verbindungen der Formel I umwandeln. Hierzu braucht man die als Ausgangsmaterialien benötigten Bor- oder metallorganischen Verbindungen nicht rein zu isolieren, sondern man kann sie in dem Reaktionsgemisch, in dem sie entstanden sind, direkt oxydieren.
In einer Ausführungsform dieser Verfahrensweise setzt man
2 zunächst ein Aethylenderivat der Formel Z-CR = CHp mit Diboran um. Hierzu fügt man beispielsweise eine B?Hg-Lösung
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oder ein: komplexes Borhydrid, wie NaBH., und eine Lewis-Säure, wie BF^-Aetherat, zu einer Lösung des Olefins in z.B. !DHl oder Di- oder Triäthylenglykoldimethyläther hei Temperaturen zwischen etwa —80° und dem Siedepunkt des Lösungsmittels hinzu und oxydiert, gegebenenfalls nach Zersetzung des überschüssigen komplexen Hydrids rait Fasser, das entstandene irisubstituierte Boran, Je nach dein verwendeten Oxydationsmittel und den Oxydationsbedingungen kann man verschiedene Produkte der Formel I erhalten. Oxydiert man z.B. mit HpOp unter Zusatz einer Base, wie 2TaOH, bevorzugt bei Temperaturen zwischen 20 und 60 , so erhält man Alkohole (I, R = CHpOH). Anstelle des Diborans kann man auch Aluminiumalkyle einsetzen, die sich in analoger Weise addieren und oxydativ spalten lassen.
Ferner kann man die aus den Halogeniden der Formel
2
Z-CHR -CHp-HaI mit Alkalimetallen, vorzugsweise Li, oder Erdalkalimetallen, vorzugsweise Mg, erhältlichen Xanthenyläthyl-metall bzw. -metallhalogenidverbindungen der Formel
Z-CHR -CH0-M zur überführung in Verbindungen der Formel I
(R = gegebenenfalls funktionell abgewandelte CH2OH-Gruppe) mit einem Oxydationsmittel behandeln. In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Methode leitet man Sauerstoff durch eine "Lösung der entsprechenden Grignard-Verbindung der
2
Formel Z-CHR -CH2-MgHaI in einem inerten Lösungsmittel wie Aether, THF oder Dioxan bei Temperaturen zwischen etwa 40 und 100 ; nach der üblichen Aufarbeitung erhält man Alkohole der Formel Z-CHR2-CH20H,
c) Verbindungen der Formel I sind ferner durch Reduktion von Verbindungen der Formel lic erhältlich.
Typische Verbindungen der Formel lic sind z.B. solche der Formeln Ilca, Heb, IIcc oder Ilcdi
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z-OrW1
IIca
Z-CR =R1
Heb
1R2-] IIcc
Z-CHR2-R1
IIcd
worm
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R einen R entsprechenden
Alkyliden- bzv;. Aral-" kylidenrest mit his zu 10 C-Atomen bedeutet;
worm
12
R1^
1 "2I '^R
=CHR , (H,-CH OHR )
oder -0-CHp- und
eine veresterte oder verätherte OH-G-ruype bedeutet;-
worin
R einen hydrogenolytisch entfernbaren Rest, insbesondere OH, OAc, Hai, SH, NH2, Aralkyloxy oder Aralkylamine mit jeweils bis zu 10 C-Atomen
bedeutet;
worin
R eine freie oder funktionell abgewandelte COOH-Gruppe
bedeutet.
Die Reduktion dieser Ausgangsstoffe kann zweckmäßig durch katalytisch^ Hydrierung oder auf chemischem. Wege erfolgen.
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Die Ausgangsstoffe können z.B. in Gegenwart eines Katalysators mit Wasserstoff bei Drucken zwischen 1 und etwa 200 at und "bei Temperaturen zwischen etwa —80 und 200 , vorzugsweise zwischen 20 und 100° "behandelt werden. Man hydriert zweckmäßig in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels wie Wasser, wässeriger Natronlauge, niederen Alkoholen, wie Methanol, Aethanol., Isopropanol, n-Butanol, Estern wie Aethylaeetat, Aethern wie THIP oder Dioxan, Carbonsäuren wie Essigsäure oder Propionsäure. Man kann auch Lösungsraittelgemische anwenden. Zur Hydrierung können die freien Verbindungen lic oder auch die entsprechenden Salze, beispielsweise die Hydrochloride oder Natriumsalze, eingesetzt v/erden. Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Edelmetall-, Nickel- und Kobaltkatalysatoren. Die Edelmetallkatalysatoren können auf Trägern (z.B. auf Kohle, Calciumcarbona.t oder Strontiumcarbonate als Oxidkatalysatoren oder als feinteilige Metallkatalysatoren vorliegen. Bevorzugt werden Platin und Palladium verwendet, ferner z.B. Ruthenium oder Rhodium. Nickel- und Kobaltkatalysatoren werden zweckmäßig als Raney-Metalle, Nickel auch auf Kieselgur oder Bimsstein als Trägereingesetzt. Als Katalysator ist ferner Kupfer-Chrom-Oxid verwendbar; hiermit gelingt gleichzeitig eine Reduktion eventuell vorliegender Estergruppen zur Alkoholstufe.
Bei der Hydrierung von Mehrfachbindungen arbeitet man vorzugsweise bei Normaldruck in der Weise, daß man die Hydrierung nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff abbricht. Man kann grundsätzlich in saurem, neutralem oder basischem Bereich arbeiten.
Weiterhin ist als Reduktionsmethode für die Verbindungen Hc die Umsetzung mit nascierendem Wasserstoff geeignet. Diesen kann man beispielsweise durch Behandeln von Metallen mit Säuren oder Basen erzeugen. So kann man z.'B. die Systeme
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Zink/Säure, Zink/Alkalilauge, Eisen/Säure, Zinn/Säure verwenden. Als Säuren eignen sich z.B. Salzsäure oder Essigsäure. Beispielsweise kann nan ein Gemisch von Zink mit Essigsäure vorteilhaft zur Reduktion von Ozoniden Heb (R12 = H, -CH^" ^>CHR8) zu Aldehyden (I, R1 = CHO) verwenden. Auch Natrium oder ein anderes Alkalimetall in einem niederen Alkohol-wie Aethanol, Isopropanol, n~Butanol, Amylalkohol, Isoamylalkohol oder auch Phenol ist zur Erzeugung des nascierenden Wasserstoffs verwendbar. Ferner kann man eine Aluminium-Nickel-Legierung in alkalisch-wässeriger Lösung, gegebenenfalls unter Zusatz von Methanol verwenden. Auch Natrium- oder Aluminiuraamalgam in wässerig-alkoholischer oder wässeriger Lösung sind zur Erzeugung des nascierenden Wasserstoffs geeignet. Die Umsetzung kann auch in heterogener Phase durchgeführt werden, wobei man zweckmäßig eine wässerige und eine Benzol- oder Toluolphase verwendet. Bei dieser Reduktionsmethode arbeitet man bei Temperaturen zwischen etwa 0 oder etwa 150 , vorzugsweise zwischen 20 und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels.
Weiterhin können als Reduktionsmittel Metallhydride, insbesondere komplexe Metallhydride angewendet werden. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn, man von Säuren der Pormel
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Z-GHR -COOH oder ihren Estern ausgeht. Als derartige Hydride eignen sich z.B. Lithiumaluminiumhydrid, ferner Natriumborhydrict, z.B. in Gegenwart von Aluminiumchlorid oder von Lithiumbroraid, ferner Calciumborhydrid, Magnesiumborhydrid, Natriumaluminiumhydrid, Lithium- und Natriumalkoxyalurainiumhydride, z.B. LiAl(OC2H5)2H2, LiAl(OC2H5)^H, LiAl(O-tert.-CAHQ),H, NaAl(OC9Ht-).,H, Natriumtrialkoxyborhydride, z.B. Natriumtrimethoxyborhydr-id. Weiterhin sind Dialkylaluminiumhydride, z.B. Diisobutyhluminiumhydrid als Reduktionsmittel geeignet. Diese Reduktionen werden zweckmäßig in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchgeführt, z.B'. eines Aethers wie Diäthyläther, THP, Dioxan, 1,2-Dimethoxyäthan oder Diglytne. Natriumborhydrid kann auch in wässeriger oder
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•wässerig-alkoholischer Lösung eingesetzt -werden. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig "bei Temperaturen zwischen -80 und-$00°, insbesondere zwischen 20° und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels, wobei man unter einem inerten Gas (z.B. N2 oder Argon) arbeiten kann. Die Zersetzung der gebildeten Metallkomplexe kann auch auf übr liehe Art, z.B, mit feuchtem Aether oder einer wässerigen Ammoniumchloridlösung, erfolgen. Eine Reduktion ungesättigter Ester vom Typ Z-C(=R11)-COOA rait LiAlH4 führt je nach den Bedingungen zu verschiedenen Produkten, z.B. zu Aldehyden (I, R1 = CHO) oder Alkoholen (I, R1 = CH2OH).
Ein weiteres bevorzugtes Reduktionsmittel, das insbesondere zur Entfernung einer tertiären OH-Gruppe in einer Ausgangs-
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verbindung der Formel Z-CR R -OH geeignet 'ist, ist Zinn(II)Chlorid, das insbesondere in Form seines Dihydrats in wässeriger, wässerig-alkoholischer oder wässerig-saurer Lösung,z.B. in Gegenwart von Essigsäure und/oder Salzsäure, zur Anwendung kommt. Diese Reagenz wird zweckmäßig bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 120 angewendet.
2
Äther der Formel Z-CHR -CH0OA sind z.B. durch Reduktion ent-
2
sprechender Ester der Formel Z-CHR -GO-OA mit Diboran, das man in· situ aus UaBH./BF^ oder LiAlH*/3F- gewinnen kann, erhältlich.
Ein anderes Reduktionsmittel ist Jodwasserstoffsäure, gegebenenfalls unter Zusatz von Phosphor und/oder Lösungsmitteln ■wie Essigsäure, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 100° und Siedetemperatur. Insbesondere Oxogruppen können damit zu CHp-Gruppen reduziert werden.
Weitere geeignete Reduktionsmittel sind beispielsweise Uatriumdithionit in alkalischer oder ammoniaka-lischer
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Lösung; Eisen(Il)hydroxid; Schwefelwasserstoff und dessen Abkömmlinge, insbesondere Metallhydrogensulfide, Metallsulfide und -polysulfide; SO2 und dessen Abkömmlinge, z.B. Bisulfite und Sulfite.
Es ist ferner möglich, in Verbindungen der Formel lic eine oder mehrere Carbonylgruppen nach den aus der Literatur bekannten Methoden von ciemmensen oder Wolff-Kishner zu OHp-Gruppen zu reduzieren.
Die Reduktion von Clermnensen kann z.B. durchgeführt werden durch Behandlung der Carbonylverbindung mit einem Gemisch von Zink und Salzsäure, amalgamiertem Zink und Salzsäure oder Zinn und Salzsäure. Man arbeitet z.B entweder in wässerig-alkoholischer Lösung oder in heterogener Phase mit einem Gemisch von Wasser und Benzol oder Toluol. Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 20 und 130°, insbesondere bei Siedetemperatur. Im übrigen kann man entweder das Metall vorlegen und die Säure zutropfen oder umgekehrt die Säure vorlegen und das Metall portionsweise zugeben.
Die Reduktion nach Wolff-Kishner wird z.B. durch Behandlung der Carbonylverbindungen mit Hydrazin im Autoklaven bzw. Bombenrohr bei Reaktionstemperaturen zwischen 100 und 250 durchgeführt. Als Katalysator wird vorteilhaft Natriumalkoholat verwendet. Die Reduktion kann auch variiert werden, indem man Hydrazinhydrat als Reduktionsmittel anwendet und die ümsetz'ung in einem Alkohol oder in einem hochsiedenden, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie Diäthylenglykol oder Triäthylenglykol, und/oder in Gegenwart einer starken Base, z.B. FaOH, KOH oder K-tert.-butylat, vornimmt.
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Das Reaktionsgemisch wird in der Regel etwa 3-4 Stunden gekocht. Anschließend wird das Wasser abdestilliert und der Rückstand einige Zeit auf Temperaturen "bis zu etwa 200° erhitzt. Dabei erfolgt die Zersetzung des gebildeten Hydrazons, und die CO-Gruppe wird in eine CB^-Gruppe umgewandelt.
Es ist weiterhin möglich, Hai-Atome durch Wasserstoff zu ersetzen, indem man die entsprechenden Hai-Verbindungen in die zugehörigen Organometall-, z.B. Grignard-, Verbindungen umwandelt und diese mit Wasser oder verdünnten Säuren hydrolysiert.
Es ist mit Hilfe der genannten Methoden möglich, mehrere reduzierbare Gruppen in einem gegebenen Ausgangsstoff zu reduzieren, wobei die Verbindungen der !formel lic als Zwischenstufen der Reaktion durchlaufen werden, aber nicht isoliert zu werden brauchen. Ferner kann eine in dem Ausgangsstoff vorhandene Gruppe R und/oder R zu einer anderen Gruppe R und/oder R reduziert v/erden.
d) Verbindungen der Formel I sind ferner durch Ihermolyse oder Solvolyse von Verbindungen der Formel Hd erhältlich.
Als zusätzliche thermolytisch oder solvolytisch entfernbare Gruppen in den Resten X kommen insbesondere Carboxylgruppen in Frage, die durch Decarboxylierung entfernbar sind.
Insbesondere ist es möglich, aus 2-Oxocarbonsäuren unter Bildung des zugrunde liegenden Aldehyds bzw. Aldehydderivats abzuspalten.
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Die 2-Oxo-carbonsäuren spalten bei Temperaturen zwischen iOO und 300° unter Aldehydbildung CO2 ab. Die Decarboxylierung wird durch Zusatz von Aminen begünstigt; kolloidales Platin, Osmium oder Ruthenium katalysieren ebenfalls den Zerfall» So kann man die Decarboxylierung in Gegenwart primärer, sekundärer oder tertiärer Basen, in der Regel bei deren Siedepunkt, durchführen. Arbeitet man in Gegenwart primärer Amine, z.B. von Anilin, so entstellen unter Abspaltung von H2O und CO2 die Schiffsehen Basen der Aldehyde; bei saurer Aufarbeitung können die Aldehyde in Freiheit gesetzt werden. In einer weiteren Ausführungsform kann man die Bisulfitverbindungen der 2-Oxo-carbonsäuren Z-ClIR^-CU-GOOIi bei Temperaturen zwischen 100 und 300 decarboxylieren, wobei man die Bisulfitverbindungen der entsprechenden Aldehyde erhält„
e) Verbindungen der Formel I sind ferner durch Carbonylierung von Verbindungen der Formel He oder deren ües-HX -Derivaten in Gegenwart eines Reduktionsmittels und/oder eines Katalysators erhältliche
Als Ausgangsstoffe für die reduktive Carbonylierung eignen sich beispielsweise Verbindungen der Formeln Z-ClIIt -Cl, Z-CHR2~Br, Z-CHR2~J, Z-CHR2-OH sowie Z-CR2=CH2, wie i-(2-Xanthenyl)-äthylchlorid, -broinid oder -jodid, l~(2~Xanthenyl)~ äthanol oder 2-Vinylxanthen.
Man kann insbesondere ungesättigte Verbindungen vom Typ
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Z-CH=It sowie Halogenide der Formel Z-CIIR -Hai in Gegenwart von Schwermetallkatalysxjtoren, insbesondere Kobalt-Katalysatoren, wie beispielsweise Kobalt(il)acetat, pulverförmiger! Kobalt oder vorzugsweise DikobaItoktacarbonyl, mit einem Gemisch aus CO und H2 zu Aldehyden der Formel "i (R = CHO) umsetzen. Hierbei arbeitet man vorzugsweise unter Drucken
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zwischen etwa 10 und etwa 250 at und bei Temperaturen zwischen etwa O und 200°, gegebenenfalls unter Zufügung eines inerten Lösungsmittels, z.B. eines Aethers wie Diäthylather, TlIF, 1,2~Dimethoxyäthan und/oder eines Ketons wie Aceton,
f) Die Umwandlung von Epoxiden der Formel Hf, im einzelnen der Formeln Ufa bis Ilfd
ZCH2-CHO ZGH-CIt2 ZCR2- CH-GOOlI ZGH- CR2~C001I 0 0 0 0
Ufa IIfb life Ilfd
in Verbindungen der Formel I (li, = CHO) läßt sieh grundsätzlich nach den in der Literatur beschriebenen Umlagerungsreaktionen unter katalytischen oder thernisehen bedingungen durchführen, wobei aus den Garbonsäuren life bzw. Ilfd GO9 abgespalten wird. Für katalytisch gesteuerte Uinlagerungen wird das Epoxid in einem geeigneten Lösungsmittel mit dem Katalysator zur Reaktion gebracht. Als Lösungsmittel für die Umlagerungsreaktionen können sowohl inerte Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol, CGI., Acetonitril, Aether, THF, Dioxan, Alkohole, z.B. Aethanol, Propanol, Butanol oder Säuren, λνϊβ z.B. Ameisensäure, Essigsäure, als wasserfreie Lösungsmittel wie auch im Gemisch mi't Wasser verwendet werden. Die Umlagerung kann auch an der Grenzphase von zwei nicht mischbaren Lösungsmitteln erfolgen, wobei die eine Phase den Katalysator, die andere die umzulagernde Verbindung enthält. Als Katalysator verwendet man vorzugsweise ι Mineralsäuren wie H2SO., HGl, HBr, HF, HClO4; organische Säuren,z.B. Ameisensäure,
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Essigsäure, Oxalsäure, p-Toluolsulfonsäure; Lewis-Säuren wie BFo, AlCl0, ZnCl0, MgBr0, FeCl0, SnCl9. Zum Beispiel
O O Lu . Cj O Cd
kann man die Umlagerung durch Erhitzen einer Lösung des Epoxids in TiIF mit 25 'iiger Schwefelsäure oder nit BF0, p-Toluolsulfonsäure oder ZnCl2 als Katalysator in wasserfreiem Benzol durchführen. Man kann die Umlagerung auch mit Hilfe wusserabspaltender Mittel, wie Polyphosphorsäure, durchführen; Polyphosphorsäure kann gleichzeitig als Lösungsmittel dienen.
Die Epoxide können auch thermisch, z.B. durch Dostillation oder durch Erhitzen in einer geschlossenen Apparatur, imgelagert werden. Hierbei kann die Glas oberfläche der Apparatur die Funktion des Katalysators übernehmen; man kann die Umlagerung auch beschleunigen, indem man geringe Mengen eines Katalysators, z.B. ZnCl2, zusetzt. Für die Umlagerung der Epoxide kann man weiterhin Pestkörperkatalysatoren, z.B. Kupfer, Kupferbroiuid, Magnesiumsilicate, Aluminiumoxide, Chroinoxid-Y/olframoxid-Kontakte verwendenΛ wobei man bei Temperaturen zwischen iOO und 300 und Drucken zwischen vermindertem Druck und 200 at arbeitet. Die Carbonsäuren life bzw. Ilfd werden thermisch z\yeckmäßig unter vermindertem Druck unter Zusatz von Kupfer- oder Kupferbroinid-Katalysatoren gespalten. Man kann die Umwandlung je nach der Stabilität des Epoxids und der Art des Katalysators in der Gas- oder Flüssigkeitsphase durchführen. Kurzes Erwärmen der Epoxide mit konzentrierter NallSOg-Lösung liefert direkt die entsprechenden Natriumbisulfit-Additionsverbindungen der Aldehyde der Formel I (R1 = CHOII-SO3Na).
Die Epoxide der Formeln Ufa bzw.-IIfb sind z.B. erhält-
2 lieh durch Umsetzung von Ketonen der Formel Z-CO-R mit
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Alkylmagnesiuiahalogeniden, Hydrolyse zu den Carbinolen, Dehydratisierung zu Aethylenderivaten der Fortnel Z-CR* --WIR und Epoxidierung mit Persäuren, z.B. Perbenzoesäuren. Die Epoxide können auch aus den Chlorhydrinen der Formel Z-CU4(OH)-Cmi°-Cl durch Behandlung mit Basen unter HCl-Abspaltung hergestellt werden. Diese Chlorhydrine sind ihrerseits aus Chlor-ketonen der Formel Z-CU-CH0Cl durch Unsetzung mit Methyl— bzw. Aethylmagnesiumjodid oder durch Reduktion erhältlich. Man kann auch Chlormethylketone der Formel
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R -COCH2Cl mit Organoaetallverbindungen Z-M umsetzen, wobei Dian das Epoxid in der Regel nicht isoliert.
So erhält man aus 2-Xanthenylmagnesiurabromid durch Reaktion mit ChlorEiethyläthylketon das 2-(2-Xanthenyl)-butanal, Auch in anderen Fällen ist die Isolierung der ,Epoxide Hf oft nicht erforderlich. So kann man zum Beispiel aus 2-Chlor-2-(2-xanthenyl)-propanol durch Behandlung mit Basen das entsprechende Epoxid herstellen, das ohne Isolierung in situ durch Behandlung mit Säure in das 2-(2-Xanthenyl)-propanal umgelagert wird.
Die Epoxysäuren life und Ilfd sind vorteilhaft durch Konden—
2
sation der Ketone Z-CO-R mit Chloressigsäureäthylester und anschließende alkalische Verseifung erhältlich; es ist zweckmäßig, sie nicht zu isolieren, sondern das alkalische Verseifungsgemisch anzusäuern und bis zum Ende der Decarboxylierung zu erhitzen, wobei man die gewünschten Aldehyde (i, R = CHO) erhält. Die Epoxysäuren (bzw. ihre Ester) können auch durch Epoxidierung der Acr;
Ester) hergestellt werden.
2 durch Epoxidierung der Acrylsäuren Z-CR =CH-C00H (bzw. ihrer
g) Aldehyde der Formel I (R = CHO) können durch HX -Abspaltung aus Verbindungen der Formel Hg hergestellt werden, insbesondere durch die unter Umlagerung verlaufende. Dehydratisierung von Glykolen der Formel Z-CR4(OH)-CHR°-OH, bevorzugt Z-CR2(OH)-CH2OH, aber auch Z-CHOH-ClIR2-OH, die durch Säuren, Metallhalogenide, Lewis-Säuren oder Festkörper-Katalysatoren
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katalysiert'wird. Als Säuren verwendet man vorteilhaft HCl, HBr, H3SO4, H3PO4, H2SO3, HGlO4, HCOOH, CH3COOH, Oxalsäure oder p-Toluolsulfonsäure. Als Lewis-Säuren eignen sich z.B. ZnCl0, BCl0, BF0, AlCl , SnCl«. Als Festkörper-Katalysatoren dienen z.B. aktivierte Tonerde, Lithiumphosphate, Chromoxid-Katalysatoren, Chromoxid-Wolframoxid-Kontakte. Anstelle von Säuren können auch saure Ionenaustauscherharze verwendet v/erden, an deren Oberfläche die Umv/andlungsreaktion stattfinden kann. Die Wasserabspaltung kann ohne oder mit Zusatz eines inerten Lösungsmittels durchgeführt v/erden; es ist auch möglich, einen Ueberschuß der Säure, z.B. Ameisensäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Schwefelsäure oder Polyphosphorsäuro, als Lösungsmittel zu verwenden. Als weitere Lösungsmittel eignen sich z.B. Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Benzol, Xylol, Tetrahydronaphthalin, Dekahydronaphthaiin; halogenierto Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol; Aether wie Anisol, THF, Dioxan, Diä'thyläther, Diisoprcpyläther, 1,2-Dimethoxyäthan, Diäthylenglykoldimethyläther; Alkohole wie Aetbanol, Propanol, Butanolj ferner DSIF, Dxinethylsulfon, DMSO, Hexamethy!phosphorsäuretriaraid, N-Aethylmorpholin, Wasser oder deren Geraische. Die Reaktion kann in wasserfreien Lösungsmitteln oder in Gegenwart von Wasser ausgeführt werden. In manchen Fällen ist der Zusatz von Wasser günstig, um den Katalysator zu lösen. Arbeitet man unter wasserfreien Bedingungen, so kann man das während der Reaktion entstehende Wasser durch geeignete Zusätze, z.B. Molekularsiebe (wie oberflächenaktive Aluminium-silicate) binden, oder es z.B. durch einen Wasserabscheider bei Verwendung von Toluol als Lösungsmittel entfernen. Vorzugsweise arbeitet man im Temperaturbereich zwischen -10. und 200 , besonders zweckmäßig beim Siedepunkt des jeweiligen Lösungsmittels. Außer dem gewünschten Aldehyd kann bei der Umlage-rung als Nebenprodukt auch' das entsprechende isomere Keton entstehen; die Abtrennung des Aldehyds bietet keine Schwierigkeiten
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und gelingt beispielsweise über die Bisulfit-Verbindung.
Außer den Glykolen der Formel Hg (X = OH, It* = II) können ihre Monoester bzw. Monoäther der Formel Hg (X = OH, R = Ae bzw» A) ebenfalls durch säurekatalysierte Umlagerung in die entsprechenden Aldehyde (I, R = CIIO) übergeführt werden» Die Monoäther sind durch Grignardsynthese aus Ketonen der Formel Z-CO-R mit Chlormethylakyläthern der Formel ClCH2-OA leicht zugänglich. So entsteht zum Beispiel aus 2-Methoxy-l-methyl~l-(2-xantheiiyl)-äthanol durch Kochen mit Ameisensäure oder wasserfreier Oxalsäure das 2—(2—Xanthenyl)-propanal. Die Umwandlung der Ester bzw. Aether Hg (X = OH, Il = Ac bzw. A) in die Aldehyde I (R = CHO) kann grundsätzlich nach den 'für die I)iole Hg (X = OH, Il = H) beschriebenen Methoden durchgeführt werden»
Ferner können aus Verbindungen der Formel Z-CIl (UH)-CH2OA durch Wasserabspaltung Enoläther der allgemeinen Formel Z-CR =CH0A hergestellt werden. Die Dehydratisierung erfolgt z.B. mit Po0K in Pyridin, mit Polyphosphorsäure, Molekular— sieben, wasserentziehenden Oxiden oder durch azeotrope Entwässerung-.
Weiterhin kann man Verbindungen der allgemeinen Formel Hg (X = Hai) durch Dehydrohalogenierung in Verbindungen der allgemeinen Formel I überführen« Als halogenwasserstoff— abspaltende Reagenzien eignen sich organische oder anorganische Basen, wie sie allgemein für diesen Zweck verwendet werden, z.B. Triäthylamin, Tributylamin, Pyridin, Lutidln, Chinolin, N-Methylpiperidin, tert.-Butylamin, Kollidin, i,5-Diazabicyclo[3,4,0]nonen-(5), Dimethylanilin, Tetraäthyl«
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ammoniumchlorld, 1,4-Diazabicyclo[2,2,2 Joetan, DMF, Kaliura-tert.-butylat in DMSO, NaHC0„, Li0GO,,, LiBr, LiGl, MgBr2, NaJ, KOH, NaOII, NaNlI2, Ag3O9 GH3GOONa, CnH-ONa oder Alo0Q0 Als Lösungsmittel verwendet man cntweder einen Ueberschuß der genannten flüssigen Basen oder die in der Literatur für üehydrohalogenierungsreaktioncn beschriebenen Lösungsmittel wie DMSO; Aceton; Aether wie Diäthyläther, Tiff, Dioxan; Acetonitril; Alkohole wio Methanol, Aethanol oder tert.-Butanol; Wasser oder Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel,, So erhält man beispielsweise aus 2-(2-Xanthenyl)-2~chlor-l~propanol durch Behandlung lait Pyridin oder 1,5—Diazabicyclo [3,4,0]nonen~(o) unter Erwärmen oder aus 2— (2—Xanthenyl)—2~broia-l—propanol mit Dimethylanilin 2~(2-Xanthenyl)-propanal, Als Nebenprodukte entstehen teilweise die entsprechenden Epoxide, welche durch Behandlung mit Säuren wie oben beschrieben in die Aldehyde übergeführt werden können.
h) Es ist ferner möglich, Verbindungen der Formel I zu erhalten, indem man Ketone der Formel Hh mit Triphenylphosphinalkoxy- oder «aryloxymethyIonen der Formel VII umsetzt. Diese können aus Tripheiiylphosphin und Alkyl« oder Arylhalogenmethyläthern unter Zusatz von Base hergestellt werden, und zwar in der Hegel in situ; dabei isoliert man sie nicht, sondern setzt das Iteaktionsgemisch direkt mit den Ketonen Hh um. Zweckmäßig werden inerte wasserfreie Lösungsmittel, z.B. Aether, THF, Dioxan,· Benzol, verwendet. Zur Freisetzung der Triphenylphosphin-alkoxy- oder aryloxy-metliylene benutzt man vorteilhaft starke Basen, wie C6H5Li, H-C4H9Li, K-tert.-butylat, NaOC2Hr. Man führt
die Reaktion bei Temperaturen zwischen etwa -60° und 100° aus. ·
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i) Weiterhin gelangt man zu Verbindungen der Formel I (R = gegebenenfalls funktionell abgewandelte GH0OH-Gruppe)
"2 indem man eine Halogenverbindung der Formel Z-ClIIt —Cl (Hi, Xb = Hai) der Hydrolyse, Alkoholyse oder Acidolyse unterwirft oder mit Metallsalzen bzw. Metallakoholaten der Formel Il OM umsetzt.
So erhält man beispielsweise Alkohole der Formel I (ll = CHpOH), indem man eine Halogen-\rerbindung der Formel Z-CHR -CK2HaI in wässeriger oder wässerig-alkoholischer Lösung oder Suspension, eventuell unter Zusatz eines Lösungsvermittlers, wie eines Alkohols, Glykols oder Polyglykoläthers, verseift. Als Verseifungsmittel benutzt man vorzugsweise Alkalien wie NaOH oder KOH; man kann aber auch Auf schlemmungen von Ca(OH)2J Pb(OIl)2 oder AgOH einsetzen. Die Verseifung wird gewöhnlich bei höherer Temperatur vorgenommen, z.B. bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels. Man kann das Halogenid Ui aber auch in nicht-wässerigem Milieu umsetzen, indem man seine Lösung in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B. Aceton, Aether, THF, Acetonitril oder Benzol, mit suspendiertem AgOH oder Pb(OH)2 in der Siedehitze rührt.
Man gelangt zu Aethern der Formel I (ll = verätherte CH2OH-Gruppe), wenn man eine Verbindung der Formel
2
Z-CHR -CH2HaI mit Alkalimetallalkoholaten oder -phenolaten umsetzt. Vorteilhaft stellt man das Natriumalkoholat durch Lösen der notwendigen Natriummenge in dem betreffenden Alkohol her und benutzt einen Ueberschuß des Alkohols als Lösungsmittel. Yferden die weniger reaktionsfähigen Chloride oder Bromide der Formel Hi (X° = Cl oder Br) eingesetzt,
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so kann man etv/as KJ hinzufügen. Das Reaktionsgeraisch wird dann, zweckmäßig gekocht, bis es neutral geworden ist. Arylether werden z.B. gewonnen, indem man eine alkoholische Alkalinietallalkoholatlcsung mit einem Aequivalcnt des betreffenden Phenols versetzt und im übrigen v/eiterarbeitefc, wie es für die Alkyläther beschrieben worden ist. Bei der Darstellung der Arylather korcaion zusätzlich Wasser oder wässerige Alkohole als Lösungsmittel in- Frage. Man kann die Alkalimetalla3_koholate oder -phenolate aber auch in Suspension mit Halogen-Vorbin-
p
düngen der Formel Z-CHR^-CH0KaI umsetzen und verwendet in diesem Falle inerte Lösungsmittel wie Aether, THF, Aceton oder Benzol.
In analoger Vfeise gelangt man zu Estern der Formel T. (K = veresterte CH0OH-Gruppe), indem man die Substanzen der Formel IH in wässei'iger, wässerig-alkoholischer oder alkoholischer Lösung mit Alkalinietallsalzen der zu veresternden Carbonsäuren oder Sulfonsäuren kocht* Ein Zusatz von Triäthylasiin beschleunigt die Umsetzung»
ο Will man Acetate der Formel Z-CHR -CH2OCOCH3 erhalten, so besteht eine bevorzugte Arbeitsweise darin, daß man
ρ
ein· Halogenid der Formel Z-CHR'-CH0IIaI mit wasserfreiem Natriumacetat in Essigsäure kocht. Zur Herstellung von Estern der Formel I (R ■= veresterte CH0OH-Gruppe) kann
* 2 man auch eine Halogen-Verbindung der Formel Z-CHR -CH0HaI in einem inerten Lösungsmittel, wie Aether, Aceton, Chloroform, THF oder Benzol, mit einer Suspension des Silbernöder Bleisalzes der zu.veresternden Säure kochen. Diazoniumverbindungen der Formel Hi (X = eine Diazoniumgruppe) entstehen bei der Behandlung von Aminen der Formel
2 '
Z-CHR -CH0SH2 mit salpetriger Säure oder ihren Derivaten
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"beispielsweise Alkylnitriten oder NOCl. Sie werden nach an sich aus der Literatur bekannten Methoden in Gegenwart von Wasser zu Alkoholen der Formel I (R = CUr,Uli) genpalten. In diesem Falle arbeitet man besonders vorteilhaft, indem man eine wässerige Lösung von NaNO2 mit einer mineral- oder essigsauren Lösung des Amins bei Temperaturen von 0 - 100 zusammenbringt und die Reaktion durch Erwärmen zu Ende führt. Die Umsetzung der Amine mit Alkylnitriten kann vorzugsweise in inerten Lösungsmitteln wie Aether, Benzol, Till«1, in absoluten Alkoholen wie Methanol oder Aethanol oder in Wasser-Alkohol—Gemischen durchgeführt werden, wobei man bei Verwendung von Alkoholen auch zu Aethern der Formel I (R = verätherte OH—Gruppe) gelangen kann, Wird die Reaktion in Gegenwart von Säuren, wie Essigsäure, durchgeführt, so erhält man als Reaktionsprodukte auch Ester der Formel I (R = veresterte OH-Gruppe).
Die Verbindungen (i) sind ferner erhältlich, indem man aus einer Verbindung der Formel (III) ein Spaltstück der Formel
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E ~E abspaltet. Die eine der beiden Gruppen E in III ist eine phenolische Hydroxygruppe; sie kann auch in Form eines davon abgeleiteten Metallsalzes (Phenolate) vorliegen, vorzugsweise in Form eines Natriumsalzes. Die andere der beiden Gruppen E kann die gleiche Bedeutung haben; sie kann aber auch ein Halogenatom, vorzugsweise Gl oder Br, eine Nitro— oder Aminogruppe oder eine funktionalisierte, z.B. verätherte oder veresterte OH- oder SII-Gruppe bedeuten. Die abzuspalten-
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de Verbindung E ~E ist dementsprechend je nach der Natur der Gruppe E verschieden; sie kann z.B. Wasser, HNO2, Ammoniak, Halogenwasserstoff wie HCl oder HBr, Schwefelwasserstoff bedeuten. Je nach der Konstitution der Ausgangsverbindungen
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verwendet man als E -E -abspaltende Mittel verschiedene Reagentien. Soll Wasser abgespalten werden, so.eignen sich Dehydratisierungsmittel, wie ZnCl0, Po0r, PoIyphosphorsäure.
Ct Ci O
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Halogenwasserstoff wird zweckmäßig unter Einwirkung von Basen, wie NaOH, KOH, Ca(OH)? oder KpCO, abgespalten, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, z.B. eines Schwermetalls wie Kupfer, vorzugsweise in Pulverform. Die Abspaltung kann in Gegenwart eines zusätzlichen inerten, vorzugsweise hochsiedenden Lösungsmittels vorgenommen werden, z.B. in Gegenwart von Xylol oder Tetralin. Bevorzugt ist es jedoch, in Abwesenheit eines Lösungsmittels zu arbeiten. Die Reaktionstemperaturen bewegen sich zwischen etwa 0 und etwa 250 und liegen vorzugsweise zwischen 80 und 220°.
Es ist auch möglich, so zu arbeiten, daß das Ausgangsmaterial (III) nicht isoliert wird, sondern in dem Reaktionsgemisch in situ entsteht. So kann man z.B. vo.n einer Verbindung ausgehen, die sonst der Formel III entspricht, worin jedoch beide Gruppen E Aminogruppen bedeuten, die anschließend diazotiert und verkocht werden; als nicht isoliertes Zwischenprodukt entsteht dabei ein Diphenol (III, beide Gruppen E = OH), das durch Erhitzen in saurer Lösung dehydratisiert wird. Ferner ist es z.B. möglich,
3 einen gegebenenfalls durch die Gruppe R substituierten Salieyalkohol zusammen mit einex p-Hydroxyphenyl-fettsäure zu e-rhitzen, wobei sich als Zwischenprodukt vermutlich das vorgenannte Diphenol oder aber eine Verbindung V (eine der Gruppen G = CHpOH; siehe unten) bildet.
Die Xanthene I sind weiterhin erhältlich, indem man entsprechende 9-Hydroxyxanthenderivate [IV, X = (H,OH] oder Xanthone (IV, X = 0) reduziert. Das kann zweckmäßig nach einer der oben beschriebenen Methoden geschehen, vorzugsweise durch katalytische Hydrierung oder nach der Clemmensen- oder Wolff-Kishner-Methode.
Weiterhin sind die Verbindungen (I) erhältlich, indem man eine Verbindung (V) cyclisiert, wobei HX abgespalten wird.
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Z.B. ist es möglich, einen o-Hydroxymethyl-diphenyläther der Formel V (eine Gruppe G = CH2OH) durch halb- bis mehrstündiges Erhitzen mit einem Metalloxid, z.B. Cu2O., ZnO oder MgO, auf 150-200° zu einem Xanthenderivat der Formel I zu dehydratisieren. Eine Hydroxyverbindung (V, eine Gruppe G = CH2OH) kann auch als Zwischenprodukt bei der Umsetzung eines gegebenenfalls durch die Gruppe R substituierten Salicyla
phenylfettsäure auftreten.
R substituierten Salicylalkohols mit einer p-Hydroxy-
Gegebenenfalls kann man in einem erhaltenen Produkt der
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Formel I einen oder beide Reste R und/oder R in andere
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Reste R und/oder R umwandeln.
•ι
Insbesondere ist es möglich, einen Rest R , z.B. durch Behandeln des Produkts mit solvolysierenden, veresternden, umesternden, dehydratisierenden, acetalisierenden, acylierenden, veräthernden, reduzierenden oder oxydierenden Mitteln in einen anderen Rest R umzuwandeln.
Funktionelle Derivate der Alkohole der Formel I (R = CH0OH)
1 insbesondere die Ester dieser Verbindungen (R = veresterte CHrjOH-Gruppe, insbesondere R = CH2OAc) können nach in der Literatur beschriebenen Methoden zu den freien Alkoholen solvolysiertj insbesondere hydrolysiert, werden. Eine Hydrolyse kann in saurem oder alkalischem Medium bei Temperaturen zwischen etwa -20° und etwa 200°, vorzugsweise zwischen Raum- und Siedetemperatur des gewählten Lösungsmittels durchgeführt werden. Als saure Katalysatoren eignen sich z.B. Salz-, Schwefel-, Phosphor- oder Bromwasserstoffsäure, als basische z.B. Natrium-, Kalium- oder Calciumhydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbonat. Als Lösungsmittel wählt man vorzugsweise Wasser; niedere Alkohole; Aether wie THF, Dioxan; Amide wie DMF; Sulfone wie Tetramethylensulfon; oder deren Gemische,-besonders die Wasser enthaltenden Gemische. Zur Verseifung behandelt man die Ester vorzugsweise etwa 1 - .48 Stunden mit KpCO., in Methanol, Aethanol oder Isopropanol bei Temperaturen
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om
g
zwischen etwa 20 und 80°. Palis sauer verseift wird, eignet sich auch Essigsäure als Lösungsmittel. Man kann die Alkoholabkömmlinge z.B. auch in Aether oder Benzol und unter Zusatz von starken Basen wie Kaliumcarbonat oder ohne Lösungsmittel durch Verschmelzen mit Alkalien wie KOH und/oder NaOH oder Erdalkalien oder durch Erhitzen mit Wasser unter Druck auf Temperaturen von 150 200° in Alkohole der Formel I (R1 = CH?OH) umwandeln.
In einer Verbindung der Formel I(R = funktionell abgewandelte Aldehydgruppe) kann die Aldehydgruppe durch Behandeln mit solvolysierenden Mitteln in Freiheit gesetzt werden.
So kann man aus Halbacetalen oder Acetalen durch Hydrolyse die freien Aldehyde erhalten. Die Halbacetale (z.B. solche der Formel Z-OHR^-GHOH-OA) und Acetale (z.B. solche der Formel Z-CHR-OH(OA)2) werden in der Regel sehr leicht durch Wasser in Gegenwart von Säuren hydrolysiert. Zur Spaltung verwendet man in der Regel verdünnte oder konzentrierte Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, oder organische Säuren, wie Oxalsäure, Weinsäure, Citronensäure. Die Spaltung kann "bei Temperaturen zwischen etwa -20 und +100 , vorzugsweise zwischen +20 und +80°, ohne oder in Gegenwart eines zusätzlichen Lösungsmittels ablaufen. So kann man die Acetale durch Zusatz von Aceton, Aethanol, THF oder Essigsäure in Lösung bringen, bevor man sie spaltet. Man.kann die Acetale auch mit Säuren in. Gegenwart von Anhydriden umsetzen. Als Säureanhydride, die vorzugsweise im äquivalenten Molverhältnis angewendet werden, sind z.B. Acetanhydrid, Benzoesäureanhydrid und Phthalsäureanhydrid geeignet. Man kann auch Acetylbromid verwenden. Die Hydrolyse der Acetale mit wässeriger NaHSO~-Löeung führt über die Aldehyde zu deren Bisulfit-Additionsverbindungen Z-CHR^CHOH-SO-Ha.
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Aldehyde der Formel I (R = GHO) lassen sich ieiaior öurcn Spaltung von Heiaithioacetälen (z.B. solchen der Formel Z-CHR2-CH0A-SA) oder Shioacetalen (Mercaptalen; z.B. solchen der Formel Z-CHR2-CH(SA)?) herstellen. Die Aufspaltung der Hemith'ioacetale gelingt ?,B. Raney-Nickel, diejenige der Mercaptale mit HgCIp in Aceton, !DHF oder Dioxan. Man kann auch Gemische von HgCl^1 und GdGO- oder von HgCIp und HgO zur Spaltung verwenden.
ο Schiffsche Basen, z.B. solche der Formel Z-CHR--CH=ITAr, können durch kurzes Erwärmen mit verdünnten Säuren, z.B. den oben angegebenen Mineralsäuren oder Oxalsäure, gegebenenfalls unter Zusatz von Lösungsmitteln vie Aethanol oder Essigsäure, gespalten werden. Die Schiffsehen Basen können auch mit NaHSQ, gespalten werden, wobei man das gebildete Amin ArNH0 durch Destillation oder Extraktion entfernt und den Aldehyd als Bisulfit-Additionsverbindun» isoliert oder ihn aus dieser wie unten beschrieben in Freiheit setzt. Die Aldehyde können auch durch Hydrolyse ihrer Kondensationsprodukte mit Verbindungen vom Saureamicityp, wie Carbonsäureamiden, Sulfonsäureamide^ Urethanen, Harnstoffderivaten, durch Behandlung mit-Säuren in Freiheit gesetzt werden.
Aldehyde der Formel I (R = CHO) können ferner durch Hydrolyse von Hydrazonen der Formel Z-CHR -CH=N-NHR' bzw. Azinen der Formel (Z-CHR -CH=N)ρ erhalten werden. Allgemein wird die Spaltung dieser Derivate bevorzugt durch Säurehydrolyse vorgenommen. Zur Zerlegung kann eine verdünnte Lösung von Oxalsäure oder Phthalsäure verwendet werden. Man kann auch schweflige Säure in der Hitze zur Spaltung der Oxime verwenden. Zur Spaltung eignen sich auch wässerige Mineralsäuren, wobei man die zu spaltenden Verbindungen durch Zusatz von Aethanol, THF, Essigsäure oder Dioxan in Lösung bringt. Hydrazone kann man auch
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spalten, indem man sie mit anderen Carboxylverbindungen, z.B. p-Nitrobenzaldehyd, 2,4-Dinitrobenzaldehyd oder Brenztraubensäure, behandelt; in dem entstehenden Gleichgewichtsgemisch wird der Aldehyd in Freiheit gesetzt, während sich das entsprechende, in der Regel schwerer lösliche Derivat der zugesetzten Carbonylverbindung bildet. Man verfährt zweckmäßig so, daß man das Hydrazon und die Carbonylverbindung in wässeriger Suspension oder in alkoholischwässeriger Lösung unter Rückfluß erhitzt. Liegen die Aldehyde in Form ihrer Girard-Derivate T oder P vor, so kann man sie durch Spaltung mit Salzsäure oder Schwefelsäure bei Temperaturen von 0° bis zur Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels, z.B. Wasser, gegebenenfalls im Gemisch mit Methanol oder Aethanol, in Freiheit setzen; der gebildete Aldehyd wird mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, z.B. , aus der wässerigen Phase extrahiert.
Oxime der Formel Z-CHR -CH=NOH lassen sich auch oxydativ durch Behandlung mit salpetriger Säure bzw. Amylnitrit oder FeCIo in Gegenwart von Säuren spalten.
Bisulfit-Additionsverbindungen der Formel Z-CHR2-CHOH-SO3M lassen sich durch Behandlung mit Basen oder Säuren unter Freisetzung der Aldehyde spalten. Die Spaltung kann bereits beim Erwärmen in wässeriger Lösung erfolgen; vorteilhafter erwärmt man mit verdünnten wässerigen Säuren wie HCl oder HnSO4, mit Bicarbonaten wie NaHCO„, mit Carbonaten wie Na2COo oder mit Laugen wie NaOH. Die Spaltung kann ebenfalls durch Zugabe einer anderen Carbonylverbindung, die eine größere Affinität zu Bisulfit besitzt, z.B. Formaldehyd, herbeigeführt werden.
Aldehyde der Formel I (R = CHO) können weiterhin durch
2 Spaltung von Enoläthern der Formeln Z-CR =CHOA bzw.
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Z-CR =CHOAr erhalten werden. Die Enoläther sind· z.B. mit verdünnter Mineralsäuren, wie HCl oder H3SO4, spaltbar.
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Die Spaltung kann auch mit Essigsäure oder ITaHOO, durchgeführt werden. Bei empfindlichen Enoläthern genügt schon. das Erhitzen in Wasser auf 100° unter erhöhtem Druck. Die Spaltung kann auch mit Hydroxylaminhydrochlorid oder Semicarbazid-Hydrochlorid ausgeführt -werden, wobei man die Aldehyde in Form der Oxime oder Semicarbazone isoliert.
Aether der Formel I (R = CH2OA bzv/. CH2OAr) können nach den aus der Literatur bekannten Aetherspaltungs-Methoöen in Alkohole der Formel I (R = CHpOH) umgewandelt werden. Zum Beispiel kann man die Aether spalten durch Behandeln mit Bromwasserstoff oder Jodwasserstoff in wässeriger oder essigsaurer Lösung, durch Erhitzen mit Lewis-Säuren wie AlCl., oder Bortrihalogeniden oder durch Verschmelzen «it . Pyridin- oder Anilin-Hydrohalogeniden bei ca. 200 . .
Aus anderen Verbindungen der Formel I können Ester der Formel I (R = veresterte CH20H-6ruppe) nach in der Literatur beschriebenen Methoden hergestellt werden. So kann
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man beispielsweise einen Alkohol der Formel I (R = mit der betreffenden Säure, insbesondere Carbonsäure, umsetzen, vorzugsweise in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Säure, wie HCl, HBr, HJ, HpSO , H5PO4, Trifluoressigsäure, einer Sulfonsäure wie Benzolsulfonsäure oder p-Toluolsulfonsäure, oder eines sauren Ionenaustauschers gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie z.B. Benzol, Toluol oder Xylol, bei Temperaturen zwischen etwa 0 und vorzugsweise Siedetemperatur. Die Carbonsäure wird bevorzugt im Überschuß eingesetzt. Weiterhin kann man in Gegenwart wasserbindender 'Agentien arbeiten, z.B. von wasserfreien Schwermetallsulfaten oder von Molekularsieben. Man kann auch das Reaktionswassei? azeotrop entfernen, wobei man vorteilhaft Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol oder Toluol oder chlorierte Kohlen-
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v;asserstoffe (z.B. Chloroform oder 1, 2-Dichloräthan) zusetzt. Unter milden Bedingungen verläuft die Veresterung, wenn man das Reaktionswasaer chemisch durch Zusatz von Carbodiimiden (z.B. NjIT'-Dicyclohexylcarbodiimid) bindet, wobei man inerte Lösungsraitbei wie Aether, Dioxan, 1,2-Dimethoxyäthan, Benzol, CH2Ol0 oder CECl., verwendet und Basen wie Pyridin zusetzen kann.
Alkohole der Formel I (R1 = CH2OH) oder deren Alkalimetallalkoholate können mit den Halogeniden oder Anhydriden der zu veresternden Säuren ohne oder unter Zusatz von säure-"bindenden Mitteln wie z.B. Natrium- oder Kaliumhydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbonat oder Pyridin umgesetzt werden. Als Lösungsmittel kommen inerte organische wie Aether, THi1 oder Benzol in Präge. Man kann auch die überschüssigen Halogenide oder Anhydride als Lösungsmittel benutzen. Bei . * einer bevorzugten Arbeitsweise gibt man den Alkohol der Formel I (R = CH2OH). in Pyridinlösung mit dem Halogenid bzw. Anhydrid der zu veresternden Säure zusammen.
Weiterhin ist es möglich, Alkohole der Formel I (R = CHpOII) mit Ketenen zu verestern. Man arbeitet vorzugsweise in inerten Lösungsmitteln wie Aether, Benzol oder Toluol und unter Zusatz von sauren Katalysatoren wie z.B. Schwefelsäure oder p-Toluolsulfonsäure. So kann man beispielsweise aus 2-(2-Xanthenyl)-propanol und Keten das 2-(2-Xanthenyl)-propyl-acetat"herstellen.
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YJeiterhin kann man Ester der Formel I (R = veresterte-! CHo0H~Gruppe) durch Umesterung von Alkoholen der Formel I (R = CHpOH) mit einem Überschuß eines niederen Alkylesters (z.B. der Formel AcOA) oder durch Umesterung von anderen Estern der Formel I (R = veresterte, vorzugsweise mit einer niederen Carbonsäure veresterte CH mit einem Überschuß der zu veresternden Carbonsäure erhalten. Man arbeitet nach den in der Literatur beschriebenen Umesterungsmethoden, insbesondere in Gegenwart bestseller oder saurer Katalysatoren, z.B. Natriuruäthylat oder Schwefelsäure, bei Temperaturen zwischen etwa 0 und Siedetemperatur. Vorzugsweise arbeitet man so, daß nach Einstellung des Gleichgewichtes ein Reaktionspartner dera Gleichgewicht durch Destillation entzogen wird. So kann man z.B. 2-(2-Xanthenyl)-propanol mit Buttersäureaethylester unter Abdestillieren von Methanol in 2-(2-Xanthenyl)-propylbutyrat überführen.
Aldehyde der Formel I (R = GHO) können gegebenenfalls durch Behandlung mit acetalisierenden Mitteln, z.B. mit Alkoholen, in Halbacetale (z.B. solche der Formel Z-CHR2-CHOH-OA) bzw. Acetale (z.B. solche der Formel Z-CHR -CH(OA)2) übergeführt werden. Beispielsweise bringt man den Aldehyd mit einem Alkohol der Formel A-OH5 z.B.. Methanol, Ä'thanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanoi, Isobutanol, mit einem Glykol der Formel HO-C Hp -OH (m = 2, 3 oder 4), z.B. A'thylenglykol, Propan-1,2-diol, Propan-1,3-diol, Butan-1,2-diol, Butan-2,3-diol, Butan-1,4-diol, oder mit einem Phenol der Formel Ar-OH unter Zusatz eines Katalysators zur Reaktion. Die Kondensation der Aldehyde mit mehrwertigen Alkoholen oder Phenolen führt zu cyclischen Acetalen; z.B. erhält man mit 1,2-Glykolen Abkömmlinge des 1,3-Dioxolans, mit 1,3-Glykolen Abkömmlinge des 1,3-Dipxans. Als Katalysatoren verwendet man zweckmäßig Säuren, z.B. Mineralsäuren
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wie HCl, H2SO,, H5PO,; Sulfonsäuren wie p-Toluolsulfonsäure; ferner sind z.B. geeignet: HaHCCU, P2 0I"' CaCl2; FeCl^; ZnCl2; Jod; wasserfreies CuSO,; Kationenaustauscher. Das Reaktionswasser kann zweckmäßig durch aceotrope Destillation unter Verwendung eines Schleppmittels, z.B. Benzol, Toluol, Petroläther, entfernt werden. Eine vorteilhafte Ausführungsform zur Herstellung der Dimethyl-- bzw. Diäthylacctale besteht z.B. darin, daß man gasförmigen Chlorwasserstoff (etwa bis zu 1^) in die in ethanolisehe oder äthanolische Lösung des Aldehyds einleitet.
Acetale der Formel Z-CHR2-CH(OA)2 können auch durch Umsetzung der Aldehyde mit Orthoaiaeisensäureestern der Formel KC(OA^ in Gegenwart von sauren Katalysatoren hergestellt werden. Im allgemeinen läßt man diese Stoffe in dem entsprechenden Alkohol der Formel A-OH reagieren» Als Katalysator vei'wendet man zweckmäßig kleine Mengen Mineralsäuren, aromatische ■ Sulfonsäuren, FeCl,,, HH.Cl, HH.H0~, KHSO. oder die Hydrochloride von Basen, z.B. Pyridinhydrochlorid, wobei man das Reaktionsgemisch am besten kurz erhitzt und dann einige Zeit bei Raumtemperatur etehen läßt. An Stelle der Orthoameisensäureester kann man auch Formiraidoestersalze, z.B. Forraimidoesterhydrochloride 'verwenden. Die Umsetzung der Aldehyde mit Orthokieselsäureestern der Formel Si(OA). in alkoholischer Lösung in Gegenwart von Säuren oder sauer reagierenden Substanzen führt ebenfalls zu den gewünschten Acetalen. Ferner kann man für die A.ce tali sie rung auch eine Kombination eines Alkohols der Formel A-OH mit Diraethylsulfit in Gegenwart eines sauren Katalysators verwenden; während der Reaktion wird SOp frei, so daß der Ablauf der Umsetzung durch Beobachtung der Gasenentwicklung verfolgt werden kann.
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Eine weitere Methode zur Herstellung von Acetalen ist die Umacetalisierung eines niederen Acetals (Dimethyl- oder Diäthylacetals) in Gegenwart eines sauren Katalysators und eines höher siedenden Alkohols, s,E. eines Glykole der
Formel HO-G Hr, -OH. Das sich einstellende Gleichgewicht m 2m
kann durch die Entfernung des niederen Alkohols zu Gunsten des Acetals des hoher siedenden Alkohols verschoben werden. Zur Ausführung der Reaktion genügt es, das niedere Acetal mit einem Überschuß des höher siedenden Alkohols unter Zusatz eines sauer wirkenden Katalysators, z.B. HOl, KpSO,, p-Toluolsulfonsäure, FeOl, oder 3I1.,, einige Zeit zu kochen. Zwei- und mehrwertige Alkohole reagieren mit niederen Acetalen besonders glatt, so daß sich dieses Verfahren zur Herstellung cyclischer Acetale besonders gut eignet* Es ist auch möglich, die icetalherstellung mit Orthoameisensäureestern un.d die Umacetalisierung zu einer Operation zu vereinigen. Unter den Bedingungen der Umacetalisierung kann auch ein Austausch der Carbony!verbindungen eintreten; so kann man zum Beispiel einen Aldehyd der Formel I (R = CHO) mit Acetondimethylketal oder Butanon-äthylenketal in Gegenwart von p-IPoluolsulfonsäure in das entsprechende Dimethyl- bzw. iithylenacetal überführen; das frei werdende Aceton bzw. Butanon wird aus dem Gleichgewicht entfernt.
Hemithioacetale (z.B. solche der Formel Z-CHR. -CHOA-SA) bsw.
Thioacetale (z.B. solche der Formel Z-CHR-CH(SA)0) werden erhalten durch Umsetzung der Aldehyde I (R = CHO) mit Mercaptoalkanclen (z.B. solchen der Formel HS-C Hg1n-OH, bevorzugt mit 2-Mereaptoäthanol), Mercaptanen (z.B. solchen der Formel A-SH, bevorzugt mit Methyl- oder Ä" thy !mercaptan, aber auch mit n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, n-Amyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Octylmercaptan) oder Dithiolen (z.B. solchen der Formel HS-C H2 -SH, bevorzugt mit Äthan-1,2-dithiol, aber auch mit Propan-1,2-dithiol, Propan-1,3-dithiol, Butan-1,2-dithiol, Butan-2,3-dithiol, Butan-1,4-dithiol). Vor- und nachstehend sind die Mereapto-
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- oO -
alkanole, Mercaptane und Dithiole im Begriff der acetalisierenden Mittel eingeschlossen. Die Kondensation der Aldehyde mit diesen Stoffen verläuft schon hei Raumtemperatur rasch; allgemein kommt der Temperaturhereich zwischen -70° und +200° für die Umsetzung in Betracht. Die Reaktion, insbesondere mit niedrig siedenden Mercaptanen, kann in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels vorgenommen werden, z.B. in Gegenwart eines Kohlenwasserstoffs wie Benzol, Toluol oder Xylol. Als Katalysator ist Bortrifluorid-ätherat, mit oder ohne Zusatz von Essigsäure, bevorzugt.
Ferner kann man Aldehyde der Formel I (R = CHO) durch Behandlung mit acylierenden Mitteln, z.B. Säureanhydriden, in die entsprechende Acylate (z.B. solche der Formel Z-ClIR'-CH(OAc)2) umwandeln. Aus den Acylaten läßt sich bei höherer Temperatur und in Gegenwart von sauren Katalysatoren ein Mol Säure H-OAc unter Bildung der entsprechenden Enolacyiate (z. B. der Formel Z-CR^=CH-OAc) eliminieren.
Die freien Aldehyde der Formel I (R = CHO) lassen sich ferner durch Umsetzung mit Metallbisulfit-Lösungen in beständige, oft kristalline Additionsverbindungen der Formel Z-CEF^-CHOH-SOgM1 (M1 = vorzugsweise Na) überführen, Im allgemeinen verfährt man so, daß man die Substanz in Aether, löst und mit einer konzentrierten wässerigen NaHS03-Lösung behandelt. Es ist manchmal nützlich, einen Alkohol, z. B. Methanol oder Aethanol, als zusätzliches Lösungsmittel zu verwenden oder zu quantitativen Fällung gegen Ende der Reaktion zuzusetzen. Die Bisulfitlösung.kann durch Zusammengehen von 1 Mol Na3SO3 und 1 Mol Essigsäure frisch hergestellt werden. Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß man den Aldehyd und eine wässerige Na2S03-Lösung zusammengibt, SO2 einleitet und die frei werdende Natronlauge
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laufend neutralisiert. Auch dio Einwirkung von SO? auf •wässerige Aldehydlösungen oder -suspensionen unter steter Zugabe von ITaOH führt zu den Bisulfitverbindungen. Die Bisulfit-Yerbindungen sind meist in überschüssiger JTaHSO7-Lösung schwer löslich; sie lassen sich daher gut abtrennen und in der Regel durch Uinkristallisation aus wässerigem Äthanol reinigen.
Die Aldehyde der Eormel I (R CHO) können ferner nach in der Literatur' beschriebenen Methoden in andere funktionelle Derivate umgewandelt werden, z. B. in Oxime, Semicarbazide, Pheny!hydrazone und substituierte. Phenylhydrazono.
1
Man erhält Äther der Formel I (R = verätherte CIio0II~C:euppe,
1 vorzugsweise CH2OA) aus Alkoholen der Formel I (R = CHpOH); indem man die entsprechenden Alkalimetallalkoholate mit Alkylhalogeniden, Alkylaethansulfonaten oder Alkyl--p-toluolsulfonaten umsetzt. Die Alkalimetallalkoholate erhält man, indem man den Alkohol der Formel I (R = CIIpOIl) in einem inerten Lösungsiaittel wie Äther, TEF3 Dioxan oder Benzol mit fein verteiltem ITa, HäKHp oder ITaH bis zur Beendigung der Wasserstoff- bzw. Aiomoniakentwicklung rührt. Anscliliessend wird das Alky!halogenid, am besten das jeweilige Jodid, zugefügt und das Gemisch mehrere Stunden gekocht.
Man gelangt ferner zu Äthern der !Formel I (R = verätherte CHpOH-Gruppe), indem man Alkohole der Formel I (R1 = CHpOH) in einem inerten Lösungsmittel wie Äther, Benzol oder Toluol
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unter Hinzufügen "katalytischer Mengen von Lewis-Säuren, wie AlGl,, BP~ -oder PeGl, mit ,Diazoalkanen reagieren läßt.
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Die zugefügte Katalysatormenge richtet sich in der Regel nach der Reaktionsgeschwindigkeit: langsamer werdende Umsetzungen können durch Nachgabe weiterer Katalysatormengeir wieder beschleunigt ,",werden.
Schließlich kann man Alkohole der Pormel I (R = CH^OH) auch in die entsprechenden Äther überführen, indem man sie an Olefine addiert. Als Olefine v/erden bevorzugt solche Kohlenwasserstoffe verwendet, die durch Wasserabspaltung aus einem tertiären Alkohol entstanden sind. Die .Anlagerung wird in Gegenwart von sauren Katalysatoren wie z. B. Mineralsäuren, Tetrafluorborsäure, Perchlorsäure oder BlV ausgeführt. In manchen Pällen leisten auch basische Katalysatoren, z. B. Alkalimetallalkoholate, gute Dienste. Als Lösungsmittel kann man einen Überschuß des Olefins verwenden, in .der Regel aber v/erden inerte Lösungsmittel wie THP, Dioxan, Benzol oder Toluol verv/endet. Bevorzugte Temperatur ist die Siedetemperatur der jeweiligen Lösungsmittel. So kann man z.B. aus 2-(2-Xanthenyl)-propanol und Trimethyläthylen den 2-(2-Xanthenyl)-propyl-tert.-arayläther erhalten.
Weiterhin kann man funktionelle Derivate von Verbindungen der Formel I (z.B. R1 = funktionell abgewandelte CHpOH-Gruppe) durch weitere Abwandlungen in andere funktionelle Derivate gleichen Typs überführen. Beispielsweise kann man Ester, (I, R = veresterte CH2OH-Gruppe), die im Säureteil weitere reaktionsfähige Gruppen enthalten, in andere Ester umwandeln. So ist es z.B. möglich, Halogencarbonsäureester (z.B. Chloracetate von Alkoholen .der Pormel I (R1 = OHpOH) mit Natriumalkoholaten zu Alkoxyacylaten oder mit Dialky!aminen
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zu Dialkylaminoacylaten umzusetzen, zweckmäßig in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie Benzol oder Chloroform, bei Temperaturen zwischen O und 150, vorzugsweise 20 und 100°, gegebenenfalls auch unter Druck.
Weiterhin ist es möglich, in einem erhaltenen Produkt der Formel I einen Rest R „(vorzugsweise eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte CHO-Gruppe) durch Behandeln mit reduzierenden Mitteln in einen anderen Rest R (vorzugsweise eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte CB^OH-G-ruppe) umzuwandeln.
ρ
Alkohole der Formel Z-GHR -GH0OH erhält man beispielsweise
aus Aldehyden der Formel Z-GHR -CHO mit einer Reihe der verschiedenartigsten Reduktionsmittel, z.B. Eisenpulver in wässeriger Essigsäure, LiAlH,, NaBH,, Aluminium-alkoholaten, wie Aluminium-isopropylat (nach der Methode von Meerwein-Ponndorf, z.B. in Benzol oder Toluol bei Temperaturen zwischen etwaυ20 und etwa 110°).
Nähere Einzelheiten der Reduktionsmethoden sind oben (Abschnitt c) beschrieben.
Weiterhin kann man Ither bzw. Ester der Formel Z-CHR CH2OR , worin R einen hydrogenolytisch abspaltbaren Rest, z.B. Benzyl, DiphenyImethyl, Triphenylmethyl, p-Methylbenzyl, 2-Picolyl oder Carbobenzoxy bedeutet, reduktiv spalten, wobei Alkohole der Formel I (R1 = CHpOH) gebildet werden. Bevorzugt ist eine Hydrogenolyse mit Wasserstoff in Gegenwart eines Pd-Katalysators, z.B. Pd-Kohle.
Umgekehrt ist es auch möglich, in einer erhaltenen Verbindung der Formel I einen Rest R , insbesondere eine CH20H-Gruppe, zu einem anderen Rest R , insbesondere einer CHO-Gruppe, zu oxydieren.
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Beispielsweise kann man diese Alkohole katalytisch unter Wasserstoffabspaltung oder unter Zuhilfenahme von Oxyda-' tionsmitteln dehydrieren.
Die katalytisch^ Dehydrierung wird zweckmäßig unter vermindertem Druck in der Dampfphase durchgeführt. Als Katalysatoren eignen sich in erster Linie Kupfer-, Silber- und Zinkverbindungen. Die Reaktionstemperatur liegt in der Regel zwischen 1ΌΟ und 450 . Man kann die Dehydrierung auch in Gegenwart von Wasserstoffacceptoren durchführen. Als solche kommen vor allem aromatische ITitrοverbindungen, ζ. B. ITitrobenzol oder m-Dinitrobenzol, in Betracht. Als Katalysator dient z. B. Kupferpulver. Die Reaktion wird durch Erhitzen der Reaktionspartner in einem inerten lösungsmittel, z. B. .Xylol, unter Durchleiten von Luft darchgü™ führt.
Die Oxydation kann ferner z. B. mit Chromsäure durchgeführt werden. Man arbeitet in wässeriger Lösung oder einem anderen inerten Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 0 und 100°. Auch der Chromsäure-Pyridin-Komplex eignet sich als Oxydationsmittel. In das Reaktionsgemisch kann man Stickstoff oder Kohlendioxid einleiten, um die Weiteroxydation des gebildeten Aldehyds zu unterdrücken. Eine Variante der CrO^- Oxydation ist die Dehydrierung mit tert.-Butylchromat, die in überschüssigem tert.-Butanol oder in einem inerten Verdünnungsmittel wie Petroläther, Benzol oder CCl. durchgeführt wird. " · ·
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Weitere Oxydationsmittel zur Oxydation der Alkohole I (R1 = GH2OH) zu den Aldehyden I (R1 = CHO) sind MnO2, •das in verdünnter Schv/efelsäure, aber auch in inerten organischen Lösungsmitteln (z.B. Petroläther oder Acetonitril) suspendiert gebraucht werden kann; FbO2; Bleitetraacetat, das man in Essigsäure oder auch in Benzol, eventuell unter Zusatz von etwas Pyridin verwendet; SeO2; ^2O., am "besten in CHGl^ oder CGI.; H-Halogenatnide, wie z. B. H-Bromsuccinimid, die in Essigsäure/Natriumacetat oder in Pyridin angewendet werden können; konzentrierte HNO^ oder m-Iiitrobenzolsulfonsäure; 1-Chlor-benzotriazol.
Unter Verwendung sehr schwerfliichtiger Carbonylverbindungen als Wasserstoffacceptoren, z.B. Diphenyl-carbaldehyd, Benzochinon oder Phenanthrenchinon, kann man Alkohole der
ρ
Formel Z-CHR -CHpOH auch nach der Methode von Oppenauer in die Aldehyde umwandeln. Hierbei wird der Alkohol zunächst mit der berechneten Menge Aluminium-isopropylat oder Aluminium-phenoxid in das Alkoholat. übergeführt und dann mit einem Überschuß des hochsiedenden Wasserstoffacceptors versetzt; der gebildete Aldehyd kann z.B. unter vermindertem Druck aus dem Redox-Gleichgewicht herausdestilliert werden.
Auch die anodische Oxydation kann zur Dehydrierung von Alkoholen der Formel I (R = CH2OH) herangezogen werden.
Eine "bevorzugte Oxydationsmethode besteht darin, die Alkohole Z-CHR2-CH2OH mit DMSO in die Aldehyde I (R1 =GHO) zu überführen. Man arbeitet zweckmäßig in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels wie Acetanhydrid oder, noch
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milder,in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid unter Zusatz einer geeigneten Säure wie Trifluoressigsäure oder Η~ΡΟ,, indem man die Komponenten, "bei Temperaturen zwischen 0 und 50 , vorzugsweise "bei Raumtemperatur, etwa 0,5 "bis 24 Stunden aufeinander einwirken läßt.
Weiterhin kann man in einem erhaltenen Produkt der Formel I einen Rest R durch Substitutionsreaktionen und/oder weitere Umwandlungen der eingeführten oder bereits vorhandenen Substituenten in einen anderen Rest R umwandeln. ·
Beispielsweise ist es möglich, durch Halogenierung, Alkylierung, Nitrierung usw. ein Halogenatom, eine Alkyl-,· Amino- oder Nitrogruppe in den Xanthenring einzuführen. Eine Aminogruppe kann diazotiert und der erhaltene Diazoniumrest in andere funktionelle Gruppen weiter umgewandelt werden.
So kann man nach in der Literatur "beschriebenen Methoden einen der folgenden Substituenten in den Xanthenring einführen:
a) Chlor,
beispielsweise durch direkte Umsetzung mit elementarem Chlor in einem inerten Lösungsmittel, wie Wasser, wässeriger Natronlauge, Aether, Tetrachlormethan, Essigsäure, ohne oder unter Zusatz spezifischer Katalysatoren wie z.B. PeCl,, AlCl,, SbCl, oder SnCl., vorzugsweise zwischen -10° und 100 oder durch Umsetzung in stark salzsaurer Lösung mit oder mit NaClO,, wobei die
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Chlorierung durch das in statu nascendi entstehende Chlor bewirkt wird oder durch Umsetzung mit SO0Cl0 in einem inorten Lösungsmittel, wie Chlorbenzol, in Gegenwart von radikalbildenden Katalysatoren, z.B. Peroxiden, bei vorzugsweise 80 - 180 ;
b) Brom,
beispielsweise durch direkte Umsetzung mit elementarem Brom in einem inerten Lösungsmittel, wie Wasser, wässeriger Natronlauge, Schwefelkohlenstoff, Essigsäure, Chloroform, Tetrachlormethan oder üioxan, insbesondere unter Zusatz von Katalysatoren, die als Broinübertrliger wirken, zo B. Eisenspäne, AlCl0, AlBr0, FeCl0, Jod oder Pyridin, vorzugsweise zwischen -30 und 90 , oder durch Umsetzung mit unterbromiger Säure, Acylhypobramiten, • N-Brom~imiden, wie N-Broiasuccinimid, N-Br oei phthalimid oder anderen bromabgebenden Mitteln, wie l,3-Dibrom-5,ödimethyl-hydantoin, in inerten Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol oder Schwefelkohlenstoff, vorzugsweise bei -10° bis 150°;
c) Jod,
beispielsweise durch direkte Umsetzung mit elementarem Jod, insbesondere in Gegenwart von Salpetersäure in Chloroform oder von 1IgO in einem inerten Lösungsmittel, wie Alkohol, Essigsäure oder Benzol, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0 und 120°, oder durch Umsetzung mit Jod-Alkalimetalljodidlösungen in Gegenwart von Carbonaten, Acetaten, Alkalimetallhydroxid-Lösungen, Ammoniak oder Aminen, oder durch Umsetzung you Mischungen aus Alkalimetalljodiden und Oxydationsmitteln, wie Alkalimetall;}odaten, Alkalimetallnitraten oder H3O2,
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in inerten Lösungsmitteln, wie Wasser, Essigsäure oder Aethanol, wobei das freiwerdende Jod in statu nascendi reagiert, oder durch Umsetzung rait ClJ in verdünnter Essigsäure, vorzugsweise bei 50° bis 100°, oder nach Mercurierung beispielsweise in wässerigem oder essigsaurem Medium mit Quecksilber-II-acetat zur Hg-O-COCJIr,-Verbindung und Austausch des metallorganischen Restes gegen Jod, z. B. durch Umsetzung mit Jod oder Jod-Alkalimetallhydroxid-Lösungen;
d) Nitro,
beispielsweise mittels folgender Agentien: ein Gemisch aus wasserfreier Salpetersäure mit BFr.; Metallnitrate, wie Cu-, Fe-, Mn-, Co-, Ni-nitrat, im Gemisch mit Essigsäure oder Acetanhydrid; Metallnitrate, wie Ag—, Ba-, Na-, K-, NH,- oder Pb-nitrat, im Geraisch mit Friedel-Crafts-Katalysatoren, wie AlCl3, FeCl3, BF3 oder SiCl4; Alkylnitrate, wie Aethylnitrat, im Gemisch mit konzentrierter Schwefelsäure, IiBF- oder Lewis-Säuren, wie BCl31 SnCl., PCIo, AlCl0, SiCl., SbCl,- oder FeClQ; Nitryl-
t «J O <fc O O
fluorid, -chlorid, -bromid, -perchlorat oder -tetra» fluoroborat, bevorzugt in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren, wie AlCl0, FeCl0, ZrCl. oder AlBr0, in
ο ο 4 o.
Lösungsmitteln wie Schwefelkohlenstoff, n-Pentan oder CHCl3; Stickoxide, wie N3O5, N3O4 oder N0O3, in.Gegenwart von konzentrierter H3SO4, HF oder Friedel-Crafts-Katalysatoren, wie BFo, AlCl0 oder FeCl0, gegebenenfalls in Lösungsmitteln, wie TetramethylenSulfon oder Essigsäure; konzentrierte Salpetersäure; Gemische aus konzentrierter Schwefelsäure mit konzentrierter bzw. wasser-
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freier Salpetersäure; Alkalimetallnitrate» wie Natriura- oder Kaliumnitrat, im Gemisch mit konzentrierter Schwefelsäure; Gemische aus* konzentrierter Salpetersäure mit Pyr©schwefelsäure, rauchender Schwefelsäure, Essigsäure bzw. Acetanhydrid; Mischungen aus Salpetersäure, Schwefelsäure und Essigsäure; Acetyl- oder.43cuzoyInitrat; Nitrosulf onsäure, herstellbar durch Einleiten von SO0 in rauchende UNO«; Nitrosylschrceielsäure; Nitroguanidin; hochkonzentrierte Salpetersäure in Gegenwart wassorentziehender Mittel, wie Po0r oder wasserfreier Flußsäuro, gegebenenfalls in Lösungsmitteln, wie Nitrobeuzol cder Polychloräthanen. Eine spezielle Nitrierungsreaktion besteht darin, daß man die zu nitrierende Substanz in einem Lösungsmittel wie CIiGl3, CH2Cl2 oder CGI, löst, ia1-t konzentrierter Schwefelsäure unterschichtet und dann wasserfreie Salpetersäure in CHCl«, CH1^Cl2 bzw. CCl^ zusetzt. Man arbeitet allgemein bei nicht zu hohen Tampe~ raturen, um Nebenreaktionen zu vermeiden, Sn der Regel zwischen -20° und +100°, vorzugsweise zwischen -iü und '+80°;
e) Alkyl oder Amino:
beispielsweise durch Umsetzung mit den entsprechenden Chlor-, Brom-, Jod-, Hydroxy- oder Acyloxyverbindungen
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vom Typ It-X , wie z.B. Methylchlorid, Aethyljodid, n-Propylbromid, n-Butanol, Hydroxylamin oder Chloramin,
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nach den Bedingungen einer Friedel-Crafts-Reaktion, wie sie in der Literatur näher beschrieben sind. Als Katalysatoren benutzt man zweckmäßig Lewis-Säuren, wie AlCl,, AlBr3, SnCl^, ZnCl2, FeCl5, SbCl5, HF oder Polyphosphorsäure und als Lösungsmittel n-Hexan, 1,2-Dichloräthan, Schwefelkohlenstoff, Mtrobenzol, Tetramethylensulfon oder Mtroäthan. Man führt die Reaktion vorzugsweise zwischen 0 und 200 durch.
χ 1
Anstelle der Verbindungen R-X kann man auch die
entsprechenden Des-HX -Derivate, z.B. Olefine, Keten, einsetzen.
In erhaltenen Verbindungen der Formel I, die reduzierbare Substituenten R (z.B. Nitro-Gruppen oder Hai-Atome) enthalten, können diese nach in der Literatur beschriebenen Methoden zu anderen Substituenten (z.B. Aminogruppen oder H) reduziert werden. Es ist möglich, die reduzierbaren Gruppen katalytisch zu hydrieren oder auf chemischem Wege zu reduzieren, wobei man sich zweckmäßig einer der oben (Abschnitt c) beschriebenen Methoden bedient.
Zur Reduktion von NOp- zu NHp-Gruppen eignen sich neben der katalytischen Hydrierung insbesondere Metalle (z.B. Eisen, Zink) mit Säuren (z.B. HCl, CH5COOH) oder
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Es ist weiterhin möglich, Chlor-, Brom- oder Jodatome, die im Rest R enthalten sind, durch Wasserstoff zu ersetzen, indem man die entsprechenden Halogenverbindungen in die zugehörigen Organometall-, z.B. Grignardverbindungen umwandelt und diese mit Wasser oder verdünnten Säuren hydrolysiert.
■3 Verbindungen der Formel I, die im Rest R eine freie Hydroxygruppe enthalten, können zu entsprechenden Alkoxy-Verbindungen älkyliert werden. Die Alkylierung kann nach in der Literatur beschriebenen Methoden durch Behandeln mit einem Alkylierungsmittel erfolgen. Die Ausgangsstoffe werden zweckmäßig zunächst durch Zugabe einer Base, z.B. NaOH oder KpCO,, in die entsprechenden Phenolate umgewandelt. Als Alkylierungsmittel eignen sich z.B. Alky!halogenide, wie Methylchlorid, -bromid oder -jodid, Aethylchlorid, -bromid oder -jodid, n-Propylchlorid, -bromid oder -jodid, Isopropylchlorid, -broraid oder -jodid, n-Buty!chlorid, -broinid oder -jodid oder die entsprechenden Dialkylschwefelsäure- oder Alkylsulfonsäureester., z.B. Dimethylsulfat, Diäthylsulfat, p-Toluolsulfonsäure-methylester. Auch DieazoverMndungen wie Diazomethan kommen für die 0-Alkylierung in Frage. Als Lösungsmittel verwendet man beispielsweise Wasser-bzw. wässerige Natronlauge; Alkohole wie Methanol, Ä'thanol, n-Butanol; Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylol; Äther wie THi1; Amide wie DMi"; oder deren Gemische. Die Alkylierungen erfolgen zweckmäßig bei Temperaturen zwischen etwa -10 und etwa +150°, insbesondere zwischen Raum- und Siedetemperatur.
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In Verbindungen der. Formel I, die an Stelle des Itestos Il eine oder mehrere Diazoniumgruppierungon enthalten, können diese nach in der Literatur beschriebenen Methoden gegen Fluor, Chlor, Brom, Jod, NO2, OH* oder Alkoxy ausgetauscht werden. Die Diazoniumverbindungen sind erhältlich nach in der Literatur beschriebenen Methoden durch Diaz.otierung entsprechender Aminoverbindungen, z. B. in salzsaurer oder bromwasserstoffsaurer wässeriger Lösung durch Zugabe der berechneten Menge eines anorganischen Nitrits, vorzugsweise NaNO0 oder KNO0, bei Temperaturen zwischen etova -20 und +10°, oder in inerten organischen Lösungsmitteln, wie Diäthylather, Diisopropyläther, Tiff, Dioxan, i,2~Dimethoxyäthan, 1,2-Diäthoxyäthan, Diglyme oder Diäthylenglykoldiäthyläther durch Zugabe eines organischen Nitrits, wie n-Butylnitrit, n-Amylnitrit Oder Isoamylnitrit bei Temperaturen zwischen -20° und +5°.
Zur Einführung eines Fluoratoms diazotiert man beispielsweise in wasserfreier Flußsäure und erwäriat anschließend, oder man setzt die Diazoniumsalze mit 1IBF, zu den schwer löslichen Diazoniuratetrafluoroboraten um, die isoliert und thermisch, z. B. durch Erhitzen in einem inerten Lösungsmittel, in die gewünschten Fluorverbindungen umgewandelt werden können.
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Die Diazoniunigruppe wird gegen Chlor bevorzugt in heißer wässeriger Lösung in Gegenwart von Cu2Cl2 nach der Methode von Sandmeyer ausgetauscht. Der Austausch gegen Brom kann beispielsweise in wässeriger Lösung in Gegenwart von. Cu0Ur0
<j Cd
nach Sandmeyer oder durch Umsetzung mit Brom in das Uiazoniumperbromid und nachfolgendes Kochen in Lösungsmitteln, wie Wasser oder niederen Alkoholen erfolgen. Es gelingt auch, die Diazoniumbromide mit 1IgBr2 in die Diazoniumqueeksilber-bromide zu überführen und diese thermisch zu den gewünschten Bromverbindungen zu zersetzen.
Der Austausch einer Diazoniumjodidgruppe gegen Jod gelingt schon durch gelindes Erwärmen. Man kann auch Katalysatoren, wie CuJ, CuBr oder CuGl, zur Beschleunigung der Reaktion zusetzen (wie in der Literatur beschrieben).
Weiterhin gelingt es, die üiazoniumsalzgruppierung, beispielsweise durch Erwärmen in wässerig-alkoholischer Lösung, gegen die entsprechende Alkoxygruppe auszutauschen.
Durch Erwärmen, wenn nötig durch Kochen, kann man die wasserigen Lösungen der Diazoniumsalze auch zu den entsprechenden Phenolen hydrolysieren.
In Halogenverbindungen der Formel I (H = Gl, Br oder j) kann das Halogenatom nach verschiedenen Methoden gegen andere Substituenten Il ausgetauscht werden.
So kann man z.B. derartige Verbindungen (vorzugsweise I1R =Br) mit Ammoniak (z.B. wässerigem Ammoniak) oder Ammoniak abgebenden Substanzen (z.B. Ammoniumcarbonat) behandeln,
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vorzugsweise unter Druck (10-70 at) bei höheren Temporatüren (etwa löü--250°) und in Gegenwart von Schwermetallsalzen, insbesondere Kupfersalzen wie Cu0Cl,-,. Dabei wird das Halogenatom durch eine Aininogruppc ersetzt.
Ferner kann man Halogenverbindungen (Ι,ΙΓ = vorzugsweise «J; durch Reaktion mit JCF0 in Gegenwart voll Kupferpulver in
3 die entsprechenden Trifluormethylverbindungen (I, It = CFo) umwandeln. Diese Reaktion gelingt z*B. in Lösungsmitteln \rie DMF oder Hexamethylp
ren zwischen 100 und 200
DMF oder Hexamethylphosphorsäuretriamid bei Temperatu-
Halogenverbindungen der Formel I (ΙΓ = Hai) können durch Reaktion mit Alkalimetall- oder Magncsiuraalkoholaten in Gegenwart eines Kupfer(l)halogenide \?ie CUgCl2, Cu0Br0 oder Cu0J0 in einem heterocyclischen basischen Lösungsmittel wie
Ci dt
Pyridin, Kollidin, Lutidinen wie 2,6-Lutidin, Chinolin, Isochinolin, Picolinen bei Temperaturen von. vorzugsweise 110 - 220° in 0,5 bis 24 Stunden in die entsprechenden Azoxyverbindungen (I, R = Alkoxy) übergeführt werden.
Eine basische (z. U. durch mindestens eine Aminogruppe substituierte) Verbindung der Formel I kann mit einer Säure in das zugehörige Säureadditionssalz übergeführt werden. Für diese Umsetzung kommen solche Säuren in Frage, die physiologisch unbedenkliche Salze liefern. So eignen sich organische und anorganische Säuren, wie z. B. aliphatisch^, alicyclische, araliphatische, aromatische oder heterocyclische ein- oder mehrbasige Carbon- oder Sulfonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Pivalinsäure, Diäthylessigsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Pimelinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Weinsäure, Aepfe!säure, Aminocarbonsäuren, SuIfaminsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylpropionsäure, Citronensäure,
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Gluconsäure, Ascorbinsäure, Nicotinsäure, Isonicotinsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, ß-Hydroxyäthansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Naphthalinraono- und -disulfonsäuren, Schwefelsäure, Salpetersäure, Halogenwasserstoffsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure oder Bromwasserstoffsäure, oder Phosphorsäurens v/ie Orthophosphorsäure.
Andererseits können saure Verbindungen der lOrniel I (mit z.B. R = OH.) durch Umsetzung mit einer Base in eines ihrer physiologisch unbedenklichen Metall™ bzw. Ammoniumsalze übergeführt werden. Als Salze kommen insbesondere die Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium- und Ammoniumsalze in Betracht, ferner substituierte Ammoniumsalze, wie z.B. die Dimethyl- und Diäthylammonium-, Monoäthanol-, Diäthanoi- und Iriäthanolammonium-, Cyclohexylammonium-, Dieyclohexylammonium- und Dibenzyläthylendiammonium-Salze. Umgekehrt können basische bzw. saure Verbindungen der Formel I aus ihren Säurea.dditionssalzen durch Behandlung mit starken Basen, wie Natrium- oder Kaliurahydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbonat, bzw. aus ihren Metall- und Ammoniumsalzen durch Behandlung mit Säuren, vor allem Mineralsäuren wie Salz- oder Schwefelsäure, in Ereiheit gesetzt werden.
Palis die Verbindungen der Formel I ein Asymmetriezentrum enthalten, liegen sie gewöhnlich in racemischer Form vor.
Die Racemate können nach einer Vielzahl bekannter Methoden, wie sie in der Literatur angegeben sind, in ihre optischen Antipoden getrennt werden. Die Methode der chemischen Trennung wird bevorzugt. Danach werden aus dem racemischen Gemisch durch Umsetzung mit einem optisch aktiven Hilfsmittel Diastereomere gebildet. So kann man gegebenenfalls eine optisch aktive Säure mit der Aminogruppe einer Verbindung
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der Formel I umsetzen. Zum Beispiel kann man diastereomere Salze
mit optisch, aktiven Säuren, wie (+)- und (-)-Weinsäure, Dibenzoyl-(+)- und -(-)--weinsäure, Diacetyl-(+)- und -(-)-weinsäure, Camphersäure, ß-Camphersulfonsäure, (+)- und (-)-Mandelsäure, ( + )- und (-)-Apfelsäure, ( + )- und (-)-2-Phenyl"buttersäure, ( + )- und (-)-Dinitrodiphensäure oder (+)- und (-^Milchsäure bilden. In ähnlicher Weise lassen sich Ester-Diastereomere durch Veresterung von Verbindungen der Formel I (R = CH2OH) mit optisch aktiven Säuren herstellen. Die erhaltenen Gemische diastereomerer Salze bzw. Ester können durch selektive Kristallisation getrennt werden. Durch hydrolytische Zerlegung der isolierten diastereomeren Verbindung erhält man die gewünschten optisch aktiven Verbindungen der Formel I.
Weiterhin ist es natürlich möglich, optisch aktive Verbindüngen nach den beschriebenen Methoden zu erhalten, indem man Ausgangsstoffe verwendet, die bereits optisch aktiv sind.
Die Verbindungen der Formel I und/oder gegebenenfalls ihre physiologisch unbedenklichen Salze können im Gemisch mit festen, flüssigen und/oder halbflüssigen Arzneimittelträgern als Arzneimittel in der Human- oder Veterinärmedizin verwendet werden. Als Trägersubstanzen kommen solche organischen oder anorganischen Stoffe in Frage, die für die parenterale, enterale oder topikale Applikation geeignet sind und die mit den neuen Verbindungen nicht in Reaktion treten, wie beispielsweise Wasser, pflanzliche Öle, Benzylalkohol, Polyäthylenglykole, Gelatine, Lactose, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, Vaseline, Cholesterin. Zur parenteralen Applikation dienen insbesondere Lösungen, vorzugsweise ölige oder wässerige Lösungen, sowie Suspensionen, Emulsionen oder Implantate, Für die enterale
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Applikation eignen sich Tabletten, Dragees,Kapseln, Sirupe, Säfte oder Suppositorien, für die topikale Anwendung Salben, Cremes oder Puder. Die angegebenen Zubereitungen können gegebenenfalls sterilisiert sein oder Hilfsstoffe, wie Gleit-, Konservierungs-, Stabilisierungs- oder Netzmittel, Emulgatoren, Salze zur-Beeinflussung des osmotischen Druckes, Puffersubstanzen, Färb-, Geschmacks- und/oder Aromastoffe enthalten.
Die Substanzen werden vorzugsweise in Dosierungen zwischen 1 und 500 mg pro Dosierungseinheit verabreicht.
Yor- und nachstehend sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben. "Übliche Aufarbeitung"' bedeutet: Man gibt, falls erforderlich, Wasser zu, extrahiert mit Athylacetat, Ä'ther oder Chloroform, trennt ab, wäscht den organischen Extrakt mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat, filtriert, destilliert das Lösungsmittel ab und destilliert und/oder kristallisiert den Rückstand aus dem in Klammern angegebenen Lösungsmittel. DMi1 = Dimethylformamid, DMSO = Dimethylsulfoxid, TSF = Tetrahydrofuran.
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Beispiel 1
Ein Gemisch aus 11 g Xanthen, 1,3 g 2-Chlorpropanol, 0,015 g Fe0O0 und 0,07 g KBr wird 15 Stunden auf 200° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird in Aether aufgenommen, Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)--propanol, F. 36 - 89° (Diisoproypläther).
Beispiel 2
a) Zu einer Lösung von 18,2 g Xanthen in 200 ml Nitrobenzol gibt man 14 g gepulvertes wasserfreies A1C1Q und tropft bei 20 - 25 10 g 2-Chlor-propanol hinzu. Man rührt über Nacht bei 20°, erhitzt anschließend noch 3 Stunden auf dem Dampfbad, zersetzt durch Zugabe von Eis und treibt das Nitrobenzol mit Wasserdampf ab. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°,
Anstelle des A1C1„ können auch äquivalente Mengen AlBr , BF3 oder dessen Aetherat, BCl3, BBr3, ZnCl2 oder ZnBr„, an Stelle des 2-Chlorpropanols auch äquivalente Mengen 2-Brom- oder 2-Jodpropanol verwendet werden.
b) 2,4 g 2-(2-Xanthenyl)-propanol werden in 150 ml Acetonitril
zusammen mit 10 g aktivem Mangandioxid 30 Stunden bei 25° gerührt. Man filtriert und erhä arbeitung 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
25° gerührt. Man filtriert und erhält nach üblicher Auf-
c) 2,4 g 2-(2-Xanthenyl)-propanol werden in 20 ml DMSO und 20 ml Benzol zusammen mit 2,48 g Dicyclohexylcarbodiimid, 0,64 g Pyridin und 0,31 ml Trifluoressigsäure 4 Stunden bei 25° stehengelassen. Man verdünnt mit Benzol, filtriert den ausgefallenen Dicyclohexylharnstoff ab, wäscht das Filtrat mehrfach mit Wasser, dampft ein und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanal,
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d) In eine Lösung von 2,4 g 2-(2-Xanthenyl)-propanol in 20 ml absolutem CCl. läßt man unter Ausschluß von Feuchtig-
keit bei O langsam eine Lösung von 0,91 g CrO3, 1,35 g tert.-Butanol und 1,51 g CH3COOH in 15 ml absolutem CCl4 zutropfen. Das Reaktionsgemisch wird nach dem Eintropfen der tert.-Butylchromatlösung 24 Stunden bei 25° stehengelassen. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
Beispiel 3
Zu einer Lösung von 18,2 g Xanthen in 150 ml Trichloräthylen gibt man 14 g gepulvertes wasserfreies A1C1„ und tropft bei 0-5 eine Lösung von 8 g Aethylenoxid in 50 ml Trichloräthylen hinzu. Man rührt 12 Stunden bei 5 - 10°, zersetzt durch Zugabe von Eis, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthen« yl)-äthanol.
Analog erhält man mit Propylenoxid das 2-(2-Xanthenyl)-propanol.
Beispiel 4
a) Zu einer Lösung von 18,2 g Xanthen in 200 ml Trichloräthylen gibt mai 14 g gepulvertes wasserfreies AlCl und tropft unter Kühlung unterhalb +5° 7 g Allylalkohol in 20 ml Trichloräthylen zu. Man läßt auf Raumtemperatur kommen, rührt noch 12 Stunden, zersetzt durch Zugabe von Eis,,arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
Mit 2-Buten-l-ol erhält man 2-(2-Xanthenyl)-l-butanol.
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b) 24 g*2-(2-Xanthenyl)-propanol werden in 100 ml Dioxan gelöst und unter Rühren bei 5-7° tropfenweise mit einer Lösung von 16 g Brom in 160 ml Dioxan versetzt (Dauer etwa 2 Stunden). Man dampft ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(7-Brom-2-xanthenyl)-propanol.
Analog erhält man aus den entsprechenden unsubstituierten Verbindungen durch Bromierung die entsprechenden Bromverbindungen der Formel I, z.B.
2-(7-Brom-2-xantheny1)-butanol.
c) Eine Lösung von 2,4 g 2-(2-Xanthenyl)-propanol in der minimalen Menge Aether wird mit trockenem Chlor behandelt; der Verlauf der Chlorierupg wird mittels Dünnschichtchromatographie verfolgt. Nach der Beendigung der Reaktion wird das Gemisch filtriert, das Filtrat eingedampft und der Rückstand an Kieselgel chromatographiert. Man erhält 2-(7-Chlor-2~xanthenyl)-propanol.
Analog erhält man durch Chlorierung der entsprechenden unsubstituierten Verbindungen die Chlorverbindungen der Formel I.
d) Eine Lösung von 5 g 2-(2-Xanthenyl)-propanol in 120 ml Essigsäure wird bei 25 - 30° mit 0,745 g Chlor behandelt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(7-Chlor-2-xanthenyl)-rpropanol#
e) Ein Gemisch von 2,75 g 2-(7-Chlor-2-xanthenyl)-propanol, 3 g Natriummethylat, 1- g Cu3J2 und 30 ml Kollidin wird 6 Stunden gekocht, mit Salzsäure angesäuert und wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2~(7-Methoxy-2-xanthenyl)-propanol.
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Analog erhält man mit Natriumäthylat, -propylat , isopropylat, -n-butylat oder -isobutylat die entsprechenden 2-(7-Alkoxy-2-xanthenyl)-propanole.
f) Zu einem Gemisch aus 4,8 g 2-(2-Xanthenyl)-propanol, 2,5 g Jod und 40 ml Chloroform gibt man 1,4 ml 100 %±ge Salpetersäure und kocht 4 Stunden. Nach der üblichen~Auf~ arbeitung -erhält man" 2-(7- Jod-3-xanthenyl)-propanol.
g) 3,19 g 2-(7-Brom-2-xanthenyl)-propanol, 3 g CUgCl« und 50 ml 25 %ige wässerige NHQ-Lösung werden im Autoklaven 10 Stunden unter Rühren auf 200 - 210 erhitzt. Man arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(7-Amino-2-xanthenyl)-propanol.ä
h) Ein Gemisch von 3,66 g 2-(7-Jod-2-xanthenyl)~propanol, 15 g Jodtrifluormethan, 5 g Cu-.Pulver und 5 ml DMF wir"d in einem Autoklaven unter Rühren 15 Stunden auf 120 - 130° erhitzt. Man kühlt ab, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(7-Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propanol.
Beispiel 5
Eine Lösung von 13,9 g 2-Brompropanol in 20 ml THF wird bei 20° zu einer Bis-(2-xanthenyl)-cadmiumlösung (erhalten durch Zutropfen von 26,1 g 2-Brom-xanthen in 300 ml THF zu 2,5 g Mg-Spänen in 100 ml THF unter Rühren und Kochen, Zufügen von 20 g Cadmxumchlorid und 30 minütiges Kochen) zugegeben und Stunden bei 20° stehengelassen. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man-2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
Beispiel 6
a) Eine Lösung von 2-Xanthenyl-lithium (erhalten aus 26,1 g 2-Brom-xanthen und 1,4 g Lithium in 300 ml Aether) wird zu einer Lösung von 12^2 g 9-Borabicyclo-(3,3,l)-nonan in 100 ml THF bei 0° zugefügt. Man rührt 1 Stunde bei 0°,
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gibt 9,5 g Methansulfonsaure zu, rührt eine weitere Stunde, gibt dann eine Lösung von 13,9 g 2-Bromprc-panol in 50 ml Aether und darauf eine Suspension von 25 g Kalium-tert,-butylat in 100 ral tert.-Butanol hinzu. Mau hält 24 Stunden bei 10°, säuert mit 500 ml 6n Salzsäure an, kocht 6 Stunden, kühlt ab, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2~}Ianthenyl)-propanol, F. 86 - 89o.
Beispiel 7 ·
Man bringt 2,61 g 2-Brom-xanthen mit 0,5 g Magnesiumspänen in 60 ml absolutem THF unter Zusatz einer Spur Jod und unter Erwärmen zur Reaktion, setzt portionsweise ip g 2-Jodpronancl hinzu und kocht 20 Stunden unter Rühren. Anschließend dampft man zur Trockene, arbeitet wie üblich auf und erhält 2~(2"Xarithenyl)-propanol, F. 86 - 89°. ·
Beispiel 8
Zu einer aus 2,6 g Mg-Spänen und 26,1 g 2-Bromxanthen in 120 ml absolutem Aether bereiteten Lösung gibt man eine Lösung von 22 g 2-Chlorpropyl-methyläther in SO ml absolutem Benzol, dampft den Aether ab und kocht den Rückstand 12 Stunden. Nach Zersetzen mit wässeriger NfiLCl-Lösung und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propyl-Eiethy:läther.
Beispiel 9
Zu einer aus 2,6 g Mg-Spänen und 26,1 g 2-Brom-xanthen in 120 ml absolutem Aether erhaltenen Lösung gibt man unter Rühren und Kühlen bei 0-5° eine Lösung von 5,Sg Propylenoxid in 10 ml absolutem Aether und läßt über Nacht stehen. Dann gibt man 80 ml Benzol zu, destilliert den Aether ab und kocht die benzolische Lösung 1 Stunde. Nach Zersetzen mit
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wässeriger NH4C1-Lösung und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
Beispiel 10
Man bringt unter Rühren 25 g 2-Jodpropyl-methylather mit 0,85 g Magnesiumspänen unter Zusatz von Spuren Jod durch 6-stündiges Kochen in 350 ml absolutem THF zur Reaktion, setzt 5,2 g 2-Bromxanthen hinzu und kocht weitere 24 Stunden. Nach dem Eindampfen zur Trockene arbeitet man wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propyl-methyläther.
Beispiel 11
Zu einer Lösung von 3,19 g 2-Brom-2-(2-xanthenyl)-äthyl-methyläther (erhältlich durch Reaktion von Xanthen mit Methoxyacetylchlorid in Gegenwart von AlCl3 zu 2-Methoxyacetyl-xanthen, Reduktion und Umsetzung mit HBr) in 40 ml absolutem THF wird eine Lösung von 1 g CH3Li in 40 ml absolutem THF getropft. Ansdiießend kocht man noch eine Stunde, kühlt ab, zersetzt mit gesättigter NH4C1-Lösung und extrahiert mit Aethylacetat. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propylmethyläther.
Beispiel 12
Eine Grignardlösung, bereitet aus 24,4 g 2-(l-Chloräthyl)-xanthen in-500 ml absolutem Aether, wird zu einer Lösung von 16 g N-Aethoxymethylen-anilin in 100 ml absolutem Aether zugetropft. Anschließend kocht man eine halbe Stunde, dampft den Aether ab, zersetzt den Rückstand mit Eis und Salzsäure, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
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Beispiel 13
2,89 g 2-(l-Bromäthyl)-xanthen werden mit 0,26 g Magnesiumspänen in 40 ml Aether in die Grignardverbindung übergeführt. Innerhalb von 15 Minuten tropft man 1,5 g Orthoameisensäuretriäthylester hinzu, rührt das Gemisch 10 Stunden bei 25°, ersetzt den Aether durch Benzol und erhitzt 3 Stunden auf 75 Nach Zersetzung mit NELCl-Lösung und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanal-diäthylacetal.
Beispiel 14
2,89 g 2-(l-Bromäthyl)-xanthen werden in 20 ml absolutem Aether zusammen mit 0,26 g Mg-Spänen zur Reaktion gebracht. In die erhaltene Grignard-Lösung wird langsam eine Lösung von 1 g Chlormethyl-methyl-äther in 10 ml absolutem Aether eingetropft. Man kocht 2 Stunden, gibt wässerige NH4C1-Lösung zu, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propylmethylather,
Beispiel 15
22,2 g 2-(2-Propenyl)-xanthen werden in 50 ml Diglyme gelöst
und mit 30 ml einer 1-molaren Lösung von NaBH4 in Diglyme versetzt. Zu dieser Lösung tropft man langsam unter Rühren und Einleiten von N„ eine Lösung von 5,6 g frisch destilliertem BF3-Aetherat in 12 ml Diglyme innerhalb von 30 Minuten ein. Man versetzt das Reaktionsgemisch mit 7 ml Wasser, Danach werden 14 ml einer 3n NaOH-Lösung sowie 14 ml 30 %iges H3O3 bei 80 - 100° zugetropft. Man kühlt ab, versetzt mit Eiswasser, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
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Beispiel- 16
3,03 g 2-(l-Brom-2-propyl)-xanthen werden mit 0,26 g Mg-Spänen in 100 ml Aether umgesetzt. Man kühlt auf -5° ab, leitet 4 Stunden lang Sauerstoff ein und versetzt mit wässeriger NELCl-Lösung. liebliche Aufarbeitung liefert 2-(2~Xanthenyl)-pröpanol, F. 86 - 89°. .
Beispiel 17
28 g 4-(2—~Xanthenyl)-2-pentensäure (erhältlich durch Umsetzung von 2-Acetyl-xanthen mit Acrylnitril in Gegenwart von Tripheny!phosphin und nachfolgende Verseifung des erhaltenen 4-(2-Xanthenyl)-2-pentensäure-nitrils) werden in 300 ml absolutem CH0Cl0 gelöst. Man leitet bei -70° solange ein 3 %iges Ozon/ Sauerstoff-Gemisch ein, bis eine verdünnte Bromlösung von der Reaktionslösung nicht mehr entfärbt wird. Man dampft vorsichtig ein, rührt den Rückstand in 200 ml Essigsäure mit 10 g Zinkstaub 4 Stunden bei 25°, filtriert, arbeitet das Filtrat wie Üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
Beispiel 18
1 g rohes 2-(2-Xanthenyl)-2-propenol [erhältlich durch Reduktion von 2-(2-Xanthenyl)-acrylsäureäthylester mit LiAlH4] wird in 25 ml Dioxan gelöst, mit 0,1 g PtO0 versetzt und bei 20° und Normaldruck bis zum Ende der Wasserstoff-Aufnahme hydriert. Man filtriert, dampft ein und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
Anstelle des Dioxans kann auch Aethylacetat, anstelle des PtO0 auch 5 %iges Pd/C verwendet werden.
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Beispiel" 19
23,8 g 2-(2-Xanthenyl)-2-propenol werden in 140 ml In Natronlauge und 300 ml Aethanol 3 Stunden gekocht. Man fügt 400 ml Wasser zu, trägt bei 25° unter Rühren im Verlauf von 5 Stunden 550 g 2,5 %iges Natriumamalgam portionsweise ein, rührt kräftig weitere 5 Stunden, erwärmt auf dem Wasser bad, dekantiert vom Quecksilber, destilliert den Alkohol ab, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
Beispiel 20
Eine Lösung von 31 g 2-(2-Xanthenyl)-propionsäureäthylester (F. 54 - 57 ; erhältlich durch Umsetzung von Xanthen mit Aethoxalylchlorid in 1,2-Dichloräthan in Gegenwart von AlCIo bei 5 - 10°, Reaktion des erhaltenen 2-Xanthenyl-glyoxylsäureäthylesters (Kp. 192 - 197°/O,l mm) mit CH3MgJ in Aether und Reduktion des resultierenden öligen 2-(2-Xanthenyl)-2-hydroxypropionsäureäthylesters mit SnCl2 in HCl/Aethanol) in 250 ml absolutem THF wird zu einer Suspension von 4,2 g LiAlH4 in 250 ml absolutem THF zugetropft. Man kocht noch 30 Minuten, kühlt ab, tropft unter Eiskühlung ein Gemisch aus 20 ml THF, 5 ml Wasser und 15 ml 32 %iger Natronlauge hinzu, filtriert über Kieselgur, trocknet, dampft ein und erhält 2-(2-Xanthenyl)· propanol, F. 86 - 89°.
Analog erhält man durch Reduktion der entsprechenden Ester mit LiAlH4:
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2~(2-Xanthenyl)-äthanol 2-(l-Methyl-2-xantheny3>-propanol 2-(3-O-ethyl~2~>:anthenyl)-propanol 2-(4-lIethyl~2~xanthenyl)--propanol 2-(5~Methyl-2~xanthenyl)-propanol 2- ( G-IlQ thy l~2"O:aHtheny 1) -propanol 2- ('/-!.!.Tc hy 1-2-xantheny 1) -propanol 2-(8~-i.Iethyl~2~;-.anthenyl)-propanol 2-(l~Aethyl-2~xanthenyl)-propanol 2-(3-Aethyl-2-xanthenyl)~propanol 2-(4-AGthyl-2-xanthenyl)-propanol 2-(5~Aethyl-2~xanthenyl)~propanol 2-(6--Aethyl-2-xanthenyl)"propariol 2-(7-Aethyl-2-iianthenyl)-propauol 2-(8-Aethyl-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-n-Propyl-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-Isopropyl-2~xanthenyl)-propanol 2-(7"Biityl»2~xarithenyl)-propanol 2~(7-sek,«Butyl~2-xanthenyl)-propanol 2-(7~tert.-Butyl-2-xanthenyl)-propanol 2- (l-.Methox3-~2-xantheny 1) -propanoi 2-(3-Methoxy-2-xanthenyl)-propanol 2-(4-Methoxy-2~xanthenyl)-propanol 2-(5-Methoxy-2-xanthenyl)-propanol 2-(6-Methoxy-2—xanthenyl)-propanol 2~(7-Methoxy--2-xanthenyl)-propanol 2-(8-Methoxy-2-xantheny1)-propanol 2-(7-Aethoxy-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-Propoxy-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-Isopropoxy-2-xanthGnyl)-propanol 2-(7-n-Butoxy-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-Isobutoxy-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-sek.-Butoxy-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-tert,-Butoxy-2-xanthenyl)-propanol 2-(1-Fluor-2-xanthenyl)-propanol
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2-(3-Fluor-2-xanthenyl)-propanol 2-(4-Fluor-2-xanthenyl)-propanol 2-(5-Fluor-2-xanthenyl)-propanol 2-(6-Fluor-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-Fluor-2-xanthenyl)-propanol ■ 2-(8-Fluor-2-xanthenyl)-propanol 2-(l-Chlor-2-xanthenyl)-propanol 2-(3-Chlor-2-xanthenyl)-propanol 2-(4-Chlor-2-xanthenyl)-propanol 2-(5-Chlor-2-xanthenyl)-propanol 2-(6-Chlor-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-Chlor-2-xarxthenyl)-propanol 2-(8-Chlor-2-xantheny1)-propanol 2-(1-Brom-2-xanthenyl)-propanol 2-(3-Brom-2-xanthenyl)-prbpanol 2-(4-Brom-2-xanthenyl)-propanol 2-(5-Brom-2-xanthenyl)-propanol 2-(6-Brom-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-Brom-2-xanthenyl)-propanol 2-(8-Brom-2-xanthenyl)-propanol 2-(1-Jod-2-xantheny1)-propanol 2-(3-Jod-2-xanthenyl)-propanol 2-(4-Jod-2-xanthenyl)-propanol 2-(5-Jod-2-xanthenyl)-propanol 2-(6-Jod-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-Jod-2-xanthenyl)-propanol 2-(8-Jod-2-xanthenyl)-propanol 2-(l-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanol 2-(3-Hydroxy-2-xantheny1)-propanol 2-(4-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanol 2-(5-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanol 2-(6-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanol 2-(8-Hydroxy-2-xantheny1)-propanol
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2-.(l-*-Ämino-2-xanthenyl)-propanol 2-(3-Amino-2-xanthenyl)-propanol 2-(4-Amino-2-xantheny1)-propanol 2-(5-Amino-2-xanthenyl)-propanol 2-(6-Amino-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-Amino-2-xanthenyl)-propanol 2- ( 8-Amino-2-xanther}y 1) -propanol 2-(1-Trifluormethy1-2-xanthenyl)-propanol 2-(3-Trifluormethyl~2-xanthenyl)-propanol 2-(4-Trifluormet hy l-2-xantlienyl)-propanol 2-(5-Trifluormethy1-2-xantheny1)-propanol 2-( 6-Trif luormethy 1-2-xanthenyl)-propanol 2-(7-Trifluormethy1-2-xanthenyl)-propanol 2-(8-Trifluormethyl~2-xantheny1)-propanol 2-(2-Xantheny1)-1-butanoI 2-(2-Xanthenyl)-1-pentanol 2-(2-Xanthenyl)-3-methyl-l-butanol 2-(2-Xanthenyl)-l-hexanol 2-(2-Xanthenyl)-4-methyl-1-pentanol.
Beispiel 21
Zu 1,1 g LiAlH4 in 100 ml absolutem THF läßt man langsam bei 20° eine Lösung von 8 g 2-(2-Xanthenyl)-acrylsäureäthylester zutropfen. Man kocht anschließend 18 Stunden, zerstört überschüssiges LiAlH4 mit Aethylacetat und versetzt das Reaktionsgemisch mit 20 %iger NaOH-Lösung. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
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Beispiel 22
a) 13,9 g 2-(2-Xanthenyl)-acrylsäureäthylester werden zusammen mit 2 g LiAlH4 in 200 ml absolutem THF 15 Stunden gekocht. Danach versetzt man mit 20 ml 25 %iger NaOH-Lösung, dekantiert die THF-Phase ab, wäscht den Rückstand zweimal mit Aether, trocknet" die vereinten organischen Phasen und dampft ein. Man löst den Rückstand in 200 ml absolutem THF, gibt 2 g LiAlH4 zu und kocht erneut 8 Stunden. Man arbeitet wie oben auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89 ,
Analog erhält man durch Reduktion der entsprechenden Ester die übrigen Alkohole der Formel I (R1 = CH2OH).
b) 1 g 2-(2-Xanthenyl)-propanol wird in 5 ml Pyridiri und 5 ml Acetanhydrid 24 Stunden stehengelassen. Man engt ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)~propylacetat, F. 62 - 64°.
Analog erhält man aus den entsprechenden Alkoholen:
2-(2-Xanthenyl)-äthyl-acetat 2-(l-Methyl-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(3--Methyl-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(4-Methyl-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(5-Methyl-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(6-Methyl-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(7-.Methyl-2~xanthenyl)-propyl-acetät 2-(8-Methyl-2-xanthenyl)-propyl-acetat
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2-(l-Aethyl-2~xanthenyl)-propy1-acetat 2-.( 3-Aethy 1-2-xantheny 1)-propy 1-acetat 2-(4-Aethyl-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(5-Aethyl-2-xanthenyl)-propyl~acetat 2-(6-Aethyl-2-xantheny1)-propy1-acetat 2-(7-Aethyl-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(8-Aethy1-2-xantheny1)-propy1-acetat 2-(7-n-Propy1-2-xantheny1)-propy1-acetat 2-(7-n-Buty1-2-xantheny1)-propy1-acetat 2-(7-Isobutyl-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(7-sek.-Butyl-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(7-tert.-Buty1-2-xantheny1)-propy1-acetat 2-(l-Methoxy-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(3-Methoxy-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(4-Methoxy-2-xantheny1)-propy1-acetat 2-(5-Methoxy-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(6-Methoxy-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(7-Methoxy-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(8-Methoxy-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(7-Aethoxy-2-xantheny1)-propy1-acetat 2-(7-n-Propoxy-2-xanthenyl)-propyl-aeetat 2-(7-Isopropoxy-2-xantheny])-propyl-acetat 2-(7-n-Butoxy-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(7-Isobutoxy-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2- (7-rsek.-Butoxy-2-xanthenyl)~propy 1-acetat 2-{7-tert.-Butoxy-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(l-Fluor-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(3-Fluor-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(4-Fluor-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(5-Fluor-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(6-Fluor-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(7-Fluor-2-xantheny1)-propy1-acetat 2-(8-Fluor-2-xanthenyl)-propy1-acetat
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2-(l-Chlor~2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(3-Chlor-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(4-Chlor-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(5-Chlor-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(6-Chlor-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(7-Chloi'-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(8-Chlor-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(l-Brom-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(3-Brom-2-xanthenyl)-propyl-aeetat 2-(4-Brom-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(5-Brom-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(6-Brom-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(7-Brom-2-xanthenyl)-propy 1-acetat 2-(8-Brom-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(l-Jod-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(3-Jod-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(4-Jod-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(5-Jod-2~xanthenyl)~propyl-acetat 2- (.6- Jod-2-xantheny 1) -propy 1-acetat 2-(7-Jod-2-xantheny1)-propy1-acetat 2-(8-Jod-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(1-Trifluormethyl-2-xantheny1)-propy1-acetat 2-(3-Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(4-Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propyl-acetat 2-(5-Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(6-Trifluormethy1-2-xantheny1)-propy1-acetat 2-(7-Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(8-Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propy1-acetat 2-(2-Xanthenyl)-l-buty1-acetat 2-(2-Xanthenyl)-l-penty1-acetat 2-(2-Xanthenyl)-3-methyl-l-buty1-acetat 2-(2-Xantheny1)-1-hexy1-acetat 2-(2-Xanthenyl)-4-methyl-l-penty1-acetat,
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c) Zu einer Suspension von 4,8 g NaH in 50 ml DMF werden bei 0° unter Rühren 4,6 g 2-(2-Xanthenyl)-propanol in 20 Eil DMF langsam zugetropft. Man rührt 20 Minuten, gibt dann tropfenweise 4,2 g CH3J in 10 ml DMF hinzu, rührt über Nacht bei 20°, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propy1-methylather.
Analog erhält man aus den entsprechenden Alkoholen mit Methyljodid:
2-(2-Xanthenyl)-äthyl-methylather 2-(7-Methy1-2-xantheny1)-propy1-methylather 2-(7-Aethyl-2-xanthenyl)-propyl-methyläther 2-(7-n-Propyl-2-xanthenyl)-propy1-methylather 2~(7-Methoxy~2-xanthenyl)-propyl-methyläther 2-(7-Aethoxy-2-xanthenyl)-propy 1-methy lather 2-(7-Fluor-2-xanthenyl)-propyl-methyläther 2-(7-Chlor-2-xantheny1)-propy1-methylather 2-(2-Xanthenyl)-l-buty1-methylather.
d) 4,5 g 2-(2-Xanthenyl)-propanol werden in 30 ml Pyridin gelöst. Man tropft bei 0° eine Lösung von 3,8 g p-Tolu sulfonylchlorid in 10 ml Pyridin langsam zu, rührt 3 Stunden.bei 20°, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propyl-p-toluolsulfonat.
Analog erhält man durch Umsetzung mit Methansulfonylchlorid das 2-(2-Xanthenyl)-propyl-methansulfonat.
e) 2,82 g 2-(2-Xanthenyl)-propylacetat werden bei 0 bis +5* portionsweise in 10 ml rauchende HN0Q eingetragen. Das Reaktionsgemisch wird 15 Minuten bei 0 bis +5 gerührt,
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danach in Eiswasser gegossen und abgesaugt. Man wäscht den Rückstand mit Wasser, trocknet, reinigt durch Chromatographie an Kieselgel (Benzol: Methanol 8:2) und erhält 2-(7-Nitro-2-xanthenyl)-propylacetat.
f) Zu einer auf 50° erwärmten Suspension von 2,82 g 2-(2-Xanthenyl)-propylacetat in 20 ml Essigsäure läßt man unter Rühren 3 ml 65 %ige Salpetersäure innerhalb von 5 Minuten zutropfen. Danach wird noch 1 Stunde auf 80° erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(7~Nitro 2-xantheny1)-propylacetat.
g) 3,27 g 2-(7-Nitro-2-xanthenyl)-propylacetat werden in 40 ml absolutem Aethanol gelöst und an 0,3 g 10 %igem Pd/C bis zum Ende der Wasserstoffaufnähme bei 25° hydriert. Der Katalysator wird abgesaugt und das Lösungsmittel abgedampft. Man erhält 2-(7-Amino-2-xanthenyl)-propylacetat.
h) Man löst 12 g SnCl2 · 2HgO in 30 ml konzentrierter Salzsäure, gibt 3,27 g 2-(7-Nitro-2-xanthenyl)-propylacetat hinzu, rührt kurze Zeit und läßt 24 Stunden bei 25° stehen. Man filtriert, gibt den noch feuchten Rückstand in 40 ml Wasser, neutralisiert mit wässeriger Ammoniaklösung und rührt 2 Stunden bei 25°. Der Rückstand wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und in einem Extraktionsapparat mit Aethylacetat extrahiert. Aus dem Extrakt erhält man 2-(7-Amino-2-xanthenyl)-propylacetat.
i) Zu einem Gemisch von 3,27 g 2-(7-Nitro-2-xanthenyl)-propylacetat und 25 g Eisenpulver in 30 ml 50 %igem Aethanol tropft man unter Rühren bei 80° eine Lösung von 1 ml konzentrierter Salzsäure in 5 ml 50 %igem Aethanol. Man kocht anschließend
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2 Stunden, filtriert, wäscht mit Aethanol, dampft das Filtrat ein und erhält 2-(7-Amino-2-xanthenyl)-propanol~ hydrochlorid.
j) Man tropft eine Lösung von 0,7 g NaNO3 in 2 ml Wasser bei 0° zu einer Lösung von 2,97 g 2-(7-Amino-2-xanthenyl)-" propylacetat in 25 ml 15 %iger Salzsäure. Anschließend werden 1,2 ml einer 40 %igen HBF4-Lösung zugetropft. Man puffert auf pH 5 - 6 ab, saugt das ausgefallene Diazoniuratetrafluorborat ab, wäscht es mit Wasser, trocknet es und.· trägt es portionsweise in 20 ml siedendes Xylol ein. Nach Beendigung der Zersetzung dampft man ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(7-Fluor-2-xanthenyl)-propylacetat.
k) 2,97 g 2-(7-Amino-2-xanthenyl)-propylacetat werden in 20 ml Wasser und 7 ml konzentrierter Salzsäure gelöst, bei 0-5° mit 0,7 g NaNO3 in 2 ml Wasser versetzt, zu einer heißen CuoCl„-Lösung (erhalten durch Reduktion von 2,1 g CuSO. mit SO3 in 13 ml Wasser in Gegenwart von 2,6 g NaCl) langsam zugetropft, weitere 30 Minuten auf 90 - 95° erhitzt, abgekühlt, rait H3S gesättigt und filtriert. Das Filtrat wird wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(7-Chlor-2-xanthenyl)-propylacetat.
1) 2,97 g 2-(7-Amino-2-xanthenyl)-propylacetat werden in 12 ml Wasser und 1,2 ml konzentrierter H3SO4 gelöst, bei 0-5° mit einer Lösung von 0,7 g NaNO3 in 2 ml Wasser tropfenweise versetzt, zu einer siedenden Lösung von 0,66 g CuSO4 . 5H3O, 1,54 g NaBr und 0,2 g Kupferpulver (vorher 4 Stunden gekocht und dann mit 0,03 g Na0SO3 versetzt) getropft, 30 Minuten auf 95° erwärmt, abgekühlt, mit H3S gesättigt, filtriert und das Filtrat wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(7-Brom-2-xanthenyl)-propylacetat.
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m) 2,97 g 2-(7-Amino-2-xanthenyl)-propylacetat werden in 12 ml 18 %iger Schwefelsäure gelöst und bei 0-5° mit 0,7 g NaNO„ in 2 ml Wasser diazotiert. Diese Lösung wird unter Rühren in ein Gemisch von 2,5 g KJ in 5 ml In HpSO. gegeben. Man rührt über Nacht, erwärmt 30 Minuten auf dem . Wasserbad, entfärbt mit Kohle, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(7~Jod-2-xanthenyl)-propylacetat.
n) 2,97 g 2-(7-Amino-2-xanthenyl)-propylacetat werden in 10 ml 10 %iger Schwefelsäure gelöst und bei 0 bis 5° durch Zusatz von 0,7 g NaNO2 in 2 ml Wasser diazotiert. Die Diazoniumsalzlösung wird unter Rühren in 25 ml siedendes Wasser eingetragen. Anschließend kocht man noch 30 Minuten, kühlt ab, säuert an und erhält 2-(7-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanol.
o) Das nach n) erhaltene rohe 2-(7-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanol wird unter Stickstoff in 25 ml In Natronlauge gelöst und portionsweise unter Rühren mit 2,6 g Dimethylsulfat versetzt. Man säuert an und erhält nach üblicher Aufarbeitung 2-(7-Methoxy-2-xanthenyl)-propanol.
Analog erhält man aus den entsprechenden Hydroxyverbindungen durch Umsetzung mit Dimethylsulfat,Diäthylsulfat, Di-npropylsulfat bzw. Isopropylbromid die entsprechenden Alkoxyverbindungen der Formel I, z.B.
2-(7-Aethoxy-2-xantheny1)-propanol 2-(7-n~Propoxy-2-xantheny1)-propanol 2-(7-Isopropoxy-2-xantheny1)-propanol
p) 1 g rohes 2-(7-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanol wird mit 10 ml DMF, 0,5 g K3CO3 und 10 ml CH3J 24 Stunden bei etwa 20° gerührt. Man gießt in Wasser, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(7-Methoxy-2-xanthenyl)-propanol.
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Beispiel 23
Zu einer Lösung von 7,3 g Diisobutylaluminiumhydrid in 150 ml absolutem Hexan werden bei -70° 14,1 g 2-(2-Xanthenyl)-propionsäureäthylester innerhalb von 1 Stunde zugetropft. Man rührt noch eine Stunde bei -70°, zersetzt mit wässeriger NH.Cl-Lösung, trennt die Hexanphase ab und extrahiert die wässerige Phase mit Aether, Die Aether/Hexan-Lösung wird getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird an Kieselgel mit Benzol/Hexan (9:1)chromatographiert. Man erhält 2-(2~Xanthenyl)-propanol.
Beispiel 24
Zu einer Lösung von 2,79 g 2-(2-Xanthenyl)-propiony1-aziridin (erhältlich durch Umsetzung von 2-* ( 2-Xanthenyl) propionylchlorid mit Aethylenimin) in 80 ml absolutem Aether werden bei 0° während 20 Minuten 6 ml einer 1,1 molaren ätherischen LiAlH.-Lösung zugetropft. Man rührt das Reaktionsgemisch 1,5 Stunden bei 0°, hydrolysiert danach durch Zugabe von verdünnter Schwefelsäure, arbeitet v/ie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
Beispiel 25
Zu einer Lösung von 27,25 g 2~(2-Xanthenyl)-propiony1-chlorid in 100 ml absolutem Diglyme wird bei -70 bis -80° unter Rühren und Einleiten von trockenem Stickstoff eine Lösung von 25,5 g Lithiumaluminium-tri-tert.-butoxy-hydrid in 150 ml absolutem Diglyme innerhalb 1 Stunde zugetropft. Man läßt die Temperatur des Gemisches innerhalb einer Stunde auf 20° ansteigen. Das Gemisch wird auf Eis gegossen und wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
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Beispiel 26
7,6 g 2-(Xanthenyl)-propionylchlorid werden an 7 g 2 %igem Pd-BaS04-Katalysator in 500 ml Toluol bis zur Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff hydriert. Man arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(Xanthenyl)-propanal.
Beispiel 27
13,6 g 2-(2-Xanthenyl)-propionylchlorid werden in 150 ml Aether gelöst und langsam zu einer Suspension von 2 g LiAlH4 in 100 ml Aether zugetropft. Man rührt 4 Stunden bei 25°, zersetzt mit Methanol, dann mit 15 %iger wässeriger Natronlauge, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°» . '
Beispiel 28
2,54 g 2-(2-Xanthenyl)-propionsäure werden in 20 ml absolutem THF gelöst und mit 1 ml Triäthylamin versetzt. Bei -10° tropft man eine Lösung von 0,6 ml Chlorameisensäureäthylester in 4 ml THF in 15 Minuten zu, rührt 30 Minuten bei -10° und trägt in die Lösung, die das gemischte Anhydrid aus Monoäthylcarbonat und der genannten Säure, 2-(2-Xanthenyl)-4,6-dioxa-octan-3,5-dion, enthält, 0,5 g NaBH4 ein. Man rührt anschließend 90 Minuten bei 25°, gibt 10 ml Wasser zu, extrahiert mit Aether, dampft ein und kocht den erhaltenen Rückstand 30 Minuten lang mit einer Lösung von 0,25 g KOH in 10 ml Aethanol. Nach Abdestillation des Aethanols, üblicher Aufarbeitung und Chromatographie an Al^O« erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
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Beispiel 29
Zu einer Lösung von 1,65 g Diisobutylaluminiumhydrid in 35 ml absolutem Aether werden unter N3'bei 25° 2,35 g 2-(2-Xanthenyl)-propionitril in 35 ml absolutem Aether innerhalb 1 Stunde zugetropft. Man rührt das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei 25°, zersetzt mit wässeriger NH4Cl-Lösung, arbeitet wie -üblich auf" und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
Beispiel 30
13,4 g 2-(2-Xanthenyl)-propionsäure-n-butylester werden in einem Gemisch aus 100 ml TIIF und 50 ml Diglyme gelöst und zu einer auf 0° gekühlten Lösung von 3,8 g NaBII und 14 g Bortrifluorid-Aetherat in 100 ml THF/Diglyme (2:1) zugetropft. Man rührt eine Stunde bei 0°, erwärmt 45 Minuten auf 60°, versetzt mit Wasser, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propyl-butylather.
Analog erhält man durch Reduktion des entsprechenden Aethylesters bzw. Isopropylesters:
2-(2-Xanthenyl)-propyl-äthylather 2-(2-Xantheny1)-propyl-isopropylather„
Beispiel 31
1 g 2-(2-Xanthenyl)-3-methoxy-l-propen (erhältlich durch Umsetzung von 2-Acetyl-xanthen mit CHoMgBr und nachfolgende Wasserabspaltung mit Polyphosphorsäure oder durch Reaktion von 2-Methoxyacetyl-xanthen mit Triphenylmethylphosphoniumbromid) wird in 15 ml Aethanol gelöst und an 100 mg 5 %igem Pd/C bei 20° und Normaldruck bis zum Stillstand der Wasserstoffaufnähme hydriert. Man filtriert, dampft ein und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propylmethylather.
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Analog erhält man durch Hydrierung von
2-(2-Xanthenyl)-2-propen-l-ol
2-(2-Xanthenyl)-2-buten-l-ol
die entsprechenden Alkohole der Formel I (R = CH2OH) sowie durch Hydrierung von
2-(2-Xanthenyl)-l-äthoxy-2-propen 2-(2-Xanthenyl)-l-methoxy-2~buten
die entsprechenden Aether der Formel I (R = CH2OCH3 bzw. CH2OC2H5).
Beispiel 32
1 g l-Methoxy-2-(2-xanthenyl)-l-propen (erhältlich aus 2-Acetylxanthen und Methoxymethyl-triphenylphosphoniumchlorid) wird in 20 ml Methanol gelöst und bis zum Stillstand der Wasserstoffaufnahme an 5 %igem Pd/C hydriert. Man filtriert den Katalysator ab, dampft ein und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propylmethyläther.
Beispiel 33
a) 26,6 g 2-(2-Xanthenyl)-acrolein-äthylenacetal (erhältlich durch Oxydation von 2-(2-Xanthenyl)-2-propen-l-ol zum Aldehyd und Acetalisierung mit Aethylenglylcol) werden in 200 ml absolutem Methanol mit 7 g 5 %igem Pd-C bis zum Stillstand der Wasserstoffaufnähme hydriert. Man filtriert den Katalysator ab, dampft ein und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanal-äthylenacetal.
b) 1 g 2-(2-Xanthenyl)-propanal-äthylenacetal wird mit 5 ml
IO %iger Salzsäure in 15 ml THF 30 Minuten auf 60° erwärmt. . Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xa'nthenyl)-propanal,
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Beispiel 34
7,6 g 2-Chlor-2-(2-xanthenyl)-propionsäure-äthylester werden in 70 ml absolutem Aether gelöst und langsam zu einer Suspension von 2,2 g LiAlH, in 100 ml Aether zugetropft, Man kocht mehrere Stunden, gibt Methanol zu, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanole F. 86 - 89°.
Beispiel 35
18 ml einer 1-molaren ätherischen LiAlH.-Lösung werden zu einer Suspension von 10,7 g wasserfreiem AlCl3 in 50 ml absolutem Aether hinzugefügt. Hierzu tropft man innerhalb einer Stunde eine Lösung von 4,74 g l-Methyl-l-(2-xanthenyl)-äthylenoxid (erhältlich durch Reaktion von 2-Isopropenylxanthen mit N-Bromsuccinimid in wässeriger Phase zum entsprechenden Bromhydrin und HBr-Abspaltung mit Natronlauge) in 70 ml absolutem Aether. Man kocht 2 Stunden, hydrolysiert durch Zugabe von 10 ml Wasser und 100 ml 10 %iger Schwefelsäure, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
Beispiel 36
27,05 g 2-(2-Xanthenyl)-acryloyl-chlorid (erhältlich aus der Säure mit SOCl2 in Benzol) werden bei 20° zu einer Suspension von 4 g LiAlH in 300 ml Aether unter Rühren zugetropft. Map rührt 3 Stunden bei 20°, gibt Methanol hinzu, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
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230Λ763
Beispiel 37
25,6 g 2-(2-Xanthenyl)-propan-l,2-diol (erhältlich durch Reduktion von 2-Hydroxy-2-(2-xanthenyl)-propionsäureäthylester mit LiAlH4) werden in 500. ml Methanol an 2 g CuCrgO^-Katalysator bei 100 at und 140° hydriei-t. Man kühlt ab, filtriert, danpft ein und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
Beispiel 38
Eine Lösung von 2,54 g 2-(2-Xanthenyl)-propionsäure in 20 ml absolutem TIIF wird in ein Gemisch von 0,57 g LiAlH4 in 20 ml absolutem THF eingetropft. Man kocht 8 Stunden, gibt 2 ml Wasser in 3 ml THF sowie 4 ml 25 %ige Natronlauge zu, dekantiert ab und wäscht den Rückstand mit Aether, Nach dem Trocknen, Filtrieren und Eindampfen der vereinten organischen Basen erhält man 2-(2~Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
Analog erhält man durch Reduktion der entsprechenden Säuren (I, R = COOH) mit LiAlH4 die entsprechenden Alkohole (I1R1 = CH2OH).
Beispiel 39
2,82 g 2-Oxo-3-(2-xanthenyl)-buttersäure werden in 10 ml Anilin auf 140° erhitzt, bis die C0o-Abspaltung beendet ist. Nach dem Abkühlen versetzt man mit 30 ml Wasser, säuert mit Salzsäure an, erwärmt zur Spaltung des intermediär gebildeten Anils 10 Minuten auf dem Wasserbad und extrahiert mit Aether, Uebliche Aufarbeitung liefert 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
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Beispiel 40
a) Ein Gemisch aus 20,8 g 2-Vinylxanthen und 15 g Dikobaltoktacarbonyl in 250 ml Aether wird mit einem Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff (1:1) bei 140 at und 120° •8 Stunden im Autoklaven geschüttelt. Nach dem Abkühlen, Filtrieren und Eindampfen erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
b) 2,38 g 2-(2-Xanthenyl)-propanal werden in 10 ml Aethanol gelöst und zu einer Lösung von 0,6 g NaBH4 in 15 ml Aethanol zugetropft. Man rührt 2 Stunden bei 20°, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
c) Eine Lösung von 2,38 g 2-(2-Xanthenyl)-propanal in 20 ml wasserfreiem THF wird bei -75° mit einer Lösung von 0,6 g LiAlH4 in 20 ml wasserfreiem THF behandelt. Man läßt auf 20° erwärmen, zersetzt mit Aethylacetat, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
Beispiel 41
23,8 g 2-(2-Xanthenyl)-2-methyl-äthylenoxid (erhältlich durch Umsetzung von 2-Isopropenyl-xanthen mit m-Chlor-perbenzoesäure) werden mit 100 ml THF und 300 ml 10 %iger Salzsäure 1 Stunde auf 50° erwärmt. Nac]
Xantheny1)-propanal.
Beispiel 42*
auf 50° erwärmt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-
a) 23,8 g 2-(2-Xanthenyl)-2-methyl -äthylenoxid werden mit 50 ml THF und 100 ml gesättigter wässeriger NaHS0o-Lösung
eine Stunde unter Rühren auf 100 erwärmt. Man gibt Wasser zu, filtriert und erhält die Bisulfit-Verbind-ung des 2-(2-Xanthenyl)-propanals,
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b) 8 g Natriumbisulfit-Additionsprodukt des 2-(2-Xanthenyl)-propanals werden in 150 ml In Salzsäure suspendiert und auf dem Wasserbad 30 Minuten erwärmt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
Analog können die übrigen Natriumbisulfit-Additionsprodukte
der Formel I (R1 = CHOH-SOoNa) in die freien Aldehyde
(I, R = CHO) umgewandelt werden.
c) 6 g 2-(2-Xanthenyl)-propanal werden in 20 ml Aethanol i
zusammen mit 1,75 g Hydroxylamin-hydrochlorid und 2,1 g wasserfreiem Natriumacetat 1,5 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Nach Entfernung des Aethanols und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2~Xanthenyl)-propanaloxim.
Beispiel 43
Man löst 2,5 g Natrium in 75 ml absolutem Aethanol und tropft unter Rühren und Stickstoffatmosphäre bei 20 - 25° 31 g 2,3-Epoxy-3-(2-xanthenyl)-buttersäureäthylester (erhältlich durch Umsetzung von 2-Acetylxanthen mit Chloressigsäureäthylester in tert.-Butanol in Gegenwart von Kalium-tert.-butylat bei 10 - 15°) langsam zu. Das Reaktionsgemisch wird im Eisbad gekühlt. Man tropft 2 ml Wasser zu, läßt über Nacht stehen, filtriert, wäscht mit Aether, löst danach in 60 ml Wasser und 10 ml konzentrierter HCl und erwärmt vorsichtig auf dem Dampfbad, bis die COo-Entwicklung beendet ist. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2~(2-Xanthenyl)-propanal.
Beispiel 44
a) 18,2 g 2-(2-Xanthenyl)-propan-l,2-diol (erhältlich durch zweistündiges Kochen von 2-Hydroxy-2-(2-xanthenyl)-propionsäureäthylester mit LiAlH4 in absolutem THF und nachfolgende
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Zersetzung mit Natronlauge) werden in 400 ml Toluol gelöst und in Gegenwart von 0,9 g p-Toluolsulfonsäure Minuten am Wasserabscheider gekocht. Man kühlt ab, wäscht mit Natriumbicarbonatlösung, trocknet, dampft ein, und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanal,
Anstelle von p-Toluolsulfonsäure kann auch Benzolsulfonsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure verwendet werden.
Analog erhält man aus
l-(2-Xanthenyl)-äthan-l,2~diol
2-(l-Methyl-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(3-Methyl-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(4~Methyl-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(5-Methyl-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(6-Methyl-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-Methyl-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(8-Methyl-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(l-Aethyl-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(3-Aethyl-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(4-Aethyl-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(5-Aethyl-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(6-Aethyl-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-Aethyl-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(8-Aethyl-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(7-n-Propyl-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-Isopropyl-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-n-Butyl-2-xanthenyl)~propan-l,2-diol 2-(7-Isobutyl-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-sek.-Buty1-2-xantheny1)-propan-1,2-diol 2-(7-tert.-Buty1-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol
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2-(l-Methoxy-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(3-Methoxy-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(4-Methoxy-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(5-Methoxy-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(6-Methoxy-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-Methoxy-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(8-Methoxy-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(7-Aethoxy-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-n-Propoxy-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(7-Isopropoxy-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-n-Butoxy-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-Isobutoxy-2-xanthenyl)-propan-l,2~diol 2-(7-sek.-Butoxy-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(7-tert.-Butoxy-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol
2-(l-Fluor-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(3-Fluor-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(4-Fluor-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(5-Fluor-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(6-Fluor-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-Fluor-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(8-Fluor-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(l-Chlor-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(3-Chlor-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(4-Chlor-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(5-Chlor-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(6-Chlor-2-xanthenyl>-propan-l,2-diol 2-(7-Chlor-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(8-Chlor-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(l-Brom-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(3-Brom-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(4-Brom-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(5-Brom-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(6-Brom^-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-Brom-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(8-Brom-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol
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2-(1-Jod-^-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(3-Jod-2-xantheny1)-propan-1,2-diol 2-(4-Jod-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(5-Jod-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(6-Jod-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-Jod-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(8-Jod-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(l-Hydroxy-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(3-Hydroxy-2-xantheny1)-propan-1,2-diol 2-(4-Hydroxy-2-xantheny1)-propan-1,2-diol 2-(5-Hydroxy-2-xantheny1)-propan-1,2-diol 2-(6-Hydroxy-2-xantheny1)-propan-1,2-diol 2-(7-Hydroxy-2-xantheny1)-propan-1,2-diol 2-(8-Hydroxy-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(l-Amino-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(3-Amino-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(4-Amino-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(5-Amino-2-xantheny1)-propan-1,2-dioJ 2-(6-Amino-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(7-Amino-2-xanthenyl)-propan-I12-diol 2-(8-Amino-2-xantheny1)-propan-1,2-diol 2-(l-Trifluonnethyl-2-xanthenyl)-propan~.l,'2-diol 2-(3»Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(4-Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(5-Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(6-Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propan-1,2-diol 2-(8-Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propan-l,2-diol 2-(2-Xanthenyl)-butan-l,2-diol 2-(2-Xanthenyl)-pentan-l,2-diol 2-(2-Xanthenyl)-2-methyl-butan-1,2-diol 2-(2-Xanthenyl)-hexan-l,2-diol bzw. 2-(2-Xanthenyl)-4-methyl-pentan-l,2-diol
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durch Behandeln mit p-Toluolsulfonsäure
(2-Xanthenyl)-äthanal 2-(1-Methy1-2-xanthenyl)-propanal 2-(3-Methy1-2-xanthenyl)-propanal 2-(4-Methyl-2-xanthenyl)-propanal 2-(5-Methyl-2-xanthenyl)-propanal 2-(6-Methyl-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-Methyl-2-xanthenyl)-propanal 2-(8-Methy1-2-xanthenyl)-propanal 2-(l-Aethyl-2-xanthenyl)-propanal 2-(3-Aethy1-2-xanthenyl)-propanal 2-(4-Aethy1-2-xanthenyl)-propanal 2-(5-Aethy1-2-xanthenyl)-propanal 2-(6-Aethyl-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-Aethyl-2-xanthenyl)-propana'l 2-(8-Aethyl-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-n-Propyl-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-Isopropyl-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-n-Butyl-2-xanthenyl)-propahal 2-(7-Isobuty1-2-xantheny1)-propanal 2-(7-sek.-Butyl-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-tert4~Buty1-2-xantheny1)-propanal 2-(l-Methoxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(3-Methoxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(4-Methoxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(5-Methoxy-2-xantheny1)-propanal 2-(6-Methoxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-Methoxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(8-Methoxy-2-xanthenyl)-propanal
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2-(7-Aethoxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-n-Propoxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-Isopropoxy-2-xantheny1)-propanal 2-(7-n-Butöxy-2-xanthenyl)-propanal 2-· (7-Isobutoxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-sek.-Butoxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-tert.-Butoxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(l-Fluor-2~xantheny1)-propanal 2-(3-Fluor-2-xanthenyl)-propanal 2-(4-Fluor-2-xanthenyl)-propanal 2-(5-Fluor-2-xanthenyl)-propanal 2-(6-Fluor-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-Fluor-2-xanthenyl)-propanal 2-(8-Fluor-2-xantheny1)-propanal 2-(l-Chlor-2-xanthenyl)-propanal 2-(3-Chlor-2-xanthenyl)-propanal 2-(4-Chlor-2-xanthenyl)-propanal 2-(5-Chlor-2-xantheny1)-propanal 2-(6-Chlor-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-Chlor-2-xanth?nyl)-propanal 2-(8-Chlor-2-xantheny1)-propanal 2-(l-Brom-2-xanthenyl)-propanal 2-(3-Brom-2-xanthenyl)-propanal 2-(4-Brom-2-xanthenyl)-propanal 2-(5-Brom-2-xantheny1)-propanal 2-(6-Brom-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-Brom-2-xanthenyl)-propanal 2-(8-Brom-2-xanthenyl)-propanal 2-(l-Jod-2-xanthenyl)-propanal 2-(3-Jod-2-xanthenyl)-propanal 2-(4-Jod-2-xanthenyl)-propanal 2-(5-Jod-2-xanthenyl)-propanal 2-(6-Jod-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-Jod-2-xanthenyl)-propanal 2-(8-Jod-2-xantheny1)-propanal
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2-(1-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(3-Hydroxy-2-xantheny1)-propanal 2-(4-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(5-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(6-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanal 2-(7~Hydroxy~2-xanthenyl)-propanal 2~(8-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanal 2-Il~Amino-2-xanthenyl)-propanal 2- (3-Arnino-2-xanthenyl) -propanal 2- ( 4-Amino-2-xantlienyl) -propanal 2-( 5-Amino--2-xanthenyl)-propanal 2-( 6-Ainino-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-Amino-2-xanthenyl)"propanal 2- ( 8-Amino-2-xant lieny 1) -pr opana 1 ■ 2-(l~Trifluorriiethyl-2-xanthenyl)~propanal 2- ( 3- Trifluormethyl-2-xantlienyl) -propanal 2-(4-Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propanal 2-(5-Trifluormethyl-2-xanthenyl>-propanal 2- ( 6-Trif luormetliyl-2-xanthenyl)-propanal 2-(7-Tr ifluormethy1-2-xanthenyl)-propanal 2-(8-Trifluormethyl-2-xanthenyl)-propanal 2-(2-Xanthenyl)-butanal 2-(2-Xanthenyl)-pentanal 2-(2-Xanthenyl)-3-methyl-butanal 2-(2-Xanthenyl)-hexanal 2-(2-Xanthenyl)-3~methyl-pentanal,
4,8 g 2-(2-Xanthenyl)-propanal werden mit 100 ml absolutem Benzol, 2,5 g Aethylenglykol und O,2 g p-Toluolsulfonsäure Stunden mit Wasserabscheider gekocht. Hach dem Abkühlen wird die Benzolphase mit In Natronlauge und Wasser neutral gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird über Kieselgel mit Benzol/Petroläther 9:1 chromatographiert, Die ersten Fraktionen werden eingedampft. Man erhält 2-(2-Xanthenyl)~propanal-äthylenacetal,
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Analog erhält man aus den entsprechenden, z.B. den oben genannten Aldehyden durch Acetalisierung; mit Aethylenglykol die entsprechenden Aethylenacetale, z.B.
2-Xanthenyl-äthanal-äthylenacetal 2-(l»Metbyl-2-xanthenyl)-propanal~äthylc-i:.-.er;, · :
c) 9,6 g 2~(Xanthenyl)-proprLual werden in einem Ccrui uc:: · 150 ml absolut«2« Eenzol und 150 ml !!ethanol ^u~:\-:-en :· .!. 500 mg p-Toluolsulfonsäure gelöst und unter Abschojf·";; eines Gemisches aus V/asser/Methanol/Benzo! mit ',','v-.ttvx; "--scheider 10 Stunden gekocht. Die dera Wasserafosohoj'.dor ::■:■■ noraniene Menge Benxol/Methanol wird durch gleicjo Hon;:-.- * absoluten Lösungsiaittelgemischs ersetzt. Kach i.U?l ic!,o · Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xaathcnyl)-propaniil~diKv:-i-n:.·.:·- acetal.
Analog erhält man aus den entsprecheriden, z.B. den oben genannten Aldehyden durch Acetalisierung mit Methanol die erxtspx*echenden Dimet hy !acetale, ζ* Β. 2-Xanthenyl-äthanal-diraethy!acetal usw.
d) 14,2 g 2-(2-Xanthenyl)-propanal-diraothylacetal v/erden zusammen mit 6,2 g Aethylenglykol und 1 g p-Toluolsulfonsäure in 150 ml absolutem Toluol gekocht. Dabei wird ein Teil des Toluols zusammen mit dem während der ümacetalisierung entstehenden Methanol abdestilliert; die abde-s>tillier. te Toluolmenge v/ird durqh absolutes Toluol ersetzt. Sobald das abdestillierte Toluol kein Methanol mehr enthält, wird das Gemisch in üblicher Weise aufgearbeitet. Man erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanal-äthylenacetal.
e) 12 g 2-(2-Xanthenyl)-propanal werden in 200 ml Acetondimethylketal mit 2 g p-Toluolsulfonsäure 8 Stunden gekocht, wobei das freiwerdende Aceton über eine Kolonne aus
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dem Reaktionsgeraisch entfernt wird. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanal-dimethyl~ acetal.
f) 24 g 2-(2-Xanthenyl)-propanal werden zusammen mit
25 g Orthoameisensäuretriäthylester, 1 g Ammoniumnitrat und 10 ml absolutem Aethanol 20 Minuten gekocht. Man kühlt ab, filtriert, verdünnt mit Aether, wäscht mit verdünnter wässeriger Ammoniaklösung., trocknet, dampft ein und erhält ; 2-(2-Xanthenyl)-propanal-diäthylacetal.
Analog erhält man aus den entsprechenden, z.B. den obengenannten Aldehyden durch Umsetzung mit Orthoameisensäure- - -triäthylestex· die entsprechenden Diäthylacetale, z.B.
2-Xanthenyl-äthanal-diäthylacetal usw.
g) 24 g 2-(2-Xanthenyl)-propanal werden in 300 ml absolutem Benzol zusammen mit 14 g 1,2-Aethandithiol und 2 g.p-Toluolsulfonsäure 12 Stunden am Wasserabscheider gekocht. Nach dem Abkühlen und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanal-äthylen-thioacetal.
Analog erhält man aus den entsprechenden, z.B. den oben genannten Aldehyden durch Umsetzung mit 1,2-Aethandithiol, 1,3-Propandithiol, Methylmercaptan bzw. Aethylmercaptan die entsprechenden Thioacetale, z.B. 2-(2-Xanthenyl)-propanal-l,3-propylenthioacetal 2-(2-Xanthenyl)-propanal-dimethylmercaptal 2-(2-Xanthenyl)-propanal-diäthylmercaptal usw.
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h) 24 g 2-(2-Xanthenyl)-propanal werden in 200 ml δ %iger wässeriger schwefeliger Säure 30 Minuten geschüttelt. Danach wird die Lösung durch Zugabe von 240 ml In NaOH-Lösung neutralisiert und die gebildete Bisulfit-Verbindung durch Zugabe von wenig Aethanol ausgefällt. Man läßt über Nacht stehen und erhält die Natrium-bisulfit-Verbindung des 2-(2-Xanthenyl)-propanals. ■
Analog erhält man die Bisulfit-Verbindungen der entsprechenden, z.B. der oben genannten Aldehyde,
Beispiel 45
25,6 g 2-(2-Xanthenyl)-propan-l,2-diol werden in 200 ml Ameisensäure gelöst und 30 Minuten bei 25° gerührt. Man destilliert die Ameisensäure ab, versetzt den Rückstand mit ral Wasser und 30 ml konzentrierter HQSO , rührt eine Stunde bei 25 und erhält nach üblicher Aufarbeitung 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
Beispiel 46
a) 28,2 g rohes l-Aethoxy-2-(2-xanthenyl)-propan-2-ol (erhältlich durch Umsetzung, von 2-Acetylxanthen mit Aethoxymethy!-magnesiumchlorid in THF und nachfolgende Hydrolyse) werden 1 Stunde mit 400 ml Ameisensäure gekocht. Nach dem Abkühlen versetzt man mit 250 ml 15 %iger Schwefelsäure, rührt 3 Stunden bei 50°, arbeitet wie üblich auf und erhält 2~(2-Xanthenyl)-propanal,
Analog erhält man durch Säurebehandlung von
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l-Aethoxy-2-(7-methyl-2-xanthenyl)-propan-2~ol l-Aethoxy-2-(7-äthyl-2-xanthenyl)-propan-2-ol l-Aethoxy-2-(7-methoxy-2-xanthenyl)-propan-2-ol l-Aethoxy-2-(7-hydroxy-2-xanthenyl)-propan-2-ol 1-Aethoxy-2-(2-xantheny1)-butan-2-ol
die entsprechenden Aldehyde.
An Stelle der Aethoxyverbindungeh können auch andere niedere Alkylather, wie die Methyläther, als Ausgangsstoffe verwendet werden, z.B. l-Methoxy-2-(2-xanthenyl)-propan-2-ol.
b) 24 g 2-(2-Xanthenyl)-propanal werden mit 50 ml Acetanhydrid und 4 g wasserfreiem Natriumacetat 1 Stunde auf dem Wasserbad erwärmt und danach 24 Stunden bei 25° stehengelassen. Man versetzt das Reaktionsgemisch mit Benzol, wäscht zweimal mit Wasser, trocknet und dampft den Rückstand zur Entfernung überschüssigen Acetanhydrids zweimal mit je 150 ml absolutem Benzol und vermindertem Druck ein. Aus dem Rückstand erhält man 2-(2~Xanthenyl)-propanal-diacetat.%
Analog erhält man durch Acylierung der entsprechenden, z.B. der oben genannten Aldehyde die entsprechenden Diacetate.
Beispiel 47.
a) 2,82 g l-Aethoxy-2-(2-xanthenyl)-propan-2-ol werden in 30 ml absolutem Toluol gelöst und nach Zugabe von 100 mg p-Toluolsulfonsäure 1,5 Stunden gekocht. Man kühlt ab, wäscht mit wässeriger NaHCO3-Losung, trocknet, dampft ein und erhält l-Aethoxy~2-(2-xanthenyl)-propen (Aethyl-enoläther von 2-(2-Xanthenyl)-propanal).
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b) 1 g l-Aethoxy-2-(2-xanthenyl)-propen wird rait 10 ml 10 %iger wässeriger Salzsäure und 10 ml Aethanol 2 Stunden gekocht. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)· propanal.
Beispiel 48
3,12 g l,2~Diäthoxy-2-(2-xanthenyl)-propan (erhältlich durch Umsetzung von 2-Xanthenyl-magnesiumbromid mit Aethoxyaceton-diäthylacetal) werden in 50 ml THF und 10 ml 15 %iger HoSO 3 Stunden gekocht. Man arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
Beispiel 49
8 g l-Aethoxy-2-brom-2-(2-xanthenyl)-propan (erhältlich durch Umsetzung von Xanthen mit Aethoxyacetylchlorid in Gegenwart von AlCl3, Reaktion des erhaltenen 2-Aethoxyacetylxanthens mit Methyl-magnesiumjodid und Umsetzung des erhaltenen 1-Aethoxy-2-(2-xanthenyl)-propan-2-ols mit PBr3 in Aether) werden in 100 ml absolutem Benzol gelöst und tropfenweise bei 0 bis 5° mit 12,4 g l,5-Dlaza-bicyelo-[3,4,0]nonen-(5) versetzt. Danach erwärmt man das Gemisch 30 Minuten auf 60°, gießt auf Eis und erhält· nach üblicher Aufarbeitung l-Aethoxy-2-(2~xanthenyl)-propen, ·
Beispiel 50
a) Zu einer Suspension von 34,25 g Methoxymethyl-triphenylphosphoniumchlorid in 500 ml absolutem Aether fügt man langsam eine Lösung von 0,1 Mol Phenyllithium in 200 ml absolutem Aether. Nach 15 Minuten läßt man eine Lösung von 22,4 g 2-Acetylxanthen in 240 ml absolutem Aether unter Rühren zutropfen. Man rührt das Gemisch 2 Stunden bei 25 ,
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filtriert ab, wäscht die Aetherlösung mit Wasser, trocknet, dampft ein, und erhält l-Methoxy-2-(2-xanthenyl)-propen.
Analog erhält man mit Triphenylphosphin-p-tolyloxymethylen (in situ herstellbar aus Triphenylphosphin und p-Tolyloxymethylchlorid) das l-p-Tolyloxy-2-(2-xanthenyl)-propen.
Analog erhält man aus
2-Formyl-xanthen
2-Acetyl—7-methyl-xanthen
2-Acetyl~7-äthyl-xanthen
2-Acetyl-7-methoxy-xanthen
2-Propionj1-xanthen
2-Butyryl-xanthen
mit Triphenylphosphin-methoxymethylen ( . .
l-Methoxy-2-(2-xahthenyl)-propen l-Methoxy-2-(7-methyl-2-xanthenyl)-propen l-Methoxy-2-(7-äthy1-2-xanthenyl)-propen l-Methoxy-2-(7-methoxy-2-xanthenyl)-propen l-Methoxy-2-(2-xanthenyI)-I-buten l-Methoxy-2-(2-xanthenyl)-l-penten.
b) 2,52 g l-Methoxy-2-(2-xantheny1)-propen werden in 30 ml Essigsäure und IO ml 10 %iger H3SO4 10 Stunden auf 80° erwärmt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanal.
Beispiel 51
2,4 g 2-(2-Xanthenyl)-propylamin (erhältlich aus 2-(2-Xanthenyl). propionamid mit LiAlH4) werden in 50 ml 15 %iger wässeriger Essigsäure gelöst und unter Eiskühlung mit einer Lösung von g NaNO2 in 5 ml Wasser versetzt. Man erwärmt 1 Stunde auf 80°, arbeitet wie üblich auf und erhält nach chromatogrqiiischer Reinigung an Kieselgel 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
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Beispiel 52
3 g l-Brora-(2-xanthenyl)-propan werden in 20 ml DMP gelöst, mit 3 g wasserfreiem Kaliumacetat versetzt und 3 Stunden be gerührt» Man arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propylacetat, F
thenyl)-propen.
Beispiel 53
mit 3 g wasserfreiem Kaliumacetat versetzt und 3 Stunden bei 60°
Le
propylacetat, F. 62 - 64°. Daneben entsteht etwas 2-(2-Χ»η
a) Eine Lösung von 3 g l-Brom-2-(2-xanthenyl)-propan in 10 ml DMF wird zu einer Suspension von 0,4 g NaH und 2 g Benzylalkohol in 5 ml DMF bei 0° unter Rühren hinzugetropft. Man rührt 24 Stunden bei 20°, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propyl-benzyl-äther.
b) 2 g 2-(2-Xanthenyl)-propyl-benzyläther werden in 25 ml Methanol gelöst und an 0,2 g 5 %igem Pd-C-Katalysator bei 20° bis zum Ende der Wasserstoffaufnähme hydriert. Man filtriert ab, dampft ein und erhält 2-(2-Xanthenyl)~ propanol, F. 86 - 89°.
Beispiel 54
3 g 2-[3-(o-Hydroxybenzyl)-4-hydroxy-phenyl]-propylacetat werden mit 0,7 g ZnCl2 2 Stunden auf 170° erhitzt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propyl-acetat, F, 62-64°.
Beispiel 55
10 g 2-(9-0xo-2-xanthenyl)-propanol werden in 300 ml Aethanol in Gegenwart von 0,5 g 5 %igem Pd/C bei einem Druck von 3 at und 20° bis zur Aufnahme der theoretischen-Menge Wasserstoff hydriert. Nach Filtration und Einengen erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
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Beispiel 56
Ein Gemisch aus 10 g 2-(9-Oxo-2-xanthenyl)-propanol, 12 g ama!garniertem Zink, 15 ml Wasser, 40 ml konzentrierter Salzsäure und 20 ml Toluol wird 48 Stunden gekocht. Alle 8 Stunden werden weitere IO ml konzentrierte Salzsäure hinzugefügt. Nach Filtration über Aktivkohle und Abdampfen des Lösungsmittelgemisches erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
Beispiel 57
10 g 2-(9-0xo-2-xanthenyl)-propanol, 20 g amalgamiertes Zink, 20 ml Aethanol und 50 jnl konzentrierte Salzsäure werden 30 Stunden gekocht. Nach 8 und 16 Stunden werden jeweils 5 ml konzentrierte Salzsäure hinzugefügt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)~propanol, F. 86 - 89°
Beispiel 58
10 g 2-(9-0xo-2-xanthenyl)-propanol werden mit 5,5 g Zinkstaub 1 Stunde auf 220° erhitzt. Danach wird unter vermindertem Brück destilliert. Man erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°,
Beispiel 59
10 g 2~(9-0xo-2-xanthenyl)-propanol werden mit 35 g Hydrazinhydrat im Autoklaven 6 Stunden auf 200° erhitzt. Nach dem Erkalten gießt man in Wasser, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 -.89°,
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Beispiel 60
25,2 g 2-(9-Oxo-2-xanthenyl)-propanal werden in 100 ml n-Butanol gelöst und mit 6,4 g wasserfreiem Hydrazin versetzt. Man erwärmt das Gemisch 30 Minuten auf dem Wasserbad, destilliert das n-Butanol ab, versetzt den Rückstand mit 300 ml Toluol und 20 g "Kalium-tert.-butylat und kocht bis zum Ende der Gasentwicklung, Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
Beispiel 61
10 g 2-(9-0xo-2-xanthenyl)-propanol werden mit 1 g rotem Phosphor in 50 ml Jodwasserstoffsäure (Kp. ,127°) 4 Stunden gekocht. Nach Abdestillieren« des überschüssigen Jodwasserstoffs erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F, 86 - 89°.
Beispiel 62
Ein Gemisch aus 10 g 2-(9-Hydroxy-2-xanthenyl)-propanol, 45 ml Essigsäure und 20 g konzentrierter Jodwasserstofsäure wird 3 Minuten gekocht. Nach Abdampfen des Lösungsmittels erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°,
Beispiel 63
2,56 g 2-[3-(o-Aminobenzyl)-4-amino-phenyl]-propanol werden in verdünnter Salzsäure mit 1,4 g NaNO2 diazotiert. Man läßt 15 Minuten stehen und erwärmt dann bis zum Ende der Stickstoffentwicklung auf dem Wasserbad. Als Zwischenprodukt entsteht 2-[3-(o-Hydroxybenzyl)-4-hydroxy-phenyl]-propanol, das nicht isoliert wird. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86-89°.
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Beispiel 64
Ein Geraisch aus 3 g Salicylalkohol und 4 g l~Methoxy-2-(p~ hydroxyphenyl)-propan wird im Bombenrohr 30 Stunden auf 220 erhitzt. Als Zwischenprodukt entsteht vermutlich 1-Methoxy-2-]3-(o-hydroxybenzyl)-4-hydroxy-phenyl]-propan oder 1-Methoxy-2-[4-(2-hydroxy-methyl-phenoxy)-phenyl]-propan. Nach dem Abkühlen und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propyl-methylather.
Beispiel 65
Ein Gemisch aus 27,65 g 2-[3-(o-Hydroxybenzyl)-4~chlor-phenyl]-propanol, 5,6 g KOH und 1 g Cu-Pulver wird 5 Stunden auf 190° erhitzt. Nach dem Abkühlen und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
Analog reagiert 2-[3-(o-Chlorbenzyl)-4-hydroxy~phenyl]~propanol. Beispiel 66
Ein Gemisch aus 2,72 g l-Methoxy-2-[4-(2-hydroxymethyl-phen~ oxy)-phenyl]-propan und 50 mg Cu2O wird 1 Stunde auf 160 - 170° erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propyl-methyl-äther.
Beispiel 67
15,3 g 2-[4-(2-Aminomethyl-phenoxy)-phenyl]-propanol werden in 120 ml Wasser und 40 ml konzentrierter Salzsäure gelöst und bei 0-5° mit 4,2 g NaNO« in. 15 ml Wasser diazotiert. Die erhaltene Diazoniumsalzlösung läßt man zu 200 ml heißer 50 %iger H2SO4 laufen und erhitzt weiter bis zum Ende der Stickstoffentwicklung, Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(2-Xanthenyl)-propanol, F. 86 - 89°.
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Claims (9)

  1. - Ill - *
    Patentansprüche
    Xanthenderxvate der allgemeinen Formel I
    CHR1R2
    230^763
    die in 1-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Stellung durch den
    Rest R substituiert sind und
    worin
    R eine freie oder funktionell abgewandelte CHO- oder
    CHo0H-Gruppe,
    R H oder Alkyl mit 1-4 C-Atomen und
    3
    R H, Alkyl oder Alkoxy mit jeweils bis zu 4 C-Atomen,
    F, Cl, Br, J, OH, NH31 NO3 oder CF3 bedeuten,
    sowie deren physiologisch unbedenklichen Salze,
  2. 2. Verbindungen der in der Beschreibungseinleitung definierten allgemeinen Formeln Ia bis If.
  3. 3. 2-(2-Xan.thenyl)-propanal,
  4. 4. 2-(2-Xanthenyl)-propanol.
  5. 5. 2-(2-Xanthenyl)-propylacetat,
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  6. 6, Verfahren zur Herstellung von 'Xanthenderivaten der allgemeinen Formel I3 dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Verbindung der allgemeinen Formel II
    Z-X II
    worin-
    Z einen in 1-, 3-, 4-, 5-3 6-, 7- oder 8-Stelluiig durch den Eest R substituierten 2-Xanthenylrest und
    X einen in die Gruppe-CHE κ unwandelbaren Rest bedeuten und
    12 3
    E , E und R die bei Formel I angegebene Bedeutung
    haben
    den Best X in die Gruppe -CHE E umwandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
    CHE1E2
    III
    worin
    die eine der beiden Gruppen E den Eest E , die andere den Rest Ο-ΙΓ,
    E einen mit Ir als E-E^ abspaltbaren Eest und E H- oder ein Aequivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetalls
    bedeuten, der eine der beiden Benzolringe durch den Eest 3
    E substituiert ist und
    12 3
    E , E und E die bei Formel I angegebene Bedeutung haben,
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    mit einem EX-E2-abspaltenden Mittel behandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
    IV
    die in 1-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Steilung durch den Rest R . substituiert ist und worin
    Y (H,OH) oder =0 bedeutet und
    R , R und R die bei Formel I angegebene Bedeutung
    haben
    mit einem reduzierenden Mittel behandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel V '
    worin
    3 der eine der beiden Benzolrxnge durch den Rest R substituiert ist,
    die eine der beiden Gruppen G eine CH0X -Gruppe, die andere H,
    X Hai oder eine gegebenenfalls reaktionsfähig funk-
    tionalisierte Hydroxy- oder Aminogruppe und Hal Cl, Br oder J
    bedeuten und
    12 3
    R , R und R die bei Formel I angegebene Bedeutung
    haben,
    409832/1 1 10
    cyclisiert und daß man gegebenenfalls in einem erhaltenen Produkt der Formel I einen oder beide der Reste R und/oder
    3 13
    R in einen oder zwei andere Reste R und/oder R umwandelt.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I zusammen mit mindestens einem festen, flüssigen oder halbflüssigen Hilfs- oder Trägerstoff und gegebenenfalls zusammen mit mindestens einem weiteren Wirkstoff in eine geeignete Dosierungsforra bringt.
  8. 8. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend eine wirksame
    . Dosis einer Verbindung der Formel I neben mindestens einem festen, flüssigen oder halbflüssigen Träger- oder. Zusatzstoff.
  9. 9. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend 1 bis 500 mg einer Verbindung der Formel I neben mindestens einem festen, flüssigen oder halbflüssigen Träger- oder Zusatzstoff,
    409832/ 1110
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