DE2304215A1 - Verfahren und vorrichtung zum zuenden des heizgases eines maschinenschneidbrenners - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum zuenden des heizgases eines maschinenschneidbrennersInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Zünden des Heizgases eines Maschinenschneidbrenners Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zünden des Heizgases eines Maschinenschneidbrenners an Maschinen für die thermische Schneidtechnik unter Verwendung eines an sich bekannten Zündbrenners, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
- Es sind Zündbrenner für Maschinenschneidbrenner an Maschinen für die thermische Schneidtechnik bekannt, die ein Brenngas-Luft-Gemisch verbrennen und nach dem Prinzip des Bunsenbrenners aufgebaut sind. Diese Zündbrenner müssen während des Betriebs einer Brennschneidmaschine ununterbrochen brennen, um nach kurzen Schneidpausen eiL st:nel les und sicheres Zünden des Heizgases des Schneidbrenners zu ermöglichen. Die ständig brennende Zündfiamme veru:-sacht jedoch eine starke Verschmutzung der Heizgasdüse des Zündbrenners, so daß der Vorteil einer zentralen, am Bedienteil der Brennschneidmaschine betätigten Zündung des Heizgases der Maschinenschneidbrenner nicht voll zur Geltung kommt.
- Weiterhin sind Zündbrenner bekannt, bei denen das Heizgas durch eine Zündkazer strömt und dort mit Hilfe einer Zünd- oder Glühkerze gezündet wird. Durch die Form der Zündkammer wird die infolge der explosionsartigen Verbrennung entstehende Stichflamme zur Heizgasdüse des Schneidbrenners gelenkt und entzündet dort das Heizgas.
- Der Nachteil des Zündbrenners mit ZWndkammer besteht Jedoch in einem hohen Kosten- und Geräteaufwand. Der Zündbrenner ist einschließlich der Ziindkamxert die von de Heizgas direkt durdchströmt wird, einer starker Verschmutzung durch Ruß ausgesetzt. Dieser D1B bildet sich beim jst des Zündbrenners als Folge des Druckabfallen l@nerbalb der Brenngaszuführung Der Injektoreffekt in der Mischdüse, der beim Austritt des Brenngases aus der Druckdüse entsteht, sinkt auf Null ab, so daß keine Luft mehr zur Heizgasbildung angesaugt wird. Dadurch wird das Mischungsverhältnis von Azetylen und Luft im Heizgas gestört und das Azetylen verbrennt nur unvollkommen. Beim Zerfall des Azetylens entsteht neben Wasserstoff auch Kohlenstoff, der als Ruß die Heizgaszuführung zunehmend verschmutzt.
- Es ist Zweck der Erfindung, ein Verschmutzen der Heizgasdüse des Zündbrenners weitgehend zu vermeiden und den Aufwand für die Herstellung und den Betrieb eines Zündbrenners bedeutend zu verringern.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zum Zünden eines Maschinenschneidbrenners sowie den dazugehörigen Zündbrenner so zuxverbessern, daß eine Verschmutzung des Zündbrenners weitgehend vermieden und der Heizgasverbrauch verringert wird.
- Erfindungsgemäß werden das Ventil für das Brenngas des Zündbrenners und die Ventile für das Heizgas des Maschinenschneidbrenners gleichzeitig oder kurz nacheinander geöffnet. Der Einschaltvorgang kann dabei über ein Zeitrelais selbsttätig ablaufen.
- Von dem aus der Düse des Zündbrenners ausströmenden Heizgas wird ein kleiner Teil, vorzugsweise unter Ausnutzung der Wirbelbildungder Randzone des Heizgasstromes in einen kleinen, seitlich vom Düsenausgang angeordneten Hohlkörper geleitet. In diesem tunnelartigen Hohlkörper, der auf der Seite der Heizgasdüse und auf der dieser Düse gegenüberliegenden Seite offen ist, bildet sich ein Heizgas-Luft-Gemisch aus, das durch eine in den Knlkörper hineinragende elektrische Zündeinrichtung gezündet wird. Die Verbrennung de Heizgass-Luftgemisches set'4; eich bis zur Düse des Zünd brenners fort und entzündet das Esizgas des Zündbrenners, @elchen dann das Hei@gss des Maschinenschneiddbrenners entz@ndet. Nach Beendigung des Zündvorganges wird der Zündbrenner wieder abgeschaltet.
- Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht hauptsächlich aus einem an sich bekannten Zündbrenner, der nach dem Prinzip eines Bunsenbrenners arbeitet, an dem eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Zündung des Heizgases des Zündbrenners angeordnet ist. Diese Einrichtung besteht aus einem seitlich vom Düsenausgang des Zündbrenners, vorzugsweise in senkrechter Richtung zur Düsenachse sich erstreckenden tunnel- bzw. rohrförmigen Hohlkörper. Dieser Hohlkörper ist nach zwei Seiten hin, zur Seite des Düsenausganges und auf der dem Düsenausgang gegenüberliegenden Seite offen, so daß das von der Düse abgezweigte Heizgas, das mit litift vermischt ist, durch diesen Hohlraum strömt. In den Hohlkörper hinein ragt eine elektrische Zündeinrichtung, vorzugsweise in Form einer an sich bekannten Zündkerze oder Glühkerze.
- Der Hohlkörper besteht vorzugsweise aus einem Teil eines Rohres in Form eines halben Zylindermantels und ist an einem zweckmäßig ausgebildeten Zündkerzenträger befestigt, welcher seinerseits mit dem Zündbrenner verbunden ist. Die dem Düsenausgang benachbarte Kante des Hohlkörpers reicht bis unmittelbar an die laminar ausströmende Säule des Heizgases bzw. der Zündflamme heran und gewahrledatet die Ablenkung eines kleinen Teiles des Heizgases in den Hohlkörper ohne selbst durch die Zündflamme beschädigt zu werden.
- Die Vorteile der Erfindung ergeben sich daraus, daß die Zündflamme nur eine kurze Zeit lang während des Zündens der Maschinenschneidbrenner brennt. Durch die minimale Einschaltdauer des Zündbrenners wird eine Verschmutzung der Heizdüse des Maschinenschneidbrenners fast völlig vermieten. Ebenso wird der Ziindbrenner selbst weitgehend geschont und erreicht eine längere Lebensdauer. Die Zündkerze bzw. die Glühkerze ist keiner unmittelbaren Flammenwirkung und damit keiner Erwärmung und keinem Rtißansatz ausgesetzt, wodurch die Lebensdauer auch dieses Bauteils verlängert wird. Dadurch ergibt sich insgesamt ein geringer Aufwand bei der Wartung und Pflege der Vorrichtung Weiterhin wird durch die geringe Einschaltzeit des Zündbrenners und durch den störungsfreien Ablauf des gesamten Zündvorganges eine Einsparung von Heizgas erreicht.
- Die Anordnung der Bauteile ermöglicht weiterhin einen geringen Platzbedarf und ein niedriges Gewicht der Zündeinrichtung. Schließlich ist die Herstellung einer solchen Zündeinrichtung mit einem geringen Material- und Kostenaufwand verbunden.
- Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuhrunfflsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt.
- Die Vorrichtung besteht aus einem Zündbrenner 1, der an einem nicht dargestellten Maschinenschneidbrenner befestigt ist Oberhalb der Düse 2 des Zündbrenners 1 ist ein doppelt abgewinkelter Zündkerzenträger 3 befestigt, der auf seinem freien Schenkel eine Bohrung zur Aufnahme einer Zündkerze 4 aufweist0 Unterhalb der Zündkerze 4 ist mit Hilfe von Kerbstiften ein Hohlkörper 5 in Form eines halben Zylindermantels an dem Zündkerzenträger 3 befestigt.
Claims (3)
1. Verfahren zum Zünden des Heizgases eines Maschinenschneidbrenners
unter Verwendung eines an sich bekannten Zündbrenners, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil für das Brenngas des Zündbrenners (1) und die Ventile für das Heizgas
des Maschinenschneidbrenners gleichzeitig oder kurz nacheinander, vorzugsweise über
ein Zeitrelais geöffnet werden und ein kleiner eil des aus der Düse (2) des Zündbrenners
(1) ausströmenden Heizgases, vorzugsweise unter Ausnutzung der Wirbelbildung der
Randzone des Heizgasstromes am Düsenausgang in einen kleinen, seitlich vom Düsenausgang
angeordnet ten Hohlkörper (5) geleitet wird und das in diesem Hohlkörper (5) sich
ausbildende Heizgas-Luft-Gemisch durch eine elektrische Zündeinrichtung (4) gezündet
wird, worauf die Flamme des Zündbrenners (1) das Heizgas des Schneidbrenners entzündet
und der Zündbrenner (n) nach dem Zünden des Schneidbrenners abgeschaltet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß seitlich vom Düsenausgang des Zündbrenners (1) ein vorzugsweise
senkrecht zur Düsenachse sich erstreckender tunnel- bzw rohrförmiger Hohlkörper
(5) angeordnet ist, der zum Düsenausgang hin und auf der dem Düsenausgang gegenüberliegenden
Seite offen ist und in dem eine elektrische Zündeinrichtung vorzugsweise in Form
einer an sich bekannten Zündkerze (4) oder Glühkerze angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper
(5) aus einem Teil eines Rohres in Form eines halben Zylindermantels besteht und
so angeordnet ist, daß die dem Düsenausgang benachbarte Kante des Hohlkörpers (5)
bis unmittelbar an die laminar ausströmende Säule des Heizgases bzw. der Zündflamme
reicht.
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