DE2303578B2 - Retroreflektierendes flächiges Material - Google Patents
Retroreflektierendes flächiges MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein retroreflektierendes flächiges Material.
Ein Vorzug von innen her beleuchteter Straßenverkehrszeichen ist darin zu sehen, daß sie bei Nacht
zu erkennen sind, auch wenn sie vom Lichtstrahl nahender Fahrzeuge nicht erfaßt werden. Diese Innenbeleuchtung
erweist sich jedoch durch die Gefahr des vollständigen Versagens der Lichtquelle im
Verkehrszeichen als nachteilig, da im gegebenen Fall das Verkehrszeichen nur zum Teil oder gar
nicht wahrgenommen wird, wenn Kraftfahrer insbesondere *bei Nacht mit hoher Geschwindigkeit
ίο fahren.
Es wurde bereits vorgeschlagen (USA.-Patentschrift 3 510 976), von innen her beleuchtete Verkehrszeichen
retroreflektierend zu machen, und zwar indem die Vorderseite eines Verkehrszeichens durch
teilweises Einbetten eines Gemisches aus metallisierten und nichtmetallisierten Mikroglasperlen in eine
Klebstoffschicht auf einer transparenten Platte in Form einer Monoschicht hergestellt wird. Danach
wird das Metall auf den vorstehenden Teilen der metallisierten Mikroperlen entfernt, wonach letztere mit
einem klären Material belegt werden, auf das das Bild eines undurchsichtigen Verkehrszeichens aufgebracht
wird. Die nichtmetallisierten Mikroperlen sollen das Licht aus der innen gelegenen Lichtquelle weiterleiten,
während die metallisierten Mikroperlen das Licht reflektieren sollen, das auf die Vorderseite des Verkehrszeichens
fällt.
Bei mit diesem bekannten Verfahren hergestellten Verkehrszeichen besteht jedoch die Schwierigkeit
hauptsächlich darin, daß das Licht nur schwach durch die nichtmetallisierten Mikroperlen fällt, wodurch die
Innenbeleuchtung des Verkehrszeichens stark geschwächt wird. Weiterhin würde es sich als kostspielig
erweisen, bereits vorhandene Verkehrszeichen unter Anwendung dieses Verfahrens retroreflektierend
zu machen, da die Vorderflächen der Verkehrszeichen ersetzt werden müßten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges retroreflektierendes flächiges Material.
insbesondere zur Verwendung für retroreflektierende und von innen beleuchtete Verkehrszeichen zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein offenes Gewebe aus mit winzig kleinen retroreflektierenden
Mikroperlen bedeckten Fäden, wobei die Zwischenräume zwischen den Fäden 20 bis 80%
der vom Material bedeckten Fläche einnehmen.
Das erfindungsgemäße retrorefiektierende flächige Material zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß die
Zwischenräume zwischen den bedeckten Fäden 40 bis 60% der vom Material bedeckten Fläche einnehmen,
sowie daß die bedeckten Fäden einen Durchmesser von weniger als 500 Mikron aufweisen. Die kleinste
Abmessung der Zwischenräume zwischen den bedeckten Fäden kann weniger als 1 Millimeter betragen,
das Gewebe kann aus miteinander verwebten Fäden bestehen und als Fixiermaterial der Mikroperlen
an den Fäden kann eine Schicht eines elastomeren Materials vorgesehen sein.
Als vorteilhaft erweist sich, daß offene Gewebe gut lichtdurchlässig sind und außerdem eine gute sogenannte
Winkelwirkung aufweisen, d. h., daß dasjenige Licht retroreflektiert wird, das auf das Gewebe
längs einer Linie fällt, die mit einer auf dem Gewebe senkrecht stehenden Linie einen wesentlichen Winkel
bildet.
Vorzugsweise zeichnet sich das erfindungsgemäße retroreflektierende flächige Material ferner durch eine
Materialschicht auf Polymerbasis aus, die mindestens einen Teil einer ersten Seite des Gewebes bedeckt
und die Öffnungen im Gewebe verschlieft. Die Kennzeichnung
»offen« beinhaltet hierbei, daß die umhüllten Fäden voneinander so getrennt sind, daß zwischen
den umhüllten Fäden lichtdurchlässige Zwischenräume bestehen, wobei ein Gewebe aus umhüllten
Fäden selbst dann als »offenes Gewebe« bezeichnet wird, wenn ein Teil oder sämtliche Öffnungen
durch ein Material auf Polymer-Basis verschlossen werden.
Das erfindungsgemäße Material findet insbesondere Anwendung bei Verkehrszeichen, die normalerweise
von einer Lichtquelle beleuchtet werden, jedoch bei Ausfall letzterer durch Zurückstrahlung des
von vorn auf das Verkehrszeichen fallenden Lichtes durch das retroreflektierende flächige Material weiterhin
gut erkennbar sind.
Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung ist das auf einem Polymer basierende Material mit einem
Pigment versetzt, so daß die Schicht sowohl lichtzerstreuend als auch lichtdurchlässig ist. Das Material ist
somit nicht nur retroreflektierend, sondern es kann auch als lichtzerstreuendes Element in einem Verkehrszeichen
mit Innenbeleuchtung dienen. Ohne diese mit einem Pigment versetzte Schicht weisen
Verkehrszeichen eine unansehnliche metallische graue Färbung wegen der grauen Färbung der retrorefiakiierenden
Mikroperlen auf den Fäden auf. Da die pigmentierte Polymerbasisschicht sehr nahe an den Mikroperlen
gelegen ist und Teile der Seiten und der Rückseiten der retroreflektierenden Fäden durch das
mit einem Pigment versetzte Material abgedeckt sind, wird die Farbe und das Aussehen von Verkehrszeichen
wesentlich verbessert.
Zu erwähnen ist, daß die Herstellung von retroreflektierenden Geweben in der Art bekannt ist
(USA.-Patentschrift 2 937 668), daß Garne mit einer Umhüllung aus retroreflektierenden Mikroperlen versehen
werden, die zu einem herkömmlichen und ziemlich dichten Gewebe verwebt werden können, wobei
diese Garne allgemein in einem kleinen Anteil in nicht mit Mikroperlen umhüllten Garnen enthalten
sind.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beschrieben. In letzterer ist
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einzelner Bauteile eines Verkehrszeichens mit Innenbeleuchtung,
bei dem das erfindungsgemäße retroreflektierene flächige Material in Anwendung ist,
F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung eines lichtdurchlässigen und retroreflektierenden Gewebes nach
der Erfindung in starker Vergrößerung, wobei einige Fäden des Grundgewebes ohne Mikroperlenbelag
dargestellt sind,
F i g. 3 ein senkrechter Schnitt durch einen Teil einer weiteren Ausführung des retroreflektierenden
flächigen Materials nach der Erfindung,
F i g. 4 ein Schnitt durch ein weiteres Verkehrszeichen, das mit dem retroreflektierenden flächigen
Material nach der F i g. 4 ausgestattet ist, und
F i g. 5 ein senkrechter Schnitt durch einen Teil einer noch anderen Ausführung des retroreflektierenden
flächigen Materials nach der Erfindung.
In der F i g. 1 sind die einzelnen Bauteile eines von innen oder von der Rückseite her beleuchteten Verkehrszeichenschildes
10 voneinander gesondert dargestellt, das aus einem kastenförmigen Gehäuse 11, einer Lichtquelle in Form röhrenförmiger Lampen
12 und aus einer Lichtzerstreuungsplatte 13, aus einem lichtdurchlässigen und retroreflektierentien
flächigen Material 14 nach der Erfindung und aus einer durchsichtigen Platte 15 besteht, die ein Bild
16 des Verkehrszeichens trägt, das an der Vorderseite des Verkehrsschildes sichtbai wird, wenn das
Schild von der Rückseite aus durch die Lichtquelle beleuchtet wird. Eine Lichtzerstreuungsplatte ist an
ίο sich nicht erforderlich, jedoch vorzuziehen, so daß das durch die Vorderseite des Schildes fallende Licht
im wesentlichen gleichmäßig über die gesamte Fläche des Schildes verteilt wird. Das Bild des Verkehrszeichens
ist fast immer an einer durchsichtigen Platte angebracht, könnte jedoch auch beispielsweise an
Drähten vor oder hinter der durchsichtigen Platte aufgehängt werden.
Das retroreflektierende flächige Material nach der Erfindung, das aus einem offenen Gewebe aus mit
winzig kleinen retroreflektierenden Mikroperlen umhüllten Fäden besteht, ist als Material für Verkehrszeichenschilder
nach Fig. 1 wegen seiner guten Lichtdurchlässigkeit und seiner guten Winkelwirkung
besonders geeignet. Beispielsweise können einige lichtdurchlässige und retroreflektierende Gewebe
nach der Erfindung Licht, das auf das Gewebe unter einem Winkel von 70 bis 80° in bezug auf die Senkrechte
fällt, mit 50% der ursprünglichen Helligkeit reflektieren. An Stelle eines Gewebes können auch
lediglich parallel verlaufende Fäden als retroreflektierendes Material nach der Erfindung benutzt werden,
welche Fäden in einen Rahmen eingespannt sind.
Die F i g. 2 zeigt einen Teil eines lichtdurchlässigen und retroreflektierenden Gewebes nach der Erfindung,
das aus einem Grundgewebe miteinander verwebter Fäden 17, einer nicht dargestellten Bindemittelschicht
auf den Fäden und aus einer Monoschicht von Mikroperlen 18 besteht, von denen jede
Mikroperle zum Teil in die Bindemittelschicht eingebettet ist. In der F i g. 2 ist ein Teil der Gewebefäden
ohne Mikroperlen dargestellt. Die eingebetteten Seiten der Mikroperlen werden vorzugsweise mit einem
reflektierenden Material belegt, beispielsweise durch aufgedampftes Aluminium. Nach einem typischen
Verfahren zum Herstellen eines solchen lichtdurchlässigen und retroreflektierenden Gewebes wird ein
Bindemittel auf ein Grundgewebe aufgetragen, dessen Fäden die gewünschte Denierzahl aufweisen, und das
einen gewünschten Prozentsatz an offenen Bezirken besitzt. Hiernach werden auf das Gewebe bei klebrigem
Zustand des Bindemittels Mikroperlen, die vollständig mit ein^m reflektierenden Belag bedeckt sind,
derart aufgetragen, daß die Mikroperlen in die Bindemittelschicht zum Teil eingebettet werden. Hiernach
wird das Bindematerial getrocknet oder ausgehärtet und in einen nicht klebenden Zustand versetzt, wonach
das die freiliegenden Flächen der Mikroperlen bedeckende reflektierende Material beispielsweise
durch Ätzen entfernt wird. Das lichtdurchlässige und retroreflektierende flächige Material kann auch in der
Weise hergestellt werden, daß Fäden zu einem Gewebe verwebt werden, die bereits mit retroreflektierenden
Elementen umhüllt worden sind. Jedoch ist ein solches Verfahren sehr viel schwieriger durchzuführen
als die Herstellung eines lichtdurchlässigen und retroreflektierenden Gewebes aus einem bereits
vorbereiteten Grundgewebe, da bereits mit Mikro-
perlen bedeckte Fäden die Webstühle und ähnliche Einrichtungen zu stark abnutzen.
Die Ausgangsfäden bei einem retroreflektierenden Gewebe nach der Erfindung werden aus den verschiedenartigsten
Materialien hergestellt, beispielsweise aus Materialien auf Zellulosebasis, aus synthetischen
Polymeren oder aus Metall. Diese Fäden können zuweilen auch aui, einem Material hergestellt werden,
das durch Hitze geformt werden kann, wobei das Ge-
förmiger Lampen 32, z. B. Neonlampen oder Leuchtstofflampen.
Erhalten die Lampen Strom, so fällt deren Licht durch das das lichtzerstreuende und
retroreflektierende Material 31 und durch die trans-5 parente Frontplatte 29, so daß das Abbild des Verkehrszeichens
30 auf der Frontplatte für Betrachter des Zeichens sichtbar wird. Fällt bei Nacht auf die
Frontplatte 29 Licht aus einer Lichtquelle, so wird das durch die Frontplatte einfallende Licht vom
webe uneben ausgestaltet wird. Eine solche Ausge- io Material 31 retroreflektiert und kehrt im wesentlichen
staltung ist beispielsweise von Nutzen, wenn das Ver- über denselben Strahlungspfad zurück, über den das
kehrszeichenschild eine dreidimensionale Vorderseite Licht zum Verkehrszeichen gewandert ist, wodurch
aufweist. Metallfäden und andere elektrisch leitende die Helligkeit des Verkehrszeichens wesentlich erhöht
Fäden, die Hitze erzeugen, wenn durch diese ein elek- wird. Wenn die Lampen 32 aus irgendeinem Grunde
trischer Strom fließt, sind für Verkehrszeichen nach 15 nicht in Betrieb sind, so wird das Abbild des Verder
Erfindung von Nutzen, da hierbei die Vorderseite kehrszeichens 30 für Personen sichtbar, die sich indes
Verkehrszeichens frei von Eis oder kondensierter nerhalb des Bereiches des reflektierten Lichtes beFeuchtigkeit
gehalten wird. Bei einer vorteilhaften finden.
Ausführung eines solchen Verkehrszeichens ist eine Nach einem Verfahren zum Einfügen eines Getransparente
Frontplatte in geringer Entfernung von 20 webes aus mit Mikroperlen umhüllten Fäden in das
dieser mit einem retroreflektierenden flächigen Mate- retroreflektierende Material nach der Erfindung wird
rial nach der Erfindung bedeckt, das solche leitenden das Gewebe in eine vorgeformte Schicht aus einem
Fäden oder Drähte enthält. Oder solche leitenden Polymerbasismaterial eingepreßt, das entweder bei
Fäden können zwischen dem retroreflektierenden Raumtemperatur oder bei einer höheren Temperatur
Material und einer transparenten Frontplatte ange- 25 fließfähig ist und mit dem Gewebe eine Klebverbinordnet
werden. dung herstellt. Während dieses Vorganges wird die
Das Bindemittel auf dem erfindungsgemäßen Mate- Polymerbasisschicht erwünschtermaßen von einer
rial besteht vorzugsweise aus einem elastomeren Ma- Unterlage, die der in F i g. 3 dargestellten Unterlage
terial, das ein Zusammenrollen des flächigen Mate- entspricht oder von einem ablösbaren Beschichtungsrials
für den Versand zuläßt und auch sonst die 30 material getragen, während die zur Polymerbasis-Handhabung
des Materials erleichtert. Ein solches schicht entgegengesetzte Seite des Gewebes mit einem
nützliches elastomerbildendes Bindematerial besteht flächigen Material bedeckt wird, das entweder einen
aus einem Polyätherpolyamin mit hoher Aminfunk- Teil des fertigen Produktes bildet oder entfernbar ist.
tionalität, wie Poly(tetramethylenoxid)diamin nach Durch Ändern der Verfahrensparameter vor Ander
USA.-Patentschrift 3 436 359 (Hubin u. a.) und 35 pressen des Gewebes aus den mit Mikroperlen eingeaus
Diglycidyläther von Bisphenol A. Bei der Aus- hüllten Fäden an das Material, wie z. B. der Stärke
härtung bildet dieses Material eine sehr kräftige Ver- des ausgeübten Druckes, der Dicke der Schicht des
bindung mit teilweise eingebetteten Glasmikroperlen, Polymeibasismaterials sowie der Fließfähigkeit des
die mit einem Silber- oder Aluminiumbelag versehen Materials oder der Temperatur beim Anpressen, kann
sind. Weitere verwendbare Bindemittel sind Natur- 40 das Ausmaß verändert werden, in dem das Polymergummi,
akrylische Harze und Polyvinylburyralharze. basismaterial die Öffnung im Gewebe ausfüllt. Bei
Das in der F i g. 3 dargestellte Material 21 besteht der in der F i g. 3 dargestellten Ausführungsform füllt
aus einem offenen Gewebe 22 aus Fäden 23, die von das Polymerbasismaterial ungefähr die Hälfte einer
einer Monoschicht winzig kleiner retroreflektierender jeden öffnung zwischen den eingehüllten Fäden aus.
Mikroperlen 24 eingehüllt sind. Über eine erste Seite 45 Dieses Ausmaß stellt einen erwünschten Kompromiß
des Gewebes 22 erstreckt sich eine Schicht 25 eines dar, denn auf der einen Seite ist die Färbung des
Materials auf Polymerbasis, das die Öffnungen zwi- retroreflektierenden Materials, das mit einer mit
sehen den eingehüllten Fäden des Gewebes schließt einem Pigment versetzten Polymerbasisschicht verimd
teilweise ausfüllt. Bei der in der F i g. 3 darge- sehen ist um so besser, je mehr die öffnungen zwistellten
Ausführungsfonn ist die Polymerbasisschicht 50 sehen den Fäden ausgefüllt sind. Auf der anderen
25 mit einem Pigment versetzt, so daß die Schicht Seite erfolgt bei einer stärkeren Ausfüllung der Öfflichtzerstreuend
und lichtdurchlässig wird, obwohl " ~"
bei einigen erfindungsgemäßen Materialien die Schicht 25 kein Pigment enthält. Die Schicht 25 ruht
auf einer Unterlage 26, die ein wahlfreies Element 55 darstellt, das für die Herstellung des retroreflektierenden
flächigen Materials von Nutzen sein kann, einen Schutz für die Schicht 25 bildet und das gesamte
flächige Material abstützt.
Die F i g. 4 zeigt ein Verkehrszeichenschild 27, das 60 der eine Bindemittelschicht 39 trägt und aus einei
mit einem Material nach der F i g. 3 ausgestattet ist. Monoschicht aus Mikroperlen 40, die zum Teil in du
Dieses Verkehrszeichen besteht aus einem an den Bindemittelschicht eingebettet sind. Unter jeder Mi-Seite
offenen kastenförmigen Gehäuse 28, aus einer kroperle befindet sich eine Schicht 41 aus einem re
transparenten Frontplatte 29, die die offene Seite des flektierenden Material. Eine ausreichende Mengi
Gehäuses abdeckt und ein Abbild des Verkehrszei- 65 eines Polymerbasismaterials 35 tritt durch die öff
chens 30 trägt, aus einem lichtduchlässigen, lichtzer- nungen hindurch und bleibt an einer transparentei
streuenden und retroreflektierenden flächigen Mate- Folie 42 an der Seite des Gewebes haften, die ent
rial 31 nach der Erfindung sowie aus einem Satz rohr- gegengesetzt zu derjenigen Seite gelegen ist, die dii
nungen mit dem ein Pigment enthaltenden Materia] eine weniger helle Retroreflexion des Lichtes, das aui
das Material nicht senkrecht auffällt.
Die F i g. 5 zeigt ein retroreflektierendes flächiges Material 34 nach der Erfindung, bei dem das Polymerbasismaterial
35 durch die öffnung 36 eines Gewebes aus umhüllten Fäden 37 sehr weit eindringt
Diese Fäden 37 bestehen aus einem Basisfaden 38
(a
Polymerbasisschicht 35 trägt, die ihrerseits von einer
Unterlage.rolie 43 abgestützt wird. Das eine Zusammensetzung
nach der Fi g. 5 aufweisende retroreflektierende flächige Material ist von besonderem Nutzen,
wenn die Außenseite des Materials von einer Wasserschicht bedeckt ist und wenn das Material trocken
ist. Um die gewünschten Ergebnisse erzielen zu können, soll die Folie 42 von den eingehüllten Fäden
einen kleinen Abstand aufweisen, wie in der F i g. 5 dargestellt ist, so daß die Mikroperlen 40 der Luft
ausgesetzt sind, wobei die Lichtstrahlen in dem Ausmaß gebrochen werden, das für ein Reflektieren der
Mikroperlen erforderlich ist. Der Abstand der Mikroperlen von der Folie 42 kann sehr klein sein und etwa
eine Molekularschicht Luft betragen.
Die Polymerbasisschicht kann wie bei der Ausführungsform nach der F i g. 3 mit einem Pigment versetzt
sein oder wie bei der Ausführungsform nach der F i g. 5 oder wie bei dem retroreflektierenden Material,
bei dem eine Unterlage nach den F i g. 3 oder 5 selbst lichtzerstreuend wirkt, pigmentfrei bleiben. Für
das Polymerbasismaterial können verschiedenfarbige Pigmente gewählt werden, um nach Wunsch verschiedene
Effekte zu erzielen. Für besondere Effekte können auch phosphoreszierende oder fluoreszierende
Pigmente benutzt werden. Um den gewünschten Grad von Lichtzerstreuung und Lichtdurchlässigkeit zu erreichen,
kann in einem lichtzerstreuenden und retroreflektierenden flächigen Material nach der F i g. 3 in
die Polymerbasisschicht eine ausreichende Menge eines Pigmentes eingetragen werden. Die bei beleuchteten
Verkehrszeichen verwendeten lichtzerstreuenden Platten leiten ungefähr 5O°/o des auffallenden
Lichtes weiter. Das Ausmaß der Lichtdurchlässigkeit kann auch bestimmt werden durch Ändern der Dicke
der mit einem Pigment versetzten Polymerbasisschicht. Um das Polymerbasismaterial lichtzerstreuend
und lichtdurchlässig zu machen, können auch andere Mittel benutzt werden, beispielsweise kann die
Schicht geschäumt werden.
Bei dem retroreflektiven flächigen Material nach der Erfindung können sehr viele verschiedene Polymerbasismaterialien
benutzt werden. Für die Herstellung dieses Materials sind selbstklebende Polymere,
wie die Akrylatpolymere von Nutzen, die in der USA.-Patentschrift Re. 24 906 (Ulrich) beschrieben
sind. Diese Materialien weisen Klebrigkeit und Fließfähigkeit auf, so daß nach dem Auftragen auf eine
Unterlage ein Gewebe aus retroreflektierenden Fäden ohne Schwierigkeiten in die aufgetragene Schicht
eingepreßt werden kann, wie aus der F i g. 3 zu ersehen ist. Es können auch andere Polymere verwendet
werden, beispielsweise durch Hitze erweichbare Polymere, in die das Gewebe aus den genannten Fäden
unter Hitzeeinwirkung eingepreßt werden kann. Das Material auf Polymerbasis soll elastomerisch
sein, so daß das flächige Material mühelos gehandhabt werden kann.
Werden Polymerbasismaterialien mit normalen Brechzahlen mit der freiliegenden Fläche der Mikroperlen
bei dem erfindungsgemäßen Material in Berührung gebracht, so retroreflektieren die Mikroperlen
das auffallende Licht nicht. Dieser Umstand kann dazu benutzt werden, retroreflektierende Materialien
mit besonderen Effekten herzustellen. Wird beispielsweise die Frontseite (auf die das zu reflektierende
Licht fällt) eines retroreflektierenden Materials nach der Erfindung, das bei einem beleuchteten Verkehrszeichenschild
benutzt werden soll, mit transparentem Polymerbasismaterial nach einem Muster beschichtet,
das eine graphische Information darstellt, so ist diese bei Tageslicht nicht sichtbar, jedoch bei Nacht, wenn
Licht auf das Verkehrszeichen fällt. Auf diese Weise können besondere Geschwindigkeitsbegrenzungen, die
nach Einbruch der Dunkelheit zu beachten sind, zur gegebenen Zeit sichtbar gemacht werden.
Bei einer anderen Ausführung des erfindungsgemäßen Materials sind in das Polymerbasismaterial
zwischen den mit Mikroperlen eingehüllten Fäden weitere Mikroperlen eingebettet. Es können in diesem
Falle Mikroperlen mit unterschiedlichen Brechzahlen verwendet werden, wobei die Mikroperlen auf den
Basisfäden eine Brechzahl aufweisen, die das Licht bei Trockenheit reflektieren, während die in das Polymerbasismaterial
eingebetteten Mikroperlen eine Brechzahl aufweisen, die zum Reflektieren des Lichtes
bei Nässe von Nutzen ist. Glasmikroperlen mit diesen unterschiedlichen Brechzahlen weisen auch
eine unterschiedliche Dichte auf, wodurch das Beschichten bei der Herstellung eines retroreflektierenden
Materials, das einen Belag aus beiden Arten von Mikroperlen trägt, erschwert wird. Mit Hilfe der eras
wähnten Verfahrensweise können Materialien mit beiden Arten von Mikroperlen hergestellt werden.
Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung können auf das Polymerbasismaterial verschiedene Materialien
aufgetragen werden, um unterschiedlich ausnutzbare Effekte zu erzeugen.
Das für ein Verkehrszeichen mit Innenbeleuchtung zu verwendende lichtdurchlässige und retroreflektierende
Material ist so zu wählen, daß ein bestimmter offener Bezirk vorhanden ist, d. h. ein Bezirk von
Zwischenräumen zwischen den eingehüllten Fäden, bei dem ein gewünschtes Verhältnis zwischen Lichtdurchlässigkeit
und Reflexion besteht. Das aus den Fäden bestehende Gewebe leitet (vor dem Auftragen
einer Polymerbasisschicht bei einigen Ausführungsformen der Erfindung) mindestens 20% und vorzugsweise
mindestens 40 %> des auf das Gewebe fallenden Lichtes weiter (der Prozentsatz der offenen
Bezirke eines aus umhüllten Fäden bestehenden Gewebes kann als Ausmaß der Lichtdurchlässigkeit des
Gewebes definiert werden, während die undurchlässigen Teile des Gewebes als retroreflektierend anzusehen
sind). Um gut retroreflektierend zu wirken, darf das Gewebe vorzugsweise nicht mehr als 80%
und vorzugsweise nicht mehr als 60% des auffallenden Lichtes weiterleiten. Eine geeignete Lichtübertragung
und Reflexion kann auch mit einem Material erhalten werden, bei dem der Prozentsatz des
offenen Bezirks des Gewebes außerhalb dieser Bereiche liegt, beispielsweise durch Erhöhen der Helligkeit
der Lampen im Verkehrszeichen, wobei ein Material benutzt wird, das nur 5% des auffallenden
Lichtes durchläßt, wobei für einige Zwecke ein Material von Nutzen ist, das 90 oder 95% des Lichtes
reflektiert.
Das retroreflektierende flächige Material nach der Erfindung ist in einem Verkehrszeichenschild mit
Innenbeleuchtung auch dann wahrnehmbar, wenn die lichtdurchlässigen Zwischenräume und die dichten
Bezirke der Mikroperlen sehr fein oder klein sind. Ein lichtdurchlässiges und retroreflektierendes
Gewebe ist daher mindestens wahrnehmbar, wenn der Durchmesser der die Fäden einhüllenden Mikroperlen
kleiner als 500 Mikron und vorzugsweise
409530/282
kleiner als 250 Mikron ist, und wenn die kleinste Abmessung der 2'wischenräume zwischen den eingehüllten
Fäden weniger als 1 mm und vorzugsweise weniger als 500 Mikron beträgt. Die Glasmikroperlen
sind so groß bemessen, daß die Fäden mit einer dichten Monoschicht aus diesen Perlen versehen werden
kann, ohne die Weite der Zwischenräume zwischen den Fäden unzulässig stark einzuschränken.
Bei einem Material, das für Verkehrszeichen und auch für andere Zwecke benutzt werden kann, kann
die Größe der eingehüllten Fäden und der öffnungen außerhalb der oben angeführten Bereiche liegen.
Ferner kann das Gewebe so erzeugt werden, daß einige Fäden einen kleinen Abstand und andere
Fäden einen großen Abstand voneinander aufweisen. Das Gewebe kann beispielsweise ein Schachbrettmuster
aufweisen, so daß nach dem Aufbringen der Mikroperlen zwischen einigen benachbarten retroreflektierenden
Fadensträngen keine öffnungen bestehen. Bei einem besonderen Fadenstrang brauchen
die einhüllenden Mikroperlen nicht um den gesamten Basisfaden herum zu verlaufen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden nachstehende Beispiele beschrieben.
Ein Gewebe aus Nylonfäden mit einem Durchmesser von 200 Mikron und mit einer Dichte von
8 Fäden pro Zentimeter wurde zuerst mit Hilfe einer Walze mit einem Belag aus einer Grundierung versehen,
um alle Risse oder Spalten des Fadens auszufüllen. Das Grundierungsmaterial bestand aus
einer 10 Gewichtsprozent betragenden Lösung von Feststoffen in Toluen mit den folgenden Bestandteilen.
Gewichtsteile
Poly(tetramethylenoxid)Diamin mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 10 000, ein Amin mit
einem gleichwertigen Gewicht von
4610 und mit einer Viskosität von
49 500 Zentipoise bei 65° C, welches Material nach den im USA.-Patent 3 436 359 (Hubin u.a.) in
den Beispielen 1 bis 4 angegebenen
Verfahren zubereitet wurde 100
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 10 000, ein Amin mit
einem gleichwertigen Gewicht von
4610 und mit einer Viskosität von
49 500 Zentipoise bei 65° C, welches Material nach den im USA.-Patent 3 436 359 (Hubin u.a.) in
den Beispielen 1 bis 4 angegebenen
Verfahren zubereitet wurde 100
2,4,6-tris-dimethylaminomethylphenylkatalysator
(DMP-30) 2,5
Diglycidyläther von Bisphenol A mit
einem Epoxid - Äquivalenzgewicht
von 180 bis 195 (Epon 828) 50
einem Epoxid - Äquivalenzgewicht
von 180 bis 195 (Epon 828) 50
Zinnhaltiger Oktoatkataiysator 5
wonach das beschichtete Gewebe der Einwirkung von Preßluftströmen ausgesetzt wurde, um überschüssiges
Bindematerial zu entfernen und die Zwi^
schenräume zwischen den Fäden offen zu halten. Während das Bindematerial immer noch naß und
klebrig war, wurde das Gewebe durch ein fließfähig gemachtes Bett aus mit Aluminium bedampften
Glasmikroperlen mit einem Durchmesser von 37 bis 88 Mikron hindurchgeführt (wobei das Gewebe über
to eine Wanne hinweggeführt wurde, die die Mikroperlen enthielt, die von Preßluft aus am Boden der
Wanne angeordneten Düsen nach oben geschleudert wurden, wobei ein über dem Gewebe angeordnetes
Dach die Mikroperlen zum Gewebe zurückleitete), so daß die Fäden des Gewebes einzeln von der dichten
Monoschicht der Glasperlen eingehüllt wurden, die zum Teil in das Bindematerial eingebettet wurden.
Das Bindematerial wurde dann eine Stunde lang bei einer Temperatur von 66° C ausgehärtet, wonach das
Aluminium auf dem freiligenden Teil der Mikroperlen durch Ätzen mit einer Alkalilösung entfernt
wurde.
Das resultierende lichtdurchlässige und retroreflektierende flächige Material weist einen Offenbezirk
von ungefähr 50 0Zo auf (bestimmt durch Messung
des Lichtes in Photovolveinheiten — PV — unter Rückführung auf eine Anordnung, die das
Material vor dem Entfernen des Aluminiums enthält, das bekanntlich einen PV-Wert Null aufweist), gegenüber
einem normalen Material mit einem bekannten PV-Wert von 57, wobei ein Photometer benutzt
wurde, das mit dem normalen 57-PV-Material geeiGht
wurde. Die Messung ergab einen PV-Wert von 30, so daß der Prozentsatz des offenen Bezirkes des
lichtdurchlässigen Materials bei diesem Beispiel 30/57 mal 100 °/o betrug oder ungefähr 50%. Das
Material wurde in ein Verkehrszeichen mit den Abmessungen 63,5 X 63,5 cm eingesetzt, dessen durchsichtige
Glasplatte kein Abbild eines Verkehrs-
♦o zeichens trug. Das Verkehrszeichen wurde von vier
40-Watt-Fluoreszenzlampen durch eine Lichtzerstreuungsplatte
hindurch aus einem weißen durchscheinenden Kunststoffmaterial beleuchtet, welche
Platte vor den Lampen in Entfernung von 10 cm angeordnet war. Das vom Verkehrszeichen ausgestrahlte
Licht wurde dann unter den folgenden Bedingungen bei verschiedenen Kombinationen gemessen:
Anordnung des lichtdurchlässigen retroreflektierenden
Materials zwischen der Frontseite des Verkehrszeichens und der Lichtzerstreuungsplatte
oder Weglassung des Materials, Beleuchtung des Verkehrszeichens durch einen Scheinwerfer
(3950 Kerzenleistung bei 3,8 m) oder nicht angestrahlt, und bei eingeschalteter oder
ausgeschalteter Innenbeleuchtung.
Dieser Grundierungsbelag wurde 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 66° C ausgehärtet. Nachdem
das Gewebe sich auf die Raumtemperatur abgekühlt hatte, wurde auf das Gewebe ein Bindematerial
aus den oben angeführten gleichen Bestandteilen, jedoch bei einer 30%igen Auflösung (gewichtsmäßig)
der Feststoffe in Toluen, aufgetragen, Das Licht wurde mittels einer Photozelle und
einem Galvanometer in einer Entfernung von 15,2 m von dem Verkehrszeichen gemessen, wobei dei
Scheinwerfer neben der Photozelle angeordnet war. Das Verkehrszeichen wurde so gedreht, daß der Einfallswinkel
des Lichtes aus dem Scheinwerfer zwisehen 0° und 60° in bezug auf die Senkrechte zum
Verkehrszeichen betrug. Es wurden die nachstehend angeführten Ergebnisse erhalten als Anzeige des
Galvanometers:
Innen beleuch tung |
11 | Material | 0° | 10° | 20° | Einfalls^ 30° |
12 | inkel 40° |
50° | 60° | |
Nr. | ein | Schein werfer |
aus | 29,5 | 29,1 | 27,7 | 25,0 | 21,5 | 17,2 | 12,1 | |
1 | ein | aus | ein | 14,8 | 13,5 | 12,6 | 11,1 | 9,0 | 6,8 | 4,1 | |
2 | aus | aus | ein | 53,0 | 52,2 | 50,3 | 46,3 | 39,4 | 29,8 | 19,4 | |
3 | ein | ein | ein | 67,6 | 66,3 | 63,5 | 57,8 | 48,1 | 36,0 | 22,2 | |
4 | aus | ein | aus | 2,83 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,09 | 0,09 | |
5 | ein | ||||||||||
Titandioxidpigment wurde dispergiert in Isopropanol im Verhältnis 50 Gewichtsprozent zu 50 Gewichtsprozent.
In einem Hochleistungsmischer wurde dann eine 20gewichtsprozentige Feststofflösung in
Heptan eines Kopolymers von Isooktylakrylat und Akrylsäure der Pigmentdispersion in einem Verhältnis
von 20 Gewichtsprozent Dispersion zu 80 Gewichtsprozent Lösung beigemischt.
Das resultierende Gemisch wurde auf eine 25 Mikron dicke Polyäthylenterephthalatfolie in einer
Menge aufgetragen, daß ein 150 Mikron dicker nasser Belag erzeugt wurde, wonach der Belag 15 Minuten
lang bei einer Temperatur von 66° C getrocknet wurde, oder bis das Lösungsmittel verdampft
war. Das mit Mikroperlen besetzte Gewebe nach dem Beispiel 1 wurde dann auf den getrockneten
Belag aufgelegt und mittels einer Gummiwalze an den Belag schwach angedrückt. Eine als entfernbare
Abdeckfolie dienende 12,5 Mikron dicke Polyäthylenterephthalatfolie wurde dann auf die freiliegende
Seite des Gewebes aufgelegt, und die gesamte Anordnung wurde in einen Vakuumapplikator
eingetragen, der mit einem perforierten Ablagetisch, einer auf den perforierten Tisch verschwenkbaren
Gummimembran, wobei der Tisch und die Membran eine Vakuumkammer bilden, und mit einem verschwenkbaren
Deckel ausgestattet war, in dem eine Gruppe von Heizlampen angeordnet waren, und der
in die Gebrauchsstelle über der Gummimembran verschwenkbar war. Die Anordnung lag mit der Rückseite
an der Gummimembran an. Danach wurde ein Vakuum von 63 cm OS erzeugt, während die Anordnung
eine Minute lang auf 121° C erhitzt wurde. Danach wurde die Anordnung aus dem Applikator
entfernt sowie die Abdeckfolie, wobei das in der Fig. 1 dargestellte retroreflektierende Material zurückblieb.
Das oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß der Lösung des Akrylatpolymers
kein Pigment zugesetzt wurde. Es wurde eine für einen nassen Belag mit einer Dicke von
300 Mikron ausreichende Menge der Lösung des Akrylatpolymers aufgetragen, wonach die Oberseite
der Anordnung an die Gummimembran angelegt wurde. Nach der Durchführung des Verfahrens
wurde ein retroreflektierendes Material nach der F i g. 5 erzeugt mit der Ausnahme, daß sich die
obere transparente Folie trotz eines Abstandes von den umhüllten Fäden an letztere anschmiegte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Retroreflektierendes flächiges Material, gekennzeichnet
durch ein offenes Gewebe aus mit winzig kleinen retroreflektierenden Mikroperlen
bedeckten Fäden, wobei die Zwischenräume zwischen den Fäden 20 bis 80% der vom Material bedeckten Fläche einnehmen.
2. Flächiges Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume
zwischen den bedeckten Fäden 40 bis 6O°/o der vom Material bedeckten Fläche einnehmen.
3. Flächiges Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bedeckten Fäden
eiüien Durchmesser von weniger als 500 Mikron
aufweisen.
4. Flächiges Material nach Anspruch 1. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinste
Abmessung der Zwischenräume zwischen den bedeckten Fäden weniger als 1 Millimeter beträgt.
5. Flächiges Material nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe
aus miteinander verwebten Fäden besteht.
6. Flächiges Material nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Fixiermittel
der Mikroperlen an den Fäden eine Schicht eines elastomeren Materials vorgesehen ist.
7. Flächiges Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Material
aus einem Epoxidharz und aus einem in Wasser unlöslichen Polyätherpolyamin mit hoher
Amin-Funktionalität besteht.
8. Flächiges Material nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, gekennzeichnet durrh eine Materialschicht
auf Polymerbasis, die mindestens einen Teil einer ersten Seite des Gewebes bedeckt und
die Öffnungen im Gewebe verschließt.
9. Flächiges Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerbasismaterial
mit einem Pigment versetzt ist, so daß das genannte Material lichtzerstreuend und lichtdurchlässig
ist.
10. Flächiges Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine transparente
Folie mit geringem Abstand auf die zweite Seite des Gewebes aufgelegt ist und an diesem festgehalten
wird durch Teile des Polymerbasismaterials, das von der ersten Seite aus die öffnungen
des Gewebes durchdringt und mit der transparenten Folie in Berührung steht.
11. Flächiges Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerbasismaterial
mit einem phosphoreszierenden oder fluoreszierenden Pigment versetzt ist.
12. Flächiges Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in das Polymerbasismaterial
zwischen den bedeckten Fäden zusätzliche retrorefiektierende Mikroperlen eingebettet
sind.
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