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Kennwort: Rührschilsselantrieb' Motorisch antreibbare Xehrzweck-Küchenrnaschine
Die Erfindung betrifft eine motorisch antreibbare Mehrzweck-Küchenmaschine, bei
der das Antriebs- und Arbeitsaggregat über einem Stellplatz zur drehbaren Aufstellung
eines Arbeitsbehälters an einem verschwenkbaren Halter eines Ständers anbringbar
ist und bei der wenigstens ein Arbeitswerkzeug des Antriebs- und Arbeitsaggregats
mit dem Arbeitsbehälter triebschlüssig verbindbar ist. Derartig ausgebildete Mehrzweck-Xüchenmaschinen
haben an sich den Vorteil, daß der Arbeitsbehälter bei der Benutzung gegenüber dem
oder den Arbeitswerkzeugen gedreht wird und dadurch kontinuierlich wechselnd die
verschiedenen Behälterbereiche in den Wirkungsbereich des Arbeitswerkzeuges gelangen,
ohne daß hierfür ein zusätzlicher Antrieb erforderlich ist, rAllerdings ist bei
den bekannten Geräten zu bemängeln, daß der Antrieb des Arbeitsbehälters nur durch
den unmittelbaren Triebkontakt zwischen dem Behälterrand und einer Abtriebswelle
des Antriebs- und Arbeitsaggregats herstellbar ist, wobei der Arbeitsbehälter so
plaziert werden muss, daß der Wirkungsbereich der Arbeitswerkzeuge unmittelbar neben
der Behälterwand liegt. Eine solche Anordnung des Arbeitswerkzeuges hat in der Regel
zur Folge, daß das zu bearbeitende Gut in erhöhtem Maß in dem Randbereich des Behälters
konzentriert wird und dabei nicht selten über
den Behälterrand tritt.
Neben Verlusten des Behälterinhalts sowie einer Überlastung des Arbeitswerkzeuges
kann dadurch vor allem eine Störung der Antriebsübertragung von dem Arbeitswerkzeug
auf den Arbeitsbehälter eintreten, die zu erhöhtem Getriebewiderstand und dadurch
zusammen mit einer erhöhten Belastung des Arbeitswerkzeuges zu einer Überlastung
des Antriebs führen kann. Dies trifft insbesondere für solche Küchenmaschinen zu,
deren Antriebs- und Arbeitsaggregat primär für Handbetrieb und damit ohne Berücksichtigung
des Antriebs des Arbeitsbehälters ausgelegt sind, Hinzu kommt ferner, daß bei der
bekannten Art der triebschlüssigen Verbindung zwischen dem Arbeits@@hälter und einem
Arbeitswerkzeug des Antriebs- und Arbeitsaggregats infolge der dadurch ungünstigen
Anordnung des Arbeitswerkzeuges der Arbeitsbehälter auf seinem Stellplatz einer
sehr sicheren Lagerung bedarf, damit er unter den auftretenden Kräften , insbesondere
bei der Behandlung eines sehr teigigen Gutes, nicht zur Seite gedrückt werden kann.
Die hierfür erforierliche Ausbildung des BehAlterbodens behindert deshalb die freie
Aufstellbarkeit des rbitsbehälters außerhalb des an der Küchenmaschine hierfür vorgesehenen
Stellplatzes zusätzlich.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine motorisch antreibbare
Mehrzweck-xUchenmaschine der eingangs beschriebenes Art zu schaffen, deren ggfs.
auch zum Handbetrieb geeignetes Antriebs- und Arbeitsaggregat unter Zulassung einer
die vorangehena genannten Mängel vermeidenden günstigen Betriebsanordnung der Arbeitswerkzeuge
zugleich zum Antrieb eines Arbeitsbehälters benutzt werden kann, wobei der Arbeitsbehälcter
eine spezielle Lagerung auf dem Stellplatz nicht benötigt. D s ist e£indungsgemäß
im wesentlichen daduch erreicht, daß der Kalter des Antriebs- und Arbeitsaggregats
mit einem Ausleger über den Stellplatz des Arbeitsbehälters vorstehend ausgebildet
ist und in dem Auslegerbereich ein den Abstand zwischen einer Werkzeugwelle und
dem Rand des Arbeitsbehälters überbrückendes Zwischengetriebe trägt. Mit dieser
erfindungsgemäßen Ausbildung lassen sich die Arbeitswerkzeuge
bei
sicherem Antrieb des Arbeitsbehälters genügend weit von densen Rand entfernt anordnen,
so daß ein optimaler Wirkungsbereich erreicht und darüberhinaus eine übermäßige
Konzentration des zu behandelnden Gutes im Randbereich des Arbeitsbehälters vermieden
wird. Weiterhin kann hierdurch der gesamte Aufbau der Mehrzweck-Küchenmaschine äußerst
kompakt gestaltet werden.
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Das in dem Ausleger des Aggregathalters vorgesehene Zwischengetriebe
ist dabei zweckmäßig als Untersetzungsgetriebe ausgebildet so daß auch bei relativ
hoher Drehgeschwindigkeit des ArbeitsweSr zuges eine ausreiched große Verweilzeit
des zu bearbeitenden Gutes in den Wirkungsbereich der Arbeitswerkzeuge gewährleistet
werden kann, da der Arbeitsbehälter auf diese Weise während des Betriebs mit nur
geringer Geschwindigkeit gedreht wird. Im übrigen kann hierdurch der Leistungsbedarf
für die Drehung des Arbeitsbehälters relativ gering gehalten werden. Es empfiehlt
sich ferner, das Zwischengetriebe aus einem antriebsseitigen Einzelstirnrad und
einem abtriebsseitigen Doppelstirnrad zusammenzusetzen, wobei der durchmessergrößere
Teil des Doppelstirnrades zum Eingriff mit dem antriebsseitigen Einzelstirnrad und
der dagegen axial versetzte durchmesserkleinere Teil des Doppelstirnrades zum Eingriff
mit dem Arbeitsbehälter vorgesehen werden kann. Hierdurch lässt sich bei Unterbrindung
des Zwischengetriebes auf engem Raum eine hohe Untersetzung erreichen. Außerdem
ergibt sich dabei eine günstige Anordnnng des Zwischengetriebes im Hinblick auf
die Eingriffszone mit dem Arbeitswerkzeug und dem Arbeitsbehälter, da die Eingriff
zone mit dem Arbeitsbehälter hierbei unterhalb der Eingriffszone des Arbeitswerkzeuges
vorgesehen werden kann. Weiterhin lässt sich das Doppelstirnrad vorteilhaft einstückig
ausbilden, so daß sich einerseits eine einfache Montage des Zwischengetriebes und
andererseits eine sichere Kraftübertragung ergibt.
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Es empfiehlt sich, den Ausleger des Aggregathalters zur Aufnahme des
Zwischengetriebes als bis auf den Getriebeeingang
und den Getriebeausgang
geschlossenen Getrieberaum auszubilden, wodurch das Zwischengetriebe weitestgehend
gegen Verunreinigunger: und andere störende Einflüsse von außen abgeschirmt werden
kann.
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Zweckmäßig ist hierbei ein mit dem Aggregathalter unmittelbar vereinigter
Teil des Auslegers als Getriebewanne geformt, die durch eine das Antriebs- und Arbeitsaggregat
untergreifende Getriebeabdeckung verschließbar ist. Hierdurch ist eine sichere Lagerung
der Getrieberäder einerseits ohne besondere Sicherung maßnahmen sowie andererseits
ein einfacher Einbau in den Getrieberaum möglich. Die Lagerung der Getrieberäder
erfolgt vorteilhaft auf aufrechten Achszapfen des Getrieberaumbodens, auf die sie
bei abgenommenem Getrieberaumdeckel lediglich von ohen her aufgesteckt zu werden
brauchen. Zur Eingriffssicherung zwischen dem Abtriebsrad und dem Arbeitsbehälter
empfiehlt es sich ferner, eine gegenüber dem Abtriebsbereich im Abstand der Randbreite
des Arbeitsbehälters voruugsweise zu dessen Drehachse konzentrisch gekrümmte Führungsschulter
an dem Aggregathalter auszubilden.
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Das zur schwenkbaren Verbindung des Aggregathalters mit dem Ständersockel
vorgesehene Schwenklager ist vorteilhaft als offenes Lager ausgebildet, wobei unterhalb
der Lagerstellen eine die Auflage des Aggregathalters gestattende Stützkonsole an
dem Ständersockel vorgesehen ist. Der Aggregathalter ist dabei zweckmäßig mit Schwenkzapfen
in unten offene, vorzugsweise U-förmige Lageraufnahmen der Seitenwände des Ständersockels
eingesetzt, so daß die Schwenkverbindung zwischen den zu verbindenden Teilen des
Ständers ohne zusätzliche Hilfs-und Befestignngsmittel erfolgen kann. Damit der
Lagerbereich der Lagerelemente verhältnismäßig kurz gehalten werden kann, empfiehlt
es sich außerdem, die Lageraufnahmen mit Hinterschneidungen und die Achszapfen mit
deren Freiraum eingepaßten Randzonenvorsprüngen auszustatten, durch deren Eingriff
in die Hinterschneidungen auch eine axiale Fixierung erfolgt.
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Die Stützkonsole zur Auflage des Aggregathalters ist zweckmäßig innenseitig
an der Vorderwand des Ständersockels angeordnet. Damit kann der Zusammenbau der
Ständerteile von der Rückseite des Ständersockels aus erfolgen. Zur Arretierung
des Aggregathalters in der Betriebslage empfiehlt es sich weiterhin, diesen mit
einer federnd ausbiegbaren, in einen Rückwandausschnitt des Ständersockels eingreifenden
und sich in der Betriebs lage auf einem Randbereich des Sockelausschnittes abstützenden
Sperrlasche zu versehen, mit der in einfachster Weise eine selbsttätige Verriegelung
der Betriebslage erreicht werden kann, die durch Einwärtsbiegen der Sperrlasche
bedarfsweise wieder aufgehoben werden kann.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung trägt der Halter im Bereich
eines rückwärtigen Anschlages ein mit dem Antriebs-und Arbeitsaggregat verbindbares
Kupplungsstück, mit dessen Hilfes sich das Antriebs- und Arbeitsaggregat.auf dem
Halter sicher befestigen läßt. Zweckmäßig ist das Kupplungsstück dabei als in eine
rückwärtige Abtriebsöffnung des Antriebs-und Arbeitsaggregats einschraubbare Spannschraube
ausgebildet und drehbar in einer Lageröffnung des Anschlages gehaltert. Das Kupplungsstück
ist damit an dem Halter unverlierbar festgelegt und gestattet zugleich eine einfache
zu bedienende Befestigung des Antriebs- und Arbeitsaggregats. Weiterhin liegtidai
Kupplungsstück zweckmäßig mit einem vorzugsweise zylindrichen Handhabungsteil dem
Halteranschlag einerseits und mit zusammendrückbaren, durch die Lageröffnung hindurchführbaren
Rastvorsprüngen dem Anschlag andererseits an, so daß eine einstückige Ausbildung
des Kupplungsstücks möglich ist. Ferner kann das Kupplungsstück in seinem kupplungsseitigen
Abschnitt vorteilhaft als radial geschlitzter Hohlkörper gestaltet und in Umfangsteilbereichen
mit dem Kupplungsgewinde versehen sein, wodurch in gewissem Maß eine Anpassung an
Durchmesserabweichungen der Kupplungsöffnung des Antriebs- und Arbeitsaggregats
sowie eine des Zusammendrückung beim Einsetzen in die Lageröffnung Halteranschlages
ohne weiteres ermöglicht wird.
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Der Stellplatz für den Arbeitsbehälter ist zweckmäßig durch einen
Drehteller gebildet, der in einer Lagerstelle des Ständerbodens gelagert ist. Somit
kann auf eine Achslagerung des Arbeitsbehälters und dessen damit verbundene Sonder
formgebung verzichtet werden, so daß der Arbeitsbehälter ohne weiteres auch unabhängig
von der KUchenmaschine benutzt werden kann. Der Drehteller ist dabei bevorzugt mit
einem angeformten Alls zapfen in eine aufrechte Lagerbuchse des Ständerbodens eingesteckt,
wodurch er im Bedarfsfall, beispielsweise zur Reinigung, vom Benutzer ohne weiteres
aus seiner Lagerung herausgenommen werden kann.
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Zur Standeicherung des Arbeitsbehälters auf dem Drehteller empfiehtl
es sich außerdem, den letzteren mit einer in ihrem Durchmesser einem Standring des
Arbeitsbehältes angepassten Randeinsenkung zu versehen. Endlich empfiehlt es sich
weiterhin, die Drehachse des Drehtellers seitlich gegenüber der Längsmittelebene
des Ständers versetzt anzuordnen, da sich auf diese Weise der für die Aufstellung
der Küchenmaschine erforderliche Raum auf ein Mindestmaß beschränken lässt.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem AusfUhrungsbeispiel dargestellt
und zwar zeigen: Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungemdßen Mehrzweck-Küchenmaschine
in teilweise geschnittener Seitenanscht, Fig. 2 die Küchenmaschine in teilweise
geschnittener Vorderansicht, Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Linie NI-IN der
Fig. 1, Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Gelenkbereich des Ständers entsprechend
dem Schnittverlauf der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt
eines Kupplungsstücks zur Befestigung des Antriebs- und Arbitsaggregats am Ständer
und Fig. 6 das Kupplungsstück in Stirnansicht.
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Die auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsforn der erfindungsgemäßen
Mehrzweck-Küchenmaschine gliedert sich zunächst im wesentlichen in einen Ständer
10, ein an dem Ständer gehaltertes Antriebs- und Arbeitsaggregat 11 sowie enden
Arbeitsbehälter 12.
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Das Antriebs- und Arbeitsaggregat 11 ist daber derart ausgebildet
und an dem Ständer 10 gehaltert, daß es dabei auch für sich allein als Handgerät
verwendbar ist und weist dabei im wesentlichen einen an sicH bekannten Aufbau auf,
der der Übersicht halber im einzelnen nicht näher dargestellt ist. Es sei hierzu
lediglich ausgeführt, daß das Antriebs- und Arbeits-aggregat mit einem in üblicher
Weise an ein Stromnetz anschließbaren Elektromotor ausgestattet ist, der bei der
gewählten Ausfüh=ungsfrin über ein Getriebe mit einem Abtriebswellenpaar verbunden
ist, die zum Antrieb von Arbeitswerkzeugen 13 dienen. Weiterhin ist auf der Rückseite
des Antriebs- und Arbeitsaggregates 11 noch ein weiterer direkter Abtrieb 14 der
Motorwelle vorgesehen, der beim Handbetrieb zum Antrieb eines schnelllaufenden Arbeitswerkzeuges
dienen kann. Es ist noch hinzuzufügen, daß die einzeln oder paarweise zu benutwenden
Arbeitswerkzeuge 13, die in der gewählten zeichnerischen Darstellung als Rührwerizeuge
gestaltet sind, in an sich bekannter Weise mit Kupplungsteilen 15 in die zugeordneten
Abtriebswellen drehschlüssig einsteckbar und in ihrer Arbeitsstellung verriegelbar
sind.
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Der Ständer 10 setzt sich seinerseits aus zwei Hauptbestandteilen
zusammen und zwar aus einem unteren Sockel 16 und einem damit schwenkbar verbundenen
Aggregathalter 17. Der Sockel 16 weist hierbei einen unter den Arbeltsbereich des
Antriebs- und Arbeitsaggregates 11 vorspringenden Fuß 18 auf, auf dem ein
Stellplatz
für den Arbeitsbehälter 12 ausgebildet ist. Wie insbesondere die Fig. 2 zeigt, ist
dazu in dem Fuß 18 des Ständersockels 16 ein Drehteller 19 angeordnet, der mit einem
ihm angeformten Achszapfen 20 in einer aufrechten Lagerbuchse 21 des Fußes drehbar
gelagert ist. Der Drehteller 19 ist zur Aufnahme des Arbeitsbehälters 12 mit einem
abgesenkten Randbereich 22 versehen, dessen Radius dem Radius eines Standringes
23 des Arbeitsbehälters 12 angepasst ist. Zur Vermeidung eines Schlupfes zwischen
dem Drehteller 19 und dem Arbeitsbehälter 12 ist der Standfuß 23 zu seiner Aufstellung
mit einem rutschfesten Belag versehen.
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Der von dem Fuß 18 aus säulenförmig aufragende Teil des Ständersockels
16 ist in seinem oberen Abschnitt im Bereich der Rückwand 25 offen gestaltet, derart,
daß sein Innenraum von der Rückseite und der Oberseite her zugänglich wird.
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Dabei sind in dem oberen Randbereich etwa U-fdrmige, nach unten hin
offene Lageraufnahmen 26 an den Seitenwänden 27 des Ständersockels ausgebildet,
die zusätzlich noch mit Hinterschneidungen 28 versehen sind. In einer Ebene unterhalb
der Lageraufnahmen 26,jedrh diesen gegenüber zur Sockelmitte hin versetzt ist an
der Vorderwand 29 des Ständersockels 16 eine Stützkonsole 30 angeordnet, derart,
daß der Aggregathalter 17 zwischen den Lageraufnahmen 26 und der Stützkonsole 30
schwenkbar eingesetzt werden kann.
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Der Aggregathalter 17 ist hierzu mit Lagerzapfen 31 ausgestattet,
die zur Außenseite hin abstehen und in ihrem Durchmesser der Weite der Lageraufnahmen
26 angepasst sind. Ferner weisen die Lagerzapfen 31 an ihren Stirnenden noch zur
Oberseite hin ragende Vorsprünge 33 auf, die zum Eintritt in die Hinterschneidungen
28 der Lageraufnahmen 26 vorgesehen sind und eine axiale Lagesicherung des Aggregathalters
17 bewirken. Die Lagerzapfen 31 sind dabei an dem Halter 17 in eins hohe gegenüber
dem Halterboden 32 angeordnet,
daß sie sich dem oberen gekrümmten
Lagerbereich der Lageraufnahmen 26 anlegen, wenn der Wannenboden 32 der Stützkonsole
30 aufliegt. Die Stützkonsole 30 ist dabei so lan-g bemessen, daß die Festhaltung
der Lagerzapfen in den offenen Lageraufnahmen 26 in jeder möglichen Schwenklage
des Aggregathalters gegenüber dem Ständersockel 16 gewährleistet ist, ohne deß ein
ergänzender Verschluß der Lageraufnahmen erforderlich wird.
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Auf der Rückseite ist der Aggregathalter 17 weiterhin mit einer nach
unten ragenden, federnd ausbiegbaren Sperrlasche 34 ausgestattet, die gegenüber
den Lagerzapfen 31 derart versetzt angeordnet ist, daß sie sich dem Rand 35 der
Rückwand 25 des Ständersockels 16 aufsetzt, sofern der Halter mit dem Antriebs-und
Arbeitsaggregat sich in der Betriebsstellung befindet, so daß dadurch die Betriebsstellung-
des Halters und damit des Antriebs- und Arbeitsaggregats arretiert ist. Durch eine
Umbiegung der Sperrlasche 34 nach innen kann sie demgegenüber von dem Rand 35 der
Sockelrückwand 25 abgehoben werden, wodurch die Sperre aufgehoben und danach eine
Verschwenkung des Aggregathalters aus der Betriebsstellung heraus in Sellung möglich
wird, in der der Arbeitsbehälter freigegeben ist.
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Zur Festhaltung des Antriebs- und Arbeitsaggregats 11 ist der Aggregathalter
17 im Bereich eines rückwärtigen Anschlages 37 mit einem Kupplungsstück 38 versehen,
das als Spannschraube ausgebildet und in einer Lageröffnung 39 des Anschlages 37
gehaltert ist. Das Kupplungsstück 38 ist dabei in senem Kupplungsabschnitt 40 als
radial geschlitzter Hohlkörper gestaltet, der in den Aufnahmebereich des Antriebs-
und Arbeitsaggregats vorsteht und in UmEansteilbereichen 40' mit Schraubenwindungen
versehen ist. Der Gewindebereich ist so ausgelegt, daß er in ein Innengewinde der
rückwärtigen Getriebeausgangsöffnung des Antriebs 14 des Antriebt und Arbeitsaggregats
einschraubbar ist-. Es ist noch hinzuzufügen, daß das Kupplungsstück mit einem durchmesservergrößerten
Handhabungsteil
versehen ist, der dem Anschlag 37 einerseits anliegt, während dem Anschlag auf der
anderen Seite der Lageröffnung 39 Rastvorsprünge 43 anliegen, die infolge der Ausbildung
des Kupplungsbereichs einwärtsdrückbar und daher bei der Anbringung des Kupplungsstücks
an dem Anschlag durch die Lageröffnung 39 hindurchführbar sind.
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Wie die Fig. 1 weiter zeigt, trägt ein nach vorn über den Stellplatz
des Arbeitsbehälters 12 vorragender Ausleger 44 des Aggregathalters 17 ein Getriebe
45, daß als Untersetzungsgetriebe ausgelegt ist. Hierbei ist das Eingangsgetrieberad
als Einzelstirnrad 46 ausgebildet, während das Ausgangsgetrieberad als Doppelstirnrad
47 mit abgestuften Durchmessern gestaltet ist, wobei der durchmessergrößere Radteil
mit dem Eingangsgetrieberad 46 in Eingriff steht, während der durchmesserkleinere
oRadteil 49 untenliegend angeordnet Ist und in der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung
des Antriebs- und Arbeitsaggregats 17 mit dem öffnungsrand 50 des Arbeitsbehälters
12 triebschlüssig in Eingriff steht. Andererseits steht das Eingangsgetrieberad
46 bei ordnungsgemäßer Anbringung des Antriebs-und Arbeitsaggregats an dem Aggregathalter
17 mit einem Verzahnungsbereich 15' des Kupplungsteils 15 eines Arbeitswerkzeuges
13 triebschlüssig in Kontakt, so daß bei Inbetriebnahme des Gerätes ausgehend vom
Arbeitswerkzeug 13 über das Getriebe 45 zugleich auchper Arbeitsbehälter 12 angetçieben
wird. Zur Herstellung eines schlupffreien Getriebeübergangs ist dem öffnungsrand
50 des Arbeitsbehälters 12 ein Innenzahnring 51 angeformt, der in seiner Verzahnung
der Verzahnung des Radteils 49 des Doppelstirnrades angepasst ist.
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Es ist noch hinzuzufügen, iß die Getrieberäder 46 und 47 auf Achszapfen
52 bzw. 53 gelagert sind, die einen Teil des Auslegers 44 bilden. Die Lageröffnung
46' des Einzelstirnrades 46 ist dabei durchmessergrößer ausgebildet als der zugehörige
Achszapfen 52. Damit
ist das Einzelstirnrad 46 gegenüber seinem
Achszapfen 52 sowie dem Doppelstirnrad 47 und dem zugeordneten Arbeitswerkzeug verlagerbar,
so daß Abweichungen in der Lage des Arbeitswerkzeuges gegenüber dem Zwischengetriebe
ausgeglichen werden können. Wie vor allem die Fig. 3 erkennen lässt, ist das Einzelstirnrad
46 dabei so gelagert, daß eine Drehachse außerhalb der Verbindungslinie zwischen
dem Achszapfen 53 des Doppelstirnrades 47 und der Werkzeugachse liegt. Bei der für
das Ausführungsbeispiel gewählten Anordnung, wie sie sich in Fig. 3 darstellt, wird
dadurch das Einzelstirnrad 46 bei vorgesehener Linksdrehung des mit ihm in Triebkontakt
stehenden Arbeitswerkzeugs in die Werkzeugverzahnunc und den zugeordneten Verzahnungsbereich
des Doppelstirnrades 47 hineingezogen, so daß trotz der möglichen Ausweichbarkeit
des Einzelstirnrades eine praktisch schlupffreie Bewegungsübertragung erfolgen kann.
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Zur Aufnahme des Getriebes 45 ist der Ausleger als bis auf den Getriebeeingang
und den Getriebeausgang geschlossener Getrieberaum gebildet, wobei ein die Achszapfen
52,53 tragender wannenförmiger Getrieberaumboden 54 durch eine das Antriebs- und
Arbeitsaggregat untergreifenden Deckel 55 verschlossen ist. Im Bereich des Doppelstirnrades
ist der Getrieberaumboden dabei abgesenkt und zum Arbeitsbehälter hin mit einem
einen Umfangsteilbereich des Stirrwandteils 49 freilassenden Durchbruch 56 versehen.
Diesem Durchbruc gegenüberliegend und zwar im Abstand der Randbreite des Arbeitsbehälterrandes
50 ist der Ausleger mit einer Führungsschulter 57 versehen, die eine zu der Drehachse
des Arbeitsbehälters konzentrische Krümmung aufweist und auch bei hohen Seitenkräften
den Zahneingriff zwischen dem Ausgangsgetrieberad 47 und dem Innenzahnring 51 des
Arbeitsbehälters 12 sicherstellt. Es ist ferner noch hinzuzufügen, daß das vordere
Ende des Auslegers 44 die Wellen der Arbeitswerkzeuge 13 bereichsweise umschließende
Nassen 5E aufweist, durch die eine die einwandfreie Getriebeverbindung gewährleistende
exakte Anordnung des Antriebs- und Arbeitsaggregates 11 auf dem Aggregathalter 17
unterstützt wird.
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Wie eingangs schon erwähnt wurde, ist die Betriebsstellung der Küchenmaschine
in der Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich,
bei der mit ihrer Inbetriebnahme
über eines der Arbeitswerkzeuge 13 und das Getriebe 45 der Arbeitsbehälter 12 ebenfalls
angetrieben wird, so daß infolge der asymmetrischen Aufstellung gegenüber dem Arbeitswerkzeug
kontinuierlich aufeinanderfolgend verschiedene Arbeitsbereiche des Arbeitsbehälters
den Arbeitswerkzeugen zugeführt werden. Zur Abnahme des Arbeitsbehälters 12 vom
Drehteller kann das Antriebs- und Arbeitsaggregat 11 dann zusammen mit dem Aggregathalter
17 durch Lösen der Rastsperre 34 um die durch die Lagerzapfen 31 definierten Schwenkachse
hochgeschwenkt werden, wodurch das Arbeitswerkzeug und das Getriebe 45 aus dem Bereich
des Arbeitsbehälters 12 herausgelangt und der Arbeitsbehälter freigegeben wird.
Sofern es erwünscht ist, das Antriebs- und Arbeitsaggregat 11 im Handbetrieb unabhängig
von dem Ständer 10 zu benutzen, ist lediglich das Kupplungsstück 38 aus dem rückwärtigen
Getriebeausgang zu lösen, wonach das Aggregat ohne weiteres von dem Aggregthalter
17 abgenommen werden kann.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklchung der Erfindung und diese ist nicht darauf beschränkt; vielmehr sind
noch mancherlei Abwandlungen möglich. So ließe sich die Grundform des Ständers,
des Antriebs- und Arbeitsaggregates und auch des Arbeitsbehälters ggfs. weitgehend
abwandeln. Darüberhinaus ließe sich beispielsweise das Getriebe 45 anstatt als Zahnrapgetriebe
auch als Reibradgetriebe vorsehen. Auch könnte das Kupplungsstück 38 zur Festhaltung
des Antriebs- und Arbeitsaggregats abgewandelt und beispielsweise für eine Renkverbindung
geeignet gestaltet werden.