DE2303244B2 - Vorrichtung zum Nachfüllen einer Zelle einer Batterie - Google Patents
Vorrichtung zum Nachfüllen einer Zelle einer BatterieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachfüllen
einer Zelle einer Batterie mit einer über der Zelle angeordneten, einen Zu- und Ablauf aufweisenden
Wasserzufuhrkammer, die an ihrem unteren Ende mit dem Elektrolytraum verbunden ist und in die ein
die Elektrolythöhe begrenzendes Tauchrohr hineinragt.
Eine bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art (US-PS 1878223) weist eine Wasserzufuhrkzmmer
auf, die ein im wesentlichen senkrecht durch die Bodenwand hindurchgreifendes Tauchrohr besitzt,
dessen oberes Ende in eine Luftkammer eintaucht und dessen unteres Ende an einer dem normalen Elektrolytspiegel
entsprechenden Stelle liegt. Die Wasserzufuhrkammer steht an ihrem unteren Ende mit dem
Elektrolytraum in Verbindung. Die Verbindung zwischen dem unteren Ende der Wasserzufuhrkammer
und dem Elektrolytraum wird durch zwei, radial gegenüberliegende, seitliche Auslaßöffnungen in der
Seitenwand der in den Elektrolytraum abgesenkten Wasserzufuhrkammer gebildet. Die seitlichen Auslaßöffnungen
münden in eine kappenartige Schale, über deren Rand das aus den seitlichen Auslaßöffnungen
ausgetretene Wasser in den Elektrolytraum der Batterie fließt.
Das der Batterie zuzuführende Wasser wird über den Zulauf der Wasserzufuhrkammer zugeführt, aus
welcher das Wasser durch die seitlichen Auslaßöffnungen so lange in den Elektrolytraum fließt und
gleichzeitig die im Elektrolytraum befindliche Luft durch das Tauchrohr so lange verdrängt, bis der Elektrolytspiegel
durch das nachgefüllte Wasser das untere Ende des Tauchrohres verschließt und die Luft an einem
Austreten aus dem Elektrolytraum hindert. Der Luftdruck im Inneren des Elektrolytraumes entspricht
in diesem Betriebszustand dem Druck der über den seitlichen Auslaßöffnungen stehenden Wassersäule.
Das Gleichgewicht zwischen dem Luftdruck im Elefc;-ί
trolytraum und dem Druck der Wassersäule über den seitlichen Auslaßöffnungen der Waserzufuhrkam me r
verhindert ein weiteres Nachfließen von Wasser in den Elektrolytraum.
Der vorstehend beschriebene Betriebszustand setzt
ι ο allerdings voraus, daß der Druck der Wassersäule über
den beiden seitlichen Auslaßöffnungen der Wasserzufuhrkammer
vollständig gleich ist. Diese Bedingung wird jedoch nur solange erfüllt, als die Batterie vollständig
horizontal steht. Wenn jedoch die Batterie aus
! 5 ihrer horizontalen Lage gekippt wird, wie dies beispielsweise
bei Batterien in Kraftfahrzeugen häufig der Fall ist, die über mehr oder weniger abschüssige
oder steile Straßen fahren oder auf geneigten Flächen abgestellt sind, erfolgt eine Umverteilung des Wassers
in der Wasserzufuhrkammer, wobei die Wassersäule über der einen seitlichen Auslaßöffnung höher steht
als über der anderen Auslaßöffnung. Die unterschiedlichen
Höhen der Wassersäulen über den beiden einander diametral gegenüberliegenden seitlichen Aus-Iaßcffnungen
führen über einer der beiden Auslaßöffnungen zu einer Druckerhöhung, welche weiteres
Wasser in den Elektrolytraum der Batterie nachfließen läßt. Es ist daher aufgrund der unterschiedlichen
Drücke über den beiden einander gegenüberliegen-
JD den seitlichen Auslaßöffnungen kaum möglich, die
Zufuhr von Wasser rechtzeitig zu unterbinden, wenn die Batterie aus ihrer horizontalen Lage gekippt ist.
Ein Kippen der Batterie führt bei der bekannten
Vorrichtung daher zu einer Überfüllung der Batterie.
r> Ein Überfüllen der Batterie hat jedoch einen nachteiligen Einfluß auf die Lebensdauer der Batterie.
Bei der bekannten Vorrichtung wird darüber hinaus der in die Wasserzufuhrkammer eintretende Wasserstrom
durch das Tauchrohr gestört. Aufgrund der Störung des Wasserstromes tritt ein 'Y'derstand des durch
die gefüllte Wasserzufuhrkammer hindurchfließenden Wassers auf, wodurch es schwierig wird, gleichzeitig
einer Vielzahl von Zellen und Batterien Wasser zuzuführen.
4ϊ Die vorstehend erwähnte Störung des Wasserflusses
kann auch zu Druckänderungen des über den seitlichen Auslaßöffnungen stehenden Wasserdruckes
führen. Hierdurch wird es schwierig, eine stabile Bedingung für den Nachfüllvorgang zu erzielen.
-,ο Es ist daher die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe, eine Batterie der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die selbst in einer gegen die Horizontale
geneigten Lage nicht mit einer überschüssigen Wassermenge gefüllt wird und ein günstiges Strö-
V) mungsverhalten des zugeführten Wassers gewährleistet,
um Störungen beim Nachfüllvorgang wegen ungünstiger Druckverhältnisse zu vermeiden und die
Zufuhr von Wasser zu einer Vielzahl von nachgeordneten Zellen und Batterien zu erleichtern.
bo Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß eine einzige Durchtrittsöffnung im Boden der Wasserzufuhrkammer ausgebildet ist und das obere
Ende des Tauchrohres durch eine von der Oberwand der Wasserzufuhrkammer ausgehende ringförmige
hi Wand umgeben ist.
Da bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung nur eine einzige Durchtrittsöffnung im Boden der Wasserzufuhrkammer
vorgesehen ist, besteht keine Ge-
fahr, daß bei einer schrägstehenden Batterie über ein
und dergleichen Zelle zwei verschiedene hydrostatische Drücke wirksam werden, welche ein ungewolltes
Nachfließen von Wasser in den Elektrolytraum bei schrägstehender Batterie zur Folge haben. Die von
der Oberwand der Wasserzufuhrkammer ausgehende ringförmige Wand schirmt das Tauchrohr ab und sorgt
für günstige Strömungsverhältnisse in dem der Wasserzufuhrkammer zugeführten Wasser, wodurch einerseits
eine Störung der den Nachfüllvorgang nachteilig beeinflussenden Wasserströmung vermieden
und andererseits eine leichte Wasserzufuhr zu einer Vieizahl von nachgeordneten Zellen und Batterien
erreicht wird.
Dank der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es daher möglich, die einzelnen Zellen auch bei einer
schrägstehenden Batterie genau bis zur vorgeschriebenen Höhe des Elektrolytspiege.ls mit Wasser anzufüllen.
Dank des geringen Widerstandes des durch die gefüllte Wasserzufuhrkammer hindurchfließenden
Wassers und dank der Tatsache, daß den Zellen das Wasser bei einem beträchtlich hohen Druck zugeführt
werden kann, ist es möglich, das Wasser ei-ser Vielzahl von Zellen im wesentlichen gleichzeitig und innerhalb
einer sehr kurzen Zeitspanne zuzuführen. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn eine Vielzahl
von Batterien eines elektrisch betriebenen Kraftfahrzeuges aufgefüllt werden soll.
Weitere vorteilhafte Abwandlungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung gehen aus den weiteren
Ansprüchen hervor.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. IA einen Teilquerschnitt durch eine Batterie
mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. IB eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die in F i g. IA gezeigte Batterie längs der Linie IB-IB
in Fig. IA,
Fig. 2 A bis 2D schematische Darstellungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung in verschiedenen
Betriebszrständen, und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht auf eine Reihe von Batterien, die an eine gemeinsame Wasserzufuhrleitung
angeschlossen und mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen sind.
In den Fig. IA und 1B ist eine Monoblockbatterie
dargestellt, die mit einer Vorrich;ung zum Nachfüllen von Wasser versehen ist. Die Batterie weist einen Behälter
10 auf, der in seinem Inneren eine Mehrzahl von Trennwänden 11 besitzt. Der Behälter 10 und
die Trennwände 11 begrenzen eine Mehrzahl von Zellen für die Aufnahme von Elektrodenplatten 8.
Der Rehälter 10 ist an seinem oberen Ende mit einem Deckel 24 verschlossen. Auf der Oberseite des
Deckels 24 ist ein für die Wasserzufuhr bestimmtes Gehäuse 61 vorgesehen, das sich längs der Batterie
über sämtliche Zellen erstreckt und eine Oberwand 12 besitzt. Das Gehäuse 61 ist durch Trennwände 44
in einzelne Wasserzufuhrkammern unterteilt, die mit den darunterliegenden Zellen ausgerichtet sind. Die
Trennwände 44 des Gehäuses 61 liegen über den Trennwänden 11 des Behälters 10. In jeder Wasserzufuhrkammer
ist ein senkrecht stehendes Tauchrohr 15 angeordnet, das durch den Boden der Wasserzufuhrkammer
bzw. durch den Deckel 24 des Behälters 10 hindurchgreift. Das obere Ende des Tauchrohres
15 mündet in eine Luftkammer 14, die durch eine von der Oberwand 1? abstehende ringförmige Wand
13 gebildet wird. Dos untere Ende des Tauchrohres
15 erstreckt sich in die darunterliegende Zelle und reicht bis zur vorgeschriebenen Normalhöhe des
Elektroiytspiegels,
Wie aus Fig. IB hervorgeht, besitzt die Batterie Anschlußpole 45 und 46. Das in die Batterie einzufüllende
Wasser wird über eine Zuführleitung 17 der ersten Wasserzufuhrkammer des Gehäuses 61 zugeführt. Das Wasser gelangt aus der ersten Wasserzufuhrkammer
über eine Austrittsöffnung 18 in der Trennwand 44 in die zweite Wasserzufuhrkammer
und von hier in die dritte Wasserzufuhrkammer usw. Jede Wasserzufuhrkammer besitzt im Boden eine einzige
Durchtrittsöffnung 16, deren Durchmesser in der Größenordnung von 1 bis 5 mm liegt. Der Durchmesser
der Durchtrittsöffnung 16 ist so gewählt, daß die Oberflächenspannung des über der Durchtrittsöffnung
16 befindlichen Wassers ausreichend groß ist, um bei Auftreten von bestimmten, im nachstehenden
näher erläuterten Druckverhältnissen ein Durchtreten von Luft und Wasser durch die Durchtrittsöffnung 16
zu verhindern. Wenn die Wasserüifuhrkammer während
des normalen Betriebes der batterie leer ist, dient die Durchtrittsöffnung 16 als Austrittsöffnung
für die entstehenden Gase, wie Sauerstoff und Wasserstoff, die über die Wasserzufuhrkammer und nachstehend
beschriebene Rohre zur Außenatmosphäre gelangen. Wenn der Elektrolytspiegel unter dem unteren
Ende des Tauchrohres 15 liegt, dient auch das Tauchrohr 15 als Austrittsrohr für Gase. Der Behälter
10 der Batterie ist gegenüber der Außenatmosphäre mit der Ausnahme hermetisch abgeschlossen, daß das
Innere des Behälters 10 über das Tauchrohr 15 und die Durchtrittsöffnung 16 mit der Wasserzufuhrkammer
verbunden ist.
Bei der in Fig. IB dargestellten Ausführungsform haben die einzelnen Wasserzufuhrkammern einen
rechteckigen Querschnitt. Die Trennwände zwischen den einzelnen Wasserzufuhrkammern sind teilweise
ausgeschnitten, um die vorstehend erwähnten Austrittsöffnungen 18 zu erzielen.
Die Luf tkammer 14, die am oberen Ende des Tauchrohres
15 vorgesehen ist, hat den Zweck, ein Eintreten von Wasser in das obere Ende des Tauchrohres
15 zu verhindern, wenn die Wasserzufuhrkammer mit Wasser gefüllt ist und die Batterie s;hräg sieht. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß auch bei einer schrägstehenden Batterie kein Wasser durch das
Tauchrohr 15 in die Zelle der Batterie gelangen kann.
Die Wasserzufuhrleitung 17 ist mit einer in Fig. 1B
nicht dargestellten Wasserquelle verbunden. Das der Zufuhrleitung 17 gegenüberliegende Ende des Gehäuses
61 ist mit einer Abfuhrleitung verbunden, welche zu einer weiteren Batterie oder zur Atmosphäre
führen kann.
Die Arbeits- und Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird im nachstehenden
anhand der Fig. 2 A bis 2D näher erläutert.
Sämtliche Ze'len der Batterie enthalten Elektronenplatten
und einen Elektrolyten, dessen Spiegel mit dem Bezugszeichen 21 versehen ist. Die Oberseite des
Batteriebehälters 10 und damit die Oberseite einer jeden Zelle ist mit einem Deckel 24 verschlossen. Der
Deckel 24 über jeder Zelle enthält eine Durchtrittsöffnung 16 und ei,i Tauchrohr 15. Das obere und untere
Ende des Tauchrohres 15 ist offen. Das untere Ende 19 des Tauchrohres 15 befindet sich auf einer
Höhe, die dem normalen Elektrolytspiegel entspricht.
Das obere Ende 20 des Tauchrohres 15 befindet sich in der Nähe der Oberwand 12 der Wasserzufuhrkammer.
Die von der Oberwand 12 nach unten abstehende, ringförmige Wand 13 umgibt das Tauchrohr
15 mit Abstand und bildet die Luftkammer 14. Das obere Ende 20 des Tauchrohres 15 mündet in die
Luftkammer 14. Die Wasserzufuhrleitung 17 ist mit einem Rohr 23 verbunden, das mit einem Wassertank
oder Vorratsbehälter 22 in Verbindung steht. Das Rohr 23 kann mit einem nicht dargestellten Ventil
versehen sein, um die Menge der Wasserzufuhr zu steuern. Die Austrittsöffnung 18 ist mit einer benachbarten
Wasserzufuhrkammer, mit der Atmosphäre oder mit einer weiteren Batterie verbunden.
In Fig. 2 A ist der Zustand kurz vor Beginn des Einfüllvorgangs gezeigt. Fig. 2B zeigt einen Übergangszustand
kurz nach Beginn des Einfüllvorganges. Fi ο 7 C ypiert pinpn statinnärpn 7.nstand. während des
Einfüllvorganges und Fig. 2D zeigt einen Zustand nach der Beendigung des Einfüllvorganges. In allen
Fig. 2 A bis 2D ist P0 der Atmosphärendruck, P der
•Druck des zugeführten Wassers (= ρ0 · h), H0 eine
Wasserhöhe der Wasserzufuhr, //, die Höhe des
Tauchrohres 15 in der Luftkammer 14, H1 die Höhendifferenz
zwischen dem Deckel 24 und dem normalen Flüssigkeitsspiegel, H3 die Höhe des Tauchrohres
15, h die Höhendifferenz zwischen der Einlaßöffnung in die Wasserzufuhrkammer und dem
Wasserspiegel im Vorratsbehälter 22, ρ0 die Dichte des reinen Wassers und ρ die Dichte des Elektrolyten.
Bei dem in Fig. 2 A dargestellten Zustand sind die Drücke in der Luftkammer 14 und in dem über dem
F.lektrolyten liegenden Raum gleich dem Atmosphärendruck P0, weil die Austrittsöffnung 18 der Wasserzufuhrkammer
zur Atmosphäre geöffnet ist.
Wenn in diesem Betriebszustand Wasser mit einem Druck von ρ0 ■ h vom Vorratsbehälter 22 über das
Rohr 23 zugeführt wird, fließt das in die Wasserzufuhrkammer eingetretene Wasser duruh die Durchtrittsöffnung
16 in den Elektrolytraum der darunterliegenden Zelle. Gleichzeitig wird das in die
Luftkammer 14 eingetretene Wasser teilweise über das Tauchrohr 15 in die Zelle eingeführt. In diesem
Zustand ist die Luft irn oberen Abschnitt der Luftkammer 14 zeitweise gegenüber der Atmosphäre abgesperrt.
Wie aus Fig. 2B hervorgeht, hat der Druck P des
durch die Leitung 17 zugeführten Wassers den Wert P = o0 · h. Der Druck in der Luftkammer 14 und der
Druck im Elektrolytraum sind gleich, da die Luftkammer 14 und der Elektrolytraum über das einen vergleichsweise
großen Durchmesser aufweisende Tauchrohr 15 miteinander verbunden sind. Das Ergebnis
ist, daß Wasser durch die Durchtrittsöffnung
16 mit einem Druck von P + ρ0 ■ H0 und durch das
Tauchrohr 15 mit einem Dnjck von P-Q0-H1 hindurchtritt.
In der Zwischenzeit erhöht sich der Druck im Elektrolytraum der Zelle, wodurch sich gleichzeitig
der Druck in der Luftkammer 13 erhöht. Wenn der Druck im Elektrolytraum und in der Luftkammer 14
einen Wert von P — Q0H1 erreicht, endet die Wasserzufuhr
durch das Tauchrohr 15. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Wasserzufuhr nur durch die Durchtrittsöffnung
16 unter der Wirkung einer Druckdifferenz ί P + & 0H0) -(P-Q off,) = Q offo + ρ off,.
Wenn die Wasserzufuhr durch die Durchtrittsöffnung 16 weiter fortschreitet, werden die Drücke im
Elektrolytraum und in der Luftkammer 14 weiter erhöht
und der Flüssigkeitsspiegel in der Luftkammer 14 sinkt.
Da weiterhin Wasser durch die Durchtrittsöffnung 16 in den Elektrolytraum eintritt, wird ein Teil der
in der Luftkammer 14 enthaltenen Luft über die untere Kante der Luftkammer 14 in Form von Blasen
in die Austrittsöffnung 18 abgegeben, wie dies in Fig. 2C gezeigt ist. Der Druck in der Luftkammer
14 erreicht in diesem Zeitpunkt den Wert P. Die Wasserzufuhr erfolgt durch die Durchtrittsöffnung 16
unter einem Druck von ρ 0H0. Dieser Druck wird
nachstehend als Wassereinfülldruck bezeichnet.
Da dieser Wassereinfülldruck vom Druck /' der
Wasserquelle unabhängig ist, kann die Zufuhrgeschwindigkeit ν des Wassers durch die Durchtrittsöffnung
16 in diesem stationären Zustand unabhängig vom Druck P der Wasserquelle konstant gehalten
werden.
In dem in Fig. 2D dargestellten Zustand erreicht der Elektrolytspiegel die normale Höhe. Die im Elektrolytraum
enthaltene Luft wird weiter komprimiert, bis ein Teil des Elektrolyten im Tauchrohr 15 um eine
Höhe H emporgedrückt wird. Der Druck im Elektrolytraum hat dann den Wert ρ //. Unter diesem Druck
wird die Zufuhr von Wasser durch die Durchtrittsöffnung 1<S angehalten. Dieser ausgeglichene Druckzustand
wird danach aufrechterhalten.
Wenn der oben beschriebene, ausgeglichene Druckzustand in allen Zellen einer Batterie und in
allen miteinander verbundenen Batterien erreicht ist, kann die erste Batterie von der Wasserquelle getrennt
und das in den einzelnen Wasserzufuhrkammern verbliebene Wasser weggeschüttet werden.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, kann die Batterie bis auf die Ein- und Austrittsöffnungen an ihren beiden Enden luftdicht ausgeführt
werden. Wenn mehrere Batterien durch Schläuche oder Leitungen miteinander verbunden werden, um
die Batterien mit Wasser aufzufüllen, ist das gesamte System aus der Mehrzahl der Batterien bis auf die
Ein- und Austrittsöffnungen an den beiden Enden des Systems luftdicht verschlossen. Um eine Explosionssicherheit
des gesamten Systems aus einer Mehrzahl von Batterien zu erreichen, reicht es daher aus, wenn nur
an einem Ende oder an beiden Enden der gesamten Batteriegruppe ein Explosionsfilter vorgesehen ist.
Durch diese Maßnahme können die Kosten einer explosionssicheren Ausrüstung beträchtlich verringert
werden, im Vergleich zu den Fällen, bei denen für jede einzelne Batterie Explosionsfilter vorgesehen
werden müssen. Der Explosionsfilter kann beispielsweise am Ende eines mehr oder weniger langen Rohres
angeordnet werden, das mit der Austrittsöffnung der letzten Batterie einer Batteriepumpe verbunder
ist, so daß der Ort für den Explosionsfilter frei gewählt und damit die Sicherheit der Anlage erhöht werden
kann.
In Fig. 3 ist eine Anlage zum Nachfüllen einei Reihe von Batterien 31,32,33 gezeigt. Die Batterier
31, 32, 33 sind mit Wasserzufuhrgehäusen 101, 102 und 103 versehen, die sich über sämtliche Zellen dei
Batterien erstrecken. Die Wasserzufuhrgehäuse dei drei Batterien sind über Leitungen 35 und 36 mitein
ander verbunden. Die Wassereintrittsöffnung der ersten Batterie 31 ist über eine Leitung 34 mit einerr
Wasservorratsbehälter 40 verbunden. Die Wasser austrittsöffnung 37 der letzten Batterie 33 ist über eir
langes Rohr 38 mit einem Explosionsfilter 39 verbunden. Das Rohr 38 besteht vorzugsweise aus einem
biegsamen Material.
Der Explosionsfilter 39 besteht aus einem fein perforierten Filterkörper, der mit Tonerdepulver od. dgl.
gefüllt ist.
Wenn das Wasser mit einem ausreichenden Druck aus /jcm Vorratsbehälter 40 austritt, fließt es durch
die für die Wasserzufuhr bestimmten Gehäuse 101 bis 103 zur Wasseraustrittsöffnung 37 der letzten Batterie
33 und gelangt von hier über den Explosionsfilter 39 nach außen. Wenn der Explosionsfilter 39 über
dem Wasserspiegel im Vorratsbehälter 40 am Ende
des Nachfüllvorganges liegt, kann die Beendigung des
Nachfüllvorganges auf der Seite des Explosionsfilters dadurch festgestellt werden, daß der Wasserspiegel im
Rohr auf eine vorbestimmte Höhe gestiegen ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich das obere Ende des Tauchrohres 15 in der
Wasserzufuhrkammer an einer Stelle, die über der Stelle liegt, an welcher die Zufuhrleitung 17, die Austrittsöffnung 18 und die Austrittsleitung 37 in die Sei
tenwand der Wasserzufuhrkammer münden. Das untere Ende der ringförmigen Wand 13 in der
Wasserzufuhrkammer liegt tiefer als das obere Ende des Tauchrohrcs 15.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Nachfüllen einer Zelle einer Batterie mit einer über der Zelle angeordneten,
einen Zu- und Ablauf aufweisenden Wasseirzufuhrkammer, die an ihrem unteren Ende mit dem
Elektrolytraum verbunden ist und in die ein die Elektrolythöhe begrenzendes Tauchrohr hineinragt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Durchtrittsöffnung (16) im Boden der Wasserzufuhrkammer
ausgebildet ist und das obere Ende (20) des Tauchrohres (15) durch eine von der Oberwand (12) der Wasserzufuhrkammer
ausgehende ringförmige Wand (13) umgeben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Nachfüllvorrichtungen
hintereinander geschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß der letzten NaichfüHvorocatung
über ein wasserdurchlässiges Expiosionsfüter (39) mit der Außenatmosphäre
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Explosionsfilter (39) am
Ende eines Rohres (38) angebracht ist, das in eine Stellung schwenkbar ist, inder das Explosionsfilter
(39) über der Höhe eines Wassertanks (40) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2303244A DE2303244C3 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Vorrichtung zum Nachfüllen einer Zelle einer Batterie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2303244A DE2303244C3 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Vorrichtung zum Nachfüllen einer Zelle einer Batterie |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2303244A1 DE2303244A1 (de) | 1974-07-25 |
DE2303244B2 true DE2303244B2 (de) | 1979-06-13 |
DE2303244C3 DE2303244C3 (de) | 1980-02-14 |
Family
ID=5869752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2303244A Expired DE2303244C3 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Vorrichtung zum Nachfüllen einer Zelle einer Batterie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2303244C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3426392A1 (de) * | 1984-07-18 | 1986-01-23 | Willy 7151 Affalterbach Herrmann | Einspeisevorrichtung fuer akkumulatorenbatterien |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4258107A (en) * | 1978-10-19 | 1981-03-24 | Yuasa Battery Company Limited | Storage battery with vent and filling control means in cover |
IT1109781B (it) * | 1979-01-26 | 1985-12-23 | Magneti Marelli Spa | Dispositivo per l'autolivellamento dell'elettrolita negli accumulatori elettrici |
US4522896A (en) * | 1983-03-23 | 1985-06-11 | Anglo-American Research Ltd. | Automatic watering system for batteries and fuel cells |
-
1973
- 1973-01-24 DE DE2303244A patent/DE2303244C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3426392A1 (de) * | 1984-07-18 | 1986-01-23 | Willy 7151 Affalterbach Herrmann | Einspeisevorrichtung fuer akkumulatorenbatterien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2303244A1 (de) | 1974-07-25 |
DE2303244C3 (de) | 1980-02-14 |
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Legal Events
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