DE2300746A1 - Vorrichtung zur stromstaerkeeinstellung fuer ein thermisches relais - Google Patents
Vorrichtung zur stromstaerkeeinstellung fuer ein thermisches relaisInfo
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Description
dr. MÜLLER-BORE dipl-phys.dr. MANITZ dipl-chem. dr. DEUFEL
DlPL-ING. FINSTERWALD DIPL-ING. GRÄMKOW
München, den 8„ Januar 1973 Erb-! 1230
LA lELEMECAIilQUE ELECiERIQüE
33 bis, avenue du Mal, Joffre
92000 ΙΟΙΤΤΕΒΒΕ, Frankreich
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Vorrichtung zur Stromstärkeeinstellung für ein thermisches
Relais
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stromstärkeeinstellung
für ein thermisches Relais, die einen Mechanismus zur Übertragung der durch die Verformung der
Stromstärke-Bimetallstreifen verursachten Bewegung auf den Riegel zum Auslösen der Kontakte, eine Einstellvorrichtung,
die die Einstellung des Zwischenraums zwischen diesen Bimetallstreifen und dem Übertragungsmechanismus
gestattet, und ein Ausgleichs-Bimetallelement besitzt, das den Auslösehub in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur
ändern kann.
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OHiGINAL
Derartige Vorrichtungen sind insbesondere für thermische Relais verwendbar, die Kontaktgebern beigegeben
werden, um die Sicherheit des Betriebs der elektrische Energie verbrauchenden Geräte, in deren Kreis sie
angeordnet sind, zu gewährleisten. Ein thermisches Relais, das mit dieser Vorrichtung ausgerüstet werden
kann, ist beispielsweise in der Patentanmeldung "Ther- '
misches Relais" von derselben Anmelderin.und mit demselben
Anmeldedatum beschrieben.
Es sind bereits Auslösevorrichtungen gemäß den oben genannten Vorrichtungen bekannt, bei denen die Bewegung
eines mit den thermischen Bimetallstreifen verbundenen Organs dieselbe Richtung wie die Bewegung hat,
die dem Auslöseriegel oder dem diesen tragenden beweglichen Körper verliehen wird.
Infolgedessen ändert der Abstand zwischen diesen beiden Organen die Empfindlichkeit der Vorrichtung
in keiner Weise, so daß die Stromzunahme, die zum Entriegeln erforderlich ist, für jede Stromstärke dieselbe
ist, die zum Bewirken der öffnung der Kontakte gewählt wird.
Diese Unmöglichkeit, die Empfindlichkeit an die die Auslösung bewirkende Stromstärke anzupassen, kann
schwere Betriebsfehler verursachen, beispielsweise Unterbrechungen zu falschen Zeiten und umgekehrt sogar eine
vorzeitige Ermüdung der Verbrauchsgeräte, wenn der Wert der verbrauchten Stroms nahe, bei dem für die Auslösung
gewählten Wert liegt.
Ziel der Erfindung ist es, eine Auslösevorrichtung zu schaffen, bei der die Empfindlichkeit gleichzeitig
mit dem gewählten Wert der AuslöseStromstärke geändert wird.
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Ferner bietet sie Mittel, durch die erreicht werden kann, daß diese Empfindlichkeit sich in derselben
oder in der entgegengesetzten Richtung wie die Erhöhung der Stromstärke ändert, so daß es je nach den Kenngrößen
der Verbrauchsgeräte möglich ist, Auslösevorrichtungen zu bauen, die ihren Anforderungen am besten entsprechen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Ausgleichs-Bimetallelement die Form eines Auslösehebels
hat, dessen erster Arm mit dem Riegel ausgerüstet ist und dessen zweiter Arm der Einwirkung eines Übertragungsmechanismus
unterliegt, dessen Stellung durch eine Einstellvorrichtung geändert wird, die gleichzeitig die
Entfernung des Übertragungsmechanismus von den Stromstärke-Bimetallstreifen und die Bewegung des Angriffspunktes
der Bewegung des Übertragungsmechanismus auf dem zweiten Arm bewirkt.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung besitzt der Auslösehebel zwei zu beiden Seiten
seiner Schwenkachse angeordnete Schenkel und der Übertragungsmechanismus
ist ein verschwenkbarer beweglicher Körper, der sich von den Stromstärke-Bimetallstreifen
entfernt oder sich ihnen nähert, wenn er parallel zu dem Hebel bewegt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
folgenden Figuren:
Fig. Λ zeigt eine Ausführungsform, bei der die Empfindlichkeit
mit der AuslöseStromstärke abnimmt.
Fig. 2 zeigt eine entsprechende Ausführungsform, bei der jedoch die Empfindlichkeit mit der Auslösestromstärke
zunimmt.
309829/0857 -^-
Fig. 3 und 4 zeigen zwei abgewandelte Ausführungsformen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit einer Übertragung mit veränderlichem Verhältnis gleichgesetzt
werden, die zwischen einem beweglichen Organ 1 , dessen Bewegungen mit denen von Bimetallstreifen (nicht dargestellt)
verbunden sind, und einem Auslöseschieber 10 angeordnet ist, der unter dem Einfluß einer Feder 15
Sicherheitskontakte öffnet, wenn der Riegel 16, der sie mit dem Vorsprung 12 zurückhält, sich in Richtung F,-bewegt.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht die übertragungsvorrichtung
insbesondere aus einem Auslösehebel 8, der zwei links und rechts einer Drehachse 7 angeordnete Arme 9
und 11 besitzt. Der Riegel 16 wird von dem Ende des Arms 11 getragen. Dieser Hebel besteht in Wirklichkeit aus
einem Bimetallstreifen, der in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur
eine gewisse Krümmung annehmen kann und somit die Rolle eines Ausgleichsorgans spielt.
Der Hebel 6, der das Ein: tellorgan der Vorrichtung ist, besitzt eine Schwenkachse, die bei dem Ausführungsbeispiel mit der Achse 7 zusammenfällt, auf der der
Hebel 8 montiert ist.
Diese Schwenkachse kann auch an einer anderen Stelle angeordnet sein, ohne daß sich die Arbeitsweise
dadurch ändert.
Das freie Ende des Einstellorgans 6 ist mit einem Zeiger 13 versehen, der sich gegenüber einer Skala 14 befindet,
während zwischen diesem Ende und der Schwenkachse eine zweite Schwenkachse 5 angeordnet ist, an der
ein Übertragungshebel 2,3,4, eingehängt ist.
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Dieser besteht aus drei Teilen, von denen sich
der Teil 2 bis vor das bewegliche Organ 1 erstreckt. Dieses bewegliche Organ ist, wie oben gesagt wurde, mit
den Bimetallstreifen verbunden, deren Verformung von der Stärke des sie erhitzenden Stroms abhängt. Die betreffende
Verbindung, die nicht Gegenstand der Erfindung ist, kann aus einem Differentialdetektor bestehen, der
auf ein Phasenungleichgewicht reagieren kann. Die Vorrichtung ist jödoch auch anwendbar, wenn das bewegliche
Organ 1 selbst das Ende eines Stromstärke-Bimetallstreifens istj es wird im Folgenden Stromstärke-Bimetallstreifen
genannt.
Ein zweiter Teil 3 des Hebels 2 trägt an seinem Ende einen Druckdaumen 4, der mit dem Arm 9 des Ausgleichs-Bimetallstreifens
8 in Berührung ist. Der Anlagepunkt des Daumens 4 ist in einem Abstand b von der
Drehachse 7 angeordnet.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Wenn die Erhöhung der Temperatur der Stromstärke-Bimetallstreifen 1 groß genug ist, bewirkt ihre Verformung
die Verringerung ihres AbStandes a von dem Teil 2 des
Übertragungshebels 2,3,4 in Richtung Fg. Eine weitere
Erhöhung der Temperatur bewirkt dann, daß die Stromstärke-Bimetallstreifen gegen den Teil 2 des Übertragungshebels einen Druck ausüben, der von dem Daumen 4 auf den
Auslösehebel übertragen wird und dessen Verschwenken in der Richtung F, bis zu dem Zeitpunkt bewirkt, zu dem der
Riegel 16 den Schieber 10 freigibt.
Das Übertragungsverhältnis zwischen den Bewegungen der Stromstärke-Bimetallstreifen und denen des Riegels
ist insbesondere von dem Abstand b abhängig.
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Wenn eine höhere AuslöseStromstärke gewählt wird,
wird der Einstellhebel so gedreht, daß sein Zeiger vor einen anderen Punkt der JEkala gelangt und die Bewegung
des Übertragungshebels in Richtung Fp bewirkt wird. Der
Abstand a wurde dadurch vergrößert und der Angriffspunkt
des Daumens 4- wurde ebenfalls bewegt, so daß der Hebelarm
mit der Länge b größer wurde.
Infolgedessen muß die Bewegung des Daumens 4- in Bichtung F3 größer sein, damit die Entriegelung des Schiebers
10 bewirkt wird, und wird die Empfindlichkeit gleichzeitig mit der AuslöseStromstärke geändert.
Wenn die Zunahme der Empfindlichkeit in Abhängigkeit von der Einstellstärke gewünscht wird, wird die in
Fig. 2 dargestelte Vorrichtung benutzt, bei der die Zunahme
des Abstandes a sich in einer Verringerung der Länge des Hebelarms b auswirkt. In dieser Figur ist der Einstellhebel
auf Drehachse 17 schwenkbar, die nicht die ist, um die der Auslösehebel schwenkbar ist. Diese Maßnahme
kann auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ergriffen werden.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie besteht darin, daß
ein Übertragungsorgan gleichzeitig eine Änderung des Abständes von einem Bimetallstreifen und eine Änderung
des Angriffspunktes auf einem Hebel bewirkt.
Auf diese Weise ist es möglich, zwischen Stromstärke-Bimetallstreifen
und einem AuslÖsehebel 8' einen beweglichen Stößel anzuordnen, der schräg angeordnet ist
und dessen seitliche Einstellung 14-· gleichzeitig den
Abstand zwischen einem seiner Enden und den Bimetallstreifen
ändert, während das andere Ende vor einen veränderli-
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7 -
chen Punkt des Eiisb eilheb eis gelangt (vgl.Fig.3).
In diesem Fall ist die Skala jedoch nicht praktisch, da sie mit dem Stößel "beweglich sein müßte.
Eine andere vereinfachte Ausführungsform der
Erfindung besteht darin, daß an dem beweglichen Körper 1, der mit der Bewegung der Stromstärke-Bimetallstreifen
verbunden ist, ein Hebel 30 vorgesehen wird, dessen Hauptrichtung gegen die Richtung der Bewegung des beweglichen
Körpers ziemlich geneigt ist und dessen Ende durch eine der Stromstärkeeinstellung entsprechende
Drehung vor einen veränderlichen Punkt eines Zwischenhebels 8'' gelangt, der sich in derselben Richtung bewegt
(vgl.Fig.4).
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Claims (3)
1.) Vorrichtung zur Stromstärkeeinstellung für ein thermisches Relais, die einen Mechanismus zur Übertragung
der durch die Verformung der Stromstärke-Bimetallstreifen verursachten Bewegung auf den Auslöseriegel
der Kontakte, eine Einstellvorrichtung zum Einstellen des Zwischenraums zwischen diesen Bimetallstreifen
und dem Übertragungsmechanismus und ein Ausgleichs-Bimetallelement besitzt, das den Auslösehub in Abhängigkeit
von der Umgebungstemperatur ändern kann, dadurch gekenn ze ichnet, daß das Ausgleichs-Bimetallelement
die Form eines Hebels (8) hat, dessen erster Arm (11) mit einem Siegel (16) ausgerüstet
ist und dessen zweiter Arm (9) der Einwirkung eines Übertragungsmechanismus (2,3) unterliegt, dessen
Stellung durch eine Einstellvorrichtung (6) geändert wird, die gleichzeitig die Entfernung des Übertragungsmechanismus
(2,3) von den Stromstärke-Bimetallstreifen (1) und die Bewegung des Angriffspunktes (4-) der Bewegung
des Übertragungsmechanismus auf dem zweiten Arm (9) bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Hebel (8) zwei
Schenkel (11,9) besitzt, die zu beiden Seiten seiner Drehachse (7) angeordnet sind, und daß der Übertragungsmechanismus
(2,3,4) ein verschwenkbarer beweglicher Körper ist, der sich von den Stromstärke-Bimetallstreifen
(1) entfernt oder sich ihnen nähert, wenn er parallel zu diesem Hebel (8) bewegt wird.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Übertragungsmechanismus
auf einem Zapfen (5) eines Hebels (6) versehwenkbar ist, der die Einstellvorrichtung bildet
und um dieselbe Achse (7) wie das Ausgleichs-Bimetallelement (8) versehwenkbar ist.
4-, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der übertragungsmechanismus aus einem geradlinig beweglichen, verschwenkbaren
Hebel besteht und die Rolle eines Stößels (20 bzv/. 30) zwischen den Stromstärke-Bimetallstreifen (1)
und einem veränderlichen Punkt eines Auslösehebels (81 bzw. 811) spielt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |