DE2300610A1 - Verfahren zur entfernung von stickoxiden (no tief x) aus rauchgasen von verbrennungsanlagen aller art - Google Patents

Verfahren zur entfernung von stickoxiden (no tief x) aus rauchgasen von verbrennungsanlagen aller art

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DE2300610A1
DE2300610A1 DE19732300610 DE2300610A DE2300610A1 DE 2300610 A1 DE2300610 A1 DE 2300610A1 DE 19732300610 DE19732300610 DE 19732300610 DE 2300610 A DE2300610 A DE 2300610A DE 2300610 A1 DE2300610 A1 DE 2300610A1
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Eugen Tripke
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Vereinigte Kesselwerke AG
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Vereinigte Kesselwerke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/54Nitrogen compounds
    • B01D53/56Nitrogen oxides

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur#Entfernung von Stickoxiden (NOx) x aus Rauchgasen von Verbrennungsanlagen aller Art.
  • Art.
  • Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Stickoxiden (NOx) aus Rauchgasen von Verbrennungsanlagen aller Art.
  • Sie hat den Zweck, umweltfreundlichere Abgase zu erzielen. Das in den Abgasen enthaltene NOx setzt sich zu 90 - 95 ffi aus Stickstoffmonoxid (NO) zusammen, das auf Grund seiner Reaktionsfreudigkeit sich mit dem Luftsauerstoff zu dem braunen Stickstoffdioxid (NO2) umwandelt. Stickstoffdioxid ist ein stark giftiges Gas.
  • Bei der Verbrennung von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen entstehen Stickoxidgehalte, für die in absehbarer Zeit auch in der Bundesrepublik Grenzwerte in Richtlinien oder gesetzlichen Vorschriften verankert sein werden.
  • Eine umweltfreundlichere Vernichtung von Cyanidabfällen, Härte salzen und anderen stickstoffhaltigen Industrieabfällen kann feuerungstechnisch u.a. nur davon abhängig gemacht werden, ob die hierbei anfallenden Stickoxidgehalte sich abbauen und vernichten lassen.
  • Sine naßtechnische Reinigung der Rauchgase kann nur mit Wasser vorgenommen werden. Stickstoffmonoxid ist in Wasser aber nur sehr wenig löslich.( 1 Raumteil Wasser löst bei OOC 0,07 Raumteile NO) Rauchgaswaschversuche an kleinen Anlagen zeigten keinen Erfolg bei der Stickoxidentfernung. Selbst der Zusatz von stark reduzierenden Chemikalien zum Waschwasser zeigte bei Laborversuchen keinen Abbau der NOx- Anteile.
  • Die Verwendung von Absorptionsmitteln für die Entfernung bzw. Verminderung der NO1- Gehalte aus den Rauchgasen wirft neue Umweltverschmutzungßprobleme auf. Solche mit Stickoxiden gesättigten Absorptionsmittel müßten für ihre Deponie eine besondere Behandlung erfahren.
  • Aus den hier angeführten Gründen, sowie wegen der mit diesem Verfahren verbundenen hohen Betriebskosten und wegen des schlechten Wirkungsgrades, können Prozesse der Rauchgaswäsche und NOx- Absorption nicht zu einer ausreichenden Lösung des Problems einer umwe#tfreunolichen und wirtschaftlich günstigen Schadstoffbeseitigung aus Rauchgasen beitragen, Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zu entwickeln und durchzuführen, welches die vorgenannten Schwierigkeiten umgeht und eine Stickoxidbeseitigung aus Rauchgasen aller Art und Herkunft ermöglicht, die wirksam, umweltfreundlich und wirtschaftlich tragbar ist.
  • Zur Lösung wird vorgeschlagen, die Reduktion der Stickoxide zu Stickstoff mittels Koks vorzunehmen, wobei die Reduktion a) durch eine Wirbelschicht bei 600 - 75000 b) durch ein Koksbett bei 600 -.7500C c) durch eine gitterähnlich ausgebildete Einrichtung zur Aufnahme des Kokses bei Temperaturen von 600 - 75000 durchgeführt wird.
  • Grundgedanke des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens ist es, ein billiges, in Gestalt entgaster Kohle angebotenes Naturprodukt mit stark reduzierender Wirkung zur Vernichtung von NOx einzusetzen.
  • Koks in verschiedenen Körnungen wurde als ein dafür geeignetes material gefunden. Es ließ sich in erweiterten, wiederholten Laborversuchen der Nachweis erbringen, daß die aufgegebenen l40x- Anteile im Rauchgas von etwa 400 ppm bei 600 - 75000 restlos zu N2 reduziert wurden. Bei höheren Temperaturen wirkt Koks noch stärker reduzierend.
  • Um eine Reduktion von C02 zu CO bei Temperaturen um 100000 weitgehend zu vermeiden, wurden obige Temperaturen als ausreichend und günstig gefunden.
  • Sinne nachgeschaltete Nachverbrennung (Gasbrenner) zeigte in den Rauchgasen Stickoxide, die unter 20 ppm lS°x lagen.
  • Um eine schnelle und intensive Reaktion des N0 x zu erhalten, kann das Rauchgas u.a. durch eine Wirbelschicht geleitet werden. Die Wirbelmasse bildet dabei der Koks in geeigneter Körnung, das Trägermedium ist das zu reinigende Rauchgas.
  • Das Rauchgas sorgt außerdem dafür, daß der Koks auf die gewünschte Temperatur gebracht und gehalten wird. Der Zusatz von Granulat zum Koks sorgt dafür, daß die verbrauchte Kokssubstanz als Asche anfallend vom Koks im Schmirgelverfahren aus der Wirbelmasse entfernt wird und mit den Rauchgasen das Wirbelbett verläßt. In einer Nachbrennkammer werden die gebildeten CO-Anteile in C02 übergeführt. Durch diesen Prozeß gibt es kein beladenes Filtermaterial.
  • Der eingebrachte Koks ist bis zum restlosen Verbrauch immer aktiv und braucht nicht ausgewechselt werden.
  • Durch Nachdosierung von neuem Koks wir die Menge an erforderlicher Wirbelmasse erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat neben seiner einfachen und wirtschaftlichen Betriebsweise den nicht zu unterschätzenden Vorteil, daß dabei überhaupt keine Abwässer und/oder Substanzen entstehen, deren Beseitigung wiederum große Schwierigkeiten machen würde.
  • Die bei dem hier angemeldeten Verfahren anfallenden Rückstände sind neutral und umweltfreundlich.
  • folgen Patentansprüche

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Entfernung von Stickoxiden (NO1) aus Rauchgasen von Verbrennungsanlagen aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß durch Reduktion des NO zu N2 mit 600 - 75000 heißem Koks eine Vernichtung der NO Anteile im-Rauchgas erreicht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einer an sich bekannten Wirbelschicht unter Zusatz von Granulat ohne Anfall und Abzug von beladenem Material durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem der eigentlichen Feuerung rauchgasseitig nachgeschalteten feststehenden Koksbett abläuft.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion mittels einer gitterähnlichen Einrichtung zur Aufnahme der reduzierenden Koksmasse durchgeführt wird.
DE19732300610 1973-01-08 1973-01-08 Verfahren zur entfernung von stickoxiden (no tief x) aus rauchgasen von verbrennungsanlagen aller art Pending DE2300610A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3338411A1 (de) * 1983-10-22 1985-05-02 Oltmanns Ziegel Und Kunststoffe Gmbh, 2905 Edewecht Verfahren zum entfernen von gasfoermigen kohlenwasserstoffen aus gasen, insbesondere aus rauchgasen
EP0294024A1 (de) * 1987-05-15 1988-12-07 Foster Wheeler Energy Corporation Verfahren zur Entfernung von Stickstoffoxiden aus einem Gas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3338411A1 (de) * 1983-10-22 1985-05-02 Oltmanns Ziegel Und Kunststoffe Gmbh, 2905 Edewecht Verfahren zum entfernen von gasfoermigen kohlenwasserstoffen aus gasen, insbesondere aus rauchgasen
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