DE229995C

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Publication number: DE229995C
Application number: DENDAT229995D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 229995 KLASSE 67c. GRUPPE

HARRY YATES in LEICESTER, Engl., und DAVID MILLINGTON in PANKOW.

Schleifvorrichtung für Rasiermesserklingen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1909 ab.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Abziehen von Rasiermesserklingen, welche aus zwei in bekannter Weise auseinanderklappbaren und mit Anschlagen für den hin und her gehenden Riemen versehenen Rahmen besteht. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das nachzuschleifende Messer, welches bei dem Wechseln des Riemenzuges zum Umschalten gebracht

ίο wird, von zwei Platten gehalten wird, von denen je.eine in jeder Rahmenhälfte gelagert ist. Dadurch wird erreicht, daß beim öffnen der Rahmen zwecks Herausnehmen oder Einlegen einer Klinge der Riemen von den Platten mitgenommen und dadurch das Wechseln der Klingen wesentlich erleichtert wird. In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. χ die Vorrichtung in der Ansicht von

oben,

Fig. 2 den Erfindungsgegenstand im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.

Die Teile 1, i¹, welche bei 2 drehbar miteinander befestigt sind, dienen zur Aufnahme des Abziehriemens 3, der um die Walze 4 geführt ist. Von den Platten 5,S¹, welche in den Teilen 1, i¹ gelagert sind, wird die nachzuschleifende Klinge 6 gehalten. Die Platte 5 ist auf der einen Seite mit einem Zahnsegment 7 versehen, das in ein an der Walze 4 befestigtes Zahnsegment 8 eingreift.

Durch diese Anordnung wird erreicht, daß

bei dem Bewegen des Riemens 3 in der Richtung des Pfeiles 9 die Walze 4 und damit das Zahnsegment 7 in der Richtung des Pfeiles 10 verdreht wird, was wiederum zur Folge hat, da Segment 7 mit 8 kämmt, daß die Platten 5, 5¹ und damit die Klinge 6 in die in der Fig. 2 dargestellte Lage verstellt wird, wobei zwei Seiten der Klinge gleichzeitig gegen den Riemen 3 anliegen. Damit die Klinge stets in demselben Winkel nachgeschliffen wird, sind in dem Rahmen 1, i¹ Anschläge 11, 11¹ bzw. 12, 12¹ vorgesehen, gegen welche der Riemen 3 von den Schneidkanten der Klinge gedrückt wird.

Wird der Riemen in der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles 9 bewegt, so schwingt das Segment 7 nach oben aus, wodurch die Klinge in die strichpunktierte Lage gebracht wird und der Riemen gegen die Anschläge 12, 12 ¹ gedrückt wird.

Der Rahmen 1, i¹ kann zur Einlage einer Klinge auseinandergeklappt werden. In der geschlossenen Stellung wird der Rahmen durch federnde Stifte 13, die durch Druckknöpfe 14¹ von Hand zurückgeschoben werden können, gehalten.

In dem Teil 1 sind kurvenförmige Schlitze ϊ5> ¹S¹ vorgesehen, in die Vorsprünge der Platte 5¹ greifen und so ein Herausfallen der letzteren verhindern, da der Drehzapfen der Platte 5 frei in dem Teil 1 gelagert ist.

Damit die Reibung, welche beim Vorbewegen des Riemens 3 auf der Walze 4 entsteht, nicht zu stark wird, ist die Walze 4 mit Rollen 16, 16¹ versehen, so daß nur der mittlere Teil der Walze gegen den Riemen anliegt.

Claims

Patent-An Sprüche:

ι. Schleif vorrichtung für Rasiermesserklingen, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der in bekannter Weise auseinanderklappbaren Rahmen (i, i¹) je eine der die Klinge in ihrer Lage haltenden Platten (5. 5¹) drehbar gelagert ist, so daß bei dem Auseinanderbewegen der Rahmen zwecks Einlage oder Herausnahme einer Klinge der Abziehriemen von den Platten mitgenommen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Walze (4) mit Rollen (16, 16¹) versehen ist, gegen welche der Riemen (3) anliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.