DE228831C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 228831 KLASSE 72 a. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1909 ab.

Die Erfindung erstreckt sich auf einen unter dem Lauf liegenden Handgriff für Rohrmagazine, der durch eine rückwärts sich erstreckende Stange mit dem Mechanismus der Waffe verbunden ist und diesen betätigt. Die Erfindung besteht darin, daß auf dem Magazin eine Blattfeder so angeordnet ist, daß sie beim Vorschieben des Handgriffes zwischen diesem und dem Magazin festgepreßt

ίο wird, wodurch das Magazin nach seiner Lösung von der Waffe mit dem Griff und der Stange in der vorderen, der sogenannten Abnehmestellung gehalten und somit das Herausschrauben und Wiedereinschrauben des Laufes erleichtert wird.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung in Fig. 1 bei Normallage des Handgriffes und aufgeschraubtem Lauf und in Fig. 2 bei abgenommenem Lauf und in der .Abnehmestellung befindlichem Magazin nebst Handgriff. Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach a-b der Fig. 2 und Fig. 4 ein wagerechter Querschnitt nach c-d der Fig. 1.

Auf dem Magazin 8 ist eine Blattfeder 2 vorgesehen, welche nahe ihrem vorderen Ende zwei einander gegenüberliegende Ausschnitte 3 trägt. Mit diesem ausgeschnittenen Teil wird die Feder in eine entsprechende Aussparung 4 eines Ringes 5 eingebracht, welcher mittels einer Klemmschraube 6 an dem Lauf 7 befestigt ist und zur Führung des vorderen Endes des Rohrmagazins 8 dient (Fig. 4).

Die Feder 2 ist derart gebogen, daß sie sich mit den Enden gegen das Magazin stützt, während zwischen ihrem mittleren Teil und dem Magazin ein freier Raum verbleibt. Bei zusammengesetztem Gewehr wird der Handgriff 22 niemals über die in Fig. 1 gezeigte Stellung hinaus nach vorwärts geschoben, die Feder 2 kommt also bei diesem Zustand der Waffe nicht zur Wirkung. Zwecks Auseinandernehmens des Gewehrs wird das Magazin mit Hilfe des Stiftes 16 um 90 ° gedreht, so daß die Gewindeteile 14 des Magazins außer Eingriff mit denjenigen der Bohrung 15 des Gehäuses 10 kommen. Nunmehr wird der Handgriff 22 bis in seine äußerste in Fig. 2 gezeigte Stellung vorgeschoben, wodurch sein vorderes Ende die Feder 2 zusammendrückt. Bei dem Vorschieben des Handgriffes werden in geeigneter Weise gleichzeitig sowohl das Magazin als auch die Stange 18 mitgenommen, und zwar letztere, so weit, daß ihr rückwärtiges Ende mit der Stirnkante des Bügels 12 abschneidet (Fig. 2), so daß der Lauf 7 bequem aus dem Gehäuse herausgeschraubt werden kann. Beim Vorschieben des Handgriffes wird die Feder 2 derart gespannt, daß sie das Magazin und den Handgriff in der äußersten vorderen Stellung zu halten vermag, und zwar nicht nur während des Abnehmens oder vor dem Zerlegen, son-■ dem auch solange die Waffe zerlegt ist bzw. ' auch während des Wiedereinschraubens des Laufes.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Feuerwaffe mit Rohrmagazin und auf diesem verschiebbarem, den Lademechanismus betätigendem Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Magazin eine Feder (2) angeordnet ist, welche in der Abnehmestellung des Magazins durch Vorschieben des Handgriffes (22) zwischen diesem und dem Magazin festgepreßt wird und so die Teile in der vorgeschobenen vorderen Lage festhält, zu dem Zwecke, ein bequemes Zerlegen der Waffe zu ermöglichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.