DE227155C - - Google Patents

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DE227155C
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shut
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
    • B64B1/62Controlling gas pressure, heating, cooling, or discharging gas

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 227155 -KLASSE 77h. GRUPPE
HUGO KEITEL in DÜSSELDORF.
in höheren Luftschichten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Luftschiffen und Ballons zur Verhinderung von Gasverlusten, die aus mit den Ballonets oder Ballons in Verbindung stehenden Reserveballonets oder Reservehüllen und Ventilen besteht, die sich bei Steigerung des Drucks in den Ballonets o. dgl. öffnen und Gas in die Reserveballonets treten lassen. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Öffnen
ίο der Ventile oder Absperrorgane in den Leitungen, welche die Ballonets o. dgl. mit den Reserveballonets o. dgl. verbinden, vermittels miteinander in Verbindung stehender Gummiballons erfolgt, von welchen der eine in dem Ballonet oder Ballon angeordnet ist und der andere unter Vermittlung eines Hebels o. dgl. das Absperrorgan beeinflußt. Steigt der Gasdruck in dem Ballonet oder Ballon, so wird der sich in diesem befindende Ball zusammengepreßt und der andere das Ventil beeinflussende Ball aufgeblasen, der hierbei das Absperrorgan öffnet, so daß das Gas aus dem Ballonet oder Ballon in das Reserveballonet oder die Reservehülle entweichen kann.
Die beiliegende Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen der neuen Vorrichtung in Verbindung mit einem Luftschiff (Fig. 1 und 2) und in Verbindung mit einem Ballon (Fig. 3). Die Fig. 4 und 5 zeigen die Vorrichtungen für sich in größerem Maßstabe.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform sind außer den mit Gas gefüllten Ballonets α zwei leere Ballonets b vorgesehen, die mit jenen durch eine Leitung c verbunden sind. In den von dieser nach den Ballonets α führenden Abzweigungen d sind Absperrorgane e eingeschaltet, die für gewöhnlich geschlossen sind. In den Ballonets a selbst sind Gummibälle f angeordnet, die, wie z. B. Kinderspielbälle, eine Spannung in ihrer Wandung aufweisen, die jede eingedrückte Vertiefung . zurückfedern läßt. Diese Bälle stehen durch Schläuche mit kleinen elastischen Gummibällen g in Verbindung. Auf diesen von an den Abzweigungen d befestigten 'Armen getragenen Bällen g ruhen bei der Ausführungsform Fig. 4 an der Drehachse des Absperrorgans e befestigte Hebel h mit ihrem Ende. Steigt nun der Gasdruck in den Ballonets a, so werden die sich in diesen befindenden Bälle f, wie in Fig. 4 ersichtlich, zusammengepreßt. Dadurch werden die kleineren Bälle g aufgeblasen, und es wird ein Drehen der Hebel h bewirkt, derart, daß die Absperrorgane geöffnet werden (Fig. 4), so daß Gas aus den Ballonets α in die Ballonets b entweichen kann, die sich nunmehr selbsttätig füllen. Es geht infolgedessen kein Gas verloren, und es wird die Auftriebskraft nicht nur nicht vermindert, sondern im Gegenteil infolge der Volumenvergrößerung der Ballonets b ein erhöhter Auftrieb erzielt, was besonders in Kriegsfällen von erheblichem Werte ist. Sinkt beim Niedergehen des Luftfahrzeuges der
Druck im Innern der Ballonets a, so dehnen sich die Bälle f wieder aus, und die Absperrorgane schließen sich infolge der Wirkung der Federn I. Das in den Ballonets b sich befindende Gas kann dann wieder nach den Ballonets α zurückgepumpt werden..
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform besteht das Absperrorgan e aus einer einerseits drehbaren Klappe, die durch ein Gelenk mit einem auf dem Balle g ruhenden Deckel i in Verbindung steht.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Freiballon sind eine oder mehrere Reservehüllen k an dem Ballon α1 angebracht, die ebenfalls durch Leitung c und Absperrorgan d mit dem Ballon α1 verbunden sind. Die Reservehüllen können aber auch in anderer als der gezeigten Weise angeordnet sein. So können sie ringförmig ausgebildet und um den Ballon a1 angeordnet sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Einrichtung an Luftschiffen und Ballons zur Verhinderung von Gasverlusten in höheren Luftschichten, bestehend aus mit den Ballonets oder dem Ballon in Verbindung stehenden Reserveballons oder Reservehüllen und sich bei Steigerung des Drucks öffnenden Absperrorganen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ballonet oder dem Ballon ein Gummiball angebrdnet ist, der mit einem zweiten Gummiball in Verbindung steht, derart, daß beim Steigen des Gasdrucks in dem gefüllten Ballonet der in diesem anegordnete Ball zusammengepreßt und dadurch ein Aufblasen des mit ihm in Verbindung stehenden zweiten Balls bewirkt wird, der hierbei unter Vermittlung eines Armes o. dgl. das Absperrorgan öffnet und Gas in das Reserveballonet entweichen läßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2753133A (en) * 1955-02-14 1956-07-03 Donald F Melton Multiple balloon operation
DE8705932U1 (de) * 1987-04-24 1987-07-02 Everts, Wilhelm, 4354 Datteln Wetterballon
DE4233743C1 (de) * 1992-10-07 1994-02-10 Gerd Knippschild Heißluftballon mit einer Schlauchvorrichtung zur Versteifung der Einlaßöffnung

Cited By (3)

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US2753133A (en) * 1955-02-14 1956-07-03 Donald F Melton Multiple balloon operation
DE8705932U1 (de) * 1987-04-24 1987-07-02 Everts, Wilhelm, 4354 Datteln Wetterballon
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