DE2265577C2

DE2265577C2 - Gasentladungs-Anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE2265577C2
Application number: DE2265577A
Authority: DE
Inventors: Norihiko Kobe Nakayama; Yasunari Akashi Shirouchi; Toshinori Kobe Urade
Original assignee: Fujitsu Ltd
Current assignee: Fujitsu Ltd
Priority date: 1971-10-15
Filing date: 1972-10-04
Publication date: 1983-11-10
Also published as: US3811061A; DE2248608A1; NL7213988A; NL176321B; GB1386021A; NL176321C; DE2248608C3; DE2248608B2

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine derartige Gasentladungs-Anzeigevorrichtung ist z. B. aus der US-PS 33 27 154 bekannt Bei dieser Anzeigevorrichtung sind auch die anderen Zuleitungen auf der Grundplatte angeordnet Da alle Zuleitungen somit in einer Ebene liegen, ergeben sich Einschränkungen hinsichtlich der Verbindungen zu den Elektroden. Außerdem liegen bei der bekannten für Gleichspannungsbetrieb vorgesehenen Anzeigevorrichtung die Elektrodenpaare frei im ion ..ierbaren Gas des Entladungsraums.

Ferner sind Gasentladung. Anzeigevorrichtungen bekannt (DE-OS 18 03 213, US-PS 35 59 190), bei denen eine Glasplatte mit darin eingebohrten öffnungen, die Entladungszellen bilden, zwischen ein Glasgrundplatlenpaar eingesetzt ist Eine Gasmischung aus z. B. Neon und Stickstoff ist in den Entladungszellen dicht *° eingeschlossen. An der Außenseite jeder Glasgrundplat-Ie sind in Richtungen senkrecht zueinander Elektroden angeordnet Zur Lichtemission wird eine Entladung in der Entladungszelle am Schnittpunkt ausgewählter Elektroden erzeugt Diese bekannten Gasentladungs- *⁵ Anzeigevorrichtungen sind darin vorteilhaft daß die Zellen, die jeweils einen Entladungsbereich bilden, voneinander isoliert sind, daß keine Interferenz zwischen benachbarten Zellen auftritt und daß die zwischen die beiden Glasgrundplatten eingesetzte 5» Glasplatte als Abstandhalter der Glasgrundplatten dient, wodurch die gegenüberliegenden Elektroden in gleichem Abstand gehalten werden können. Andererseits sind jedoch die bekannten Anzeigevorrichtungen darin nachteilig, daß das Evakuieren und Abdichten des ^ss Entladungsgases schwierig ist Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, wird es als möglich angesehen, die Zwischenglasplatte mit öffnungen wegzulassen und die Glasgrundplatten mit einem Abstandhalter oder mit Abstandhaltern zusammenzubauen, die zwischen die ^ω Glasgrundplatten nur an ihrem Umfang eingesetzt sind. In einem solchen Falle ist es jedoch schwierig, die Glasgrundplatten parallel zueinander zu halten, so daß die Abstände zwischen gegenüberliegenden Elektroden ungleichförmig werden, was eine Steuung der Eigenschäften der jeweiligen Entladungsbereiche mit .sich bringt. Da des weiteren die Glasgrundplatten notwendigerweise mechanisch fest genug sein müssen, um der Druckdifferenz zwischen dem Druck des eingeschlossenen Gases und dem atmosphärischen Druck standzuhalten, sind diese merklich dick. Demgemäß führt eine Anordnung der Elektroden an der Außenseite jeder Glasgrundplatte zu einem Anstieg des Abstands zwischen den gegenüberliegenden Elektroden, was deshalb zu einem Nachteil führt, weil eine hohe Zündspannung erforderlich wird. Um die Zündspannung zu verringern, kann erwogen werden, eine Flektrode an der Innenseite der Glasgnmdplatten vorzusehen und diese mit einer dünnen dielektrischen Schicht, z. B. aus Glas, zu bedecken. Jedoch ist es auch in diesem Falle nicht leicht die Glasgnmdplatten parallel zueinander zu halten, und die Giasgrundplatten selbst sind auch etwas gekrümmt so daß die Eigenschaften der jeweiligen Entladungsbereiche nicht leicht gleichförmig gemacht werden können. Dies ergibt ein Problem insbesondere beim Aufbau von großen Gasentladungs-Anzeigevorrichtungen.

Es ist auch eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung bekannt, bei der sich kreuzende Elektroden auf einer Seite einer Grundplatte angeordnet sind (GB-PS 11 98 568). Bei dieser Anzeigevorrichtung wird der notwendige Abstand zwischen den Elektroden durch Ausnehmungen unterschiedlicher Tiefe in der Grundplatte erreicht Die Grundplatte ist in einer gasgefüllten Entladungsröhre untergebracht

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung für Wechselstrombetrieb zu schaffen, die gleichförmige Entladungen unabhängig v*>n einer Krümmung einer Grundplatte ergibt und bei der die Elektroden in einfacher Weise anschließbar sind. Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Gasentladungs-Anzeigevorrichtung durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale.

Auch bei dem nur einseitig bezüglich der Grundplatte angeordneten Entladungsraum wird also durch die erfindungsgemäß beiderseits der Isolierschicht angeordneten Zuleitungen eine vereinfachte, matrixförmige Leitungsführung zu den Elrktrodenpaaren ermöglicht

Ausführungsbeispiele werden anhand der Zeichnung erläutert:

F i g. 1 zeigt eine teilweise weggebrochene perspektivische Teilansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Fig.2 zeigt einen Querschnitt des Beispiels nach Fig. 1.

F i g. 3 zeigt eine teilweise weggebrochene perspektivische Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Fig.4 zeigt einen Querschnitt des Beispiels nach Fig. 3.

F i g. 5a bis 5d erläutern eine Folge von Schritten bei der Herstellung zum Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2.

F i g. 6 zeigt eine Aufsicht auf die Elektrodenanordnung eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung für eine Ziffernanzeige und

Fig.7 zeigt im Querschnitt einen Teil der Elektrodenanordnung nach F i g. 6.

Gemäß F i g. 1 sind auf einer Grundplatte 1 aus Glas parallele X- und V-Zuleitungen 2 und 4 vorgesehen, wobei diese durch eine Isolierschicht 3 voneinander isoliert sind und eine weitere dielektrische Isolierschicht 5 z. B. aus Lötglas auf der Isolierschicht 3 gebildet ist. An jedem Schnittpunkt der Zuleitungen 2 und 4 sind

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Elektroden 2a und 4a auf der Isolierschicht 3 zum Erzeugen eines Entladungsspalts gebildet Die Elektrode 2a ist mh der Zuleitung 2 über ein Durchgangsloch verbunden, das in der Isolierschicht 3 gebildet ist, und eine Abdeckung 6, z. B. aus Glas, ist auf der weiteren Isolierschicht 5 angebracht, um dazwischen einen Entladungsgasraum 7 zu bilden, wobei die Abdeckung 6 an ihrem Umfang abgedichtet ist und ein Entladungsgas, wie z. B. Neon, ist dicht in dem Entladungsraum 7 eingeschlossen. Im Falle der Erzeugung einer Anzeige nur an der Seite der Abdeckung 6 wird nur die Abdeckung 6 aus transparentem Glas gebildet und die Grundplatte 1 kann aus einem undurchsichtigen Isoliermantel gebildet seia. Im Falle der Erzeugung einer Anzeige an beiden Seiten ist auch die Grundplatte 1 aus transparentem Glas gebildet

Eine Aufrechterhaltungs-Wechselspannung wird an alle Elektroden angelegt und eine Schreibspannung wird an ausgewählte X- und y-Zuleitungen angelegt Wenn die Spannung am Entladungsspalt die erforderliche Zündspannung übersteigt wird ein Entladungspunkt /»zwischen den Elektroden 2a und 4a erzeug», wie dies in F i g. 2 gezeigt ist Die weitere Isolierschicht 5 hält die durch die Entladung erzeugte Wandlung, so daß durch eine nachfolgende Aufrechterhaltungsspannung ein kontinuierlicher Entladungspunkt erzeugt wird, wie dies bei bekannten Gasentladungs-Anzeigevorrichtungen der Fall ist Die Entladungsspalte werden genau, z. B. durch die Technik der gedruckten Schaltungen, und auf derselben Seite der Isolierschicht 3 auf der Grundplatte 1 gebildet so daß sich die Entladungsspalte nicht ändern, auch wenn die Grundplatte 1 gekrümmt ist Da die Abdeckung 6 nur dazu dient den Entladungsgasraum 7 zu bilden, ist der Grad der Parallelität der Elektroden mit der Grundplatte 1 nicht wichtig und die Eigenschaften der Entladungszellen, die mit den Entladungsspalten gebildet sind, werden gleichförmig und die Herstellung der Anzeigevorrichtung wird sehr einfach.

Das elektrische Feld in dem Entladungsgasraum 7 steht in Beziehung zur Dicke der weiteren Isolierschicht *0 5 und dem Abstand zwischen den Elektroden 2a und 4a, d.h. der Entladungsspaltlänge, jedoch kann durch Auswahl der Dicke der weiteren Isolierschicht 5 kleiner als etwa die Hälfte der Entladungsspaltlänge der Entladungspunkt vollständig in dem Entladungsgasraum 7 erzeugt werden. Eine Anzeige, ζ. Π. von Buchstaben, kann durch die Kombination der Stellungen der Entladungspunkte, d. h. ausgewählter Schnittpunkte der X- und y-Zuleitungen 2 und 4 erzeugt werden.

Die F i g. 3 und 4 zeigw. ein weiteres Ausführungsbei- so spiel der Erfindung mit den X-Zuleitungen 12, die auf der Grundplatte 11 gebilde: sind, den y-Zuleitungen 14. der weiteren Isolierschicht 15, der Abdeckung 16 und dem Entladungsgasraum 17.

Gemäß den F i g. 5a—d. anhand deren die Herstellung der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach F i g. 1 und 2 erläutert wird, werden zuerst Durchgangslöcher 102 durch Stanzen in einer die isolierschicht darstellenden Platte 101 gebildet und die Platte 101 wird erhitzt (Fig. 5a). Eine leitfähige Paste wird in die Durchgangslöcher 102 gefüllt, ^-Zuleitungen 103, die in Verbindung mit der leitfähigen Paste stehen, die in die Durchgangslöcher 102 gefüllt ist, werden auf der einen Fläche der Platte 101 mittels der Technik der gedruckten Schaltungen angebracht, y-Zuleitungen 104 und die vorher erwähnten Elektroden werden auf der anderen Fläche der Platte 101 mittels der Technik der gedruckten Schaltungen gebildet und die Anordnuug wird erhitzt (Fig.5b). Dann wird eine weitere Isolierschicht 105 mittels eines Druck-, Ausfäüungs-, Zerstäubungs-, Dampfniederschlags-Verfahrens auf der Fläche der Platte 101 gebildet, auf der die y-Zuleitungen 104 gebildet worden sind (Fig.5c). Als nächstes wird eine Grundplatte 106 an der Fläche der Platte 101 angebracht, auf der sich die ^-Zuleitungen 103 befinden, und eine Abdeckung 108 wird auf der mit der weiteren Isolierschicht 105 versehenen Fläche der Platte 101 angebracht, um einen Entladungsgasraum 107 zu bilden, wobei die Abdeckung 108 an ihrem Umfang an die weitere Isolierschicht 105 befestigt ist Der Entladungsgasraum 107 wird evakuiert und dann wird eine Gasmischung aus Neon und Stickstoff dicht in den Entladungsgasraum 107 eingeschlossen, womit eine fertige Gasentladungs-Anzeigevorrichtung hergestellt i(Fi5d^

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65 (Fig.5d^

F i g. 6 zeigt ein weiteres Beispiel χ eine Ziffernanzeige und Fig.7 deren Querschurt Auf einer Grundplatte 81, z. B. aus Glas, sind Leitungen 90 bis 98 und Verbindungsleitungen 88 und 89 vorgesehen und eine Isolierschicht 83 ist auf diesen gebildet Stabförmige EntkJungselektroden 82a, 82ö und 84, die zusammen jeweils ein Segment bilden, sind auf der Isolierschicht 83 gebildet und mit Leitungen 90 bis 98 und Verbindungsleitungen 88 und 89 über Löcher verbunden, die in der Isolierschicht 83 gebildet sind. Eine weitere Isolierschicht 85 ist auf diesen Elektroden gebildet und ein Entladungsgasraum 87 ist zwischen der weiteren Isolierschicht 85 und einer Abdeckung 86 vorgesehen.

Die Elektroden 82a und 82b sind durch die Verbindungsleitung 89 untereinander und mit der Leitung 90 über die Verbindungsleitung 88 verbunden. Die Leitung 90 dient zur Ziffernauswahl und die Leitungen 91 bis 98 sind mit Auswahlelektroden 84 der jeweiligen Segmente für eine Segmentauswahl verbunden.

Durch Anlegen einer Schreibspannung, d. h. einer Spannung höher als die Zündspannung, über Leitungen, z. B. 91,93,94,96,97 und 98, wobei eine Aufrechterhaltungswechselspannung an alle Leitungen 91) bis 98, wie bei Gasentladungs-Anzeigevorrichtungen üblich, gelegt ist wird eine Zahl »3« angezeigt und diese Anzeige wird kontinuierlich nur durch Anlegen der Aufrechterhaltungsspannung aufgrund der Spsicherwirkung durch die Wandladungen aufrechterhalten, bis eine Löschspannung angelegt wird.

In diesem Falle wird eine Entladung zwischen der Elektrode 84 und den gemeinsamen Elektroden 82a und 826 an beiden Seiten ir· jedem ausgewählten Segment verursacht und die Anzeige ist wegen der jeweils 3 Elektroden pro Segment verbreitert, was eine erleichterte Lesbarkeit der Anzeige ermöglicht. Dus weiteren werden die Verbindungsleitungen 88 und 89, die Leitungen 90 und 98 und die Elektroden 82a, 82£> und 84 in derselben Weise wie bei einer Zweischichtenverdrahtung gebildet so daß die Segmentauswahlelektroden für jede Ziffer leicht durch die Leitungen verbunden werden können und die Herstellung der Anzeigevorrichtung leicht wird. Die Leitungen 90 bis 98 sind mis Anschlüssen verbunden, die an dem Umfangsbereich der Grundplatte vorgesehen sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Gasentladungs-Anzeigevorrichtung mit einer Grundplatte und einer Deckplatte, die ein ionisierbares Gas einschließen, mit einer Anzahl von Elektrodenpaaren auf einer die Grundplatte bedekkenden Isolierschicht und mit einen und anderen Zuleitungen für diese Elektrodenpaare, wobei die einen Zuleitungen für die einen Elektroden der Elektrodenpaare auf der Grundplatte angeordnet to und mit den einen Elektroden durch die Isolierschicht hindurch verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Zuleitungen (4) für die anderen Elektroden (4a) der Elektrodenpaare (2a, 4a) auf der Isolierschicht (3) angeordnet sind und '5 daß eine weitere Isolierschicht (5) die Elektrodenpaare (2a, 4ajbedeckt