DE2265390C3 - Werkstückauflage für eine Revolverstanze - Google Patents
Werkstückauflage für eine RevolverstanzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkstückauflage für eine Revolverstanze mit einem vor den Stanzwerkzeugen
angeordneten Werkstücktisch und einem oberhalb des Tisches in dessen Quer- und Längsrichtung verschiebbaren
Schlitten einer Werkstückposilioniereinrichtung, die Spannvorrichtungen zum Einklemmen der zu stanzenden
Blechtafel aufweist, die auf einer Vielzahl von längs und quer in Reihen angeordneten, aus der Tischoberfläche
aufragenden Stützkörpern mit je einer etwa punktförmigen Auflage aufliegt, bzw. auf diesen verschiebbar
ist, die in Abhängigkeit von der auf die Werkzeuge zu- bzw. weggerichteten Schlittenbewegung
(Längsbewegung) absenkbar bzw. wieder anhebbar sind.
Es ist eine Werkstückpositioniereinrichtung dieser Art bekannt (»Machinery and production engineering«,
1970, S. 139), bei der das Werkstück von federbelasteten
Lagerkugeln getragen wird, die im Werkstücktisch an-,geordnet sind. Beim Vorschub des Werkstückes müssen
diese Kugeln entgegen der Wirkung ihrer Federn von dem über sie hinweggleitenden Schlitten niedergedrückt
werden, wobei die Kugelfedern auf den Werkstückschlitten große negative Auflagerkräfte ausüben,
da sie ja kräftig dimensioniert sein müssen, um auch schwere Bleche tragen zu können. Hierdurch ist eine
besonders ausgebildete Schlittenführung erforderlich, um zu vermeiden, daß sich der Schlitten vom Tisch abhebt.
Es ist auch bereits bekannt (GB-PS 11 49 131) einen
Werkstücktisch mit aus einer Reihe Stützrollen gebildetem, vor den Stanzwerkzeugen liegendem Mittelteil so
auszubilden, daß das Mittelteil beim Werkstückvorschub Rolle für Rolle abgesenkt wird, so daß eier Positionierschlitten
mit den Stützrollen beim Vorschub nicht s kollidiert und das Werkstück von den noch nicht abgesenkten
Rollen unterstützt bleibt Das geschieht in der Weise, daß die abgeschrägten Enden von zwei Stützleisten,
auf denen die Enden der Rollen beidseits zunächst aufliegen, bei Vor- bzw. Rückbewegung des Positionier-Schlittens,
mit dem sie baulich in Verbindung stehen, unter den Rollen weggezogen werden, so daß diese einzeln
nacheinander auf eine darunter liegende tiefere Halteschiene zu liegen kommen bzw. die Rückbewegung
des Positionierschlittens von den angeschrägten Enden der Leisten wieder auf deren Oberfläche angehoben
werden bzw. aufrollen. Dadurch bleibt der Schlitten von ihn aus seinen Führungen hebenden Kräften frei,
wie dies bei der bekannten punktartigen Auflage nicht der Fall ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Werkstückauflage der gattungsgemäßen Art ähnlich dem in der GB-PS
1149131 angegebenen Lösungsprinzip ebenfalls so
auszubilden, daß die Schlittenführung bei Vorschub des Werkstück-Positionierschlittens von den Schlitten von
seinen Führungen abhebenden Kräften frei bleibt
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Stützkörper vertikale Stützstäbe sind, die reihenweise von unterhalb des Tisches quer angeordneten
Nockenwellen, auf denen sie aufsitzen, für die Ab-
so senkbewegung freigebbar sind, welche Nockenwellen
von bei der Längsbewegung des Schlittens mit bewegten Führungsleisten durch Anstoßen von an diesen angeordneten
Anschlagkanten an Mitnehmern der Nokkenwellen drehbar sind, bevor der Schlitten die jeweilige
Stützkörperreihe erreicht hat und die in der gedrehten Stellung bis zum Rückgang des Schlittens und bis
zum Wiedervorbeigang der Anschlagkanten an den Mitnehmern der einzelnen Nockenwellen haltbar und
danach zurückdrehbar sind.
Diese Ausgestaltung hat auch für gattungsgemäße Einrichtungen den Vorteil, daß der Schlitten der Werkstückpositioniereinrichtung,
an dem die Spannvorrichtungen zum Einklemmen des Werkstückes sitzen, ohne weiteres über die Stützkörper hinweggleiten kann, ohne
von diesen in irgendeiner Form belastet zu werden, da die Stützstäbe von den Anschlagkanten der Führungsleisten
durch Drehen der Nockenwellen reihenweise abgesenkt und in dieser abgesenkten Lage festgehalten
werden. Für den Schlitten ist deshalb nur eine verhältnismäßig einfache Schlittenführung erforderlich.
Die Nockenwellen sind zweckmäßig von Federn zurückdrehbar, so daß sie die Stützstäbe wieder aus der
Tischplatte nach oben herausschieben, sobald die Anschlagleisten an den Stützstabreihen vorbeigelaufen
sind.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Revolverstanzpresse mit einer Positioniereinrichtung
nach der Erfindung in einer perspektivisehen Darstellung,
Fig.2 die Positioniereinrichtung der Stanze nach
F i g. 1 in einer schematischen Darstellung, wobei der Werkstücktisch fortgelassen ist, und
Fig.3 einen senkrechten Teilschnitt durch die Positioniereinrichtung und den Werkstücktisch in vergrößertem Maßstab.
Fig.3 einen senkrechten Teilschnitt durch die Positioniereinrichtung und den Werkstücktisch in vergrößertem Maßstab.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine Revolverstanz-Dresse bezeichnet, deren Maschinenrahmen 16 aus
einem Grundrahmen 18 und einem diesen überbrückenden oberen Rahmen 20 besteht, der mit vier an den
Ecken angeordneten Pfosten 22 auf dem Grundrahmen 18 abgestützt ist Der obere Rahmen 20 überspannt die
Arbeitsfläche WA mit dem Stanzrevolver 21, in dem die Stanzwerkzeuge angeordnet sind, mit denen das auf der
Arbeitsfläche WA liegende Werkstück gestanzt werden solL
Das zu bearbeitende Werkstück wird im Bereich der Arbeitsfläche WA auf dem feststehenden Mitteltisch 50
und zwei neben diesem angeordneten, in Längsrichtung des Maschinenrahmens 16 verschiebbaren Seitentischen
54 abgestützt Der Mitteltisch 50 kann in Längsrichtung des Maschinenrahmen 16 eine beträchtliche Breite
aufweisen.
Die Seitentische 54 sind mit Führungsleisten 58 an Führungsschienen 56 geführt, die seitlich unterhalb des
M'iteltisches 50 am Grundrahmen 18 befestigt sind Außerdem werden die Seitentische 54 mit ,^tützvorrichtungen 62 bzw. 64 an ihrem mittleren Teil unterstützt
Mit den Seitentischen 54 ist eine Werkstückpositioniereinrichtung 76 verbunden, die sich zusammen mit
den Seitentischen 54 in der K-Achse in Längsrichtung des Maschinenrahmens 16 bewegt Diese Werkstückpositioniereinrichtung 76 besteht aus einem Querschlitten
80, der von einem in seiner Richtung umsteuerbaren Elektromotor über einen Spindeltrieb 81 in Richtung
der .Y-Achse quer zur Längsrichtung des Maschinenrahmens 16 in einer Schlittenführung 78 verschiebbar ist
An der dem Stanzrevolver 21 zugekehrten Seite des Schlittens 80 sind Spannvorrichtungen 82 zum Einklemmen des Werkstückes angeordnet Der Schlitten 80 wird
in bekannter Weise auf der X-Achse von einer numerisch gesteuerten Programmiereinrichtung hin-
und herbewegt und positioniert das Werkstück realtiv zu den Aufnahmetischen.
Der Schlitten 80 wird zusammen mit seiner Schlittenführung 78 und mit den Seitentischen 54 von
einem in seiner Richtung umsteuerbaren Elektromotor 84 über einen Spindeltrieb längs der Y- Achse bewegt
In der Tischplatte des Werkstücktisches 50,54 ist eine
Vielzahl von in Reihen angeordneten, über die Tischoberfläche vorstehenden Stützstäben 52 vorgesehen. Wie aus Fig.3 hervorgeht, durchdringen die
Stützstäbe 52 die Tischplatte des Mitteltisches 50 und ruhen mit ihrem unteren Ende auf Nockenwellen 88, die
unterhalb des Mitteltisches 50 angeordnet und im Grundrahmen 18 drehbar gelagert sind. Jede Nockenwelle 88 wird von einer Feder 90 belastet, die bestrebt
ist die Nockenwelle entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. Außerdem haben die Nockenwellen 88 Abflachungen 89 und Mitnehmner 87, welche mit einer
Anschlagkante 86 an den Führungsleisten 58 zusammenwirken, wenn der Schlitten 80 mit seinen Führungsleisten 58 auf den Führungsschienen 56 in y-Richtung
längs des Grundrahmens 18 verschoben wird (F i g. 3).
Wenn die Werkstückpositioniereinrichtung 76 in
Richtung der V-Achse gegen den Stanzrevolver 21 vorgeschoben wird, gleiten die Schlittenführung 78 und
die am Schlitten 80 befestigten Spannvorrichtungen 82 mit dem in diesen eingespannten Werkstück über die
Stützstabreihen hinweg. Hierbei und bei einer Bewegung der Spannvorrichtungen 82 in Richtung der
X-Achse wurden sich die Spannvorrichtungen und die Stütztstäbe 52 ge^nseitig stören. Es ist deshalb
erforderlich, die StiHzstäbe 52 rechtzeitig unter die
Tischplatte des WerKN.tücktisches abzusenken, bevor die
Spannvorrichtungen $2 und die Schlittenführung 78 der
Positioniereinrichtung 76 eine Stützstabreihe erreichen. Bei der Erfindung geschieht dies dadurch, daß die
Anschlagkanten 86 der zusammen mit der Positioniereinrichtung 76 und den Seitentischen 54 sich in
y-Richtung verschiebenden Führungsleisten 58 gegen die Mitnehmer 87 der Nockenwellen 88 stoßen und
diese eine nach der anderen entgegen der Wirkung der Federn 90 so weit im Uhrzeigersinne drehen, bis die
Stützstäbe 52 mit ihrem unteren Ende auf die Abfiachungen 89 der Nockenwellen 88 gleiten und
hierdurch bis unter die Oberfläche des Werkstücktisches 50 abgesenkt werden. Beim Zurückfahren der
Führungsleisten 58 werden die Mitnehmer 87 der Nockenwellen 88 wieder freigegeben, so daß die
Nockenwellen 88 unter der Wirkung der Federn 90 wieder entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht werden
und die einer jeden Nockenwelle 88 zugeordneten Stützstäbc 52 wieder auf den normalen Nockenwellenumfang auflaufen und hierdurch so weit angehoben
werden, daß sie über die Oberfläche des Tisches wieder vorstehen. Auf diese Weise werden die Stützstäbe 52 bei
Bewegung der Positioniereinrichtung 76 automatisch abgesenkt und angehoben, wenn die Spannvorrichtungen 82 an ihnen vorbeilaufen.
Claims (2)
1. Werkstückauflage für eine Revolverstsnze mit
einem vor den Stanzwerkzeugen angeordneten Werkstücktisch und einem oberhalb des Tisches in
dessen Quer- und Längsrichtung verschiebbaren Schlitten einer Werkstückpositioniereinrichtung, die
Spannvorrichtungen zum Einklemmen der zu stanzenden Blechtafel aufweist, die auf einer Vielzahl
von längs und quer in Reihen angeordneten, aus der Tischoberfläche aufragenden Stützkörpern mit je einer
etwa punktförmigen Auflage aufliegt bzw. auf diesen verschiebbar ist, die in Abhängigkeit von der
auf die Werkzeuge zu- bzw. weggerichteten Schlittenbewegung (Längsbewegung) absenkbar bzw.
wieder anhebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper vertikale Stützstäbe
(52) sind, die reihenweise von unterhalb des Tisches (50) quer angeordneten Nockenwellen (88), auf
denen sie aufsitzen, für die Absenkbewegung freigebbar sind, welche Nockenwellen (88) von bei der
Längsbewegung des Schlittens (80) mitbewegten Führungsleisten (58) durch Anstoßen von an diesen
angeordneten Anschlagkanten (86) an Mitnehmern (87) der Nockenwellen (88) drehbar sind, bevor der
Schlitten (80) die jeweilige Stützkörperreihe erreicht hat, und die in der gedrehten Stellung bis zum Rückgang
des Schlittens (80) und bis zum Wiedervorbeigang der Anschlagkanten (86) an den Mitnehmern
(87) der einzelnen Nockenwellen (88) haltbar und danach rückdrehbar sind.
2. Werkstückauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenwellen (88) von Federn
(90) zurückdrehbar sind.
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