DE2265096B2 - Verfahren zum herstellen von baendern, insbesondere gardinenbaendern, auf einer mindestens pro gang drei schusseintragungsorgane aufweisenden nadelwebmaschine - Google Patents
Verfahren zum herstellen von baendern, insbesondere gardinenbaendern, auf einer mindestens pro gang drei schusseintragungsorgane aufweisenden nadelwebmaschineInfo
- Publication number
- DE2265096B2 DE2265096B2 DE19722265096 DE2265096A DE2265096B2 DE 2265096 B2 DE2265096 B2 DE 2265096B2 DE 19722265096 DE19722265096 DE 19722265096 DE 2265096 A DE2265096 A DE 2265096A DE 2265096 B2 DE2265096 B2 DE 2265096B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weft
- tapes
- needle
- shed
- sheds
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D1/00—Woven fabrics designed to make specified articles
- D03D1/06—Curtain heading tapes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D35/00—Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
- Looms (AREA)
Description
3°
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Bändern, insbesondere Gardinenbändern, auf einer
mindestens pro Gang drei Schußeintragungsorgane aufweisenden Nadelwebmaschine, bei dem aus einer
Kette mindestens drei Webfächer gebildet werden, in weiche von einem ortsfesten Schußfadenvorrat abgezogene
Schußfäden mit Hilfe von in gleicher Richtung in die Webfächer einführbaren Schußeintragungsorganen
schleifenförmig eingetragen werden, wobei dis Schußfäden
nach ihrem Eintrag zur Bildung einer Gewebekante abgebunden werden.
Ein Verfahren der vorgenannten Art ist bereits durch die DT-OS 21 02 628 bekannt Mit diesem Verfahren ist
es jedoch nicht möglich, mehr als zwei voneinander unabhängige Bänder herzustellen. Ein weiterer Nachteil
ist dort darin zu sehen, daß die Webfächer nur übereinanderliegend gebildet werden, was einen großen
Fachhub erfordert, wenn Kettfäden des oberen Webfaches in das untere Webfach überwechseln sollen.
Hinzu kommt noch, daß bei diesem bekannten Verfahren die Schußfäden unabhängig von der Breite
des Grundgewebes und des angewebten Bandes bzw. Bandabschnittes gleichweit eingetragen werden. Dies
kann zu unerwünschter Schlaufenbildung an der Abbindekante des Bandes bzw. Bandabschnittes führen,
dessen Abbindekante in Schußrichtung gesehen von der (Jes Grundgewebes verläuft. Diese Gefahr besteht
wegen der unterschiedlich langen Schußnadeln zwar bei dem Verfahren nach der FR-PS 20 21 308 nicht, aber
auch dort können nur zwei Bänder hergestellt werden. fo
Die obigen Nachteile werden durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung vermieden.
Durch die mit dem Patentanspruch 2 gegebene Anweisung wird eine einfache Möglichkeit des Schußeintrags
für nebeneinander angeordnete Bänder oder f>5
Bandabschnitte aufgezeigt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fi g. 1 einen Aufriß auf eine nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren arbeitende Nadelwebmaschine gemäß einem Ausführungsbeispiel und
F i g. 2 einen Grundriß der Nadelwebmaschine nach
Fig-5.
In den Fig. 1 und 2 ist 1 das fertig gewobene,
dreiteilige Band, 2,3,3', 4,5 sind Kettfadenscharen, von
denen die Scharen 4 und 5 sowie 3 und 3' in einer Ebene liegen. 9 bezeichnet das Webeblatt, das den Schußfaden
bzw. die Schußfäden 17,18,19 an die Anschlagkante 10
anschlägt.
An einem gemeinsamen Führungsorgan 13 sind drei Schußeintragsorgane 25', 25" und 26 angeordnet, von
denen die Organe 25' und 25" als miteinander einstückiges gemeinsames Schußeintragsorgan 25 ausgebildet
sind. Die Schußcintragsorgane 25 und 26 liegen übereinander in verschiedenen Ebenen und tragen die
drei Schußfäden 17, 19 und 18 in die drei durch die Kettfadenscharen gebildeten Webfächer ein. Dabei
bedient das Schußeintragsorgan 26 das untere Webfach mit einer über die ganze Breite des Bandes A gehenden
Webkette, das Schußeintragsorganteil 25' das mittlere Webfach eines Bandes B1 das in F i g. 2 an der linken
Kante oberhalb der Webkette des Bandes A angeordnet ist, und das Schußeintragsorganteil 25" eine mittlere
Webkette eines Bandes C Das Schußeintragsorgan 26 arbeitet mit der Abbindenadel 20, das Schußeintragsorganteil
25' mit der Abbindenadel 21 und das Schußeintragsorganteil 25" mit der Abbindenadel 22
zusammen, wobei alle drei Abbindenadeln 20—22 auf einer gemeinsamen, abgewinkelten Führungsleiste 23
angeordnet sind.
Das aus zwei Teilen zusammengesetzte bzw. zwei Köpfe aufweisende Schußeintragsorgan 25 ist so
ausgebildet, daß der für den Schußfaden 17 bestimmte Teil 25' bzw. Kopf, wie das Schußeintragsorgan 26 für
den Schußfaden 18, eine Führungsöse enthält, während der für den Schußfaden 19 bestimmte Teil 25" bzw.
Kopf mit einem Mitnehmerhaken versehen ist, der den Schußfaden beim Eintritt in das Webfach erfaßt und
mitnimmt, beim Rückzug jedoch wieder freigibt.
Unter der Annahme, daß alle drei Bänder A, B, C in Leinwandbindung hergestellt werden, geht das Verfahren
auf folgende Weise vor sich:
Nach jedem Schußeintrag wechseln die Kettenfadenscharen 2,3 einerseits und die Kettenfadenscharen 3', 4
andererseits. Außerdem werden die Webfächer gebildet, die für die Bänder Bund Cin gleicher Höhe liegen,
da die Kettenfadenscharen 3,3' bzw. 4,5 zusammenfallen
bzw. in einer Ebene liegen. Um nun trotzdem das Band C ordnungsgemäß weben zu können, muß der
Schußfaden 19 durch das Webeblatt 9 hindurchgeführt werden, während wie erwähnt, die Schußfäden 17 und
18 von außen in das jeweilige Webfach eingetragen werden.
Sobald die drei Webfächer gebildet sind, werden die Schußeinlragsorgane 25 und 26 seitlich durch das
gemeinsame Führungsorgan 113 in das zugehörige Webfach bis in die in Fig.2 dargestellte Stellung
eingeführt. Dann schiebt der gemeinsame Halter bzw. die Führungsleiste 23 die drei Abbindenadeln 20,21,22
gegen die Schußeintragsorgane 25,26, so daß sich, wenn diese zurückgezogen werden, die Schußfäden 17,18,19
um die Haken der Abbindenadeln 20,21,22 legen. Wenn diese wieder in ihre Ausgangsstellung bewegt werden,
schließen die vom vorangegangenen Schußeintrag auf den Nadeln gebliebenen Maschen die Zungen der
Abbindenadeln und können dadurch über die in den Haken liegenden Schußfäden fallen, welche in der Folge
neue Maschen bilden.
Bei der fortschreitenden Webarbeit können entweder in gewissen Abständen einzelne Fäden der Kettfadenscharen 3', 4 in das Unterfach geführt werden, so daß
das Band C mit dem Band A in Abständen verbunden wird, oder es ist auch möglich, die Kettenfadenschar 5
des Bandes B teilweise über kürzere oder längere Strecken in das Unterfach abzusenken, um auf diese ι ο
Weise eine Randverstärkung zu erzielen, wenn z. B. knopflochartige Aussparungen 24 in das Band A
eingewoben werden.
Die Köpfe der Schußeintragsorgane 25, 26 sind vorteilhaft wimpelförmig bzw. dreieckig ausgebildet.
Dies erlaubt einerseits, den stabförmigen Teil der
Schußeintragsorgane möglichst weit von der Gewebeanschlagkante entfernt in das Webfach einzuführen, also
dort, wo dieses größer ist, und bringt andererseits das Fadenauge möglichst nahe an die Gewebeanschlagkante und die für die Wirknadel erforderliche Höhe heran.
Überdies verringert die besondere Ausbildung der Köpfe der Schußeintragsorgane die Gefahr, daß diese
beim Ein- oder Ausfahren in das bzw. aus dem Webfach an den Kettfäden hängen bleiben.
Das oben beschriebene Verfahren erlaubt erstmals, auf einer Nadelwebmaschine drei oder mehr Bänder je
Gang gleichzeitig zu weben und auf diese Weise unter anderem Gardinenbänder überaus rationell herzustellen!
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Bändern, insbesondere Gardinenbändern, auf einer minde- .">
stens pro Gang drei Schußeintragungsorgane aufweisenden Nadelwebmaschine, bei dem aus einer
Kette mindestens drei Webfächer gebildet werden, in welche von einem ortsfesten Schußfadenvorrat
abgezogene Schußfäden mit Hilfe von in gleicher Richtung in die Webfächer einführbaren Schußeintragungsorganen
schleifenförmig eingetragen werden, wobei die Schußfäden nach ihrem Eintrag zur Bildung einer Gewebekante abgebunden werden,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens '5 zwei der Schußfäden unterschiedlich weit eingetragen
werden, daß jeder Schußfaden mit Hilfe einer jeweils nur auf ihn einwirkenden Abbindenadel
abgebunden wird, und daß mindestens zwei der Webfächer übereinander und mindestens zwei der
Webfächer nebeneinander gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Schußfäden
durch das Webeblatt hindurch zugeführt und nach dem Eintragen in das entsprechende Webfach von
dem ihm zugeordneten Schußfadeneintragsorgan freigegeben wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1520871A CH531592A (de) | 1971-10-19 | 1971-10-19 | Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung auf einer Nadelwebmaschine von mindestens drei abhängig oder unabhängig voneinander auf dem gleichen Gang gewobenen Bändern, insbesondere Gardinenbändern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2265096A1 DE2265096A1 (de) | 1976-05-26 |
DE2265096B2 true DE2265096B2 (de) | 1977-08-04 |
DE2265096C3 DE2265096C3 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=4407252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2265096A Expired DE2265096C3 (de) | 1971-10-19 | 1972-02-03 | Verfahren zum Herstellen von Bändern, insbesondere Gardinenbändern, auf einer mindestens pro Gang drei Schußeintragungsorgane aufweisenden Nadelwebmaschine |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE790336A (de) |
CH (1) | CH531592A (de) |
DE (1) | DE2265096C3 (de) |
FR (1) | FR2161927B3 (de) |
GB (1) | GB1409118A (de) |
IT (1) | IT969638B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH639710A5 (de) * | 1979-11-08 | 1983-11-30 | Textilma Ag | Verfahren zur herstellung eines gewebes, webmaschine zur durchfuehrung des verfahrens und nach dem verfahren hergestelltes gewebe. |
ES8106772A1 (es) * | 1980-03-28 | 1981-09-01 | Murtra Ind | Procedimiento de formacion de una doble tela en telares de agujas para cinteria |
GB9726610D0 (en) * | 1997-12-18 | 1998-02-18 | Mactapes Limited | Curtain heading tape manufacture |
WO2000036198A1 (en) * | 1998-12-11 | 2000-06-22 | Mactapes Limited | Curtain heading tape manufacture |
-
0
- BE BE790336D patent/BE790336A/xx not_active IP Right Cessation
-
1971
- 1971-10-19 CH CH1520871A patent/CH531592A/de not_active IP Right Cessation
-
1972
- 1972-02-03 DE DE2265096A patent/DE2265096C3/de not_active Expired
- 1972-09-20 GB GB4350372A patent/GB1409118A/en not_active Expired
- 1972-10-18 FR FR7237734A patent/FR2161927B3/fr not_active Expired
- 1972-10-18 IT IT30593/72A patent/IT969638B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2265096A1 (de) | 1976-05-26 |
FR2161927A1 (de) | 1973-07-13 |
DE2204956B2 (de) | 1976-06-10 |
BE790336A (fr) | 1973-02-15 |
CH531592A (de) | 1972-12-15 |
GB1409118A (en) | 1975-10-08 |
DE2265096C3 (de) | 1978-03-30 |
FR2161927B3 (de) | 1975-11-28 |
DE2204956A1 (de) | 1973-04-26 |
IT969638B (it) | 1974-04-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2707946C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines gekuppelten Reißverschlusses | |
EP3141642A1 (de) | Webmaschine zur herstellung von webgut mit eingearbeiteten wirk- oder legefäden | |
CH639710A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines gewebes, webmaschine zur durchfuehrung des verfahrens und nach dem verfahren hergestelltes gewebe. | |
DE2540272C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung rum Herstellen eines gekuppelten Reißverschlusses | |
DE2219907C3 (de) | Reißverschluß | |
DE1068192B (de) | Reißverschluß und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2265096C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Bändern, insbesondere Gardinenbändern, auf einer mindestens pro Gang drei Schußeintragungsorgane aufweisenden Nadelwebmaschine | |
DE1610434B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Reissverschlusses und hiernach hergestellter Reissverschluss | |
DE2559193C2 (de) | Webmaschine mit pneumatischer Schußeintragung | |
DE2204956C3 (de) | Nadelwebmaschine | |
DE2552094A1 (de) | Gewebter stoff sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung | |
CH674446A5 (de) | ||
DE3131081A1 (de) | Naehstichanordnung und verfahren zum herstellen derselben | |
DE2051572B2 (de) | Webverfahren zur herstellung vielfarbiger baender und zugehoeriger schuetzenjacquardbandwebstuhl | |
DE2153797C3 (de) | Verfahren zum Aufweben einer kontinuierlichen ReiBverschluBgliederreihe aus Kunststoffmonofilament auf ein Tragband | |
DE826276C (de) | Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen | |
DE2519612A1 (de) | Schmale gewebe oder gewebte baender sowie webstuhl und verfahren zu deren herstellung | |
CH346189A (de) | Webereiverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3435876C2 (de) | Nadelfadenbremsvorrichtung an einer Nähmaschine | |
DE2460737C3 (de) | Vorrichtung in einer Nadelwebmaschine zur Herstellung von Bandgeweben mit Schußschlaufen | |
DE3047894C2 (de) | Reißverschluß mit gewebten Tragbändern und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE961020C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kettenfadenfuehrung bei Bobbinet-Spitzenwebstuhl | |
DE2263054B2 (de) | Bandwebmaschine | |
DE606188C (de) | Webschuetzen mit Einfaedelschlitz | |
DE2103774A1 (de) | Reißverschluß mit gewirktem Tragband sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |