DE2263038C3 - Verfahren zum Beschichten von Aluminiumoder Alminiumlegierungsmaterial - Google Patents

Verfahren zum Beschichten von Aluminiumoder Alminiumlegierungsmaterial

Info

Publication number
DE2263038C3
DE2263038C3 DE2263038A DE2263038A DE2263038C3 DE 2263038 C3 DE2263038 C3 DE 2263038C3 DE 2263038 A DE2263038 A DE 2263038A DE 2263038 A DE2263038 A DE 2263038A DE 2263038 C3 DE2263038 C3 DE 2263038C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloy
coating
aluminum
layer
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2263038A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2263038B2 (de
DE2263038A1 (de
Inventor
Yasuo Aoshima
Teruo Fujieda Asahina
Isao Hirakata Hayashi
Katsushige Ibaragi Ikeda
Takashi Moriguchi Kato
Nubuo Ashiya Minagawa
Toshihiro Nagano
Matsuo Yaizu Suzuki
Shozo Suzuki
Toshiro Takahashi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KUBOKO PAINT CO Ltd OSAKA (JAPAN)
RIKEN LIGHT METAL INDUSTRIES Co Ltd SHIZUOKA
Original Assignee
KUBOKO PAINT CO Ltd OSAKA (JAPAN)
RIKEN LIGHT METAL INDUSTRIES Co Ltd SHIZUOKA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP178972A external-priority patent/JPS4870742A/ja
Priority claimed from JP178872A external-priority patent/JPS4870741A/ja
Priority claimed from JP178672A external-priority patent/JPS4870739A/ja
Priority claimed from JP178572A external-priority patent/JPS4870738A/ja
Priority claimed from JP178772A external-priority patent/JPS4870740A/ja
Priority claimed from JP47031305A external-priority patent/JPS5122896B2/ja
Priority claimed from JP6661372A external-priority patent/JPS5313585B2/ja
Priority claimed from JP6661272A external-priority patent/JPS526856B2/ja
Priority claimed from JP7063272A external-priority patent/JPS5141018B2/ja
Priority claimed from JP9664372A external-priority patent/JPS5141019B2/ja
Application filed by KUBOKO PAINT CO Ltd OSAKA (JAPAN), RIKEN LIGHT METAL INDUSTRIES Co Ltd SHIZUOKA filed Critical KUBOKO PAINT CO Ltd OSAKA (JAPAN)
Publication of DE2263038A1 publication Critical patent/DE2263038A1/de
Publication of DE2263038B2 publication Critical patent/DE2263038B2/de
Publication of DE2263038C3 publication Critical patent/DE2263038C3/de
Application granted granted Critical
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/50Multilayers
    • B05D7/51One specific pretreatment, e.g. phosphatation, chromatation, in combination with one specific coating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von Aluminium- oder Aluminiumlegierungsmaterial durch Ausbilden einer Böhmitschicht in Gegenwart von Wasser bei Temperaturen über 75° C, Eintauchen des mit der Böhmitschicht versehenen Materials in ein ein organisches Amin und ein wasserlösliches, wärmeaushärtbares Harz enthaltendes wäßriges Bad und anschließende thermische Behandlung der noch Wasser und organisches Amin enthaltenden Schicht bei 150 bis 210°C.
Aluminium, Aluminiumlegierungen sowie die ver- jo schiedensten aluminiumhaltigen Materialien, die nachstehend auch kurz als »Aluminiumsubstrate« bezeichnet werden, sind im Schiffbau, Flugzeugbau und in verwandten Gebieten aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften bereits viel eingesetzt worden. In der Regel werden solche Aluminiumsubstrate zur Oberflächenveredelung der anodischen Oxydation in Schwefelsäurebädern ausgesetzt. Dabei bilden sich poröse Oxidfilme, die in einer Nachbehandlung mit kochendem Wasser oder hochgespanntem Dampf geschlossen werden. Bei dieser Behandlung werden jedoch die Poren in den durch die anodische Oxydation gebildeten oxidischen Schichten nicht vollständig geschlossen. Die verbleibenden Poren reichen dabei aus, um das unter dieser Schutzschicht liegende Aluminiumsubstrat der Korrosion auszusetzen.
Weiterhin ist zur Veredelung von Aluminiumsubstratoberflächen bereits vorgeschlagen worden, die Aluminiumsubstrate in eine Lösung aus Natriumcarbonat und Natriumchromat zu tauchen, jedoch weisen die so so erhaltenen Überzugsschichten nur eine geringe Härte und dementsprechend in der Praxis einen nur geringen Korrosionsschutz auf.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Nachteile der so hergestellten Schutzschichten ging man dazu über, die Aluminiumsubstrate zunächst mit solchen Schutzschichten zu überziehen und diese dann mit einem Lack- oder Farbüberzug zu versehen, wobei die Farbe aufgespritzt, durch Tauchen oder elektrostatisch aufgebracht wurde. wi
Es kann jedoch nicht als wirtschaftlich angesehen werden, wenn man die Schichten, die eigentlich als Schutzschicht für das Aluminiumsubstrat gedacht waren, als Grundschicht für eine danach aufzubringende Farbe bzw. für eine danach aufzubringende Beschich- h"> tung ansieht. Darüber hinaus bringen diese zunächst aufgebrachten Schutzschichten hinsichtlich der Haftfestigkeit des anschließend aufgebrachten Beschichtungs-FiIm auf diesen Schutzschichten erhebliche Nachteile mit sich. Die Verbundfestigkeit der auf diese Weise erhaltenen Verbundbeschichtungen aus oxydativer Schutzschicht und danach aufgetragener Beschichtung aus organischem Material sind bisher nicht zufriedenstellend gewesen.
Nun ist es aus Dettner/Elze » Handbuch der Galvanotechnik«, Band III, Carl Hanser Verlag München, 1969, Seite 1 bis 14, ganz allgemein bereits bekannt, auf Aluminiumoberflächen Schichten aus Oxyhydroxiden, sogenannte Böhmite, aufzubringen, wobei das Wachstum dieser Böhmitschichten bei Temperaturen von 80 bis 100° C in entionisiertem Wasser erfolgt und durch Aminzusätze zu dem entionisierten Wasser noch verstärkt werden kann. Solche Schichten dienen als Haftgrund für Lacke.
Darüber hinaus ist es aus der FR-PS 2048 380 ebenfalls bekannt, auf Aluminiumoberflächen unter Einfluß von Wasserdampf eine Böhmitschicht auszubilden und darauf ein Acrylharz aufzubringen, und zwar in Form einer wäßrigen, aminhaltigen Lösung. Das Einbrennen der Lacke erfolgt dann bei 150 bis 200° C. Hierbei wird demnach das wasserlösliche, wärmeaushärtbare Harz auf die anodisierte Aluminiumoberfläche aufgetragen, ohne daß die Löcher und Höhlungen, die bei der anodischen Oxydation auf der Aluminiumoberfläche gebildet wurden, zuvor ausgefüllt werden. Da außerdem die Beschichtung bzw. das Bestreichen des Aluminiumsubstrates bei Raumtemperatur erfolgt, haben die ausgebildeten Schichten nicht nur eine geringe Haftfestigkeit und brechen infolgedessen beim Biegen häufig auf bzw. lösen sich ab, sondern die Ausbildung von dicken Beschichtungsfilmen ist auch äußerst schwierig. Schließlich ist es bei diesem bekannten Verfahren auch erforderlich, die Aluminiumoberflächen vor dem anodischen Oxydieren zu entfetten und alkalisch zu ätzen und jeweils nach diesen Arbeitsgängen gründlich zu spülen und zu waschen, so daß erhebliche Abwasser- und Ablaugenprobleme erwachsen.
Aufgabe der Erfindung ist es dementsprechend Aluminiumsubstrate unter Vermeidung der vorstehend geschilderten Nachteile so zu schützen und zu veredeln, daß weder die vorstehend beschriebenen wirtschaftlichen Nachteile der Herstellungsverfahren noch die nicht zufriedenstellenden Eigenschaften der erhaltenen Verbundschichten in Kauf genommen werden müssen und ein Verfahren anzugeben, nach dem ein Aluminiumsubstrat mit einer Beschichtung mit hervorragenden Eigenschaften, insbesondere Haftfestigkeit, versehen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß, ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art, die Tauchbehandlung bei einer Badtemperatur von 40 bis 6O0C vorgenommen wird.
Überraschenderweise hat sich nämlich herausgestellt, daß mühelos Beschichtungen mit ausreichender Dicke und bisher nicht erreichter Haftfestigkeit und Beständigkeit ausgebildet werden können, wenn man das mit der Böhmitschicht versehene Material in ein ein organisches Amin und ein wasserlösliches, wärmeaushärtbares Harz enthaltendes wäßriges Bad eintaucht, das eine Temperatur von 40 bis 6O0C aufweist. Das bedeutet, daß sämtliche Schritte des Verfahrens in der Wärme ausgeführt werden, so daß die Böhmitschicht und die Überzugsschicht schnell und fest entstehen und die Haftfestigkeit der Überzugsschicht erheblich ver-
größen wird. Außerdem wird die Ausbildung der Böhmitschicht und die Ausbildung der Überzugsschicht in einer kontinuierlich ineinander übergehenden und zusammenhängenden Stufe durchgeführt, so daß die qualitativ hochwertigen Produkte auch in außerordentlich wirtschaftlicher Weise hergestellt werden können. Da das Aluminiumsubstrat bei der Böhmitschichtbildung bereits vorerwärmt worden war, kann die Tauchdauer des Aluminiumsubstrates in dem Beschichtungsbad verkürzt werden, so daß die Temperatur des Beschichtungsbades nicht spürbar erniedrigt wird, was eine weitere Energieeinsparung bedeutet Schließlich entfallen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die sonst üblichen Probleme der Ablaugen und Abwasser, da praktisch keine Chemikalien eingesetzt werden, außer denen, die für die Ausübung der Böhmitschicht und der Oberzugsschicht erforderlich sind.
Die vorstehend geschilderte Überlegenheit des erfindungsgemälBen Verfahrens gegenüber dem Stand dur Technik wird durch den nachfolgenden Vergleichsversuch belegt Einzelheiten der bei diesem Vergleichsversuch angewendeten Bedingungen sowie seine Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Übrige Schichtdicke Gesamtschichtdicke (Durchschnittliche Schicht Haftung* ) Durchschnitt:
Bedingungen (Böhmitschicht + Überzugsschicht) dicke 9,0 μπι, Schicht 100/100
Böhmitschicht 9,0 μΐη dickendifferenz bis
9,5 μπι zu 1,0 um)
Badtemperatur wie in etwa 0,2 μπι 9,0 μπι iOO/100 Du reh sch η i tt ·
45°C Beispiel 1 9,0 μηι (Durchschnittliche Schicht 100/100 87/100
8,5 μηη dicke 7,9 μηι, Schicht 100/100
9,0 μΐη dickendifferenz bis zu 100/100
7,5 μηι 2,0 μπι) 100/100
Badtemperatur wie in etwa 0,2 μΐη 8,0 μπι 84/100
25° C Beispiel 1 8,0 μπι 90/100
(Raum 7,0 μπι 87/100
temperatur) 88/100
85/100
·) Haftungsprüfung: Auf den mit einem Anstrich versehenen Oberflächen der Probekörper wurden zur Ausbildung von je 100 Karos in Längs- und in Querrichtung im Abstand von 1 mm mit einer Rasierklinge in einer solchen Tiefe, daß die Aluminiumgrundplatte erreicht wurde, Linien gezogen. Auf die Karos wurde 12 mm breites Klebeband (definiert gemäß JIS Z 1522) aufgebracht und mit dem Finger fest angedrückt Dann wurde das Klebeband schnell nach oben abgezogen. Die in der vorstehenden Tabelle angegebenen Haftungswerte bedeuten:
Anzahl der zurückgebliebenen Karos/Gesamtzahl der Karos (Tiefungsprobe nach Erichsen).
Der vorstehende Vergleichsversuch zeigt deutlich, daß bei erfindungsgemäßer Verfahrensweise, d. h. bei einer Tauchbadtemperatur von 45°C, die Haftung des Überzugsfilms optimal ist, da keine Karos durch das Klebeband abgezogen werden. Dagegen bleiben bei einer Badtemperatur von 250C unter sonst gleichen Bedingungen von 100 Karos nur durchschnittlich 87 Karos auf dem Aluminiumsubstrat zurück.
Anhand der nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung im einzelnen erläutert. Wenn es nicht anders angegeben ist, sind in diesen Beispielen Teile und Prozente stets Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente. Außerdem haben die in den Beispielen verwendeten Aluminiumsubstrate mit den Bezeichnungen AAIlOO und AA 6063 jeweils die folgende Zusammensetzung:
Legierung AAUOO: Entsprechend
ASTM 1100 990 A, Reinheit mehr als 99,00%. Neben Al sind anwesend 1,0% Si+ Fe, 0,05 bis 0,20% Cu, 0,05% Mn, 0,10% Zn und insgesamt 0,15% andere Elemente.
Legierung AA 6063: Al-Mg-Si-Legierung gemäß ASTM 6063 GS 10 A. Neben Al sind anwesend 0,20 bis 0,6% Si, 0,35% Fe, 0,10% Cu, 0,10% Mn, 0,45 bis 0,9% Mg, 0,10% Cr, 0,10% Zn, 0,10% Ti und insgesamt 0,15% andere Elemente.
Beispiel 1
Die Legierung AA 6063 auf Aluminiumgrundlage wurde in eine 8,0%ige wäßrige Natronlauge getaucht. Die Natronlauge hatte eine Temperatur von 6O0C. Die Tauchdauer betrug 3 min. Das so entfettete Aluminiumsubstrat wurde anschließend mit Wasser gewaschen. Dann wurde das so vorbereitete Aluminiumsubstrat 20 sec lang bei Zimmertemperatur in eine 10%ige wäßrige Salpetersäurelösung getaucht, wobei die auf der Oberfläche haften gebliebene Natronlauge neutralisiert wurde. Anschließend wurde das Substrat mit Wasser gewaschen.
Das auf diese Weise entfettete und gewaschene Aluminiumsubstrat wurde in eine warme wäßrige Lösung getaucht, die 500 ppm Dimethyläthanolamin enthielt. Die Temperatur der Lösung betrug 50° C. Die
4> Tauchdauer betrug 5 min. Als Ergebnis dieser Behandlung wurde eine bernsteinfarbene Bayeritschicht auf der Legierung gebildet. Diese Legierung wurde anschließend 10 min lang unter Atmosphärendruck mit Wasserdampf besprüht. Eine Untersuchung der auf der Legierung ausgebildeten Schicht mit Hilfe der Elektronenbeugung ergab, daß eine Böhmitschicht gebildet worden war. Löslichkeitstests an dieser Böhmitschicht mit einer wäßrigen Lösung, die CrOß und Phosphorsäure enthielt, ergaben, daß die Schicht innerhalb von
5r> 20 min schnell und vollkommen fortgelöst war. Die Legierung wurde anschließend nach der Beschichtung in ein auf 45° C erwärmtes Bad aus einem transparenten wasserlöslichen, wärmehärtbaren Harz getaucht. Die Tauchdauer betrag 2 min, und die Zusammensetzung
bo des Harzes entsprach der in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung. Nach dem Eintauchen wurde das Legierungsstück aus dem Bad genommen und thermisch gehärtet. Nach Abschälen der Beschichtung und Untersuchen der Beschichtung und der Böhmitschicht
ir"> auf der Aluminiumlegierung wurde festgestellt, daß die Böhmitschicht transparent und stabil war.
Die wie vorstehend behandelte Legierung wurde schließlich 20 min auf 180°C erwärmt, wobei eine
ausgehärtete Oberzugsschicht mit hoher Haftfestigkeit erhalten wurde. Löslichkeitsversuche an der Grundierungsschicht mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Testlösungen ergaben, daß eine schwer lösliche Böhmitschicht gebildet worden war, die sich selbst nach 20 min Eintauchen in die Ätzlösung nicht löste. Außerdem wurde die Reproduzierbarkeit dieser Bildung einer schwer löslichen Böhmitschicht auch für andere Aluminiumlegierungen sichergestellt
Tabelle 1
Bestandteile
Anteile
Acrylharz
Melaminharz
Dimethyläthanolamin
Äthylenglykolmonobutyläther
Äthylenglykolmonoäthyläther
Wasser
Summe
24,0
6,0
5,6
18,5
10,0
35,9
100,0
Beispiel 2
Die gleiche Aluminiumlegierung, die auch im Beispiel 1 benutzt wurde, wurde entfettet und mit Wasser gewaschen, und zwar nach der konventionellen, im Beispiel 1 beschriebenen Weise. Die Legierung wurde anschließend 5 min lang in 50°C warmes Wasser getaucht und danach in kochendes Wasser getaucht, das 0,1% Dimethyläthanolamin enthielt. Die Tauchdauer betrug 5 min. Anschließend wurde die Legierungsprobe in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise in das Bad mit der Beschichtungsmasse getaucht und durch Wärmeeinwirkung ausgehärtet. Der auf diese Weise erhaltene Oberzugsfil.n hatte eine im wesentlichen gleiche Qualität wie die im Beispiel 1 erhaltene Schicht und war aufgrund des dem kochenden Wasser zugesetzten Dimethyläthanolamins bernsteinfarben gefärbt.
Beispiel 3
45
Eine Legierung AA 1100 auf Aluminiurnbasis wurde in herkömmlicher Weise entfettet und mit Wasser gewaschen. Die Legierung wurde anschließend mit einer wäßrigen Dispersion von 0,3% Triäthanolamin und kleinen Glassplittern mit einem Korndurchmesser von 149—210 μίτι besprüht. Das Probestück wurde auf 8O0C gehalten. Der Aufstrahldruck betrug 3 bar. Das so behandelte Probestück wurde anschließend 15 min lang in 90° C heißes Wasser getaucht, das 0,3% Triäthanolamin enthielt. Durch diese Behandlung wurde auf der Oberfläche des Aluminiumlegierungsstückes eine angemessene aufgerauhte Oberfläche geschaffen. Gleichzeitig wurde eine Böhmitschicht gebildet, die als Grundierung für die aufzutragende Beschichtung auf der rauhen bo Oberfläche dienen konnte.
Anschließend wurde die so behandelte Legierung 1 min lang in ein auf 6O0C erwärmtes Bad mit einem wasserlöslichen, thermisch härtbaren Harz getaucht, das die in Tabelle 2 gezeigte Zusammensetzung hatte. Nach h> Herausziehen des Probestückes aus dem Bad mit der Beschichtungsmasse wurde es getrocknet und anschließend 15 min lang bei ISO0C thermisch nachbehandelt, wobei eine Überzugsschicht mit einer hohen Haftfestigkeit auf der Aluminiumlegierung entstand.
Tabelle 2
3 Bestandteil Anteil
H) χ Acrylharz
Melaminharz
Monoäthanolamin
Äthylenglykolmonobutyläther
Äthylenglykolmonoäthyläther
Oberflächenaktives Mittel
Wasser
15 Summe 27,4
4,0
8,0
11,0
17,0
2,6
30,0
100,0
Beispiel 4
Es wurde die gleiche Aluminiumlegierung wie im Beispiel 3 verwendet. Die Probe wurde in der herkömmlichen Weise entfettet und gewaschen. Anschließend wurde die Legierung mit überhitztem Wasserdampf bestrahlt, der Glassplitterteilchen mit einer Korngröße von 149—210 μπι enthielt Der Wasserdampfdruck betrug 7 bar. Weiterhin wurde das so behandelte Legierungsstück 10 min lang mit überhitztem Wasserdampf mit einem Druck von 5 bar bestrahlt. Auf diese Weise wurde eine angemessene aufgerauhte Oberfläche auf der Aluminiumlegierung gebildet. Außerdem wurde eine Böhmitschicht gebildet, die als Grundierungsschicht für den Auftrag der Beschichtungsmasse dienen konnte. Die Oberfläche hatte eine Rauhigkeit, wie sie auch die Proben des Beispiels 3 aufwiesen. Anschließend wurde die Legierung getaucht und in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise erhitzt. Dabei entstand auf der Aluminiumlegierung eine Beschichtung, die in ihren Eigenschaften der in Beispiel 3 erhaltenen Beschichtung gleicht.
Beispiel 5
Eine Aluminiumlegierung AA 6063 wurde mit einer Glaspartikel der Korngröße 149—210 μίτι enthaltenden wäßrigen Lösung von 0,3% Triäthanolamin und einem handelsüblichen oberflächenaktiven Mittel vom nichtionischen Typ mit einem pH-Wert von ca. 11,5 ca. 3 min lang bei einer Temperatur von 75° C unter einem Aufstrahldruck von 5 bar bestrahlt. Anschließend wurde die Legierung in eine 0,3% Triäthanolamin enthaltende Lösung getaucht. Die Tauchdauer betrug 15 min. Durch diese Behandlung wurde eine in dem erforderlichen Maß aufgerauhte Oberfläche auf der Aluminiumlegierung gebildet. Außerdem wurde eine Böhmitschicht gebildet, die als Grundierungsschicht für die nachfolgende Beschichtung der aufgerauhten Oberfläche der Legierung dienen kann. Die Beschichtung der Probe wurde, wie im Beispiel 3 beschrieben, durchgeführt. Die Legierung wurde anschließend in eine 500C heiße wasserlösliche, thermisch härtbare Beschichtungsmasse getaucht, deren Zusammensetzung in der nachstehenden Tabelle 3 angegeben ist. Die Tauchdauer betrug 2 min. Anschließend wurde das Werkstück aus dem Bad gezogen, getrocknet und 20 min lang bei 200JC wärmebehandelt. Dabei bildete sich eine Beschichtung aus, die sich vor allem durch eine hohe Haftfestigkeit auszeichnete.
Tabelle 3
Bestandteil
Anteil
Titanoxid
Acrylharz
Melaminharz
Triethylamin
Äthylenglykolmonobutyläther
Äthylenglykolmonoäthyläther
Oberflächenaktives Mittel
Wasser
Summe
Beispiel 6
25,0
10,0
3.0
8,0
10,0
17,0
2,0
25,0
100,0
Legierung wurde dann 50 see lang in ein 47°C warmes Bad einer transparenten wasserlöslichen thermisch härtbaren Harzmasse getaucht, deren Zusammensetzung die Tabelle 4 zeigt. Nach dem Herausziehen des Werkstückes wurde dieses getrocknet und 20 min lang einer Wärmebehandlung bei 210°C ausgesetzt. Dadurch wurde ein hochgradig transparenter Beschichtungsfilm auf der Aluminiumlegierung gebildet.
Bei Anlegen der elektrischen Spannung bei der Bildung der Böhmitschicht wurden geringfügig bessere Ergebnisse erhalten, wenn die Legierung als Kathode geschaltet wurde, im Vergleich zu dem Fall, wenn die Legierung als Anode geschaltet war. Die Unterschiede zwischen beiden Fällen waren jedoch nicht erheblich.
Tabelle 4
Die im Beispiel 3 verwendete Aluminiumlegierung wurde in herkömmlicher Weise entfettet und mit Wasser gewaschen. Die Legierung wurde anschließend mit Dampf bestrahlt, der 0,3% Triäthanolamin und Glasteilchen mit einem Korndurchmesser von 1-9 — 210 μπι enthielt. Der Aufsprühdruck betrug 7 bar. Die so behandelten Proben wurden anschließend 4 min lang unter einem Aufstrahldruck von 5 bar mit Wasserdampf bestrahlt, der 0,3% Triäthanolamin enthielt. Durch diese Behandlung wurde eine ausreichend aufgerauhte Oberfläche auf der Legierung und eine Böhmitschicht gebildet, die als Grundschicht für die danach aufzutragende Beschichtung geeignet war. Die auf diese Weise behandelte aufgerauhte Oberfläche mit der Böhmitschicht entsprach den im Beispiel 3 erhaltenen Proben. Die so behandelte Legierung wurde anschließend in der im Beispiel 5 beschriebenen Weise beschichtet und thermisch behandelt, wobei eine Beschichtung erhalten wurde, die in ihren Eigenschaften der Beschichtung des Beispiels 5 entspricht.
Beispiel 7
Die in Beispiel 3 verwendete Aluminiumlegierung wurde mit einer wäßrigen Lösung besprüht, die das in Beispie! 5 beschriebene oberflächenaktive Mittel und Glaspartikel mit einem Korndurchmesser von 149 — 210 μίτι enthielt. Die aufgesprühte Lösung hatte eine Temperatur von 80° C, der Sprühdruck betrug 3 bar. Nach dem Aufsprühen der wäßrigen Lösung wurde Wasserdampf auf die Legierung aufgestrahlt Anschließend wurde die Legierung 15 min lang in 90°C warmes Wasser eingetaucht, das 0,3% Triäthanolamin enthielt. Durch diese Behandlung wurde auf der Legierung eine angemessen aufgerauhte Oberfläche erhalten und wurde ferner eine Böhmitschicht gebildet, die als Grundierungsschicht für die nachfolgende Beschichtung geeignet war und in ihren Eigenschaften der Ausbildung in Beispiel 3 entsprach. Die Legierung wurde anschließend der Tauchbeschichtung und der Wärmebehandlung unterworfen, und zwar in der gleichen Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, Dadurch wurde eine Beschichtung mit einer hohen Haftfestigkeit auf der Aluminiumlegierung erhalten.
Beispiel 8
Die gleiche Aluminiumlegierung, die auch im Beispiel 1 benutzt wurde, wurde in herkömmlicher Weise entfettet und mit Wasser gewaschen. Anschließend wurde die Legierung in kochendes Wasser (1000C) getaucht und 4 min lang einer Gleichspannung von 10 V ausgesetzt, wobei eine transparente und farblose Böhmitschicht auf der Legierung gebildet wurde. Die Bestandteil
Anteil
Acrylharz 30,0
Melaminharz 9,0
Dimethyläthanolamin 4,0
Äthylenglykolmonobutyläther 19,0
Äthylenglykolmonoäthyläther 15,0
Wasser 23,0
Summe
100,0
Beispiel 9
jo Die in Beispiel 3 benutzte Aluminiumlegierung wurde in herkömmlicher Weise entfettet und mit Wasser gewaschen. Diese Legierung wurde anschließend in kochendes Wasser (100°C) getaucht, 6 min lang einer Wechselspannung von 0,5 V ausgesetzt und anschlie-
3) Bend aus dem kochenden Wasser genommen. Durch diese Behandlung wurde eine transparente und farblose Böhmitschicht auf der Legierung gebildet, die derjenigen glich, die auch im Beispiel 8 erhalten worden war. Die so behandelte Legierung wurde anschließend in der ebenfalls im Beispiel 8 beschriebenen Weise beschichtet und thermisch behandelt, wobei ein hochgradig transparenter Beschichtungsfilm auf der Legierung gebildet wurde, der in seinen Eigenschaften denjenigen des im Beispiel 8 erhaltenen Filmes glich.
4> Beispiel 10
Die auch im Beispiel 1 verwendete Legierung wurde in herkömmlicher Weise entfettet und mit Wasser gewaschen. Die Legierung wurde anschließend 4 min
so lang in kochendes Wasser (ca. 100° C) getaucht In das gleiche Bad wurde gleichzeitig eine Platte aus rostfreiem Stahl (SUS 27) als Gegenelektrode der Legierung gegenüber eingetaucht Durch diese Behandlung wurde eine farblose Böhmitschicht auf der Legierung gebildet Die Legierung wurde anschließend in der gleichen Weise, wie im Beispiel 8, beschrieben, mit dem Überzug versehen und ausgehärtet Dabei wurde ein hochgradig transparenter Beschichtungsfilm gebildet, dessen Eigenschaften dem auch im Beispiel 8 gebildeten Beschichtungsfilm auf der Aluminiumlegierung glichen.
Beispiel 11
Zwei Platten einer Aluminiumlegierung, wie sie auch im Beispiel 3 verwendet worden war, wurden in herkömmlicher Weise entfettet und mit Wasser gewaschen. Anschließend wurden diese beiden Legierungsplatten in kochendes Wasser getaucht, das sich in
einem Gefäß aus rostfreiem Stahl (SUS 27) befand. Die Tauchzeit betrug für beide Platten 4 min. Dabei wurde eine transparente und ungefärbte Böhmitschicht auf jeder der beiden Aluminiumlegierungsplatten erhalten.
Die so vorbereitete Legierung wurde dann in der im ; Beispiel 8 beschriebenen Weise beschichtet und der thermischen Behandlung unterworfen. Dabei wurden hochgradig transparente Beschichtungen auf den Aluminiumlegierungen erhalten, wie sie denjenigen des Beispiels 8 gleichen. κι
Beispiel 12
Die gleiche Aluminiumlegierung, die auch im Beispiel 1 benutzt wurde, wurde in herkömmlicher Weise entfettet und mit Wasser gewaschen. ι ·>
Die so behandelte Legierung wurde anschließend in eine warme wäßrige Lösung getaucht, die eine Menge an 2-Dimethylaminoäthanol oder Morpholin von 1 · 10-2 Mol enthielt. Die Badtemperatur betrug 600C, die Tauchdauer 4 min. Nach diesen 4 Minuten Tauchdauer wurde die Temperatur der Lösung auf 75° C erhöht. Dann wurde eine Platte aus rostfreiem Stahl 5 min lang dem Legierungsstück gegenüber als Gegenelektrode eingetaucht. Anschließend wurde die Aluminiumlegierung aus der Lösung genommen. Durch diese 2> Behandlung wurde eine transparente und ungefärbte Böhmitschicht auf der Aluminiumlegierung erhalten. Die Legierung wurde dann anschließend in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise beschichtet und thermisch behandelt. Auf diese Weise wurde ein jo hochgradig transparenter Beschichtungsfilm auf der Aluminiumlegierung erhalten.
Beispiel 13
Die auch im Beispiel 3 benutzte Aluminiumlegierung wurde in herkömmlicher Weise entfettet und mit Wasser gewaschen. Die so vorbehandelte Legierung wurde anschließend 5 min lang in eine 60° C warme wäßrige Lösung getaucht, die 1 · 10~3 Mol Natriumcarbonat oder Bariumhydroxyd oder 5 · 10-* Mol Natriumhydroxid enthielt Die Legierung wurde anschließend zusammen mit einer Stahlplatte in kochendes Wasser getaucht Die Stahlplatte war dabei dem Legierungsstück gegenüber angeordnet Die Tauchdauer betrug 7 min. Durch diese Behandlung wurde eine transparente und farblose Böhmitschicht auf der Aluminiumlegierung gebildet Die so behandelte Legierung wurde anschließend in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise getaucht, beschichtet und gehärtet Dabei wurden Beschichtungen auf der Aluminiumlegierung erhalten, die vor allem hochgradig transparent waren.
Beispiel 14
Eine gleiche Aluminiumlegierung, wie sie auch im Beispiel 1 verwendet worden war, wurde in herkömmlicher Weise entfettet und mit Wasser gewaschen. Die so behandelte Aluminiumlegierung wurde dann 5 min lang in 500C warmes Wasser getaucht Dabei entstand eine Bayeritschicht auf der Legierung. Anschließend wurde die so behandelte Legierung 8 min lang in eine 95° C warme wäßrige Salpetersäurelösung mit einem pH-Wert von 3,1 getaucht Die Lösung befand sich in einem Gefäß aus rostfreiem Stahl. Anschließend wurde die Aluminiumlegierung aus dem Bad genommen. Durch diese Behandlung wurde auf der Aluminiumlegierung eine transparente und farblose Böhmitschicht gebildet Die so bearbeitete Legierung wurde dann in der gleichen Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, beschichtet und thermisch behandelt. Dabei wurde ein hochgradig transparenter Beschichtungsfilm auf der Aluminiumlegierung gebildet.
Beispiel 15
Die gleiche Aluminiumlegierung, die auch im Beispiel 3 benutzt worden war, wurde nach herkömmlicher Weise entfettet und mit Wasser gewaschen. Die so vorbehandelte Legierung wurde dann anschließend 3 min lang in 6O0C heißes Wasser getaucht, das 500 ppm Dimethyläthanolamin enthielt. Dabei wurde auf der Aluminiumlegierung eine Bayeritschicht gebildet. Anschließend wurde diese so behandelte Legierungsprobe 8 min lang in eine 98° C heiße wäßrige Salpetersäurelösung mit einem pH-Wert von 2,7 getaucht. Gleichzeitig wurde in diese Lösung eine Platte aus rostfreiem Stahl als Gegenelektrode getaucht. Diese Platte wurde der Aluminiumlegierungsplatte gegenüber eingetaucht. Nach Herausnehmen aus dem Bad hatte sich auf der Aluminiumlegierung eine transparente und farblose Böhmitschicht gebildet. Die so behandelte Legierung wurde anschließend in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise beschichtet, und die aufgezogene Beschichtungsmasse wurde thermisch gehärtet. Dabei konnte ein außerordentlich durchsichtiger Überzug auf der Aluminiumlegierung erhalten werden.
Es wurde vorstehend bereits ausgeführt, daß das Verfahren gemäß der Erfindung besonders darauf bedacht ist, eine einfache Ausgestaltung anzugeben. Aus diesem Grund ist auch die Prozeßsteuerung sehr einfach, und trotz dieser einfachen Verfahrensweisen werden Beschichtungen auf dem Aluminiumsubstrat erhalten, deren Qualität den bekannten Beschichtungen weit überlegen ist. Die Haftfestigkeit zwischen der Grundierungsschicht und der aufgetragenen Überzugsschicht ist bemerkenswert hoch. Zusätzlich weist der Beschichtungsüberzug selbst noch ausgezeichnete physikalische Eigenschaften auf. In beiden Hinsichten, sowohl hinsichtlich der Verfahrensführung als auch hinsichtlich der erhaltenen Produkte ist das Verfahren gemäß der Erfindung den bekannten Verfahren weit überlegen.
Beispiel 16
Verbundbeschichtungen, die aus einer auf einer Aluminiumlegierung AA 6063 durch anodische Oxidation gebildet war und darauf aus einer klaren Schicht aus synthetischem Harz bestanden, wurden mit Verbundbeschichtungen verglichen, wie sie erfindungsgemäß nach Beispiel 14 erhalten wurden. Die Ergebnisse und die Bedingungen dieser Vergleichsversuche sind in den nachstehenden Tabellen 5 und 6 übersichtlich zusammengestellt Die verbesserte Qualität der erfindungsgemäß erhaltenen Verbundbeschichtungen ist deutlich den Tabellen zu entnehmen. Die Qualität der getesteten Proben wurde bestimmt und nach dem in der Tabelle 7 beschriebenen Standard bezeichnet In der Tabelle 5 werden die benutzten Überzugsmassen und die Beschichtungsbedingungen gezeigt In der Tabelle 6 sind die Bedingungen für die Qualitätstests der Verbundbeschichtungen dargestellt Die Tabelle 7 zeigt den Standard für die Bewertung der Qualität der aufgetragenen Überzugsbeschichtungen. Außerdem zeigt sie die entsprechenden Standardwerte an.
ti
Tabelle 5
Probe Behandlungsbedingungen Beschichtung t Wärmebe Beschichtungsmasse
Basischicht handlung
mit Luft aufgespritzt 100° C
A Anodische Oxidation (7μπι) 30 min Acrylharz, bei niedrigen
mit Luft aufgesprüht 120° C Temperaturen härtend
B 15% H2SO4 (7μπι) 35 min mit einer Acryiverbindung
Stromdichte 130 A/m2 elektrostatisches Verfahren 160° C modifiziertes Polyurethan
C Elektrolysedauer 27 min (7μηι) 20 min thermisch härtbares Acrylharz
(9μπι) Elektrophorese 18O0C wasserlösliches Acrylharz für die
D Versiegeln über 98° C, (7μπι) 30 min Elektroabscheidung
30 min 190±10°C
E erfindungsgemäß (Tauch- i0 min
beschichtune\ Böhmitschich
und Überzugsschicht = 7 μπι
Tabelle 6
Test
Chemische Beständigkeit Test 1
Chemische Beständigkeit Test 2
Test mit einer wäßrigen Lösung der schwefeligen Säure
Sonnenschein-Wettertest
Tauzyklustest
Bedingungen 1% NaOH-Test (Punkttest mit einem Glasring mit einem Durchmesser von 30 mm bei Zimmertemperatur) 5% NaOH-Test (Punkttest mit einem Glasring mit einem Durchmesser von 30 mm bei Zimmertemperatur) l°/oige Lösung; 25 h; eingetaucht! bei Zimmertemperatur
Probentemperatur: 40° C
Filter: keiner
mittlere Feuchtigkeit: 50%
Dauer: 500 h
Licht an: lh
Dunkelheit: 1 h
Gesamtdauer: 200 h
Tabelle 7
Chemische Beständig- Chemische Beständig- Test mit schwefeliger Sonnenschein- Tauzyklus-Test Bewertung
keit Test 1 keit Test 2 Säure wetter-Test
Dauer bis zum Dauer bis zum Geschwindigkeit der erhalten
Auftreten der Auftreten der entwickelten gebliebener
Korrosion Korrosion Korrosion Glanz
(h) (h) (ItN.) (»/ο)
0-5
5-10
10-20
20-48
48-72
mehr als 72
Tauzyklus-Test
erhalten gebliebener Glanz
0-5
5 10
10-20
20-48
48-72
mehr als 72
1-2
3-4
5-6
7-8
9-10 weniger als 75 0—10
75-80
80-85
85-90
90-95
95-100
10-20 20-30 30-40 40-50 mehr als
0 2 4 6 8 10
Die Bewertungen, die den vorstehend getesteten Proben im einzelnen zuzuerkennen sind, sind in der nachstehenden Tabelle 8 zusammengefaßt Wie aus der Tabelle 8 zu entnehmen ist, erreichen die Verbundbeschichtungen gemäß der Erfindung die höchsten, d.h.
besten Ergebnisse, wodurch gezeigt ist, daß auch die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Produkte verbesserte und überlegene Eigenschaften aufweisen.
13 14
Tabelle 8
Probe Beschichtungsmasse SchirhiiJecke (μίτι) Chem. Chem. Test mit Sonnen- Tau- Bcwer- Qualitäts-
Bestän- Bestän- schwcfli- schein- zyklus- tungs- rang
Grund- Rr-- digkeit digkei' ger weller- Test summe
schicht schich- Test I Test 2 Säure Tesi tungsfilm
A Acrylharz bei tiefen 9 7 6 2 8 4 4 ->2 5
Temperaturen hartbar
B iicrylmodifiziertes 9 / 6 10 8 2 6 24 4
Polyurethan
C thei misch härtbares 9 7 8 6 4 4 34 3
Acrylharz
D wasserlösliches 9 7 10 10 6 2 36 2
Acrylharz für elek 10
trische Abscheidung
E G-2636 7 10 10 6 6 42 1

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Beschichten von Aluminium- oder AJuminiumlegierungsmaterial durch Ausbilden einer Böhmitschicht in Gegenwart von Wasser bei Temperaturen über 75"C, Eintauchen des mit der Böhmitschicht versehenen Materials in ein ein organisches Amin und ein wasserlösliches, wärmeaushärtbares Harz enthaltendes wäßriges Bad und anschließende thermische Behandlung der noch Wasser und organisches Amin enthaltenden Schicht bei 150 bis 210°C, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchbehandlung bei einer Badtemperatur von 40 bis 60° C vorgenommen wird.
    IO
DE2263038A 1971-12-25 1972-12-22 Verfahren zum Beschichten von Aluminiumoder Alminiumlegierungsmaterial Expired DE2263038C3 (de)

Applications Claiming Priority (10)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP178772A JPS4870740A (de) 1971-12-25 1971-12-25
JP178972A JPS4870742A (de) 1971-12-25 1971-12-25
JP178572A JPS4870738A (de) 1971-12-25 1971-12-25
JP178672A JPS4870739A (de) 1971-12-25 1971-12-25
JP178872A JPS4870741A (de) 1971-12-25 1971-12-25
JP47031305A JPS5122896B2 (de) 1972-03-29 1972-03-29
JP6661272A JPS526856B2 (de) 1972-07-05 1972-07-05
JP6661372A JPS5313585B2 (de) 1972-07-05 1972-07-05
JP7063272A JPS5141018B2 (de) 1972-07-14 1972-07-14
JP9664372A JPS5141019B2 (de) 1972-09-28 1972-09-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2263038A1 DE2263038A1 (de) 1973-06-28
DE2263038B2 DE2263038B2 (de) 1978-04-06
DE2263038C3 true DE2263038C3 (de) 1978-12-07

Family

ID=27579467

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2263038A Expired DE2263038C3 (de) 1971-12-25 1972-12-22 Verfahren zum Beschichten von Aluminiumoder Alminiumlegierungsmaterial

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3876453A (de)
AT (1) AT329713B (de)
CH (1) CH587354A5 (de)
DE (1) DE2263038C3 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2504545A1 (de) * 1975-01-30 1976-08-05 Minnesota Mining & Mfg Beschichtete aluminiumsubstrate
DE4027011A1 (de) * 1990-08-27 1992-03-05 Degussa Verfahren zur verbesserung der korrosionsbestaendigkeit nitrocarburierter bauteile aus eisenwerkstoffen
US5248343A (en) * 1990-12-07 1993-09-28 Golden Technologies Company, Inc. Method for finishing metal containers

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2600358A (en) * 1949-03-15 1952-06-10 Lunkenheimer Co Method of surfacing metal objects
US2817195A (en) * 1956-01-24 1957-12-24 Leo P Curtin Cleaning metal surfaces
US2958581A (en) * 1958-10-01 1960-11-01 Universal Oil Prod Co Production of alumina
US2958583A (en) * 1958-10-01 1960-11-01 Universal Oil Prod Co Production of alumina
US3058855A (en) * 1959-04-16 1962-10-16 Aluminum Co Of America Coloring of oxide-coated aluminum
US3188174A (en) * 1961-06-20 1965-06-08 Gulf Research Development Co Aluminum product and its method of preparation
US3420692A (en) * 1964-10-22 1969-01-07 Armitage & Co John L Process for obtaining low bake paint films of improved cure and abrasion resistance
US3423251A (en) * 1966-05-31 1969-01-21 American Optical Corp Process for decorating aluminum
US3427763A (en) * 1966-07-18 1969-02-18 Woma Maasberg Co Gmbh W Method of treating solid surfaces
CH493645A (de) * 1966-10-27 1970-07-15 Sandoz Ag Beständiges Präparat zum Bedrucken von künstlich erzeugten Oxydschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen
US3559351A (en) * 1968-06-28 1971-02-02 Edward S Richter Method for treating metals

Also Published As

Publication number Publication date
DE2263038B2 (de) 1978-04-06
AT329713B (de) 1976-05-25
US3876453A (en) 1975-04-08
ATA1105672A (de) 1975-08-15
DE2263038A1 (de) 1973-06-28
CH587354A5 (de) 1977-04-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1669110C3 (de) Mittel zur Erzeugung eines Schutz- und Grundierungsüberzuges mit antikorrosiver Wirkung auf Metallen
DE3146265C2 (de)
DE112009001005B4 (de) Verfahren zum Schützen eines Gegenstandes gegen Korrosion und Verfahren zum Schützen einer Magnesiumoberfläche
DE1184588B (de) Verfahren und Loesung zum Aufbringen von festhaftenden UEberzuegen aus Polyvinylphosphonsaeure auf Metallteilen
DE2410325A1 (de) Verfahren zum aufbringen von schutzueberzuegen auf metallgegenstaenden
DE3500443A1 (de) Verfahren zur verbesserung des korrosionsschutzes autophoretisch abgeschiedener harzschichten auf metalloberflaechen
EP0261519B1 (de) Schichtbildende Passivierung bei Multimetall-Verfahren
EP0090268A2 (de) Verfahren zum Anodisieren von Aluminiumwerkstoffen und aluminierten Teilen
EP2591143B1 (de) Verfahren zur beschichtung von formkörpern sowie beschichteter formkörper
EP0366941B1 (de) Verfahren zur elektrophoretischen Tauchlackierung von chromatierbaren Metalloberflächen
DE1236898B (de) Verfahren zur elektrochemischen Erzeugung von Schutzueberzuegen auf Metallen
DE3211782A1 (de) Bad und verfahren zum anodisieren von aluminierten teilen
DE2263038C3 (de) Verfahren zum Beschichten von Aluminiumoder Alminiumlegierungsmaterial
DE2932822A1 (de) Reaktions-ueberzugsloesung und verfahren zum erzeugen von schutzueberzuegen auf metalloberflaechen
DE2917019C2 (de) Verfahren zur Metallisierung von Verbundmaterial und dazu geeignete Badzusammensetzung
DE1279429B (de) Verfahren zur Herstellung korrosionsbestaendiger Schutzueberzuege aus elektrochemisch erzeugtem hydratisiertem Chromoxyd auf Metalloberflaechen
DE1621076B1 (de) Verfahren zur elektrolytischen erzeugung eines chromatüberzuges auf galvanisch verchromten stahl
DE2046449A1 (de) Verfahren zum Aufbringen von Schutz überzügen auf Metallgegenstanden
CH642111A5 (de) Beizverfahren fuer gewalzte bleche und baender aus einer zinklegierung.
DE2302910B2 (de) Verfahren zum Erzeugen von mit einem Anstrich versehenen Formkörpern aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
DE2147622C3 (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Aluminiumoberflächen vor dem Aufbringen aushärtbarer Kunststoffe
DE3429279C2 (de)
DE4017186A1 (de) Erzeugung von konversionsueberzuegen auf zink- oder zinklegierungsoberflaechen
DE3222140C2 (de) Anwendung des Tauch-Verzinkungsverfahrens auf die Herstellung korrosionsgeschützter Aluminiumbauteile und korrosionsgeschütztes Aluminiumbauteil
DE2114333A1 (de) Beschichtetes Metall und Verfahren zum Beschichten von Metalloberflaechen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee