DE2261441A1

DE2261441A1 - Spreizduebel aus metall

Info

Publication number: DE2261441A1
Application number: DE19722261441
Authority: DE
Inventors: Klaus Reinwarth
Original assignee: FISCHER ARTUR FA
Current assignee: FISCHER ARTUR FA
Priority date: 1972-12-15
Filing date: 1972-12-15
Publication date: 1974-06-20

Description

Spreizdübel aus eall Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel aus Metall mit einem in eine SpreizhUlse mittels einer Zugschraube einziehbaren, einen Spreizkonus aufweisenden Spreizkörper.
Derartige Metalldübel sind in großer Anzahl und in vielfaltigen Variationen bekannt. Sie werden in der Regel für Schwerbefestigungen in Beton verwendet, der dem Aufspreizen der SpreizhUlse durch Einziehen des Spreizkörpers einen sehr hohen Widerstand entgegensetzt. Die auf die Schenkel der SpreizhUlse wirkende Kraft ergibt in Verbindung mit der Reibung eine Widerstandskraft; die beim Einziehen des Spreizkörpers mit der Zugschraube überwunden werden mußq Die sehr starke Reibung Metall auf Metall, die unter Umständen sogar zu einem Festfressen führen kann, hat ein sehr hohes Anzugsmoment der Zugschraube zur Folge Be1 kleineren Dübelabmessungen mit schwächeren Schrauben kann dies zu einem Abreißen der Zugsohraube führen. Bei größeren Dübelabmessungen ist dies zwar nicht mehr zu befürchten, da aber das Anzugsmoment sehr hoch ist, kann es mit den üblichen Werkzeugen von einem einzelnen handwerker oftmals nicht mehr auf gebr-aht werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei gleicher Verankerungswirkung die Anzugsmomente so weit zu reduzieren, daß die den bekannten Metalldübeln anhaftenden nachteilige Auswirkungen nicht mehr auftreten.
Erfindungsgerr$E wird dies dadurch gelöst, daß zwischen der Spreizhislse und dem Konus des in die SpreizhUlse einziehbaren Spreizkörpers ein Gleitmittel, insbesondere in Form einer dünnwandigen Kunststoffhülse, angeordnet ist.
Die Anordnung eines Gleitmittels zwischen der Spreizhülse und dem Konus des Spreizkrpers verhindert beim Einziehen des Spreizkörpers das Gleiten von Metall auf Metall. Der plastisch leicht verformbare Kunststoff dringt in die Riefen und Rillen des Werkstoffes ein und schafft somit eine Gleitschicht, die den Reibungskoeffizienten ganz erheblich verringert und damit zu einer Reduzierung des Anzugsmomentes der Zugschraube führt. Da durch die Kunststoffhülse außerdem auch das Festfressen verhindert wird, ist auch das Lösen der Verbindung wieder leichter.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Kunststoffhülse zum einen in die Bohrung der Spreizhülse eingesteckt sein, und zum anderen einen die Stirnseite der Spreizhülse hintergreifenden Flansch aufweisen, und der Lochdurchmesser der Kunststoffhülse dem kleinsten Durchmesser des Spreizkörperkonusses entsprechen.
Beim Einziehen des Spreizkörpers wird die Kunststoffhülse durch den die Stirnseite der Spreizhülse hintergreifenden Flansch ortsfest gehalten, so daB sichergestellt ist, daß die Spreizhülse auf der Kunststoffhülse auf den Spreizkörper gleitet. Die in die Spreizhülse eingesteckte Kunststoffhülse hat bei einem Netalldübel, dessen Hülse aus einem Draht in Form einer Blockfeder gewickelt ist, den zusätzlichen Vortenl, daß das Gewinde der Zugschraube bei einer Einschnürung der Feder vor Beschädigung geschützt ist.
Nach einer weiteren Ergänzung der Erfindung kann die Kunststoffhülse aus einem durch Weichmacher wie Paraffin oder chemische Zusätze besonders gleitfGhigen Kunststoff bestehen. Als Beispiel für einen geeigneten Kunststoff wären Polyäthylen oder Polypropylen zu nennen.
In der Patentzeichung ist ein Ausführungsbeispiel der ERfindung dargestellt.
Das erfindungsgemäße Befestigungselement besteht aus der aus einem Draht in Form einer Blockfeder gewickelten Spreizhülse 4 und der in den Spreizkörper 2 eingreifenden Zugschraube 3. Durch Eindrehen der Zugschraube 3 in den mit einem Konus 4 versehenen Spreizkörper 2 wird dieser in die Spreizhülse 1 eingezogen und dabei gleichzeitig der zu befestigende Gegenstand an das Betonbauwerksteil 5 gespannt. Zur Reduzierung des Anzugmomentes ist in die Bohrung der Spreizhülse 1 eine dünnwandige Kunststoffhülse 6 eingeschoben, die einen die Stirnseite 7 der Spreizhülse 1 hintergreifenden Flansch 8 aufweist.
Beim Einziehen des Spreizkörpers in die Spreizhülse 1 hëlt dieser Flansch die Kunststoffhülse 6 fest, so daß in jedem Fall sichergestellt ist, daß die Spreizhülse 1 auf der Kunststoffhülse 6 auf den Konus 4 des Spreizkörpers 2 gleitet. Das Eindringen des Spreizkörpers 2 in die Kunststoffhülse 6 wird auch dadurch erleichtert, daß der Lochdurchmesser der Kunststoffhülse 6 gleich bzw.
geringfügig größer ist als der kleinste Durchmesser des ltonusses 4 des Spreizkörpers 2.

Claims

Patentansprüche

1. Spreizdübel aus Metall mit einem in eine Spreizhülse mittels einer Zugschraube einziehbaren, einen Spreizkonus aufweisenden Spreizkörper, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spreizhülse (1) und dem Konus (4) des in die Spreizhülse (1) einziehbaren 5preizkörpers ¢2) ein Gleitmittel, insbesondere in Form einer dünnwandigen Kunststoffhülse (6) angeordnet ist.

2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennze-lchnet, daß die Kunststoffhülse (6) zum einen in die Bohrung der Spreizhülse (1) eingesteckt ist,und zum anderen einen die Stirnseite (7) der Spreizhülse (1) hintergreifenden Flansch (8) auSweist, und daß der Lochdurchmesser der Kunststoffhülse (6) dem kleinsten Durchmesser des Spreizkörperkonusses entspricht, 3, Spreizdüb?l nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (6) aus einem durch Weichmancher wie Paraffin oder chemische Zusätze besonders gleitfähigen Kunststoff besteht.

L e e r s e i t e