DE2261009A1 - Neue isochinolinderivate - Google Patents
Neue isochinolinderivateInfo
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- C09B43/00—Preparation of azo dyes from other azo compounds
- C09B43/003—Cyclisation of azo dyes; Condensation of azo dyes with formation of ring, e.g. of azopyrazolone dyes
Description
Neue Isochinolinderivate
Die Erfindung betrifft neue therapeutisch verwendbare Isochinolinderivate
und Salze von diesen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zusammensetzungen, die sie enthalten.
Die erfindungsgemässen Isochinolinderivate sind 1,2,3-Triazolo-/¥'
,5' :4,5,7pyrimido/2,l-a7isochinolin-8-one der allgemeinen Formel
(in der das Symbol R1 ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten
in der 1-, 2-, 3-, 4- oder 5-Stellung der Formel, vorzugsweise in
der 2-, 3- oder 5-Stellung, bedeutet, der eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine Methylgruppe, oder eine geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere
eine Methoxygruppe, oder eine Benzylgruppe sein kann),
die Eigenschaften aufw^e a n iidi:iif /s<ff A} der>
Chemotherapie,insbeson-
dere der Chemotherapie von allergischem Asthma, verwendbar machen.
Es sei bemerkt, dass die Verbindungen der Formel I Tautomerie aufweisen,
so dass das Wasserstoffatom, das an den Stickstoffatom in der 11-Stellung dargestellt ist, an irgendeinem der Stickstoffatome
in den 9"» 10-, 11- und 12-Stellungen oder an dem Sauerstoffatom»
das an dem Kohlenstoffatom in der 8-Stellung gebunden ist, gebunden sein kann, und dass alle diese beschriebenen Formen
in grösserem oder geringerem Ausmass vorliegen können und sich in
einem dynamischen Gleichgewichtszustand untereinander befinden. Ausserdem kann in gewissen Fällen der Substituent R zu einer optischen
Isomerie beitragen. Die Erfindung umfasst alle diese Formen.
Die Erfindung umfasst auch die pharmazeutisch verwendbaren Salze der Verbindungen der Formel I mit pharmazeutisch verwendbaren Basen.
Unter dem Ausdruck "pharmazeutisch verwendbare Salze" sind Salze zu verstehen, deren Kationen gegenüber dem Organismus bei
Verwendung in therapeutischen Dosen verhältnismässig unschädlich sind, so dass die günstigen pharmakologischen Eigenschaften der
Stammverbindungen der allgemeinen Formel I nicht durch Nebenwirkungen, die den Kationen zuzuschreiben sind, beeinträchtigt werden.
Zu geeigneten Salzen gehören die Alkalimetallsalze, z.B. Natrium- und Kaliumsalze, und Ammoniumsalze und Salze von starken
Aminen, von denen bekannt ist, dass sie pharmazeutisch verwendbar sind, wie beispielsweise Äthylendiamin.
Pharmazeutisch verwendbare Salze können durch Umsetzung einer Verbindung
der Formel I mit der geeigneten Base, d.h. einer Base, wie sie zuvor beschrieben wurde, durch Anwendung oder Anpassung üblicher Methoden, beispielsweise bei erhöhter Temperatur mit oder
ohne Lösungsmittel, vorzugsweise unter anschliessender Umkristallisation des so gebildeten Salzes aus einem geeigneten Lösungsmittel,
wie beispielsweise einem hydroxylischen Lösungsmittel, z.B. Wasser oder einem niedrigen Alkanol, gegebenenfalls zusammen
mit einem Di-niedrig-alkylather, wie beispielsweise Diäthyläther,
hergestellt werden. Die Angabe "niedrig", wie sie hier, für Alkanole und Alkylgruppen verwendet wird, bedeutet, dass das
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ORiGfMAL
Älkanol oder die Alkylgruppe höchstens 4 Kohlenstoffatome enthält
.
Es sei bemerkt, dass hier, wenn auf die Verbindungen der Formel I Bezug genommen wird, auch, sofern die Ausführungen es erlauben.,
die Salze der Verbindungen der Formel I einbezogen sein sollen, insbesondere bezüglich der pharmazeutischen Zusammensetzungen.
Die erfindungsgemässen Isochinoline besitzen wertvolle pharmakologische
Eigenschaften, insbesondere Eigenschaften, die für die
Behandlung von Atmungsstörungen von Wert sind, die sich durch die Wirkung von gewebe-gebundenen Antikörpern mit spezifischen Antigenen
manifestieren, wie beispielsweise allergisches Bronchialasthma.
Bei pharmakologischen Prüfungen unterdrücken die neuen Verbindungen
die passive cutane anaphylaktische Reaktion (PCA), die aus
der Kombination von gewebe-gebundenen reaginischen Antikörpern mit dem geeigneten antigenen Material (Reagin-Allergen-Kombination
genannt) resultiert und in einer Weise durchgeführt wird, die der von Ogilvie /Nature (Lond.)* (196*0, 204, 91-92; Immunology,
(1967), jL2_, 112-131,7 beschriebenen im wesentlichen ähnlich
ist. Bei der zur Prüfung dieser Verbindungen verwendeten Methode wurden Sera aus Ratten erhalten., die mit Larven des Nematodenparasiten
Nippostrongylus brasiliensis infiziert worden waren. Infolge der Parasiteninfektion werden Reagin-Antikörper in dem Wirttier
gebildet und finden sich in den aus solchen Tieren entnommenen Sera. Andere nicht-infizierte Ratten erhielten intradermale
Injektionen geeigneter Verdünnungen solcher Sera und 48 Stunden
später intravenös das allergenische Material zusammen mit Evans1'
Blaufarbstoff.
Das allergenische Material bestand aus der nach Zentrifugieren
von Homogenaten von ausgewachsenen Würmern Nippostrongylus brasiliensis,
die in Tyrode-Lösung mazeriert worden waren, erhaltenen überstehenden Flüssigkeit. Die Stellen der PCA-Reaktionen wurden
durch Austreten von Evans' Blaufarbstoff aus der Zirkulation in
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diejenigen Bereiche infolge einer erhöhten Kapillarpermeabilität, bedingt durch die Freisetzung biologisch aktiver Substanzen aus
Zellen, in denen eine Reagin-Allergen-Kombination erfolgt war, sichtbar gemacht. Die neuen Verbindungen vermochten bei intravenöser
Verabreichung an Ratten kurz vor der Injektion von Allergen bei Dosen von beispielsweise 0,01 bis 20 mg/kg oder bei oraler
Verabreichung 15 oder ^5 Minuten vor der intravenösen Injektion
von Allergen bei Dosen von beispielsweise 0,5 bis 200 mg/kg, die Entwicklung der Reaktion zu verhindern.
Bei einer pharmakologischen Prüfung in vitro inhibieren die neuen Verbindungen die Freisetzung von Histamin aus passiv sensitiviertem
menschlichem Lungengewebe, das mit Antigen inkubiert war. Bei der verwendeten Methode wurde makroskopisch normales menschliches
Lungengewebe, das durch chirurgische Eingriffe erhalten war, über Nacht bei Zimmertemperatur in Blutserum (verdünnt mit Tyrode-Lösung)
inkubiert, das von asthmatischen Patienten erhalten war, die gegenüber der Hausmilbe Dermatophagoides farinae empfindlich
waren. Am Ende dieser Sensitivierungszeitspanne wurde das Gewebe von Serum freigewaschen (mittels Tyrode-Lösung) und in aliquote
Anteile geteilt. Die aliquoten Anteile wurden in Tyrode-Lösung von 370C suspendiert. Jeder Anteil wurde dann entweder mit einer
Lösung einer der neuen Verbindungen in Tyrode-Lösung oder mit Tyrode-Lösung allein als Kontrolle behandelt. Unmittelbar danach
wurde jedes Gemisch mit einem Antigen, das aus einem Extrakt von Dermatophagoides farinae bestand, als Reaktionsmittel behandelt,
und das Gemisch wurde bei 37°C 20 Minuten gelinde geschüttelt. Die überstehende Flüssigkeit wurde dann entfernt, und das Lungengewebe
wurde in Suspension in Tyrode-Lösung in einem siedenden V/asserbad 5 Minuten erhitzt. Das in die überstehende Flüssigkeit während der
Behandlungszeitspanne freigesetzte Histamin, und das anschliessend beim Erhitzen freigesetzte Histamin wurden fluorimetrisch bestimmt.
Der Prozentsatz des gesamten Gewebe-Histamins, das durch Antigen-Reaktion in Anwesenheit oder in Abwesenheit der neuen Verbindungen
freigesetzt wurde, und somit die prozentuale Inhibierung der Histaminfreisetzung
durch die neuen Verbindungen wurde berechnet. Die neuen Verbindungen bewirkten Inhibierungen der Histaminfrei-
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BADORiGlNAL
setzung von beispielsweise 20 bis Ho JS, wenn sie in Konzentrationen
von beispielsweise 0,2 bis 20 /ug/ml vorhanden waren.
Bei biologischen Prüfungen inhibieren die neuen Verbindungen die Hydrolyse von cyclischem Adenosin-3",5e-monophosphat (cyclisches
AMP) zu Adenosin-5!-monophosphat durch cyclisch^'>5'-Nucleotid-Phosphodiesterase
von menschlichen Lungenmikrosoraen. In einem Test, der im wesentlichen in einer Weise durchgeführt wurde, die
der von G. Brooker, L.J. Thomas und M.M. Appleman, Biochemistry,
1968, £, (12), Ί177* beschriebenen entsprach, wurde das durch die
Wirkung von Mikrosomen von menschlichem Lungengewe.be aus cyclischem
H-AMP erhaltene H-Adenosin-5°-monophosphat in H-Adenosin und Phosphat mittels 5'-Nueleotidase übergeführt. Zur Adsorption
von unverändertem cyclischem H-AMP wurde Anionenaustauseherharz Dowex 2-X8 verwendet und so die Enzymreaktion beendet, und das
^H-Adenosin in Lösung wurde durch Szintillationszählung gemessen.
Bei der angewendeten Methode wurde ein Gemisch (0,20 ml), bestehend
aus Mikrosomen, die aus makroskopisch normalem menschlichem Lungengewebe hergestellt waren, das durch Operationen erhalten
wurde, cyclischem "Ή-ΑΜΡ (10 ' Mol), Magnesiumsulfat (5 mMol),
5'-Nucleotidase (0,1 mg) und einer erfindungsgemässen Verbindung,
enthalten in einem Trishydroxymethylmethylammoniumhydrochlorid-Puffer
(0,1 m, pH 7,5) 15 Minuten bei 37°C inkubiert. Die Enzymreaktion wurde dann durch Zugabe von Anionenaustauscherharz Dowex
2-X8 (0,5 g) beendet, und die Szintillationsflüssigkeit (10 ml einer 0,5 ?igen Lösung von 2,5~Dxphenyloxazol in einem 1:2-Gemisch
von Triton X-100 und Toluol) wurde zugegeben und das ^H-Adenosin
wurde durch Zählen der durch Tritium (^H) erzeugten Szintillation
gemessen. Die Bestimmung wurde unter Verwendung verschiedener Konzentrationen der neuen Verbindungen der Formel I wiederholt und
mit dem in Abwesenheit der neuen Verbindungen erhaltenen Ergebnis verglichen.
Die neuen Verbindungen bewirkten eine 50 $ige -Inhibierung der
durch die Phosphodiesterase bewirkten Hydrolyse bei Konzentrationen
von beispielsweise 5.10~ bis 5.10 m.
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Gemäss einem Merkmal der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen
der Formel I aus Verbindungen der allgemeinen Formel
II
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, und, falls das
Symbol eine Alkyl-, Alkoxy- oder Benzylgruppe bedeutet, sich der Substituent an dem Kohlenstoffatom in der 7-, 8-, 9~, 10- oder
11-Stellung der Formel befindet, durch Einwirkung einer Quelle
für salpetrige Säure, beispielsweise eines Nitrits eines Alkalimetalls, z.B. Natriumnitrit oder Kaliumnitrit, zusammen mit einer
Säure, beispielsweise verdünnter Salzsäure, bei einer Temperatur in der Nähe oder unterhalb Zimmertemperatur, beispielsweise bei
einer Temperatur zwischen 0 und 300C, hergestellt.
Verbindungen der Formel II können beispielsweise durch Reduktion von Verbindungen der allgemeinen Formel
III
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit geeigneten Reduktionsmitteln, beispielsweise Natriumdithionit in Wasser,oder
einem-wässrigen niedrigen Alkanol, z.B. wässrigem Äthanol, gegebenenfalls
in Anwesenheit einer Base, z.B. Triäthylamin, hergestellt
werden.
Verbindungen der Formel II können auch durch Reduktion von V er-
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bindungen der allgemeinen Formel
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N=N-Ar
IV
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt und Ar eine Arylgruppe,
vorzugsweise eine Phenylgruppe, darstellt, mit einem geeigneten Reduktionsmittel, beispielsweise Natriumdithionit in Wasser,
oder einem wässrigen niedrigen Alkanol, z.B. wässrigem Äthanol,
hergestellt werden.
Verbindungen der Formel III können durch Nitrosierung von Verbindungen
der allgemeinen Formel
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einer Quelle für salpetrige Säure, beispielsweise einem Nitrit, eines Alkalimetails,
z.B. Natrium- oder Kaliumnitrit, zusammen mit einer Säure, beispielsweise verdünnter Salzsäure oder wässriger Essigsäure, vorzugsweise
als Reaktionsmedium, hergestellt werden.
Verbindungen der Formel V können beispielsweise durch Umsetzung
von Ammoniak mit Verbindungen der allgemeinen Formel
von Ammoniak mit Verbindungen der allgemeinen Formel
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VI
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt und Y ein Halogenatom,
beispielsweise ein Chloratom, darstellt, vorzugsweise bei
erhöhten Temperaturen, hergestellt werden.
erhöhten Temperaturen, hergestellt werden.
Verbindungen der Formel VI können beispielsweise durch Umsetzung
geeigneter Halogenierungsmittel,(z.B. Phosphoroxychlorid) mit Verbindungen der allgemeinen Formel
geeigneter Halogenierungsmittel,(z.B. Phosphoroxychlorid) mit Verbindungen der allgemeinen Formel
VII
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, hergestellt werden.
Verbindungen der Formel VII können durch Anwendung oder Anpassung üblicher Methoden, beispielsweise derjenigen von H. Kanekp und K.
Natsuka, J.Pharm.Soc. (Japan), 8£, (1969), 6^9, oder durch Kondensation
einer Verbindung der allgemeinen Formel
VIII
309825/1U3
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, und, falls das,
Symbol eine Alkyl-, Alkoxy- oder Benzylgruppe darstellt, der Substituent sich an dem Kohlenstoffatom in der l\-, 5->
6-, 7" oder 8-Stellung der Formel befindet, mit Diäthylmalonat, vorzugsweise1
bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei 170 bis 1900C, in einem
inerten organischen Lösungsmittel, z.B. Diphenyläther, hergestellt werden.
Verbindungen der Formel VIII können durch Anwendung oder Anpassung
üblicher Methoden hergestellt werden, beispielsweise durch Umsetzung
von Natriumamid mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
IX
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, vorzugsweise unter
wasserfreien Bedingungen, in Anwesenheit eines inerten organischen
Lösungsmittels, z.B. Toluol, und bei erhöhter Temperatur, z.B. der Rückflusstemperatur des Reaktionsgemischs, „ -
Verbindungen der Formel IV können beispielsweise durch Umsetzung einer Verbindung der Formel VIII mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel
NC
^CH-N=N-Ar x
ο /
R^OOC '
in der Ar die oben angegebene Bedeutung besitzt und R eine Alkylgruppe
mit 1 bis H Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Äthylgruppe,
darstellt, bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei 170 bis 1900C, in einem inerten organischen Lösungsmittel, z.B. Diphenyläther,
hergestellt werden.
Unter dem Ausdruck "übliche Methoden", wie er hier verwendet wird,
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sind Methoden zu verstehen, die bisher angewendet oder in der Literatur
beschrieben wurden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Herstellung
der neuen erfindungsgemässen Verbindungen.
9,0 g Natriumnitrit wurden zu einem Gemisch von 250 ml konzentrierter
Salzsäure und 250 ml Wasser bei 00C zugegeben. Zu dem erhaltenen Gemisch wurden 12,5 g 2,3-Diaminopyrimido/lf,l-a7isochinolin-4-on
in kleinen Anteilen innerhalb von 30 Minuten zugesetzt,
während die Temperatur bei O0C gehalten wurde. Eine weitere
Menge von 9,0 g Natriumnitrit wurde dann zugesetzt, und das Gemisch wurde bei O0C weitere 30 Minuten und dann bei Zimmertemperatur
über Nacht gerührt. Die ausgefallene gelbe Pestsubstanz wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in verdünnter wässriger
Ammoniaklösung gelöst. Nach Klärung mit Aktivkohle wurde die Lösung
mit Eisessig angesäuert. Die Pestsubstanz wurde abfiltriert und aus wässrigem Dimethylformamid umkristallisiert. Man erhielt
8,2 g 1,2,3-Triazolo/?1,5':4,£7pyrimido/2,l-a7isQChinolin-8-on
vom P 5 307 bis 3O9°C in Form einer blasscremefarbenen Pestsubstanz.
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete 2,3-Diaminopyrimido_/i?,l-a7isochinolin-lJ-on wurde wie folgt hergestellt:
Ein Gemisch von 13,7 g 2-Amino-3-nitrosopyrimido/2,l-a7isochinolin-4-on,
15 ml Triäthylamin, 23,5 ε Natriumdithionit und 300 ml Wasser
wurde unter Rühren bei 60 bis 70 C 1 Stunde erhitzt. Eine weitere Menge von 6 g Natriumdithionit wurde zugegeben und das Gemisch,
weitere 3 Stunden bei 60 bis 700C erhitzt. Nach Abkühlen
wurde die gelbe Pestsubstanz abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhielt 12,7 g rohes 2,3-Diaminopyrimido^7l~a7isochinolin-'l-on,
das zur Verwendung in der nächsten Herstellungsstufe rein genug war. Durch Umkristallisation eines aliquoten Anteils
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aus Dimethylformamid wurde eine reine Probe erhalten, die unter
36O0C nicht schmolz.
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete
2-Amino-3-nitrosopyrimido^2,l-aTisochinolin-Jj-on wurde wie folgt
hergestellt:
13*8 g 2-Aminopyrimido£2%l-a7isochinolin-iJ-on wurden in I80 ml siedendem
Eisessig gelöst. I80 ml Wasser wurden zugegeben., und eine
Lösung von 9,3 g Natriumnitrit in 30 ml Wasser wurde zu der erhaltenen Suspension bei 60 bis 700C während 20 Minuten zugesetzt.
Das Gemisch wurde weitere 30 Minuten bei 60 bis 700C gerührt, abgekühlt und filtriert. Die erhaltene grüne Pestsubstanz wurde aus
Dimethylformamid umkristallisiert und lieferte 10,2 g 2-Amino-3~nitrosopyrimido/^jl-aTisochinolin-^-on
vom P = 267 bis 2680C (Zers.)
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete 2-Aminopyrimido/^Jl-a7isochinolin-4-on wurde wie folgt hergestellt:
23 g 2-Chlorpyrimido/2,l-a7isochinolin-i{-on wurden in 350 ml einer
gesättigten Lösung von Ammoniak in Äthanol suspendiert und in einem verschlossenen Gefäss 5 Stunden bei l40°C erhitzt. Hach Abkühlen
wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand gut mit Wasser gewaschen und aus Dimethylformamid umkristallisiert.
Man erhielt I11,5 g 2-Aminppyrimido/2sl-a7isochinolin-i|-on
vom P = 291I bis 2960C in Form einer cremegelben Pestsub.stanz.
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete 2-Chlorpyrimido/2,l-a7isochinolin-i|-on wurde wie folgt hergestellt:
72 g Pyrimido/2,l-a.7isochinblin-2,i|(3H)-dion /hergestellt nach der
von H. Kaneko und K. Natsuka, J.Pharm.Soc. (Japan), 8£, (1969)*
6Ί9, beschriebenen Methode/ wurden in 225 ml Phosphorylchlorid
suspendiert, und das Gemisch wurde 1 Stunde unter Rückfluss erhitzt.
Das Gemisch wurde dann filtriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft. 2 1 Eiswasser wurden zu dem Rückstand zu-
3098267 1 U3 "
gegeben, und das Gemisch wurde durch Zugabe von wässriger Natriumbicarbonatlösung
auf pH 7 eingestellt. Die ausgefallene gelbe Pestsubstanz wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Dimethylformamid
umkristallisiert. Man erhielt *I5 g 2-Chlorpyrimido/2~,l-a7-ieochinolin-^-on
vom P = 195 bis 197°C in Form von gelben Nadeln.
0,2 g Natrium wurden in 50 ml Methanol gelöst, und die erhaltene
Lösung von Natriummethylat wurde unter Rühren mit 0,5 g 1,2,3-TriazoloA"·,5':^,57pyrimidoA2,l-a7isochinolin-8-on
(hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben) behandelt. Wenn nach einigen Minuten
die Lösung klar wurde, wurde das Methanol im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde mit 15 ml Äthanol behandelt, und das Gemisch
wurde unter Rückfluss erhitzt, abgekühlt und filtriert. Der Rückstand wurde mit Äthanol gewaschen und lieferte 0,2 g Natriumsalz
von 1,2,3-Triazolo/If1,5f :4,57pyrimido/2,l-a7isochinolin-8-on, das
unter 36O°C nicht schmolz.
7,0 g Natriumnitrit wurden zu einem Gemisch von 100 ml konzentrierter
Salzsäure und 100 ml Wasser von O0C zugegeben. Zu dem erhaltenen Gemisch wurden Ί,5 E 2,3-Diamino-lO-methoxypyrimido-
1I-On in kleinen Anteilen innerhalB von 30 Minuten
zugesetzt, während die Temperatur bei O0C gehalten wurde.
Eine weitere Menge von 7,0 g Natriumnitrit wurde dann zugesetzt, und das Gemisch wurde weitere 30 Minuten bei 0 C und dann 2k Stun
den bei Zimmertemperatur gerührt. Die ausgefallene Pestsubstanz wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in heisser verdünnter
wässriger Ammoniaklösung gelöst. Nach Klären mit Aktivkohle wurde die" Lösung mit Eisessig angesäuert. Die erhaltene nicht ganz weis
se Pestsubstanz wurde abfiltriert und aus Dimethylformamid umkristallisiert.
Man erhielt 3,2 g 2-Methoxy-l,2,3-triazolo/T', 5':
**»57pyrimido/2,l-a7isochinolin-8-on vom P = 302 bis 3O6°C (Zers.)
Elementaranalyse:
Berechnet: C = 58,5 H = 3,Ί N= 26,2 %
Gefunden: 58,2 3,5 25,8 %
309826/1U3
Das als, Ausgangsmaterial bei der obigen. Herstellung verwendete;
2,^^Diamino-lO-methoxypyrimidoy2, l-a/isochinolin-^-on wurde nach
einer der folgenden Methoden hergestellt: . ; : -
(a) 44 g ^-^
lin-4-on wurden in 600 ml Dimethylformamid bei 1000C gelöst, und
die Lösung wurde dann unter Rühren mit einer Lösung von 88 g Natriumdithionit in 600ml Wasser behandelt. Das Gemisch wurde 30
Minuten bei SO C gerührt und dann mit einer weiteren Menge von
44 g Natriumdithionit behandelt, .und $0 Minuten unter Rückfluss :
erhitzt. Nach Abkühlen wurde das Gemisch zu 3 1-Wasser zugegeben
und über Nacht stehengelassen. Die erhaltene bräunliche -kristall
line Pestsubstanz wurde abfiltiert, aufeinanderfolgend mit Wasser,
Äthanol und Diäthyläther gewaschen und getrocknet. Man erhielt 22 g rohes 2,3'-Diaπιino-10-methoxypyrimido/2',l-a7isochinolin-4■Όn,
das unter 36O0C nicht schmolz und zur Verwendung als Ausgangsmaterial
bei der nächsten Stufe ausreichend rein wa^r,
(b) Eine Suspension von 5*6 g 2-Amino~10-methoxy-3-nitrosopyrimido/2,l-a7isochinolin-4-on
in 15O ml Wasser wurde unter Rühren mit 7*5 g Natriumdithionit behandelt. Das Gemisch wurde dann eine Stunde
bei 700C erhitzt und gerührt, mit einer weiteren Menge von
3,0 g Natriumdithionit behandelt und weitere 3 Stunden bei 700C
gerührt. Das Gemisch wurde dann abgekühlt, und die gelb-braune Festsubstanz wurde abfiltriert, aufeinanderfolgend mit Wasser,
Äthanol und Diäthyläther gewaschen und getrocknet. Man erhielt.
4,5 g rohes 2,3-Diamino-10-methoxypyrimido/2,l-a7isochinolin''2<-on,
das unter 36O0C nicht schmolz und rein genug zur Verwendung als
Ausgangsmaterial für die nächste Stufe war. .
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung (a) verwendete 2-Amino-10-methoxy-3-phenylazopyrimido_/2",l-a7isochinolin-4-on
wurde wie folgt hergestellt;
Ein Gemisch von 45 g l-Amino-7-methoxyisochinolin und 57 g Äthylphenylazocyanoacetat
in 900 ml Diphenyläther wurde .unter Rühren 24 Stunden bei 18O°C erhitzt. Das Gemisch wurde dann abgekühlt,,
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mit 1 1 Diäthyläther verdünnt und im Kühlschrank übe*· Nacht ,.i
gelassen· Die erhaltene Pestsubstanz wurde abfiltriert» mit pi? . ,
äthyläther gewaschen und aus Dimethylformamid umkristallisiert. Man erhielt 45 g 2-Amino-10-methoxy-3-phenylazopyrimido^?fl-a7isochinolin-4-on
vom P = 255 bis 257°C. ^
Elementaranalyse.:
Berechnet: C - 66,1 H = 4,4 N= 20,3 % Gefunden: 65,7 4,4 20,2 %
Das als Ausgangsmaterial verwendete l-Amino-7-methoxyisochinolin
wurde wie folgt hergestellt:
Eine Lösung von 204 g 7-Methoxyisochinolin in 1 1 trockenem Toluol
wurde innerhalb von 2 Stunden zu einem unter Rückfluss unter Stickstoff
erhitzten kräftig gerührten Gemisch von 102 g frischem Natriumamid
und 3 1 trockenem Toluol zugegeben. Das Gemisch wurde unter Rühren weitere 4 Stunden unter Rückfluss erhitzt» dann in
einem Eisbad abgekühlt und mit 1 1 Wasser behandelt, um den gebildeten
Komplex zu zersetzen, und dann langsam mit Salzsäure behandelt, bis ein pH-Wert von 1 erreicht war. Nach weiterem 15-minütigem
Rühren wurde die wässrige Schicht abgetrennt, und die organische Schicht wurde mit 200 ml 2n-wässriger Salzsäure gewaschen.
Die vereinigten wässrigen Schichten wurden mit wässriger 50 %iger Natriumhydroxydlösung bis zur Alkalinität behandelt. Das erhaltene
öl wurde dreimal mit je 150 ml Chloroform extrahiert. Das Chloroform
wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand mit einem Gemisch von Petroläther (Siedebereich: 60 bis 800C) und Benzol (4:1 Vol./
Vol., 1 1) behandelt, unter Rückfluss erhitzt und dann über Nacht im Kühlschrank stehengelassen. Die erhaltenen schmierigen braunen
Kristalle wurden dann mit wässriger 2n-Salpetersäure bei der Rückflusstemperatur
extrahiert, und der heisse Extrakt wurde mit Aktivkohle behandelt, filtriert und abkühlen gelassen- Die erhaltene
Pestsubstanz wurde in einer minimalen Menge von heissem Wasser gelöst
und die Lösung mit wässriger 50 iiger Natriumhydroxydlösung bis zur Alkalinität behandelt und filtriert, Man erhielt 45 g
l-Amino-7-methoxyisochinolin, das zur Verwendung als Ausgangsmaterial
rein genug war. Eine kleine Menge wurde aus Benzol umkristal-
3 0 9826/1143
lisiert und lieferte eine Probe von i-Amino-7-methoxyisochinolin
vom F = 137,5 bis 139°C.
Elementaranalyse:
Berechnet: C= 69,0 H = 5,8 N = 16,1 % ■ ■
Gefunden: 69,3 5,8 16,0 %
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung (b) verwendete
2-Amino-10-methoxy-3-nitrosopyrimido/2,l-a7isochinolin-4-on wurde
wie folgt hergestellt:
8,8 g 2~Amino-10-methoxypyrimido/2,l-a7isochinolin-4-on wurden in
100 ml siedendem Eisessig gelöst und dann mit 100 ml Wasser behandelt, wobei die Temperatur auf 700C gebracht wurde. Die erhaltene
Suspension wurde bei 70 C gerührt und tropfenweise mit einer Lösung von 9 g Natriumnitrit in 30 ml Wasser während 30 Minuten be-· ·
handelt, wobei eine gelbgrüne Festsubst'anz gebildet wurde. Das Gemisch
wurde eine weitere Stunde bei 700C gerührt und dann abkühlen
gelassen. Die Festsubstanz wurde abfiltriert und aus Dimethylformamid,
das eine kleine Menge Wasser enthielt, umkristallisiert. Man erhielt 6 g 2-Amino-10-methoxy-3-nitrosopyrimido/J,l-a7isochinolinl|-on
vom F = 270 bis 2710C (Zers.).
Elementaranalyse:
Elementaranalyse:
■Berechnet: C= 57,8 H = 3,7 N= 21,8 % Gefunden: 57,1I 3,8 21,0 %
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete 2-Amino-10-methoxypyrimido/2',l-a7isochinolin-4-on wurde wie folgt
hergestellt:
Ein Gemisch von 11,1 g 2-Chlor-10-methoxypyrimido/^2,l-a/isochinolin-JJ-on
und einer gesättigten Lösung von Ammoniak in Äthanol (200 ml) wurde unter Schütteln bei l40°C in einem geschlossenen
Gefäss 5 Stunden erhitzt. Das Gemisch wurde dann abgekühlt und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Die erhaltene Festsubstanz wurde
in 100 ml wässriger 2n-Essigsäure suspendiert und gerührt, und die Festsubstanz wurde abfiltriert» Man erhielt so 9,2 g 2-AminolO-methoxypyrimido^jl-a/isochinolin^^-on,
das zur Verwendung als
3Ü982S/114a
Ausgangsmaterial in der nächsten Stufe ausreichend rein war. Eine '
kleine Menge wurde aus Dimethylformamid umkristallisiert und lieferte
eine Probe von 2-Amino-10-methoxypyrimido/?il-a7isochinolin-Ί-οη
vom P = 271 bis 2720C.
Elementaranalyse:
Elementaranalyse:
Berechnet: C = 64,7 H = 1,6 N = 17,6 %
Gefunden: 64,3 4,6 17,6 %
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete 2-Chlor-10-methoxypyrimido/?,l-a7isochinolin-1l-on wurde wie folgt
hergestellt:
Eine Suspension von 17*5 g lO-MethoxypyrimidoAJFjl-a/isochinolin-2,1l(3H)-dion
in 100 ml Phosphoroxychlorid wurde 1 Stunde unter Rückfluss erhitzt. Das überschüssige Phosphoroxychlorid wurde im
Vakuum aus der erhaltenen Lösung entfernt, und die zurückbleibende Festsubstanz wurde mit 200 ml Eiswasser und dann mit festem
Natriumbicarbonat bis zur Neutralität behandelt. Die Pestsubstanz wurde abfiltriert und aus Dimethylformamid, das ein wenig Wasser
enthielt, umkristallisiert. Man erhielt 11,1 g 2-Chlor-lO-methoxypyrimido/fjl-a/isochinoiin-'l-on
vom F = 200 bis 200,50C. Elementaranalyse:
Berechnet: C s 60,0 H = 3,5 N= 10,8 Cl * 13,7 %
Gefunden: 59,9 3,5 10,8 13,1J %
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete 10-Methoxypyrimido/2,l-a7isochinolin-2,M3H)-dion wurde wie folgt
hergestellt:
Ein Gemisch von 35 g l-Amino-7-methoxyisochinolin (hergestellt
wie oben beschrieben) und 32 ml Diäthylmalonat in 1IOO ml Diphenyläther
wurde 21I Stunden bei l80°C erhitzt. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur
wurden 1IOO ml Chloroform zugesetzt, und das Gemisch wurde weitere 21I Stunden stehengelassen. Der erhaltene Niederschlag
wurde abfiltriert, mit Chloroform gewaschen und aus Dimethylformamid, das ein wenig Wasser enthielt, (mit Hilfe von Aktivkohle)
umkristallisiert. Man erhielt 23 g 10-Methoxypyrimido/^2,l-a.7-
309826/1143
isochinolin-2,4(3H)-dion vom P = 294 bis 2960C (Zers.).
Beispiel 4
Ein Gemisch von IO ml konzentrierter Salzsäure und 10 ml Wasser
wurde bei O0C unter Rühren mit 0,63 S Natriumnitrit und dann mit
0,63 g 2,3-Diamino-7-benzylpyrimido/^2,l-a7isochinolin-1l-on in
kleinen Anteilen während 30 Minuten und dann mit einer weiteren Menge von 0,63 g Natriumnitrit behandelt. Nach weiterem 30-minütigem
Rühren bei 00C wurde das Gemisch bei Zimmertemperatur 24
,Stunden gerührt. Die erhaltene Pestsubstanz wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in einem grossen Volumen heisser wässriger
Ammoniaklösung gelöst. Die heisse Lösung wurde mit Aktivkohle behandelt und filtriert, und das Piltrat wurde mit Eisessig angesäuert
und 24 Stunden im Kühlschrank stehengelassen. Durch Umkristallisation der erhaltenen Pestsubstanz aus einem grossen Volumen
Äthanol erhielt man 0,2 g 5-Benzyl-l,2,3-triazolo/Jf ,5' :4,57-pyrimido/2,l-a7isochinolin-8-on
vom P = 280 bis 2820C (Zers.).
Das als Ausgangsmaterial verwendete 2,3-Diamino~7-benzylpyrimido-/2,l-a7isochinolin-4-on
wurde wie folgt hergestellt:
Eine Lösung von 1,Og 2-Amino-7-benzyl-3-phenylazopyrimido/2,l-a7-isochinolin-4-on
in 10 ml Dimethylformamid wurde unter Rühren bei 1000C mit einer Lösung von 0,87 g Natriumdithionit in 10 ml Wasser
behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde bei 700C gerührt
und dann mit einer weiteren Menge von 0,87 g Natriumdithionit behandelt.
Nach Erhitzen unter Rückfluss für eine weitere Stunde wurde das Gemisch abgekühlt und die Festsubstanz abfiltriert, mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhielt 0,63 g 2,3-Diamino-7-benzylpyrimido/2,l-a7isochinolin-4-on,
das zur Verwendung als Ausgangsmaterial in der nächsten Stufe ausreichend rein war. Eine
kleine Probe wurde aus Dimethylformamid umkristallisiert und lieferte
eine Probe von 2,3~Diamino-7-benzylpyrimido/2",l-a7isochinolin-4-on
vom P = 229 bis 2310C.
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete
309826/1143
2-Amino-7-benzyl-3-phenylazopyrimido/2,l-a7isochinolin-1i-on wurde
wie folgt hergestellt: <
Ein Gemisch von 5»O g l-Amino-Jj-benzylisochinolin und M,65 S
Kthylphenylazocyanoacetat in 100 ml Diphenyläther wurde unter Rühren 24 Stunden bei l80°C erhitzt und dann auf Zimmertemperatur
abgekühlt, mit 250 ml Diäthyläther verdünnt und über Nacht stehengelassen.
Der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit 100 ml Benzol behandelt und unter Rückfluss erhitzt, erneut abfiltriert
und aus einem Gemisch von Dimethylformamid und Wasser umkristallisiert. Man erhielt 3,27 g 2-Amino-7-benzyl-3-phenylazopyrimido-/5,l-a7isochinolin-H-on
vom P = 252 bis 251I0C (Zers.).
Elementaranalyse:
Berechnet: C = 7*4,0 H = 1,7 N = 17,3 %
Gefunden: 73,6 1,7 17,2 Ji
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete l-Amino-^-benzylisochinolin wurde wie folgt hergestellt:
Ein Gemisch von 5,6 g frischem Natriumamid und 220 ml trockenem Toluol wurde unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre unter Rückfluss
erhitzt und tropfenweise während 30 Minuten mit einer Löaung
von 12,1I g JJ-BenzylisocMnolin /hergestellt wie von Burrows
and Burrows, J.Org. Chem., 28_, 1180 (I963) beschrieben/ in 100 ml
Toluol behandelt und weitere 5 Stunden unter Rückfluss erhitzt.
Das Gemisch wurde in einem Eisbad abgekühlt und mit 100 ml Wasser behandelt, um den gebildeten Komplex zu zersetzen. Die erhaltene
Festsubstanz wurde abfiltriert und mit Material vereinigt, das durch Abtrennung der Toluolschicht von dem Piltrat, Abkühlen in
einem Kohlendioxyd/Aceton-Bad, Abfiltrieren der gebildeten Pestiub3tanz
und Waschen dieser Pestsubstanz mit 30 ml Diäthyläther während 15 Minuten erhalten war. Die vereinigten Pestsubstanzen
wurden aus Benzol umkristallisiert und lieferten 6,0 g l-Amino-4-benzylisochinolin vom P = l40 bis l42°C.
Elementaranalyse:
Berechnet: C s 82,0 H = 6,0 N= 12,0 % Gefunden: 82,1 6,0 11,8 JE
30982S/1U3
1,2 g 2,3-Diamino-9-methylpyrimido/l',l-a.7isochinolin-1l-on wurden
in Anteilen zu einem Gemisch von 35 ml konzentrierter Salzsäure, 35 ml Wasser und 1,0 g Natriumnitrit bei O0C unter Rühren zugegeben.
Eine weitere Menge von 1,2 g Natriumnitrit wurde dann zugesetzt, und das Gemisch wurde 30 Minuten bei O0C und dann 15 Stunden
bei Zimmertemperatur gerührt. Das Gemisch wurde dann in einem Kühlschrank abgekühlt und die erhaltene braune Pestsubstanz abfiltriert,
gut mit Wasser gewasdien und in siedender wässriger 2n-ArmcnJaklösung
gelöst. Die heisse Lösung wurde mit Aktivkohle behandelt, filtriert und mit Eisessig angesäuert. Die gebildete Pestsubstanz
wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus einem Gemisch von Dimethylformamid und Wasser umkristallisiert. Man erhielt 0,2 g
3-Methyl-l,2,3-triazolo/J1,5':4,5/pyrimido/2,l-aTisochinolin-8-on
vom P * 309,5 bis 311,50C.
Elementaranalyse':
Elementaranalyse':
Berechnet: C = 62,2 H = 3,6 N= 27,9 %
Gefunden: 62,3 3,6. 27,6 %
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete 2,3-Diamino-9-methylpyrimido/2,l-a7isochinolin-il-on wurde wie folgt
hergestellt:
Eine Lösung von 1,65 g 2-Amino-9-methyl-3~phenylazöpyrimido/2~,l-a7-isochinolin-*l-on
in 30 ml Dimethylformamid wurde bei 1000C mit einer Lösung von 3,5 g Natriumdithionit in 30 ml V/asser behandelt.
Die Lösung wurde 1 Stunde "bei 1000C erhitzt, mit einer weiteren
Menge von 3,5 g Natriumdithionit behandelt und dann 90 Minuten unter Rückfluss erhitzt. Die Lösung wurde anschliessend in 250 ml
Wasser gegossen und im Kühlschrank über Nacht stehengelassen. Die erhaltene Pestsubstanz wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und
getrocknet und lieferte 1,2 g 2;3-Diamino-9-methylpyrimido/2,l-a7-isoehinolin-ty-on,
das zur Verwendung als Äusgangsmaterial in der nächsten Stufe ausreichend rein war.
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete
30982S/1U3
2-Amino-9-ntethyl~3-plienylazopyrimido/^2,l-aJisochinolin-M-on wurde
wie folgt hergestellt:
Ein Gemisch von 1,58 g l-Amino-6-methylisochinolin und 2,17 g
Athylphenylazocyanoacetat in 20 ml Diphenyläther wurde 18 Stunden
bei l80°C erhitzt. Das Gemisch wurde dann abgekühlt und mit 80 ml Diäthyläther verrieben, und die erhaltene braune Pestsubstanz
wurde abfiltriert, mit Diäthyläther gewaschen und getrocknet. Durch Umkristallisation dieser Pestsubstanz aus Dimethylformamid
mit Hilfe von Aktivkohle und anschliessendes aufeinanderfolgendes Waschen mit Wasser, Äthanol und Diäthyläther und Trocknen im Vakuum
erhielt man 1,11 g 2-Amino-9-methyl-3-phenylazopyrimido/2,l-a7-isochinolin-Ί-οη
vom P = 305 bis 3O7°C.
Elementaran?,lyse:
Elementaran?,lyse:
Berechnet: C = 69,3 H = H,6 N= 21,3 %
Gefunden: 68,7 Ί,5 21,7 %
Das als Ausgangsmaterial bei der obigen Herstellung verwendete l-Amino-6-methylisochinolin wurde wie folgt hergestellt:
Eine Lösung von 1,05 g 6-Methylisochinolin in 10 ml trockenem
Toluol wurde tropfenweise zu einem Gemisch von 0,42 g Natriumamid
in 75 ml trockenem Toluol unter Rückfluss und unter einem Stickstoff
strom zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde weitere k 1/2 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde
dann abgekühlt, vorsichtig unter Stickstoff mit 5 ml Wasser be1
handelt, um den gebildeten Komplex zu zersetzen, und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Die wässrige Schicht wurde abgetrennt,
abgekühlt und durch Zugabe einer wässrigen 50 Jtigen Natriumhydroxydlösung
stark alkalisch gemacht. Die gebildete braune Pestsubstanz wurde "abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Man erhielt so 0,75 g rohes l-Amino-6-methylisochinolin. Dieses Rohprodukt wurde mit Petroläther (Siedebereich: 60 bis 80°C)
verrieben, und das ungelöste feste Material wurde abfiltriert und aus einem Gemisch von Petroläther (Siedebereich: 60 bis 800C) und
Benzol umkristallisiert. Man erhielt so 0,25 g l-Amino-6-methylisochinolin
vom F = 130 bis 131°C.
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Elementaranalyse:
Berechnet: G = 75,9 H = 6,1* N = 17,7 *
Gefunden: 75,9 6,4 17,1 % .
Eine Suspension von 0,47 g 1,2,3-Triazolo/f1,5' :4,57pyrimido/2,l-a7-isochinolin-8-on
in 75 ml trockenem Methanol wurde, mit 2,7 g Äthylendiamin
behandelt, und das Gemisch wurde 7 Minuten unter Rückfluss erhitzt. Die so gebildete blassgelbe Lösung wurde heiss filtriert,
im Vakuum auf ein Volumen von 25 ml eingeengt, mit 200 ml Diäthyläther verdünnt und über Nacht stehengelassen. Die blassgelbe
Pestsubstanz wurde dann abfiltriert, gut mit Diäthyläther gewaschen und getrocknet. Man erhielt so 0,46 g Äthylendiaminsalz
von 1,2,3-Triazolo/J' ,5' :4,57pyrimido/2,l-a7isochinolin-8-on. Das .'
Material wurde dann aus einem Gemisch von Methanol und Diäthyläther
umkristallisiert, wobei man eine reinere Probe des Äthylendiaminsalzes
von 1,2,3-TrIaZoIoZ1T1,5' :4,j>7pyrimido£l?,l-a7isochinolin-8-on
(0,28 g) vom P = 26l bis 262°C erhielt, von dem angenommen wird, dass eine Stöchiometrie von 4 Mol Isochinolinderivat zu
3 Mol Äthylendiamin vorliegt.
Element ar analyse: C12H7Nf-O^M C2HgNg
Berechnet: C = 57,8 H =4,0 N = 30,8 % Gefunden: 57,5 4,2 30,9 %
Element ar analyse: C12H7Nf-O^M C2HgNg
Berechnet: C = 57,8 H =4,0 N = 30,8 % Gefunden: 57,5 4,2 30,9 %
Die vorliegende Erfindung betrifft auch pharmazeutische Zusammensetzungen,
die eine oder mehrere Verbindungen der Formel I zusammen mit einem pharmazeutischen Träger oder überzug enthalten. In
der klinischen Praxis werden die erfindungsgemäsaen Verbindungen
normalerweise oral, sublingual, nasal, rectal oder parenteral verabreicht.
Zu festen Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung gehören Tabletten,
Pillen, dispergierbare Pulver und Granulate. In solchen
festen Zusammensetzungen ist die aktive Verbindung oder sind die
.aktiven Verbindungen mit zumindest einem inerten Verdünnungsmittel,
wie beispielsweise Calciumcarbonat, Kartoffelstärke, Alginsäure
309826/1 Ud.
oder Lactoseι vermischt. Die Zusammensetzungen können auch, wie
es übliche Praxis ist, andere zusätzliche Substanzen als inerte Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Gleitmittel, z.B. Magnesiumstearat, enthalten. Zu flüssigen Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung gehören pharmazeutisch verwendbare Emulsionen, Lösungen, Suspensionen und Elixiere, die inerte Verdünnungsmittel, wie
sie üblicherweise verwendet werden, wie beispielsweise Wasser und flüssiges Paraffin, enthalten. Neben inerten Verdünnungsmitteln
können solche Zusammensetzungen auch Adjuvantien, wie beispielsweise Netzmittel und Suspendiermittel, Süssstoffe, geschmacksverbessernde Stoffe, Aromastoffe, Parfüms und Konservierungsmittel,
enthalten. Zu erfindungsgemässen Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung gehören auch Kapseln aus absorbierbarem Material, wie
beispielsweise Gelatine, die die wirksame Verbindung oder die wirksamen Verbindungen mit oder ohne Zusatz von Verdünnungsmitteln
oder Excipientien enthalten.
Verbindungen, die sich zur sublingualen Verabreichung eignen, sind
sich verhältnismässig langsam lösende Tabletten, die die wirksame
Verbindung oder die wirksamen Verbindungen enthalten und neben inerten Verdünnungsmitteln, wie sie üblicherweise verwendet werden, Süssstoffe, geschmacksverbessernde Stoffe, Aromastoffe, Par-.funs und Konservierungsmittel enthalten können.
Zu festen Zusammensetzungen zur rectalen Verabreichung gehören Suppositorien, die in üblicher Weise zubereitet sind und die wirksame Verbindung oder die wirksamen Verbindungen enthalten.
Zu erfindungsgemässen Präparaten sur parenteralen Verabreichung
gehören sterile wässrige oder nichtwässrige Lösungen, Suspensionen >dtr Emulsionen. Beispiele für nichtwässrige Lösungsmittel oder
Suspendiermedien sind Propylenglykol, Polyäthylenglykol, pflanzliche UIe, wie beispielsweise Olivenöl, und injizierbare organische
Ester, wie beispielsweise Xthyloleat. Diese Zusammensetzungen können auch Adjuvantien, wie beispielsweise Konservierungsmittel,
Netsmittel, Emulgiermittel und Dispergiermittel, enthalten. Sie können beispielsweise durch Filtrieren durch ein bakterienzurück-
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haltendes Filter, durch Einbringen von sterilisierenden Mitteln
in die Zusammenset zungen,durch Bestrahlung oder durch Erhitzen sterilisiert werden. Sie können auch in Form von sterilen festen Zusammensetzungen
zubereitet werden, die in sterilem Wasser oder irgendeinem anderen sterilen injizierbaren Medium unmittelbar vor
dem Gebrauch gelöst werden können.
Der Prozentsatz an wirksamem Bestandteil in den erfindungsgemässen
Zusammensetzungen kann variiert werden, wobei erforderlich ist, dass dieser einen solchen Mengenanteil darstellt, dass eine geeignete
Dosierung für den gewünschten therapeutischen Effekt erhalten wird. Ersichtlicherweise können mehrere Einheitsdosierungsformen
gleichzeitig verabreicht werden. Im allgemeinen sollten die Zusammensetzungen 0,1 bis 50 Gew.-55 aktive Verbindung enthalten,
insbesondere bei Vorliegen in Tablettenform. Wenn sie in Aerosolform, wie im folgenden beschrieben, vorliegen, sollten die Zusammensetzungen
0,2 bis 5 Gew.-?, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-55, aktive Verbindung enthalten.
Die wirksame Verbindung oder die wirksamen Verbindungen können auch nach den für die Inhalation von Drogen,die selbst nicht gasförmig
unter normalen Bedingungen der Verabreichung sind, üblichen Methoden verabreicht werden.So kann eine. Lösung der Verbindung
oder der Verbindungen in einem geeigneten pharmazeutisch verwendbaren Lösungsmittel,wie beispielsweise Wasser,durch einen mechanischen
Zerstäuber, beispielsweise einen Wright Nebulizer, zerstäubt werden, um ein Aerosol von feinverteilten Flüssigkeitsteilchen zu ergeben,
die zur Verabreichung zur oralen oder nasalen Inhalation geeignet sind. Die Lösungen können Stabilisatoren und Puffermittel
enthalten, um einen isotonischen Charakter zu ergeben, wie beispielsweise
Natriumchlorid,Natriumeitrat und Citronensäure.
Die Verbindung oder die Verbindungen kann bzw. können auch oral
oder nasal durch Inhalation in Form von Aerosolen, die aus selbstzerstäubenden pharmazeutischen Zusammensetzungen erzeugt werden,
verabreicht werden. Zusammensetzungen, die sich für diesen Zweck eignen, können durch Auflösen oder Suspendieren der wirksamen Verbindung
oder der wirksamen Verbindungen in feinverteilter Form,
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vorzugsweise in auf eine durchschnittliche Teilchengrösse von
weniger als 5 Mikron feinstzerkleinert, in pharmazeutisch verwendbaren
Lösungsmitteln, wie beispielsweise Äthanol, die Kolösungsmittel sind, die die Auflösung der Verbindung oder der Verbindungen
in dem flüchtigen flüssigen Treibmittel unterstützen, oder pharmazeutisch verwendbaren Suspendier- oder Dispergiermitteln,
wie beispielsweise aliphatischen Alkoholen, z.B. Oleylalkohol, Span/85 und Isopropylmyristat, und Einbringen der erhaltenen Lösungen
oder Suspensionen mit pharmazeutisch verwendbaren flüchtigen flüssigen Treibmitteln in übliche Druckverpackungen, die aus irgendeinem
geeigneten Material, wie beispielsweise· Metall, Kunststoffen oder Glas, das dem durch die flüchtigen Treibmittel in
der Verpackung erzeugten Druck ausreichend wiederstehen kann, hergestellt werden. Pharmazeutisch verwendbare, unter Druck stehende
Oase, wie beispielsweise Stickstoff, können auch als Treibmittel verwendet werden. Die Druckverpackung weist vorzugsweise ein Dosierventil
auf, das eine gesteuerte Menge der selbsttreibenden Aerosolzusammensetzung als eine Einzeldosis abgibt.
Geeignete flüchtige flüssige Treibmittel sind bekannt. Zu solchen
gehören fluorchlorinierte Alkane, die 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder
2, Kohlenstoffatome enthalten, wie beispielsweise Dichlordifluormethan,
Dichlortetrafluoräthan, Trichlormonofluormethan, Dichlormonofluormethan und Monochlortrifluormethan. Vorzugsweise liegt
der Dampfdruck des flüchtigen flüssigen Treibmittels zwischen etwa 1,75 und k,6 atü (25 und 65 pounds per square inch gauge)und insbesondere
zwischen etwa 2,1 und 3,9 atü (30 und 55 pounds per square inch gauge) bei 21 0C. Wie üblich können flüchtige flüssige
Treibmittel verschiedener Dampfdrucke in verschiedenen Mengenanteilen
gemischt werden, um ein Treibmittel zu erhalten, das einen für die Produktion eines zufriedenstellenden Aerosols geeigneten
Dampfdruck aufweist und sich für den gewählten Behälter eignet. Beispielsweise können Dichlordifluormethan /Dampfdruck 5,93 atü
(85 pounds per square inch gauge) bei 21°c7 und Dichlortetrafluoräthan
/Dampfdruck 1,97 atü(28 pounds per square inch gauge) bei
21 £/ in wechselnden Mengenanteilen Gemischt werden, um Treibmittel
zu ergeben, die Dampfdrucke zwischen denjenigen der beiden
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Bestandteile aufweisen. Ein beispielsweises Gemisch ist Dichlor"'
difluormethan und Dichlortetrafluoräthan in Mengenanteilen von 38:62, auf das Gewicht bezogen, das einen Dampfdruck von 3,73 atü
(53 pounds per square inch gauge) bei 21°C aufweist.
Die selbstversprühenden pharmazeutischen Zusammensetzungen können durch Auflösung der erforderlichen Menge der Verbindung oder Verbindungen
in dem Kolösungsmittel oder durch Kombination der erforderlichen Menge der Verbindung mit einer abgemessenen Menge Suspendier-
oder Dispergiermittel hergestellt werden. Eine abgemessene Menge dieser Zusammensetzung wird dann in einen offenen Behälter
eingebracht, der als Druckverpackung verwendet werden soll. Der Behälter und sein Inhalt werden dann auf eine Temperatur.unter
der Siedetemperatur des zu verwendenden flüchtigen Treibmittels abgekühlt. Die erforderliche Menge an flüssigem Treibmittel,
das auf eine Temperatur unter seiner Siedetemperatur abgekühlt ist, wird dann zugegeben, und der Inhalt des Behälters wird gemischt.
Der Behälter wird dann mit dem erforderlichen Ventilverschluss
versehen, ohne dass man die Temperatur über den Siedepunkt des Treibmittels ansteigen lässt. Man lässt dann die Temperatur
des verschlossenen Behälters auf Zimmertemperatur unter Schütteln zur Gewährleistung einer vollständigen Homogenität des
Inhalts kommen, um eine zur Erzeugung von Aerosolen zur Inhalation geeignete Druckverpackung zu erhalten. Alternativ kann man
die Kolösungsmittellösung der -Verbindung oder der Verbindungen oder der Kombination von Verbindung oder Verbindungen und Suspendier-
oder Dispergiermittel in den offenen Behälter einbringen, den Behälter mit einem Ventil verschliessen und das flüssige
Treibmittel unter Druck einführen.
Mittel zur Erzeugung von selbstversprühenden Zusammensetzungen zur Erzeugung von Aerosolen zur Verabreichung von Medikamenten
sind beispielsweise im einzelnen in den US-Patentschriften
2 868 691 und 3 O95 355 beschrieben.
Die Verbindung oder die Verbindungen kann bzw. können auch oral durch Inhalation in Form eines trockenen feinstverkleinerten Pulvers
verabreicht werden, das mit einem oder mehreren geeigneten
309826/1143
pharmazeutisch verwendbaren inerten festen Verdünnungsmitteln verdünnt
sein kann, die beispielsweise unter Lycopodium»Borsäure,Stärke,
Wismutsubcarbonat und Magnesiumcarbonat gewählt sein können.
Die erfindungsgemässen pharmazeutischen Zusammensetzungen können
zusätzlich zu der Verbindung oder den Verbindungen der Formel I eine oder mehrere Substanzen, von denen bekannt ist» dass sie
bronchodilatatorische Wirkungen besitzen, wie beispielsweise Isoprenalin,
Salbutamol und Prostaglandin E1 (PGE1), enthalten.
Unter dem Ausdruck "pharmazeutisch verwendbar", wie er hier bezüglich
Lösungsmittel, Suspendier- oder Dispergiermitteln, Treibmitteln, Gasen und festen Verdünnungsmitteln verwendet wird, sind
Lösungsmittel, Suspendier- oder Dispergiermittel, Treibmittel, Gase und feste Verdünnungsmittel zu verstehen, die bei Verwendung
in zur Inhalationstherapie geeigneten Aerosolen nicht-toxisch sind.
Es ist sehr wünschenswert, dass die Aerosole oder feinstzerkleinerten
Pulver eine Teilchengrösse von weniger als etwa 10 Mikron und vorzugsweise von weniger als 5 Mikron, beispielsweise eine
Teilchengrösse zwischen 0,5 und 3 Mikron, haben, um eine wirksame Verteilung in sehr enge Bronchiolen sicherzustellen. Vorzugsweise
erfolgt die Verabreichung mittels Vorrichtungen, die kontrollierte Mengen der zu verabreichenden wirksamen Bestandteile ermöglichen,
wie beispielsweise mittels der oben genannten Dosierventile.
Die verwendete Dosis der Verbindungen der allgemeinen Pormel I
hängt von der gewünschten therapeutischen Wirkung, dem Verabreichungsweg und der Dauer der Behandlung ab * Bei einem Erwachsenen
ie^en die Dosen im allgemeinen zwischen 0,02 und 2,0 mg/kg Körpergewicht
je Tag bei Verabreichung durch Inhalation in unterteilten Dosen. Im allgemeinen entscheidet der Arzt die Posolögie,
die ihm unter Berücksichtigung des Alters und Gewichts und anderer dem zu behandelnden Patienten eigenen Paktoren geeignet erscheint.
309825/1143
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung erfindungsgemässer
Zusammensetzungen.
68 mg feinstzermahlenes Natriumsalz von 1,2,3-Triazolo/J1 ,5' :**,5.7-pyrimido/2,l-a7isochinolin-8-on
und 200 mg Oleylalkohol wurden in eine mit Polyvinylchlorid überzogene Glasflasche (Passungsvermögen:
20 ml) eingebracht, und die Flasche wurde mit einem Gemisch von Dichlordifluormethan und Dichlortetrafluoräthan gefüllt ,um ein
Gesamtvolumen von 6,2 ml zu erhalten. Die Flasche wurde mit einem Dosierventil (rait Eintauchrohr) verschlossen, das 0,1 ml Dosen
abgibt. Jeder Strahl (erzeugt aus 0,1 ml Lösung) von Aerosol aus der so erhaltenen Druckpackung enthielt 1 mg 1,2,3-Triazolo-
/J^l >5f :^,5,/pyrimido^2,l-a7isochinolin-8-on (ausgedrückt als freies
1,2,3-Triazolo/J! ,5' :4 ,^pyrimido/^jl-a/isochinolin-e-on).
Tabletten der Rezeptur:
1,2, 3-TrIaZoIoZiT', 5! :4,57pyrimido/2,l-a7isochinolin-8-on 25 mg
Lactose . *t9,5mg
Stärke 20 mg
Dextrin 20 mg
Magnesiumstearat 0,5mg
wurden hergestellt, indem die geeigneten Mengen von-1,2,3-Triazolo/ϊ'
,5' :4,5^7pyrimido/2,l-§7isochinolin-8-on, Lactose, Stärke und
Dextrin zusammen vermischt wurden und das Gemisch durch ein 600 mesh Sieb (British Standard) gesiebt wurde. Die geeignete Menge
an Magnesiumstearat wurde dann zugesetzt, und das Gemisch wurde auf die geeignete Grosse granuliert und zu Tabletten verpresst.
30982S/1U3
Claims (3)
- Patentans ρ r Ü c h el./ 1,2,3-Triazolo/?1 ,5' 'Λ ,j>7pyrimido/_2 ,l-a/isochinolin-8-one der allgemeinen Formelin allen tautomeren und optischen isomeren Formen, sowie die Salze dieser Verbindungen mit Basen, wobei R ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten in der 1-, 2-, 3~» ^- oder 5-Stellung aus der Gruppe der geradkettigen oder verzweigten Alkylreste mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, der geradkettigen oder verzweigten Alkoxyreste mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und des Benzylrests bedeutet.
- 2. Verfahren zur Herstellung der 1,2,3-TriazolOj^f' ,5' :Ί ,57pyrimido/2~,l-a7isochinolin-8-one nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Zeitpunkt der Verwendung gebildete salpetrige Säure mit einer Verbindung der allgemeinen Formelin der R die oben angegebene Bedeutung besitzt und sich in 7-, 8-, 9-, 10- oder 11-Stellüng befindet, umsetzt und das erhaltene Produkt isoliert.309826/1143
- 3. Verfahren zur Herstellung von Salzen der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Base mit einer Verbindung der allgemeinen Formelin der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.4« Pharmazeutische Zusammensetzungen in allen üblichen Formen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an zumindest einer Verbindung nach Anspruch 1 als Wirksübstanz.5« Zusammensetzungen nach Anspruch 4 in zur Verabreichung durch Inhalation geeigneten Formen.
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