DE2260947C3 - Vorrichtung zur Feststellung der Verschmutzung des in der Ölwanne einer Brennkraftmaschine befindlichen Öls - Google Patents
Vorrichtung zur Feststellung der Verschmutzung des in der Ölwanne einer Brennkraftmaschine befindlichen ÖlsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Feststellung der Verschmutzung des in der ölwanne einer
Brennkraftmaschine befindlichen Öls mit Hilfe einer elektrischen, in eine Öffnung des Kurbelgehäuses
einführbaren Sonde, welche zwei im öleintauchbereich mit engem Abstand voneinander verlaufende Leitungen
trägt, die in diesem Bereich über den veränderlichen, von der ölverschmutzung abhängigen ölwiderstand
elektrisch verbunden sind, dessen Verringerung unter einen bestimmten, für die ölverschmutzung noch
zulässigen Grenzwert durch ein von einem im Stromkreis der beiden Leitungen angeordneten Kontaktgeber
ausgelöstes Signal mit Hilfe einer Vorrichtung angezeigt wird.
Eine derartige Vorrichtung zur Feststellung unerwünschter elektrisch leitfähiger Verunreinigungen im
Schmieröl einer Brennkraftmaschine ist aus der US-PS 27 16 165 bekannt. Sie besteht aus einem besonders
vorgesehenen, am unteren Ende mit Durchtrittsschlitzen für das öl versehenen und mit der ölwanne der
Brennkraftmaschine fest verbundenem Rohr, in das die elektrische Sonde eingeführt und am Ende des Rohres
mit einer Schraubkappe befestigt wird. Die Sonde selbst besteht aus einem Spulenkörper aus !isoliermaterial, auf
den in geringem Abstand voneinander zwei — soweit sie in das öl tauchen — blanke Drähte schraubenlinienförmig
aufgewickelt sind, die an dem nach außen aus dem Rohr herausragenden Ende der Sonde mit
Steckkontakten in Verbindung stehen. An diese anschließbar ist außer einer Batterie ein Relais mit
einem als Kontaktgeber dienenden Anker, der mit einem Kontakt zusammenwirkt, an dem die Anzeigevorrichtung
angeschlossen ist. Das Relais spricht auf geringe Widerstandsveränderungen des Öls zwischen
den Drähten der Sonde nicht, sondern erst dann schlagartig an, wenn z. B. durch Wasser oder Metallteilchen
im Öl die beiden Drahtwendel kurzgeschlossen werden. In diesem Fall zieht das Relais den Anker an
und der Kontakt zur Anzeigevorrichtung hin wird geschlossen. — Es ist somit nicht möglich, das öl
hinsichtlich seiner Qualität fortlaufend zu überwachen, sondern nur ein Signal oberhalb einer gewissen
Schwelle auszulösen. Abgesehen von dem herstellungstechnisch recht aufwendigen Aufbau der Sonde ist es
außerdem nachteilig, daß zumindest die Sonde dauernd am Fahrzeug verbleibt und überdies eine bauliche
Veränderung am Kurbelgehäuse erfordert
ίο Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Feststellung der Verschmutzung des in der ölwanne von Brennkraftmaschinen befindlichen Öls
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die bei einem einfachen Aufbau der Sonde und Beibehaltung
der bekannten Signalauslösung für die Anzeigevorrichtung bei Überschreitung eines bestimmten Schmierölverschmutzungsgrades
dessen jederzeitige Überprüfung ermöglicht, ohne daß hierfür die Vorrichtung ständig an der Brennkraftmaschine verbleiben und für
die Sonde eine zusätzliche Meßöffnung am Kurbelgehäuse vorgesehen sein muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden elektrischen Leitungen der anstelle eines
ölmeßstabes in die hierfür vorgesehene Öffnung im Kurbelgehäuse einführbaren Sonde aus gedruckten
Leiterbahnen bestehen, die mit einem eine Überprüfung des jeweiUgen ölverschmutzungsgrades ermöglichenden
Ohmmeter in Verbindung stehen, dessen als Kontaktgeber ausgebildeter Zeiger ab einer den
Widerstandswert anzeigenden Stellung das Signal für die Anzeigevorrichtung auslöst.
Jede Messung gibt somit einen Hinweis auf die Qualität des Öls und zeigt nicht nur das Vorhandensein
elektrisch leitender Fremdkörper an. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere in Servicestationen
oder Tankstellen verwendet werden. Zur Überprüfung der Ölqualität wird lediglich der ölmeßstab für
kurze Zeit aus der für diesen vorgesehenen Öffnung im Motorgehäuse herausgezogen und die Sonde einge-
führt. Nach Feststellung der ölqualität durch Ablesen
des Ohmmeters oder nach Auslösung des Warnsignals wird die Sonde wieder gegen den ölmeßstab ausgetauscht.
Das ist einfacher und billiger als der jeweilige Verbleib einer Sonde und ggf. auch der Auswerteschaltung
an jedem einzelnen Motor. Insbesondere ist die ein Kriterium für die Qualität des Öls liefernde Messung
seines spezifischen Widerstandes zeitsparender als eine
Entnahme von ölproben aus der ölwanne.
Hinzu kommt bei der Sonde, daß die Anwendung gedruckter Leiterbahnen für die beiden Leitungen den
Aufbau der Sonde auch herstellungstechnisch vereinfacht und überdies eine hohe Meßgenauigkeit gewährleistet,
weil diese nahezu beliebig dicht nebeneinander angeordnet und relativ breit ausgeführt werden können.
Die dichte Anordnung gewährleistet eine geringe Stromflußlänge; die breite Ausführung gewährleistet
eine große Stromflußfläche. Dadurch liegt der Wert des zu messenden Widerstandes des Öls zwischen den
beiden Elektroden normalerweise unterhalb des Innen-Widerstandes des Ohmmeters. Nur in diesem Fall kann
mit zufriedenstellender Genauigkeit gemessen werden. Zwar ist die Verwendung gedruckter Leiterbahnen in
Verbindung mit der Messung von Metallverunreinigungen im Schmierölkreislauf von Turbinen, Pumpe etc.
bekannt (US-PS 34 22 417). Etwaige im öl befindliche
Metallteilchen bauen hier zwischen den Leiter-Lamellen eine Kurzschlußbrücke auf und lösen ein Alarmsignal
aus. Das stationär in eine iti einer Schmierölleitung
zwischengeschaltete Kammer eingesetzte Leiterbahn-Element
ist jedoch sehr voluminös und erfordert beim Ausbau ein Auseinandernehmen der Kammer. Es ist mit
einer anstelle des Ölmeßstabes in die hientir vorgesehene
öffnung im Kurbelgehäuse einführbaren Sonde nicht vergleichbar.
Ferner ist eine Vorrichtung zum Stillsetzen von Brennkraftmaschinen bei Ölmangel nach der DE-PS
6 49 599 bekannt Die zur Feststellung der öiversch'echterung
dienende Meßsonde ist zugleich als Ölmeßstab ausgebildet Jedoch sind keine gedruckten Leiterbahnen
vorhanden, sondern eine leitend mit der Zündleitung verbundene stiftförmige erste Elektrode und eine
zweite, diese rohrförmig umgebende geerdete Elektrode vorgesehen. Durch das Verbinden der Elektrode mit
der Zündung soll diese bei Verschlechterung der Ölqualität oder bei Absinken des öispiegels außer
Funktion gesetzt werden. Bei zunächst nur geringerer bis mittlerer Verunreinigung des Öls wird sich die
Zündung verschlechtern oder zeitweise aussetzen. Das ist unerwünscht und bei Kraftfahrzeugen sogar
gefährlich.
Schließlich ist es aus der GB-PS 5 19 293 bei Geschwindigkeitsreglern für Kraftfahrzeuge bekannt,
ein hier die Geschwindigkeit anzeigendes Zeigerinstrument als Kontaktgeber zu verwenden, um bei
Überschreitung einer bestimmten Geschwindigkeit die Zündung zu unterbrechen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel gemäß ■ der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläuter*. Es
zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Gesamtvorrichtung;
F i g. 2 das mit dem Öl in Kontakt zu bringende Ende der Sonde;
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in F i g. 2.
Fig. 1 zeigt die Sonde 1 mit einem verjüngten und nachgiebigen Abschnitt 2 und einem ausgeweiteten
Abschnitt 3. Eine elektrische Leitung 4 schließt den elektrischen Kreis der Sonde an ein Ohmmeter 5 an, das
seinerseits durch ein Verbindungskabel 6 mit einem Signalkästchen 7 verbunden ist. Das Ohmmeter 5
enthält einen Kontaktgeber 8, der durch das Verbindungskabel 6 ein Signal sendet, sobald der Zeiger des
Ohmmeters 5 einen vorbestimmten Wert erreicht. Das Signalkästchen 7 weist eine Signallampe 9 auf, das beim
Fließen eines Stromes aufleuchtet
F i g. 2 läßt erkennen, daß der verjüngte Abschnitte 2 der Sonde unterbrochene gedruckte Leiterbahnen
aufweist, die einen nach innen geschwungenen Abschnitt 10 haben, dessen Ende 11 zwischen den beiden
Zweigen 12, 13 eines Abschnitts 14 der Leiterbahnen liegt
Mit einer solchen Anordnung erfolgt die Messung des spezifischen Widerstandes des Öls einfach und schnell
und man braucht nur eine Signallampe oder eine ähnliche Anzeigevorrichtung zu betrachten, um eine
sofortige Information über die Brauchbarkeit des Öls zu erhalten.
Um den Grad der Verunreinigung des in dem Kurbelgehäuse eines Kraftfahrzeuges befindlichen Öls
zu messen, wird die Sonde mit ihrem verjüngten Abschnitt 2 durch die Öffnung für den Ölmeßstab in das
Gehäuse geschoben, bis der mit den gedruckten Leiterbahnen versehene Abschnitt in das öl eintaucht;
dann verbindet man die Enden der Schaltung mit einer elektrischen Stromquelle; wenn das Öl einen Kurzschluß
zwischen den Zweigen 10—11 einerseits und 12—13 andererseits herbeiführt, so fließt dieser Strom
durch das Ohmmeter 5, dessen Zeiger einen Stromfluß auslöst, wenn er um eine vorbestimmte Weite
ausschlägt, die von dem Verunreinigungsgrad des Öls abhängt, wodurch die Signallampe 9 aufleuchtet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Feststellung der Verschmutzung des in der ölwanne einer Brennkraftmaschine befindlichen Öls mit Hilfe einer elektrischen, in eine Öffnung des Kurbelgehäuses einführbaren Sonde, welche zwei im öleintauchbereich mit engem Abstand voneinander verlaufende Leitungen trägt, die in diesem Bereich über den veränderlichen von der ölverschmutzung abhängigen ölwiderstand elektrisch verbunden sind, dessen Verringerung unter einen bestimmten, für die ölvercchmutzung noch zulässigen Grenzwert durch ein von einem im Stromkreis der beiden Leitungen angeordneten Kontaktgeber ausgelöstes Signal mit Hilfe einer Vorrichtung angezeigt wird,dadurch gekennzeichnet, daß die beiden elektrischen Leitungen der anstelle eines ölmeßstabes in die hierfür vorgesehene Öffnung im Kurbelgehäuse einführbaren Sonde (1) aus gedruckten Leiterbahnen (10 bis 14) bestehen, die mit einem eine Überprüfung des jeweiligen ölverschmutzungsgrades ermöglichenden Ohmmeter (5) in Verbindung stehen, dessen als Kontaktgeber (8) ausgebildeter Zeiger ab einer den Widerstandsgrenzwert anzeigenden Stellung das Signal für die Anzeigevorrichtung auslöst.
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