DE2259373A1 - Sauerstoffbrenner - Google Patents

Description

MESSER ORIESHEIM GMBH. _{MG 78i}

Kennwort: Reduktionsgasbrenner
Erfinder: P. Pfeifer

Sauerstoffbrenner

Die Erfindung betrifft einen Sauerstoff-öl- und/oder

Gas-Brenner, bei dem der Sauerstoff, das öl und/oder das Gas duroh separate, koaxial angeordnete Rohre strömen und in eine Mischkammer eintreten. Die Mischkammer wird gebildet durch die Austrittsebene der Stoffströme und das äußerste Rohr, welches über die Austrittsebene hinaus verlängert wird. Der Sauerstoff wird vor seinem Austritt in die Mischkammer durch einen Dralleinsatz in Rotation versetzt.

Mit Sauerstoffbrennern der beschriebenen Art lassen sich hohe Temperaturen bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten der miteinander reagierenden Medien erreichen. Wenn in den Brennstoffen kein Stickstoff enthalten ist, ist das Abgas stickstofffrei. Insbesondere bei unterstöchiometrischem Betrieb kann das sich dann ergebende reduzierende Abgas als Reduktionsgas im Hochofen oder als Schutzgas verwendet werden. Nachteilig ist jedoch in diesen Fällen vielfach die hohe Verbrennungstemperatur und die Rußbildung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sauerstoff brenner zu schaffen, der es gestattet, die Verbrennungstemperatur nach Belieben einzustellen und die Rußbildung zu vermeiden.

Es wurde nun ein Sauerstoff-öl und/oder Säuerstoff-Gas-Brenner gefunden, bei dem der Sauerstoff, das öl und/ oder das Gas durch separate, koaxial angeordnete Rohre strömen und in eine Mischkammer eintreten, die durch

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Verlängerung des äußersten Rohres über die Austrittsebene von Sauerstoff, öl und/oder Oas hinaus gebildet wird und bei dem der Sauerstoffstrom vor Austritt in die Mischkammer durch einen Dralleinsatz in Rotation versetzt

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch mindestens eine Zuführleitung fUr Wasser. . . welches unmittelbar vor oder in dem Dralleinsatz in den Sauerstoffstrom mündet.

Zweckmäßigerweise werden zwei Zuführleitungen vorgesehen, so daß der Dralleinsatz gleichmäßig beaufschlagt werden kann. Es ist günstig, wenn die Zuführleitungen parallel zur Brennerachse geführt werden und innen oder außen entlang des Sauerstoff führenden Rohres verlegt sind. Vorteilhaft besteht die die Mischkammer bildende Verlängerung des äußersten Rohres aus hitzebeständigem keramischen Werkstoff.

Durch die ZufUhrleitungen des erfindungsgemäßen irenners wird Wasser zugegeben , welches von dem Sauerstoffstrom zerstäubt wird. Hierdurch erhält man ein rußfreies Verbrennungsgas, da das Wasser jede Rußbildung verhindert. Dies ist insbesondere wichtig bei unterstöchiometrisoher Fahrweise. Je nach der zugeführten Wassermenge kann zudem die Verbrennungstemperatur nach Belieben eingestellt werden. Dies ist dann wichtig, wenn die Abgase als Reduktionsgas in einen Hochofen eingeführt werden sollen. Je nach Lage der Aufgabestelle wird dabei eine ganz bestimmte Temperatur der Flammengase verlangt. Der erfindungsgemäße Brenner kann Jedoch auch noch zu anderen Zwecken eingesetzt werden. So können zum Beispiel statt Wasser Lösungen von Aluminiumoxiden zugeführt werden, um Korundschichten aufzudampfen.

Zwei AufifUhrungsbeispiele der Erfindung sollen anhand der

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beigefügten Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 einen Sauerstoff-öl-Brenner mit zwei an der Außenwand des Sauerstoffrohres verlegten ZufUhrleitungen, die in dem Dralleinsatz münden.

Figur 2 einen Sauerstoff-Öl-Brenner mit zwei im Innern des Sauerstoffrohres verlegten ZufUhrleitungen, die unmittelbar vor dem Dralleinsatz münden.

Der Sauerstoff-Öl-Brenner nach Figur 1 besteht aus einem Rohr 1 zur ölzufuhr, welches koaxial von einem Rohr 2. zur Sauerstoffzufuhr umschlossen ist. Am Ende des Rohres 2 befindet sich ein Dralleinsatz ~$, durch den der Sauerstoffstrom in Rotation versetzt wird. Die Rohre 1 und 2 werden von einem äußersten Rohr 4 koaxial umgeben, welches seinerseits in der Halterung 5 befestigt ist. Die Rohre 2 und 4 sind in dem gemeinsamen Flansch 6 gelagert. Das Rohr 4 ist über die Austrittsebene 7 von öl und Sauerstoff hinaus verlängert, wodurch die Mischkammer 8 gebildet wird. In Sonderfällen kann das Rohr 4 auch ganz entfallen, dann wird das Rohr verlängert, um die Mischkammer zu bilden. Bei einer weiteren Ausführungsform liegt das Rohr 4 direkt am Rohr 2 an.

Erfindungsgemäß sind zwei ZufUhrleitungen 9 für Wasser angeordnet, die in den Dralleinsatz münden. Die ZufUhrleitungen 9 verlaufen parallel zur Bcenneraehse an der Außenseite des Rohres 2 zur Sauerstoffzufuhr. Sie sind außerdem durch ein gemeinsames Anschlußstück Io verbunden.

Der Brenner nach Figur 2 unterscheidet sich von dem Brenner nach Figur 1 im wesentlichen dadurch, daß die

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ZufUhrleitungen 9 im Inneren dos Rohres 2 zur Sauerstoffzufuhr verlaufen und unmittelbar vor dem Dralleinsntz 3 in den Sauerstoffs!rom nrlJnden. Ferner lot daii 409 8? Wf)/, 7 u ' ■ . 4 -

Ende des äußersten Rohros >\ im Bereich der Mischkammer durch ein hitzebeständipec keramisches Rohr 11 ersetzt.

Ba'hy.

17. August 1972

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BAD ORIGINAL

Claims (1)

1. Ansprüche

   1. Sauerstoff-öl- und/oder Sauerstoff-Gas-Brenner, bei dem der Sauerstoff, das öl und/oder das Gas durch separate, koaxial angeordnete Rohre strömen und in eine Mischkammer eintreten, die durch Verlängerung des äußersten Rohres Über die Austrittsebene von Sauerstoff, ^l und/oder Gas hinaus gebildet wird und bei dem der Sauerstoffstrom vor Austritt in die Mischkammer durch einen Dralleinsatz in Rotation versetzt wird," gekennzeichnet durch mindestens eine Zuführleitung (9) für Wasser welche

   unmittelbar vor oder in dem Dralleinsatz in den Sauerstoffstrom mündet.

   ?. Brenner nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Zuführleitungen für Wasser.

   3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung bzw. Zuführleitungen für Wasser parallel zur Brennerachse innen oder au^en entlang des Sauerstoffrohres verlegt sind.

   h. Brenner nach einem der Ancprüche 1 bis T⁵» dadurch gekennzeichnet, d*i3 die die Mischkammer bildende Verlängerung des äußersten Rohres aus einerr hitzebeständig^ keramischen Werkstoff besteh^.

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