DE225787C - - Google Patents

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H63/00Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package
    • B65H63/02Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- M 225787 KLASSE 76 d. GRUPPE
FEDERICO HOFMANN in TURIN, Ital.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1909 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine bei Fadenbruch oder Fertigstellung eines Gebindes selbsttätig wirkende Ausrückvorrichtung für Zwirnweifen.
Die Anordnung derartiger Ausrückvorrichtüngen bei Zwirnweifen ist an sich bekannt. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Ausrückung dadurch hervorgerufen, daß bei eintretendem Fadenbruch oder nach Fertigstellung eines Gebindes die Weifenwelle sich unter der Einwirkung einer durch einen Fadenwächter oder einen Tourenzähler in Tätigkeit gesetzten Anhaltevorrichtung schräg einstellt und dadurch die Antriebsvorrichtung für die Weife ausgerückt wird.
Die Bewegungsübertragung auf die Weife erfolgt beispielsweise durch Reibung, und der Reibungsdruck zwischen den Reibrädern wird durch das Gewicht der Weifkrone hervorgebracht.
Sehr vorteilhaft ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, gemäß welchem der mit einem Gegengewicht versehene, schwingbar gelagerte und das eine.
Ende der Weifenwelle tragende Arm mit Hilfe einer an demselben lenkbar befestigten Stange gehalten wird, die mit einem Anschlag auf einer wagerechten Ausrückstange der Anhaltevorrichtung aufsitzt, die unter der Einwirkung des Tourenzählers oder unter Einwirkung der Fadenführung nach eingetretenem Fadenbruch verschoben \vird und die oben erwähnte, an den die Weifenwelle tragenden Arm angelenkte Stange nach unten fallen läßt, wobei dann diese lotrechte Stange in be-■kannter Weise den Riemen von der festen Scheibe auf die lose Scheibe der Ablaufspule überleitet.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. I, 2 und 3 eine Ansicht einer Arbeitsstelle der Zwirnweife von vorn, von der Seite, teilweise im Schnitt, und im Grundriß.
Fig. 4 und 5 zeigen den Fadenführer in Vorder- bzw. Seitenansicht.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen schematisch in schaubildlicher Darstellung die drei verschiedenen Stellungen der selbsttätigen Anhaltevorrichtung.
Fig. 9 und 10 zeigen in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und einer Vorderansicht eine abgeänderte Ausführung der Weifkrone und deren Antriebsvorrichtung.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht der abgeänderten Weif krone.
Die Zwirnweife besteht im allgemeinen aus mehreren Arbeitsstellen, die in zwei oder mehreren übereinander liegenden Reihen angeordnet sind. Da diese Anordnung in den Umfang der Darstellung der vorliegenden Erfindung nicht einbegriffen werden soll, wurde eine einzige Arbeitsstelle dargestellt, die zur klaren Wiedergabe des Erfindungsgedankens ausreicht.
Das Gestell der Maschine besteht im wesent-
' liehen aus lotrechten Pfosten 1, an welchen der wagerechte Rahmen 2 und die U-Eisen 3
befestigt sind. Auf letztere sind mittels des | Stützrohres 7 die Spindeln 4 aufgesetzt, indem sie in diese eingesteckt sind. Sie tragen die abnehmbaren Spulen 5 des zu zwirnenden Fadens. Jede Spindel 4 ist mit einer festsitzenden Schnurrolle 6 versehen, unter der auf dem Rohr 7 eine andere Schnurrolle 8 lose sitzt. Die Ränder dieser beiden Rollen 6 und 8, die sich fast berühren, sind nach einem Kreisbogen angeschlossen, so daß das Gleiten der Schnur 9 von der einen auf die andere sehr leicht, rasch und sicher vor sich gehen kann, wenn sich die Führungsgabel 10, die sich infolge ihrer Zickzackform sowohl an das ziehende als auch an das gezogene Trum der Schnur lehnen kann, gegen die Schnur selbst legt. Jede Schnur 9 erhält die Bewegung von der Trommel 11, die über die ganze Maschine reicht.
Der Faden 12, der sich von der Spule 5 abwickelt und durch die schnelle Umdrehung der Spule selbst gedreht wird, geht durch ein Öhr 13, das sich außerhalb des Maschinengestelles befindet, und gelangt dann auf den Fadenführer (Fig. 1 bis 5), der mit einem Gleitschuh 40 auf einem sich hin und her bewegenden Stab gleiten kann und mit Hilfe einer Sperrschraube 41, deren Schaft in den Schlitz. 25° geführt wird und mit einer Flügelmutter 41« versehen ist, eingestellt werden kann. Dieser Fadenführer besitzt eine starre wagerechte Rute 14, die zweckmäßig aus Glas hergestellt ist, und eine Rute 15, die ebenfalls vornehmlich aus Glas besteht und am Ende mit einem Öhr versehen ist. Die Rute 15 ist an dem Ende I5a des metallischen Stückes Ι5δ befestigt, das seinerseits schwingbar an dem an dem Gleitschuh4O starr befestigten Träger 15° angeordnet ist. Der Teil i^0 endet in einem Schwanzstück 15*, das quer durch den Schlitz 40* der Platte 407' an dem Gleitschuh 40 geht. Infolge dieser Einrichtung hat die Rute 15 das Bestreben, sich unter der AVirkung des Eigengewichtes in die in Fig. 2 und 5 punktiert gezeichnete Lage einzustellen, während der von der Ablaufspule kommende Faden 12, der über Rute 14 und danach durch das Öhr der Rute 15' nach der Weif krone 16 zum Aufwickeln gelangt, unter Wirkung des von der bewegten Weif krone ausgeübten Zuges die Rute 15 aufrichtet und in die voll gezeichnete Stellung Fig. 1 und 5 bringt. Die Weifkrone 16 kann wie in der Zeichnung sechskantig, doch auch von jeder anderen zweckentsprechenden Gestalt sein. Ihre Welle ist auf der einen Seite in einem festen offenen Lager 17 und auf der anderen Seite in einem offenen Lager 18 gelagert, das sich an dem Ende eines um Bolzen 20 schwingenden Armes 19 befindet, dessen anderes vergrößertes Ende 21 als ' Gegengewicht dient. Diese verschiedenartigen Lagerpaare, das feste Lager 17 und das schwingbare Lag'er 18, sind Teile der verschiedenen starren Träger 35, die auf demRahmen2 des Gestelles angeordnet sind und als Träger für die verschiedenen Weifkronen derselben Reihe dienen, und zwar dadurch, daß jeder offene und schwingbare Träger desselben starren Trägers 35 als Träger für das linke Ende einer Weifenwelle bzw. für das rechte Ende der folgenden Weifenspindel dient. Der Arm 19 wird unter normalen Verhältnissen in der in Fig. 2 voll gezeichneten Lage mittels einer später zu beschreibenden Vorrichtung gehalten, so daß sein Lager 18 sich in der nämliehen Höhe wie das Lager 17 befindet und daher die Achse der Weife genau wagerecht (wie in Fig. 1 in vollen Linien dargestellt) liegt. Bei diesen Verhältnissen wird sich der Zylinderring 22, welcher seitlich auf der Weifenwelle sitzt, auf die z. B. mit Leder 2361 bekleidete Rolle 23 lehnen, die auf der Achse
24 sitzt und ihre Drehung im Sinne des Pfeiles (Fig. 2) durch Reibung auf die Weifkrone 16 überträgt. Der Faden 12, der von der Ablaufspule 5 durch deren schnelle Umdrehung gezwirnt wird, wickelt sich, durch den Fadenführer geführt, auf die Weifkrone auf. Um gleichmäßige Gebinde zu' erhalten, wird dem Fadenführer, wie schon gesagt, eine hin und her gehende Bewegung durch die Gleitstange
25 erteilt, mit der er verbunden ist und die durch zweckentsprechende Teile hin und her bewegt wird, deren Ausschlag der gewünschten Breite der Gebinde entspricht (s. den gestrichelten Doppelpfeil 26, Fig. 1). Der Fadenführer ist, wie bereits gesagt, verschiebbar auf der Stange 25 befestigt, so daß sein Merkstrich 27 zu dem einen oder dem anderen der Merkstriche 28", 28δ, 28° und 28^ der Stange 25 verschoben werden kann. Infolgedessen kann man nacheinander auf der Weife die Gebinde 29,.29δ, 29C und 29^ (wie gestrichelt gezeichnet, Fig. 1) aufwickeln.
Die selbsttätige Aufhaltevorrichtung ist die folgende:
Zum Zwecke, den schwingenden Arm 19 in der voll gezeichneten Stellung (Fig. 1, 2 und 3) und um dadurch den Ring22 der Weifkrone in Berührung mit dem Rad 23 zu halten, wird die lotrechte Stange 30 angeordnet, die an dem Hebelarm 19 mit Zapfen 31 aufgehängt und an geeigneter Stelle mit einem durch Stellschrauben 33 feststellbaren Anschlag 32 versehen ist. Die untere ebene Fläche dieses Anschlages, welcher seitlich abgeschrägt ist (s. auch Fig. 6 bis 8)', lehnt sich an eine wagerechte Querstange 34. Letztere ist einerseits in einem Wandausschnitt 35" des Trägers35 und andererseits in einem längliehen Ausschnitt der Doppelwinkelplatte 36 verschiebbar gelagert, welch letztere auf dem
Träger 36s gestützt wird, welcher mit dem Rahmen 2 der Maschine verbolzt ist. Am unteren Ende ist die Stange 30, die gleitbar in der Bohrung der durch 38 mit U-Eisen 3 verbolzten Platte 37 angeordnet ist, mit einem zweiten, durch Schraube 39* feststellbaren Ring 39 versehen1, der die Gabel 10 zum Versetzen der Schnur 9 trägt.
Aus dem Gesagten ergibt sich, daß, wenn aus irgendeiner Ursache die Stütze des Anschlagringes 32 auf der Stange 34 verloren geht, sich der schwingende Arm 19 unter der Wirkung des Gegengewichtes 21 in die gestrichelt gezeichnete Lage nach Fig. 2 bewegt und die Stange 30 herabsinkt, bis ihr Ring 39 auf die Platte 37 trifft.
Unter diesen Verhältnissen bleibt das Lager 18 der Weifkrone nicht mehr in der gleichen Höhe mit dem festen Lager 17, vielmehr wird dasselbe angehoben (wie gestrichelt in Fig.2). Die Weifkrone befindet sich dann in leicht schräger Lage (wie punktiert in Fig. 1), so daß ihr Reibungsring 22 außer Berührung mit der Rolle 23 kommt und die Bewegung der Weife aufhört. Zu gleicher Zeit drückt die sich mit der Stange 30 senkende Gabel 10 die Schnur 9 in die gestrichelte Lage 9° (Fig. 2), d. h. auf die lose Schnurrolle 8 der Spindel der Ablaufspule, die dann von selbst stehen bleibt.
Der Stillstand des Getriebes muß eintreten, .wie schon in der Einleitung angezeigt, in den beiden folgenden Fällen:
a) wenn die das Gebind bildende Fadenmenge eine bestimmte Länge erreicht hat,
b) wenn der Faden bricht.
Im folgenden soll die Wirkungsweise der Aufhaltevorrichtung in den beiden Fällen behandelt werden.
Falla). Um das Getriebe, sobald das Gebind fertig gewickelt ist, anzuhalten, wird ein Zähler angeordnet, der in Verbindung mit der Stillsetzvorrichtung arbeitet. Dieser Umdrehungszähler besteht (Fig. 1 bis 3) aus dem Schneckenrad 42, in das die Schraube ohne Ende ιό6, die auf dem Ende i6° der Weifenwelle sitzt, eingreift. Auf der Achse der Schnecke 42 ist eine andere Schraube ohne Ende 43 befestigt, in die ein zweites Schneckenrad 44 eingreift. Das Getriebe der Räder 42 und 44 und der Schraube ohne Ende 43 ist, wie gezeichnet, in dem starren Gestell 35 eingebaut. Rad 44 ist mit dem Stift 44a versehen, der, sobald das Rad eine Umdrehung, die einer gewissen Anzahl Umdrehungen der Weife entspricht, vollendet hat, gegen das winklig gebogene Ende 34^ der Stange 34 stößt (Fig. 6). Bei dem Weitergange wirkt der Zapfen 44"· auf die Stange 34 in der durch die Pfeile Fig. 7 angegebenen Linie derart ein, daß der Vorsprung 34* der Stange, der zur Stütze für den Ring 32" dient, bis in die Stellung nach Fig. 7 gebracht wird; alsdann hört die Stützung auf, und die Stange 30 sinkt herab. Zugleich wird die Schnur 9 in die Lage ga gebracht, und die Spule 5 steht still, während die Weifkrone in die gestrichelte Lage der Fig. 1 kommt, so daß ihre Umdrehung aufhört, während die Schraube ohne Ende ΐ6δ außer Eingriff mit dem Schneckenrad 42 kommt.
Man ändert alsdann die Stellung des Fadenführers und beginnt ein neues Gebind, indem die Maschine wieder in Bewegung gesetzt wird, was dadurch geschieht, daß die Stange 34 nach rückwärts gestoßen wird, und zwar durch Verschiebung derselben nach rechts im Innern des Ausschnittes 36* des Trägers 36, so daß sie in dem in der Wand 35" vorgesehenen Ausschnitt zu schwingen kommt und das winklig gebogene Ende 34^ von 34, den Stift 44a von 44 überschreiten kann, so daß die Stange rückwärts geschoben und ihr die alte Lage gegeben wird. Hierauf wird die Stange 30 bis zum Aufsetzen des Ringes 32 auf Vorsprung 346 angehoben. *
Fall b). Falls der Faden 12 bricht, sinkt die Rute 15 infolge ihres Eigengewichtes in die ■gestrichelte Lage nach Fig. 2 und 5 bzw. die voll ausgezeichnete Lage nach Fig. 8. Hierbei hebt sich der Schwanz 15s und stößt während der Bewegung der Stange 25 gegen den einen oder anderen der Vorsprünge 45®, 45s, 45°, 45'', die an Zahl gleich der Zahl der Stellungen sind, welche der Fadenführer auf der Stange 25 einnehmen kann. Die Vorsprünge sind auf der Stange 46 befestigt, welche gleitbar in entsprechenden Schlitzen von zwei aufeinander folgenden Trägern 36 angeordnet ist. Die Stange 46 (Fig. 8) wird alsdann nach rechts, verschoben, und ihr verbreitertes Ende 47 stößt die Stange 34 nach rechts, indem sie sie in dem in der Wand 35^ befindlichen Schlitz ausschwingt unter Überwindung der an dem die Stange 34 stützenden' Stück 36 sitzenden Blattfeder 48. Der \rorsprung 34^ gewährt hierbei dem Ring 32 nicht mehr die Stützung, und dieser sinkt mit der Stange 30 in die gezeichnete Stellung nach Fig. 8 herab. Das Anhalten der Ablaufspule und der Weife findet dann in der oben unter Fall a) beschriebenen Weise statt.
Man verknüpft die Enden des gebrochenen Fadens und setzt die Maschine wiecler in Bewegung, nachdem alle Teile in die vorherige Lage zurückgebracht worden sind.
Es ist zu bemerken, daß, da die Stange 46 wegen ihres verbreiterten Endes 47 nur nach rechts verschoben werden kann, die Vorsprünge 45a und 45δ nach rechts hin auf die Stange 46 durch Abschrägen gut aufzupassen sind, um jeden schädlichen und unnötigen Stoß des beim Sinken der Rute 15 aufgehobe-

Claims (2)

nen Schwanzstückes .15s während der Verschiebung der Stange 25 nach links zu vermeiden. Die abgeänderte Gestalt der Weife und die Art ihres Antriebes, wie in den Fig. 9 bis 11 dargestellt, ergab sich aus dem Verlangen, die beschriebene Maschine auch zum Zwirnen und zum Aufwickeln von Fäden aus künstlicher Seide benutzen zu können. Es ist bekannt, daß das Zwirnen und das Aufwickeln der künstlichen Seidenfäden zu Docken erfolgt, während die Fäden noch feucht sind, damit die Fäden während des Trocknens auf der Weife oder dem Haspel, auf die sie aufgewickelt sind, sich verkürzen und scharf gespannt bleiben, was den Glanz der Fäden erhöht. Mit der Ausführung der Weife, wie sie in der beschriebenen-Zwirn- und Wickelmaschine verwendet wird, kann es vorkommen, daß durch die während des Trocknens sich spannenden Fäden die Leisten der Weife i6a leicht verzogen werden und der Ring 22, der mit den Leisten 16" vereinigt ist, eine Deformation erleidet, die ihm eine elliptische Gestalt gibt. In diesem Fall kann der Ring 22 nicht mehr beständig das Rad 23 berühren, und die Übertragung der Bewegung auf die Weifkrone durch Reibung" hört auf. Um diese Unzulänglichkeit zu verhüten, wird in der abgeänderten Ausführung der Maschine Fig. 9 bis 11 der Ring 22 weggelassen und auf die Welle 16 ein Zahnrad 49 aufgesetzt, das, während die Weifkrone durch die Träger 17 und 18 gehoben ist und seine Schraube ohne Ende ΐ6δ mit dem Rad 42 des Tourenzählers kämmt, in ein Zahnrad 50 greift, das lose auf der Achse 51 sitzt, welche an dem mit dem Träger 35 aus einem Stück gegossenen Arm 52 sitzt. Auf der Achse 51 ist ebenfalls lose, aber fest mit dem Rad 50 ein gezahntes Kettenrad 53 aufgesetzt, das mittels Kette 54 (z. B. eine Hakenkette) seine Bewegung durch das Kettenrad 55 erhält, das an Stelle des Reibungsrades 23 der Ausführungen Fig. ι und 3 auf Achse .24 ist. aufgekeilt Durch diese hier beschriebene Anordnung kann sich natürlich die Übertragung der Bewegung der Welle 24 auf die Welle 16 der Weifkrone immer . unausgesetzt vollziehen, welche Umbildungen auch die Leisten \6d der Garnwickel durch die Spannung der Gebinde während des Trocknens erleiden sollten. Ferner ergibt sich, daß, wenn im Falle eines Fadenbruches oder bei Vollendung einer Docke das bewegliche Lager 17 der Weife sich hebt und die Achse des letzteren eine geneigte Lage, wie beschrieben, annimmt, sich nicht nur die Schraube ohne Ende ΐ6δ aus dem Schneckenrad 42 hebt, sondern auch das Zahnrad 49, welches auf dem Ende i6a der Achse 16, welches durch den schwingenden Träger getragen wird, aufgekeilt ist, außer Eingriff mit dem Zahnrad 50 kommt. Die Bewegung der Weife hört infolgedessen sofort auf. Pa τ ε N.T.- Ansprüche:
1. Vorrichtung für Zwirnweifen zum Stillsetzen der Weifkrone bei Fadenbruch oder Vollendung eines Gebindes, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle der Weifkrone unter Vermittlung einer Fadenwächtereinrichtung bzw. eines Zählwerkes schräg gestellt und dadurch von ihrem Antrieb abgehoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Gegengewicht versehene, schwingbar gelagerte und das eine Ende der Weifenwelle tragende Arm (19) mit Hilfe einer an demselben lenkbar befestigten Stange (30) gehalten wird, die mit einem Anschlag (32) auf einer wagerechten Ausrückstange (34) der Stillsetzvorrichtung aufsitzt, welche unter der Einwirkung des als Fadenwächter ausgebildeten Fadenführers oder eines Tourenzählers verschiebbar ist und hierbei die an den die Weifenwelle tragenden Arm (19) angelenkte lotrechte Stange (30) freigibt, die beim Senken in bekannter Weise den Riemen zum Antrieb der Spindel der Ablaufspule von der festen Scheibe auf die lose Scheibe überleitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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