DE2257481A1 - Verfahren zur herstellung von polymeren und copolymeren von isobutylen mit hohem molekulargewicht - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polymeren und copolymeren von isobutylen mit hohem molekulargewichtInfo
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Description
Dr. F, Zumstel«-· e«n. - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2.
Case 524
12/10/ka
12/10/ka
SHAMPROGEIDTI S.p.A., Mailand / Italien
Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren von Isobutylen mit hohem Molekulargewicht
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polymeren
und Copolymeren von Isobutylen unter Verwendung eines speziellen Katalysatorsystems, das die Verwendung von höheren Reaktionstemperaturen,
als sie bisher industriell angewendet wurden, ermöglicht. Es ermöglicht auch die Erzielung höherer Ausbeuten
an Polymeren mit einem höheren Molekulargewicht und im allgemeinen
besseren Eigenschaften, die selbstverständlich von den gewählten Arbeitsbedingungen und anderen, auf diesem technischen Gebiet
üblichen Paktoren abhängen. Insbesondere betrifft die Erfindung die Herstellung von Butyl-Kautschuk.
Es ist bekannt, daß Butyl-Kautschuk industriell durch ein Copoly-
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- 2 - ■■■· -
merisationsverfahren hergestellt wird, das unter Verwendung von
Initiatoren kationischer Art arbeitet.
Insbesondere wird die Copolymerisation unter Verwendung von AlCl,,
gelöst in Äthylchlorid oder Methylchlorid bei -1000C, durchgeführt.
Die Verwendung eines festen, in üblichen Kohlenwasserstofflösungsmitteln unlöslichen und lediglich in Chloridlösungsmitteln wenig
löslichen Katalysators hat viele Schwierigkeiten bei der Verwirklichung einer wirksamen Steuerung dieser Reaktion mit sich gebracht.
So ist bereits die Herstellung der Katalysatorlösung etwas komplex
und wird im allgemeinen durch Leiten eines Ithylchlorid- oder Methylchloridstroms auf ein Bett von festem Aluminiumtrichlorid
verwirklicht.
Auch die anschließende Bestimmung der Konzentration des Katalysators,
die durch Titration des AlCl., durchgeführt wird, ist sehr komplex und führt oft zu völlig unerwarteten Ergebnissen. Aus dem
vorstehenden ergibt sich, daß in der Vergangenheit von Forschern und Industrien, die an der Herstellung dieser Kautschukart interessiert
sind, viele Anstrengungen unternommen wurden, um neue Katalysatorsysterne zu schaffen, die gleichzeitig die Probleme der
Dosierung des Katalysators und des Anhebens der Polymerisationstemperatur lösen könnten, ohne selbstverständlich die Eigenschaften
des Kautschuks zu beeinträchtigen und insbesondere ohne den Wert des Molekulargewichts zu vermindern. In der letzten Zeit vervollkommneten
einige Wissenschaftler ein neues lösliches Katalysatorsystem, das die Gewinnung von Butyl-Kautschuk mit einem hohen
Molekulargewicht bei beträchtlich höheren Temperaturen, als diese gewöhnlich bei industriellen Verfahren verwendet werden,
ermöglicht.
Dieses System ist von der Kombination eines "modifizierten" Priedel-Crafts-Halogenids,
beispielsweise AlitgCl, mit einem geeigneten Cokatalysator hergeleitet. Diese Halogenide ermöglichen es im
allgemeineη nicht, von sich aus die Polymerisation von Isobutylen oder
von Mischungen von Isobutylen und Dienmononieren oder anderen Mono-
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meren, die normalerweise nach einem Mechanismus vom kationischen
Typ polymerisieren, zu initiieren. Die Polymerisation oder Copolymerisation
"beginnt lediglich, wenn der Cokatalysator eingebracht
wird. Dieser Cokatalysator kann aus einer Substanz zusammengesetzt
sein, die Protonen erzeugen kann, wie beispielsweise HCl und andere Brönsted-Säuren oder aus einer Substanz, die Carboniumionen
liefern kann, wie beispielsweise t-Butylchlorid.
Die deutsche Offeiilegungs schrift 2 154 634 betrifft
ein Terfahren zur Herstellung von Butyl- ' "
Kautschuk unter Verwendung eines Katalysatorsystems aus einer reduzierenden Aluininiumverbindung und aus einem Cokatalysator, der
Kationen zur Wechselwirkung mit dem Katalysator liefern kann. Der Cokatalysator kann ein als solches eingebrachtes Halogen oder andere,
Interhalogenverbindungen "sein.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes Terfahren,
das nunmehr gefunden wurde, das alle Vorteile der vorstehend aufgeführten Katalysatorsysteme besitzt und die im wesentlichen
mit der beträchtlichen Erleichterung der Steuerung der Polymerisationsreaktion verbunden sind. Dies liegt in der Löslichkeit dieser
Katalysatoren in üblichen organischen Lösungsmitteln, so daß, falls dies nötig ist, die Möglichkeit besteht, mit minimalen Lösungsmittelmengen,
selbst in gänzlicher Abwesenheit von Lösungsmitteln zu arbeiten, wobei in diesem Falle das nicht umgesetzte Monomere als
Verdünnungsmittel dient.
Im Hinblick auf die Verfahren unter .Anwendung von DialkylalumitiiumhalGgenideai
und starken Säuren, besitzt es auch die Vorteile, daß Produkte mit höherem Molekulargewicht erhalten werden und selbst bei höheren
Reaktionstemperaturen gearbeitet werden kann. Es bietet beim Polymerisationsverfahren
auch eine größere Regelmäßigkeit, wodurch eine bessere Steuerung der Temperatur und damit eine größere Regelmäßigkeit
der erzeugten Polymeren möglich wird.
Schließlich besitzt es im Hinblick auf die Systeme, die HalogenlÖ*-
sungen und Interha"1 Qgr-.iverbindungeii verwenden, den großen Vorteil,
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bezüglich der als Katalysatoren verwendeten Verbindungen leichter gehandhabt werden zu können. Darüberhinaus hat es den noch größeren
Vorteil, daß der Cokatalysator, im Vergleich mit den Brönsted-Säuren,
leichter dosiert werden kann, eventuell auch während der Polymerisation und es arbeitet wirtschaftlicher, im Hinblick auf
die Cokatalysatoren, die aus Alky!halogeniden bestehen,wobei insbesondere
die hohe Reinheitsqualitat, die sie aufweisen müssen,
in Betracht gezogen wird.
Selbst wenn sich die vorliegende Beschreibung im wesentlichen auf die Herstellung von Butyl-Kautschuk, wegen des industriellen Interesses
an dieser Substanz, bezieht, ist es für den Fachmann leicht, für das hier beschriebene Katalysatorsystem die idealen
Bedingungen zur Copolymerisation von verschiedenen Monomeren zu finden.
Insbesondere kann das verwendbare Monoolefin eine Anzahl von Kohlenstoffatomen
von 4 bis 7 (C. - C«) umfassen, wohingegen das
mehrfach ungesättigte Olefin im allgemeinen aus einem konjugierten Diolefin mit einer Kohlenstoffanzahl von 4 bis 14 (C. - C1.)
besteht, wie Isopren, Butadien, 2,3-Dimethy1-1,3-butadien; Beispiele
für das erstgenannte können sein: Isobuten, 2-Methylbu- -%
•ten-(i), 3-Methylbuten-(i), 2-Methylbuten-(2), 4~Methylpenten-(1).
Bei der Herstellung von Butyl-Kautschuk, an dem ein großes industrielles Interesse besteht, v/erden Isobutylen und Isopren in Mengen
von 90 bis 99,5 Gew.$ Isobutylen und von 10 bis 0,5 Gew.#
Isopren copolymerisiert.
Als Reaktionsmedien werden die üblicherweise bei dieser Technik verwendeten, benutzt, wie Äthylchlorid, Methylchlorid oder Methylenchlorid.
Es können auch Kohlenwasserstoffzusammensetzungen verwendet
werden, wenn sie bei der Reaktionstemperatur flüssig sind,
beispielsweise Pentan, Isopentan, n-Heptan, Cyclohexan, oder selbst
Lösungsmittel, die bei der Reaktionstemperatur in flüssiger Phase
erhalten bleiben, wie das verwendete Monomere oder die verwendeten Monomeren.
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Die Molekulargewichte der erhaltenen Produkte schwanken je nach
den angewendeten Bedingungen in einem vielten Bereich.
Das erfindungsgemäße Katalysatorsystem umfaßt:
a) eine metallorganische Verbindung des Aluminiums der Formel AlPU oder AlR2X, worin 1X ein Halogenatom ist und R ein Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff ist;
b) eine Verbindung, die bewegliche Halogenatome enthält, oder solche Halogenatome enthält, die leicht austauschbar sind, wegen
der Anwesenheit einer oder mehrerer elektrophiler Gruppen der Formel
worin X ein Halogenatom ist, Z Stickstoff, Kohlenstoff oder Phosphor ist, R1 ein Kohlenw^sserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
oder Wasserstoff ist oder die gleiche Bedeutung wie X besitzt; Y eine Gruppe, ausgewählt aus
-C-O, | ι O=P-R" |
|
I | ι | 1 |
R11 | OR" | β" |
ε»
-C^S | -C=S | β« | |
t | I | ι | |
H-C- | β.» | .08" | |
S Ii |
2
I |
||
HR" | β» | ||
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R11 | Cl |
I | I |
-X-NCl | ^C-R |
USW.
1st, Yf die gleiche Bedeutung wie Y oder R1 besitzen kann;
Y und Y' nicht gleichzeitig zweiwertige Reste sein können, mit einer Doppelbindung, die direkt zu Z führt; Y und Y'so miteinander
verbunden sein können, daß sie mit Z einen Ring bilden;
R" ein unsubstituierter oder substituierter Alkyl- oder Arylrest ist; η und h Null oder 1 bedeuten.
Spezielle Beispiele für diese Cokatalysatoren sind: Pikrylchlorid; Chloranil (2,3i5»6-Tetrachlor-p-benzo-chinon)j
2,6-Dichlorchinon; 2,j5-Dichlorchinon; N-Chlorsuccinimid;
N-Bromsuccinimid, N-Chloracetamid N,N-DichlorbenzoIsulfonamid;
Chlorcyan; N-2,6-Trichlor-p-benzochinonimin; Trichlor-S-triazin-2,4,6-(lH,3H,5H)trion,
Dichlorcarbamidsäure-äthylester; 1,3-Dichlor-5>5-climethylhydantoin;
2,3-Dichlor-5*6-dicyan-p-chinon;
2,6,8-Trichlorpurln.
Der Katalysator kann vorgefertigt v/erden, oder wird vorzugsweise der Cokatalysator langsam in einer zweiten
Phase portionsweise in den ReaktionstnedluH oinge^iihrt. Auf joclpn
Fall beträgt dns molare Verhältnis zv;ischen der Gesamtmenge; dor
Verbindung b) und der Verbindung a) weniger als !,.vorzugsweise
liegt es zwischen 0,5 und 1O~ .
Die Molekulargewichte der in den folgenden Beispielen hergestellten
Polymeren wurden durch viskosimetrische Mesrp'ngen von
Polymerlösungen In Cyclohexan bei 300C bestimmt. Nach Bestimmung
der grundmolaren Viskositätszahl durch Extrapolation der
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Kurven in ί^ /c und In )7 /c bei c = O wurde das durchschnittliche
Molekulargewicht der einzelnen Polymeren nach der folgenden Gleichung berechnet:
I η Mv = 11,98 +1,452 Ln[Yi].
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu beschränken.
In einen völlig aus Glas bestehenden röhrenförmigen Reaktor
mit einem Fassungsvermögen von 300 cm , ausgerüstet mit einem mechanischen Rührer und einer Thermometerhülse, der vorausgehend
durch Erhitzen unter einem trockenen Argonstrom getrocknet wurde und während der Durchführung des Versuchs unter einem leichten
Argonüberdruck gehalten wurde (20-30 torr, bezogen auf den atmosphärischen Druck) wurden 80 cnr CH-,C1 einkondensiert
und anschließend 28,4 g Isopren und 0,254,cnr (2 mMol) AlÄ't^Cl
eingebracht, wobei die Temperatur mittels eines thermostatisierten Bades auf -4o°C gebracht wurde. Zu der Reaktionsmischung
wurden unter heftigem Rühren 0,06 mMol Tetrachlor-pbenzochinon im Verlauf von 4 Minuten zugefügt, wobei die Temperatur
um 3°C anstieg. Es wurde weitere 10 Minuten nach beendeter Zugabe weiter geschüttelt und anschließend die Umsetzung
durch Zusatz von Methanol zu der Lösung des Polymeren, das hergestellt worden war, gestoppt. Man erhielt 12,65 g (44,5 f->
Ausbeute) eines trockenen Polymeren mit einem Wert für [ r£ 3 von
2,27 dl/g, bestimmt in Cyciohexan, was einem mittleren viskosimetrischen
Molekulargewicht von 500 000 entspricht, und mit einem jodometrisch bestammten Gehalt an ungesättigten Bindungen,
entsprechend 3*2 % Isopren-Gewicht.
Das erhaltene Polymere wurde in Form von geschnittenen Plättchen unter Verwendung einer Mischung der folgenden Zusammensetzung,
die in einem offenen zy3inderischen Mischer hergestellt wurde,
■'ul'canisiert:
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100 Teile | It |
50 | Il |
1 | It |
5 | Il |
3 | Il |
2 | Il |
0,5 | η |
1 |
Polymeres
EPC-Ruß
Antioxidans 2246
ZnO
ZnO
Stearinsäure
Schwefel
Schwefel
MB TDS (Mercaptobenzthiazoldisulfid)
TMTD (Tetramethyl-thiuramdisulfid)
Die Mischung wurde 40 und 6o Minuten bei 1530C vulkanisiert. Die
Eigenschaften des erhaltenen vulkanisierten Materials sind in Tabelle 1 aufgeführt; Tabelle 2 zeigt einen Vergleich der Eigenschaften
einer typischen Probe eines handelsüblichen Butylkautschuks, die unter den gleichen Bedingungen bestimmt wurden.
Vulkanisationszeit (Minuten) Modul bei 100 % (kg/cm2)
Modul bei 200 % " Modul bei 300 % "
Bruchbelastung " Bruchdehnung {%)
bleibende Verformung (%)
bleibende Verformung (%)
Vulkanisationszeit (Minuten) Modul bei 100 % (kg/cm?)
Modul bei 200 % " Modul bei 300 % "
Bruchbelastung " Bruchdehnung {%)
bleibende Verformung {%)
bleibende Verformung {%)
* Butylkautschuk ENYAY B218 mit einem viskosimetrlschen Molekulargewicht von etwa 450 000 und einem Gehalt an ungesättigten
Bindungen, entsprechend 2,15 # Isopren-Gewicht.
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40 | 60 |
17 | 18 |
29 | 33 |
46 | 55 |
212 | 211 |
710 | 660 |
35 | 30 |
40 | 60 |
15 | 16 |
27 | 33 |
47 | 58 |
209 | 210 |
715 | 650 |
29 | 29. |
O 9 ζ 7 L f\ 1
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß das im vorliegendenPBeispiel
bei einer Temperatur zwischen -37 und -40°C erhaltene Polymere nach seiner Vulkanisation Eigenschaften besitzt, die
denen eines handelsüblichen Butylkautschuk^, der bekanntlich bei einer Temperatur unter -1000C hergestellt wird, gleich sind.
Es wurde unter den gleichen Bedingungen und mit den gleichen Reagentienmengen, wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben, gearbeitet,
wobei Jedoch als Cokatalysator eine Lösung von 0,3 mMol N,N'-Di-chlorbenzolsulfonamid in CH-^Cl verwendet wurde. Es wurde
bei einer Temperatur von -4o°C gearbeitet und die Zugabe des Cokatalysators
erfolgte während 4 Minuten, wobei ein Temperaturanstieg um 3°C beobachtet wurde. Es ergaben sich 13/4 g (47*2 fo
Ausbeute) eines trockenen Polymeren mit einem Wert für [^], bestimmt
in Cyclohexan, von 1,69 dl/g (PMV = 330 000) und einem Gehalt an ungesättigten Bindungen, entsprechend 3*1 % Isopren-Gewicht.
Das Polymere wurde nach den im vorhergehenden Beispiel beschriebenen
Methoden vulkanisiert und die Eigenschaften des erhaltenen vulkanisierten Produkts waren den in Tabelle 1 aufgeführten .
Werten ähnlich.
Unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Methoden wurden in den Reaktor die gleichen Lösungsmittel-Monomeren- und AlÄtpOl-Menpen
eingebracht. Die Reaktion wurde bei einer Temperatur von -4o C durch allmähliches Einbringen einer Lösung von 0,23 mMol
Picrylchlorid in CH-^Cl während 8 Minuten begonnen, wobei ein
Temperaturanstieg um 4DC erfolgte. Nach Unterbrechen der Reaktion
nach 10 Minuten weiterem Rühren wurden 15,55 g (55 % Ausbeute)
nines trockenen Polymeren erhalten, mit einem Wert für
[ I^] von 1,8 dl/g, was einem durchschnittlichen viskosimetrischen
PM von 360 000 entspricht,und mit einem Isopren-Gehalt von
3,0 Gew.-%. ,
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ORIGiNAL INSPECTED
Das Polymere wurde wie In Beispiel 1 beschrieben vulkanisiert und
die Eigenschaften des erhaltenen vulkanisierten Produkts waren den in Tabelle 1 aufgeführten sehr ähnlich.
Das vorhergehend beschriebene Beispiel wurde wiederholt, wobei jedoch bei einer Temperatur von -JO0C gearbeitet wurde und der
Reaktionsmischung nach und nach 0,15 mMol Picrylchlorid während 3 Minuten zugesetzt wurden, wobei die Temperatur um 2°C anstieg.
Man erhielt 12,95 g (^5,5 % Ausbeute) eines Polymeren mit einem
Wert für [ i|] von 1,^9 dl/g (PMy = 275 000) und mit einem Gehalt
an ungesättigten Bindungen,entsprechend 3»0 # Isopren-Gewicht.
Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Polymeren waren denen der In Beispiel 1 beschriebenen Probe ähnlich.
Es wurde wie vorstehend beschrieben gearbeitet, wobei die gleichen
Mengen an Lösungsmittel und Monomeren eingesetzt wurden, jedoch als Katalysator 2 mMol Alflsobutyl^Cl und als Cokatalysator
0,12 mMol Tetrachlor-p-benzochinon verwendet wurden. Der Zusatz
wurde langsam bei einer Temperatur von -4o°C während 7 Minuten
durchgeführt, wobei die Temperatur um 4°C anstieg. Man erhielt 15*75 g (55*5 % Ausbeute) eines trockenen Polymeren mit einem
V/ert für [ \\] von 1,52 dl/g (PMV = 28o 000) und mit einem Gehalt
an ungesättigten Bindungen, ent.sprechend 1,8 % Isopren-Gewicht;
die physikalischen Eigenschaften waren denen der in Beispiel 1 beschriebenen Probe fihnlich.
Das vorhergehend beschriebene Beispiel wurde wiederholt, wobei
jedoch als Katalysator 2 mMol AlZtpI und als Cokatalysator
0,18 mMol Tetrachlor-p-benzoohinon verwendet wurden. Die Zugabe
erfolgte nach und nach während 3 Minuten, wobei die Temperatur in der Reaktionnmischung um 2°n anstieg. Man erhielt 19,75 g
(69,5 # Ausbeute) an trockenem Polymeren mit einem Wert für [q ]
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von 2,12 dl/g, was einem durchschnittlichen viskosimetrischen Molekulargewicht von 460 000 entspricht, und mit einem Gehalt an
ungesättigten Bindungen entsprechend 1,8 % Isopren-Gewicht. Nach
der Vulkanisation zeigte das Polymere Charakteristika, die den in Tabelle 1 aufgeführten ähnlich waren.
Es wurden die gleichen Mengen an Reagentien wie im vorhergehenden
Beispiel beschrieben verwendet, wobei jedoch als Katalysator 2 mMol AlA'tgBr und als Cokatalysator 0,2 Mol Picrylchlorid, gelöst
in CH-^Cl, verwendet wurden. Die Zugabe erfolgte bei einer Temperatur
von -40°C,während 2 Minuten, wobei die Temperatur um 100C
anstieg. " Man erhielt 16,45 g (57*8 % Ausbeute) an trockenem Polymeren
mit einem Wert für [ W\ von 1,82 dl/g (PMy = 360 000) und
mit einem Gehalt an ungesättigten Bindungen entsprechend 3*0 # Isopren-Gewicht; die physikalischen Eigenschaften waren den für
die Probe des Beispiels 1 angegebenen ähnlich.
Das vorstehende Beispiel wurde wiederholt, wobei jedoch als Katalysator
1 mMol AlA'tgCl und als Cokatalysator eine Lösung von
0,135 mMol N-Bromsuccinimid in CKUCl verwendet wurden. Die Zugabe
erfolgte bei -40°C während 5 Minuten, wobei die Temperatur um 20C anstieg. Man erhielt 4,0 g (14,1 % Ausbeute) an trockenem
Polymeren mit einem Wert für [ *χ] von 1,75 dl/g (PMV = 350 000)
und einem Gehalt an ungesättigten Bindungen entsprechend 2,03 %
Isopren-Gewicht.
Das vorstehend beschriebene Beispiel wurde wiederholt, wobei jedoch
2 mMol AlÄ'tpCl und 0,24 mMol N-Chlorsuccinimid, gelöst in
CHVC1, als Cokatalysator verwendet wurden. Die Zugabe erfolgte
bei -400C während 5 Minuten, vrobei die Temperatur der Beaktionsmasse
um 2°C anstieg. Man erhielt 2,95 g (10 % Ausbeute) an ■rockenem Polymeren mit einem Wert für [^] von 2,24 dl/g
\ W,r = 495 000) und einem Gehalt an ungesättigten Bindungen
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entsprechend 2,35 % Isopren-Gewicht; die physikalischen Charakterist
ika waren den für die Probe von Beispiel 1 angegebenen gleich.
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Claims (10)
- Patentansprücheί) Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren von. Isobutylen, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisationsreaktion in Anwesenheit eines Katalysatorsystems durchgeführt wird, das gebildet ist ausa) einer metallorganischen Verbindung von Aluminium mit der Formel AlTU und AlR2X, worin X ein Halogenatom ist und R ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff ist;b) einer Verbindung, die bewegliche Halogenatome enthält oder auf jeden Fall solche, die leicht wegen der Anwesenheit von einer oder mehreren elektrophilen Gruppen mit der Formelaustauschbar sind, worin X ein Halogenatom, Z Stickstoff, Kohlenstoff oder Phosphor ist, R1 ein Kohlenwasserstoffrest, mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff ist oder die gleiche Bedeutung wie X besitzt; Y eine Gruppe ist, ausgewählt aus
-CzO, -CrO , ι
OrP-R"I I I Ofc1' pj».π .ι ι309823/0936RH» I-C-MCl rC-R" U5W·Y' die gleiche Bedeutung wie Y oder R1 haben kann; Y und Y1 nicht gleichzeitig zweiwertige Reste mit einer direkten Doppelbindung zu Z sein können; Y und Y1 so aneinander gebunden sein können, daß sie mit Z einen Ring schließen; RM ein substituierter oder unsubstituierter Alkyl- oder Arylrest ist und η und h Null oder 1 sind. - 2.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis zwischen der Gesamtmenge der Verbindung b) und der Verbindung a) unter 1 und vorzugsweise zwischen 0,5 und 10 liegt.
- 5·) Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisationsreaktion in Anwesenheit eines Reaktionsmediums durchgeführt wird, das ausgewählt ist aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen, Aromaten, Cycloaliphaten und mono- oder polyhalop.enierten Kohlenwasserstoffen,
- 4.) Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktionsmedium Methylchlorid verwendet wird.
- 5·) Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei einer Temperatur von einschließlich -100 bis einschließlich + 30°C durchgeführt wird.
- 6.) Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Isobutylen mit Isopren copolymerisiert wird.309823/0936
- 7.) Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Copolymerisationsreaktion eine Mischung von 90 bis 99,5 Gew.-fo Isobutylen und von 10 bis 0,5 Gew.-% Isopren in die Reaktionszone eingespeist werden.
- 8.) Polymere und copolymere Produkte, erhältlich nach einem der Verfahren und Katalysatorsysteme der vorhergehenden Ansprüche.
- 9.) Isobutylen-Isopren-Copolymere mit einem Gehalt von 90 bis 99,5 Gew.-^ Isobutylen und lO bis 0,5 Gew.-$> Isopren, erhältlich nach dem Verfahren eines der Ansprüche 1 bis 7«
- 10.) Gegenstände und Produkte aus Polymeren und Copolymeren, erhältlich nach dem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
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