DE2256766A1

DE2256766A1 - Abscheidevorrichtung

Info

Publication number: DE2256766A1
Application number: DE2256766A
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl Ing Bubenzer
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1972-11-20
Filing date: 1972-11-20
Publication date: 1974-06-12
Also published as: DE2256766C3; DE2256766B2

Description

"Abscheidev6rrichtucg Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden der Flüssigkeit aus Brüden von radioaktiven Abwässern, bestehend aus mindestens zwei senkrecht angeordneten, wellenförmigen Abscheideelementen, die in hintereinanderliegenden Gruppen zusammengefaBt sind und mit einem zwischen den Gruppen liegenden Agglomerator.
Stand der Technik Es sind Brüdentrenngefäße für Kernkraftanlagen bekannt geworden, die die Brüden aus den Abwässern über sogenannte Zwischenböden oder Umlenkbleche leiten, um damit eine Abscheidung der sich in den Brüden befindenden Flüssigkeiten zu erlangen.
Weiterhin ist eine Vorrichtung bekannt geworden, die eine Abscheidung von Flüssigkeiten durch Auswaschen in einer Bodenkolonne bewirken. Der von unten nach oben strömende Brüdendampf steht im Austausch mit einem Teil des im Gegenstrom von oben nach unten strömenden Eondensates.
Ferner sind Vorrichtungen bekannt geworden; die eine Abscheidung von Flüssigkeiten mittels Zentrifugalabscheidern (Zyklonen) verschiedenster Bauart erreichen.
Die bekannten Vorrichtungen erreichen jedoch nicht den geforderten Äbscheidefaktor von ca. '-8 und weisen als weitere Nachteile einen hohen Druckverlust auf.
Aufgabe Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zu schaffen, mit der es gewährleistet wird, daß Flüssigkeitströpfchen aus radioaktiven Brüden bis zur Größenordnung von mo 8 noch sicher und einwandfrei abgeschieden werden. Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 2 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteile Die Erfindung hat den entscheidenden Vorteil, daß mit konstruktiv einfachen Mitteln eine Abscheidevorrichtung geschaffen wurde, die einfach in der Herstellung, gering in ihrem Platzbedarf und damit kostenmäßig niedrig liegt. Des weiteren wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet, daß der Abscheidegrad von 10 8 gegeben ist.
Erläuterungen der Erfindung Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, schematisch dargestellt, Fig. 2 einen Schnitt nach der in Fig. 1 gezeigten Linie II-II.
Das Brüdentrenngefäß 1 besteht aus einem Unterteil 2 und einem Oberteil 3. Das Unterteil 2 und das Oberteil 3 sind mittels Flansch 4 dicht miteinander verbunden. Das Abwasser 5 wird über den Stutzen 6 in das Brüdentrenngefäß 1 als Dampf-Wasser-Gemisch eingeführt.
Die Brüden gelangen nun in das Oberteil 3 und werden über Umlenkbleche 7 durch das Abscheideelement 8, Agglomerator 9 und Abscheideelement 10 als trockener Dampf durch den oben oder seitlich angeordneten Stutzen 11 aus der Vorrichtung geführt. Die Abscheideflüssigkeit wird in einem Kanal 12 gesammelt und über Beizungen 17 dem Abwasser 5 wieder zugeführt.
Die Abscheidevorrichtung, bestehend aus den Abscheideelementen 8 und 10 sowie dem Agglomerator 9, kann von Zeit zu Zeit gereinigt werden, da die in den Brüden aus dem Abwasser 5 mitgerissenen Salze und Feststoffe die Abscheidevorrichtung eventuell verschmutzen. Aus diesem Grunde wird über die Reinigungsvorrichtung 14 und/oder.die Reinigungsdüsen 15 das Reinigugsmittel in die Abscheidevorrichtunzg eingeführt und die-Vorrichtung somit gereinigt.
Uber die Schauluke 16 kann das Innere des Brüdentrenngefäßes 1 besichtigt und damit die Funktion überwacht werden. Durch den Auslaß 17 wird das mit radioaktiven Feststoffen stark angereicherte Abwasser aus dem Brüdentrenngefäß abgelassen. Das Mannloch 18 dient im Reparaturfall als Einstiegsluke.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: In das auf einem Sockel 19 stehende Brüdentrenngefäß 1 gelangt über den Stutzen 6 das radioaktive Dampf-Wasser-Gemisch und füllt das Unterteil 2 teilweis e mit Abwasser. Das durch Verdampfung erhaltene Abwasserkonzentrat wird durch den Auslaß 17 aus dem Trenngefäß abgeführt. Der sich in dem Gemisch befindende Dampf steigt als Brüdendampf in den oberen Teil 3 der Vorrichtung und wird mittels der Umlenkbleche 7 durch das erste Abscheideelement 8 geführt. Nun gelangt der vorgetrocknete Dampf in den hgglomerator 9. Hier werden die sich noch im Dampf befindenden sehr kleinen Flüssigkeitströpfchen wieder zu größeren Tropfen vereinigt, die nunmehr i zweiten Abscheideelement 10 abgeschieden werden. Durch diese Anordnung wird ein Abscheidegrad von ca. 10 8 erreicht. Der Agglomerator 9 besteht aus einem feinen Gitterwerk aus Draht, Gaze od. dgl. Damit die Abscheidevorrichtung sich nicht mit den in den Brüden enthaltenden Salzen oder Feststoffen nach einiger Zeit zusetzt, können die Abscheideelemente 8 und 10 sowie der Agglomerator 9 gereinigt werden. Dieses geschieht über die Reinigungsvorrichtung 14 und Reinigungsdüsen 15, die mit einem Reinigungsmittel die Abscheidevorrichtung von den Feststoffen säubern.

Claims

Ansprüche

1) Vorrichtung zum Abscheiden der Flüssigkeit aus Brüden von radioaktiven Abwässern, bestehend aus mindestens zwei senkrecht angeordneten, wellenförmigen Abscheideelementen, die in hintereinanderliegenden Gruppen zusammengefaßt sind und mit einem zwischen den Gruppen liegenden Agglomerator, g e k e n n z e i c h n e t durch die Verwendung einer derartigen Vorrichtung innerhalb eines Brüdentrenngefäßes (1) einer Kernreaktoranlage mit Anordnung derselben in einem auf das Trenngefäßunterteil (2) aufgesetzten, gesonderten gehäuseartigen Oberteil (3).

2) Vorrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß oberhalb der Abscheidevorrichtung, senkrecht zum Brüdenstrom, eine Reinigungsvorrichtung (14) und/oder vor dem ersten Abscheideelement (8) Reinigungsdüsen (15) angeordnet sind.

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