DE225631C

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Info

Publication number: DE225631C
Application number: DENDAT225631D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

225631 KLASSE 43 b. GRUPPE

Zusatz zum Patente 216108 vom 6. September 1908.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1909 ab. Längste Dauer: 5. September 1923.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Ansichtskarten Verkäufers nach Patent 216108 und besteht darin, daß die Vorschubvorrichtung für die Kartenstapel aus einer gewölbten Platte besteht, die die Karten unter Wölbung derselben gegen eine entsprechend ausgesparte Rolle preßt, die drehbar auf einem nach Münzeneinwurf seitlich verschwenkbaren Hebel sitzt, derart, daß beim Bewegen des Hebels die Rolle jeweils eine Karte freigibt und in die Ausgabemulde fallen läßt. Während beim Gegenstand des Patentes 216108 die auszugebende Karte vermittels eines Schiebers zunächst teilweise nach außen befördert und dann von Hand herausgezogen werden muß, erfolgt bei dem Erfindungsgegenstande die Kartenabgabe durch Herausfallen, also in der einfachsten Weise. Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Ansichtspostkartenselbstverkäufer, bei welchem mehrere Stapel übereinander angeordnet sind,

Fig. 2 eine Vorderansicht eines einzigen Kartenhalters,

Fig. 3 eine Aufsicht,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Kartenhalters.

Auf einer Grundplatte α sind zwei Lager b

angebracht (Fig. 4), in denen die Führungsstange c mit der Rückwand d verschiebbar gelagert ist. Durch die Feder e wird die Rückwand d gegen die Karten u und diese gegen die Rolle f gedrückt, die in einem Halter g sitzt, der bei h drehbar befestigt ist. Hierdurch werden die wechselweise in der Mitte etwas übereinanderliegenden, senkrecht hintereinandergestellten Karten festgehalten (Fig. 3). Um ein Verziehen und ein besseres Festhalten der Karten zu ermöglichen, ist die Rückwand d gebogen und die Rolle entsprechend ausgedreht, wodurch die Karten eine nach hinten gebogene Stellung erhalten (Fig. 4). Sämtliche Kartenhalter haben ebenso wie die Schieber des Hauptpatentes eine gemeinsame Sperrung. Wird nach Einwurf einer entsprechenden Münze der neben der gewünschten Karte stehende Griff einen halben Umgang nach rechts gedreht, so wird in hier nicht weiter in Betracht kommender Weise die Stange i und durch diese der Halter g das eine Mal nach rechts, das andere Mal nach links geschoben. Die Rolle f läuft hierbei über die Kartenstapel hinweg, ohne eine Karte durch Reibung mitzunehmen. Sie gibt aber jeweils eine Karte frei, derart, daß diese herunterfallen und in die Ausgabemulde i¹ gelangen kann.

Claims

Patent-Anspruch :

Ansichtskartenselbstverkäufer, bei dem mehrere Karten zur Auswahl sichtbar aufgestellt sind, und bei dem alle Kartenbehälter eine gemeinsame, aus einzelnen, in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Teil-

stücken bestehende Sperrvorrichtung haben, nach Patent 216108, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise die einzelnen Kartenstapel unter Federwirkung vorschiebende Platte (d) gewölbt ist und die Karten unter Wölbung derselben gegen eine entsprechend ausgesparte Rolle (f) preßt, die drehbar auf einem nach Münzeneinwurf seitlich verschwenkbaren Hebel (g) sitzt, derart, daß beim Bewegen des Hebels die Rolle jeweils eine Karte freigibt und in die Ausgabemulde fallen läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.