DE225501C - - Google Patents

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DE225501C
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Germany
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gas
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generators
line
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DENDAT225501D
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Publication of DE225501C publication Critical patent/DE225501C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/72Other features

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1909 ab.
Die Erfindung betrifft Gaserzeuger, welche Dowsongas, Generatorgas, Saugegas durch unvollständiges Verbrennen eines kohlenstoff- und unter Umständen kohlenwasserstoffhaltigen Brennstoffes in einem Vergaser erzeugen. Der Betrieb eines solchen Generators ist bekanntlich • besonders einfach und die Anlage ist- billig, jedoch namentlich nur dann, wenn ein Gasbehälter entbehrt werden kann und der Gasverbrauch unmittelbar aus dem Generator genommen wird.
Bei den bekannten Anlagen ist die unmittelbare Entnahme jedoch ausgeschlossen, sobald es sich um einen stark schwankenden Verbrauch handelt, wie es beispielsweise dann der Fall ist, wenn die Anlage zur direkten Speisung eines Leitungsnetzes mit vielen verschiedenen Verbrauchsstellen (Motoren, Wärme- oder Glühlichtbrenner u. dgl.) bestimmt ist, also für Verhältnisse, wo der Verbrauch in weiten Grenzen schwankt.
Die Erfindung besteht darin, daß statt eines einzigen Generators von gegebenem Leistungsvermögen oder statt zweier oder mehrerer gleich- zeitig unter Umständen hintereinander geschalteter Generatoren (Ringgeneratoren) von ebenfalls unveränderlichem Gesamtleistungsvermögen, oder aber schließlich statt mehrerer unabhängig voneinander wirkender Generatoren zwei oder mehrere miteinander unmittelbar zusammengekuppelte Generatoren verwendet werden, derart, daß bei dem kleinsten Verbrauch nur ein einziger Generator im Betriebe ist, während der zweite Generator oder allmählich der zweite, dritte und vierte Generator usw. selbsttätig in Betrieb kommt, sobald der Verbrauch steigt. Wenn der Verbrauch abnimmt, kommen die verschiedenen Generatoren wieder in umgekehrter Reihe selbsttätig außer Betrieb. Die verschiedenen Generatoren sind also hinsiehtlieh des Zeitpunkts für ihre Einschaltung in und Ausschaltung aus dem Betriebe hintereinander angeordnet, während sie, wenn sie im Betriebe sind, parallel arbeiten.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar in einem Ausführungsbeispiel unter Anwendung von vier zum senkrechten Verbrennen eingerichteten Generatoren (bzw. einem Generator mit vier Schächten), die sich unten ungleich tief in einen gemeinschaftlichen Wasserverschluß hinunter erstrecken, dessen Wasserstand mit dem Druck in der Gasabgangsleitung wechselt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Generator nach der Linie A-B der Fig. 2,
Fig. 2 ein Querschnitt durch den Generator nach der Linie C-D der Fig. 1,
Fig..3 und 4 im kleineren Maßstabe der Wasserverschluß in senkrechtem Schnitt und von oben gesehen und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer solchen Anlage.
i, 2, 3 und 4 (Fig. 1 und 2) sind die vier Generatoren oder Schächte, die gemeinschaftliches Mauerwerk 5, gemeinschaftlichen Kohlenspeise- und Gasabgangsraum 6, sowie gemeinschaft-
lichen Wasserverschluß 7 haben. Der Raum 6 sowie die Gasausströmungsöffnung 8 und der Kohleiispeiseapparat 9 sind oben mittels eines hohlen Deckels 10 geschlossen, welcher zusammen mit einem hohlen Ring 11 in bekannter Art zum Vorwärmen und Anfeuchten der Luft dient. 12 ist eine Bekleidung aus Eisenplatten außen am Mauerwerk 5. Zu dieser Eisenbekleidung schließt sich unten ein Kasten 13 an, welcher in den Wasserverschluß 7 hinuntertaucht.. 14, 15, 16 und 17 sind kreuzweise gestellte Platten, welche den Kasten 13 in vier Räume 21' 22, 23 und 24 unter je einem Schacht i, 2, 3 und 4 teilen. Die Linie 18 (Fig. 1) gibt den höchsten Wasserstand an; 20 ist der in Fig. ι sichtbare Rost unter den Schächten 2 und 4.
Die Platten 14,15,16 und 17 sind von ungleicher Länge. Die Platte 14 ist so kurz, daß ihre Unterkante bei dem dargestellten höchsten Wasserstand 18 in Wasserverschluß eben eingetaucht ist. Die Platte 15 ist etwas langer als die Platte 14, die Platte 16 wiederum etwas langer als die Platte 15 und die Platte 17 schließlich von einer solchen Länge, daß deren Unterkante sogar beim niedrigsten Wasserstand eingetaucht ist (vgl. Fig. 5). Wenn der zweite und dritte Generator, wie es' in Fig. 2 vorausgesetzt ist, einander diametral gegenüber und der vierte Generator dem ersten diametral gegenüber liegen, kann die Platte 17 dieselbe Länge wie die Platte 16 haben (vgl. Fig. 1).
Der Raum 21 zwischen den Platten 14 und 15 gehört zu dem Schacht oder Generator 1 und .hat durch ein Rohr 25 (Fig. 1) mit dem Luftvorwärmer 10, .11 Verbindung,- Wenn die An-. lage arbeitet, wird also dieser Vergaser unter allen Umständen im Betriebe sein. Die übrigen Generatoren 2, 3 und 4 sind dagegen vom Luftzugang abgeschnitten, d. h. solange das Wasser über die Unterkanten der Platten 14, 15 und 16 hinaufsteht; wenn aber der Wasserstand sinkt, werden auch diese Generatoren in Betrieb kommen, und zwar der eine nach dem anderen.
Diese Wirkungsweise ist aus Fig. 3 bis 5 ersichtlich.
In letztgenannter Figur, die als Beispiel eine Sauggasanlage darstellt, sind 1 bis 4 die oben erwähnten Generatoren. 26 ist die Gasabgangsleitung, 27 der Reiniger, 28 die Pumpe und 29 der Motor, welcher dieselbe treibt. Für die Pumpe ist eine Umlaufsleitung 30 mit Umschaltventil 31 vorgesehen. 32 ist die Verbrauchsleitung und 33 die Verbrauchsstellen (Motoren, Lampen oder andere Brenner).
Wird vorausgesetzt, daß der Verbrauch im Leitungsnetz 32, 33 Null ist, so wird der Motor 29 selbst der einzige Verbraucher sein, und die Arbeit der Pumpe 28 wird darin bestehen, eine und dieselbe Gasmenge durch die Umlaufsleitung 30 zirkulieren zu lassen. Der Druck in der Leitung 26 wird konstant, und zwar relativ hoch sein, und dieser hohe Druck wird auch in einer durch die Leitung 34 mit der Leitung 26 verbundenen festen Glocke 35 vorhanden sein, deren Rand in den Wasserverschluß oder in einen hiermit durch einen Kanal 36 verbundenen Raum 37 (Fig. 3 und 4) hineintaucht.
Wenn nun an einer oder mehreren der Verbrauchsstellen 33 Gasentnahme erfolgt, wird die Pumpe 28 mehr Gas aus der Leitung 26 entnehmen, als die Pumpe gleichzeitig durch die Umlaufsleitung 30 nach der Leitung 26 Gas zurückpumpt. Der Druck in der Leitung 26 und also auch in der Glocke 35 wird deshalb abnehmen, und es wird aus dem Wasserverschluß durch den Verbindungskanal 36 Wasser in die Glocke hineindringen.
Bei einem gewissen Hinuntersinken der Wasseroberfläche im Wasserverschluß wird die Unterkante der Wand 14 über das Wasser zu liegen kommen und die Verbrennungsluft im Räume 21, die bisher nur durch den Schacht 1 eintreten konnte (welcher Raum dadurch allein im Betriebe gehalten ' wurde und dazu diente, als Mindesterzeugung den Verbrauch des Motors 29 zu decken), erhält jetzt Zutritt zum Räume 22 und hierdurch zum Schachte 2. Der Brennstoff in diesem Schachte gelangt dann schnell in Glut; einerseits ist nämlich die an den Schacht 1 stoßende Wand heiß und andererseits ist der Brennstoff bereits in dem gemeinschaftlichen Füllraume 6 vorgewärmt worden.
Während man,, als der Generator 1 allein im Betriebe war, nur z. B. das Dreifache einer gewissen. Mindestmenge erzeugen konnte, kann man also, nachdem auch der Generator 2 in Betrieb gekommen ist, diese Menge mehrfach leisten. Wird an so vielen Verbrauchsstellen 33 Gas verbraucht, daß auch diese vergrößerte Erzeugurigsmenge ungenügend wird, so wird der Druck in der Leitung 26 und in der Glocke 35 noch ferner abnehmen, und der Wasserstand im Wasserverschluß wird unter die Wand 15 hinuntersinken. Der Generator 3 wird dann in Betrieb kommen in derselben Art und Weise wie früher der Generator 2.
Die Wände 14 bis 16 können unten schräg abgeschnitten sein oder ein anderes passendes Profil haben, das es möglich macht, daß eine gewisse Menge Luft hineindringen und eine Anzündung bewirken kann, schon bevor die betreffenden Generatoren 2, 3 oder 4 in ihre eigentliche Betriebsperiode eintreten sollen. Die Wände 14 bis 16 könnten übrigens alle ebenso lang sein wie die Wand 17, jedoch mit passenden Löchern in verschiedenen Höhen versehen sein. Es wird vorausgesetzt, daß die Gesamtwassermenge im Wasserverschluß 7 und im Räume 37 konstant gehalten wird, was durch passende, bekannte Mittel geschehen kann.
. Die Anwendung einer Senkung des Wasser-
stands im Wasserschloß, um dadurch das erwünschte Einschalten der Generatoren 2 bis .4 nacheinander zu erreichen, ist nur als ein Beispiel anzusehen. Die Aufgabe, die hier vorliegt, und zwar durch gegebene Druckabnahme in der Leitung 26 der Verbrennungsluft Zutritt zu einem Generator bzw. zu mehreren Generatoren nacheinander zu geben, von welchen Generatoren die Luft bisher abgesperrt gewesen
ίο ist, kann in der Praxis in mehreren anderen Arten, und zwar mit oder ohne Anwendung eines Wasserverschlusses, gelöst werden sowohl bei Sauggaswerken als bei Gaswerken mit Gebläseluft. Man kann z. B. den schwankenden Druck in der Gasabgangsleitung auf einen belasteten Stempel, eine Membrane, eine Glocke 0. dgl. wirken lassen, die dadurch für jedes Abnehmen des Drucks eine neue Lage einnimmt und in dieser Lage für seine bisher gesperrte Verbindung öffnet. Ferner kann jede Druckverminderung je auf ein Ventil wirken, das zu je einem Generator gehört.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Betriebe einer aus zwei oder mehreren Vergasern bestehenden Gaserzeugeranlage, bei der dem steigenden oder fallenden Gasverbrauche entsprechend einzelne Vergaser zeitweise in oder außer Betrieb gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausschalten der Vergaser selbsttätig in Abhängigkeit von dem in der Verbrauchsleitung herrschenden Gasdrucke herbeigeführt wird.
2. Gaserzeugeranlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzutritt zu den einzelnen Vergasern mittels eines Wasserverschlusses geregelt wird, dessen Wasserstandshöhe sich mit dem Gasdruck ändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT225501D Active DE225501C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11754455B2 (en) 2018-09-19 2023-09-12 Endress+Hauser SE+Co. KG Pressure measuring device with free-standing carrier

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11754455B2 (en) 2018-09-19 2023-09-12 Endress+Hauser SE+Co. KG Pressure measuring device with free-standing carrier

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