DE2254649B2 - Verfahren zum Regenerieren von Nickel- oder Kupferionen enthaltenden galvanischen Abwässern - Google Patents
Verfahren zum Regenerieren von Nickel- oder Kupferionen enthaltenden galvanischen AbwässernInfo
- Publication number
- DE2254649B2 DE2254649B2 DE2254649A DE2254649A DE2254649B2 DE 2254649 B2 DE2254649 B2 DE 2254649B2 DE 2254649 A DE2254649 A DE 2254649A DE 2254649 A DE2254649 A DE 2254649A DE 2254649 B2 DE2254649 B2 DE 2254649B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nickel
- solution
- cation exchange
- exchange resin
- ions
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D21/00—Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
- C25D21/16—Regeneration of process solutions
- C25D21/22—Regeneration of process solutions by ion-exchange
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J39/00—Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
- B01J39/04—Processes using organic exchangers
- B01J39/05—Processes using organic exchangers in the strongly acidic form
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren von Nickel- oder Kupferionen enthaltenden
galvanischen Abwässern, bei dem eine Behandlung der Abwässer mit einem Kationenaustauscherharz und die
anschließende Desorption mit Hilfe einer Regeneriersäure durchgeführt werden.
Abwässer der Metallgalvanisierung bzw. Metallisierung
enthalten bekanntlich verschiedene Arten von Schwermetallionen wie Nickelionen, Kupferionen
u. dgl. Die direkte Abführung solcher Schwermetallionen aus der Plattierungsanlage erzeugt eine störende
Umweltverschmutzung. Zur Vermeidung einer solchen Verschmutzung ist daher bereits vorgeschlagen worden,
wäßrige Lösungen, welche die Schwermetallionen enthalten, mit einem Hydroxid oder einem Carbonat zu
behandeln, um solche Schwermetallionen als Niederschläge abzutrennen. Diese Behandlung ergibt aber
nicht nur große Schlammengen, welche schwierig zu handhaben sind, sondern erfordert auch großdimensionierte
Vorrichtungen, welche in Fabriken schwierig zu installieren sind, die in Städten gelegen sind. Obgleich
solche Schwermetallionen gefährlich sind, wenn sie abgegeben werden, sind sie für die Galvanisierung
nützlich.
Es war bereits bekannt, Metallionen, wie Nickel- oder Kupferionen, durch Adsorption an einem Kationenaustauscherharz
aus ihren Lösungen abzutrennen und das Kationenaustauscherharz anschließend mit Hilfe einer
Säure zu regenerieren (Trans. Met Finishing, 1954, S. 87
bis 94). Bei diesem bekannten Verfahren wird jedoch eine neue, stark saure Lösung erhalten, die ebenfalls
weiter aufgearbeitet werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Aufarbeitung von
Nickel- oder Kupferionen enthaltenden galvanischen Abwässern zur Verfügung zu stellen, daß ohne
großdimensionierte Vorrichtungen in wirtschaftlicher Weise durchführbar ist und welches die vollständige
Wiedergewinnung der in den Abwässern enthaltenen Nickel- oder Kupferionen ermöglicht und zu Abwässern
führt, die keine Umweltverschmutzung verursachen.
Es hat sich gezeigt, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß die an sich bekannten Verfahrensstufen
der Adsorption an einem Kationenaustauscherharz und Regenerierung des Kationenaustauscherharzes mit
Hilfe einer Säure mit einer weiteren Verfahrensstufe kombiniert werden, in der die überschüssige Säure
durch Dialyse abgetrennt wird.
Anionenaustauschermembranen wurden zwar bereits
zur Entfernung von Anionen aus Lösungen eingesetzt,
beispielsweise zur Gewinnung von Trinkwasser aus
Brackwasser (Umschau, 1961, Heft 6, S. 182). Daraus ist
jedoch die Eignung eines derartigen Verfahrens nicht
ersichtlich, aus einer sauren Lösung von Nickel- oder Kupfersalzen in wirksamer und selektiver Weise die
überschüssige Säure zu entfernen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren
ίο zum Regenerieren von Nickel- oder Kupferionen
enthaltenden galvanischen Abwässern durch Behandlung mit einem Kationenaustauscherharz, Desorbieren
der Nickel- oder Kupferionen mittels einer Regeneriersäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Desorptionslösung zur Trennung der überschüssigen Säure vom Nickel- oder Kupfersalz unter Verwendung
einer Anionenaustauschermembran dialysiert wird.
So kann man z. B. gemäß der Erfindung so vorgehen,
daß man ein Abwasser der Nickel- oder Kupfergalvanisierung mit einem Kationenaustauscherharz behandelt,
um die Nickel- oder Kupferionen auf dem Kationenaustauscherharz zur Absorption zu bringen. Sodann nimmt
man eine Desorption der Nickel- oder Kupferionen durch eine Säure (Regenerierungsmittel), wie Schwefelsäure
oder Salzsäure, vor, wodurch eine Desorptionslösung erhalten wird, welche ein Nickel- oder Kupfersalz
der verwendeten Säure enthält. Diese Lösung wird sodann mit einer Anionenaustauschermembran behandelt,
um überschüssige Mengen der Säure, wie Schwefelsäure oder Salzsäure, von dem Nickel- oder
Kupfersalz abzutrennen, wodurch das Nickel- oder Kupfersalz zur Wiederverwertung wiedergewonnen
werden kann.
Die hierin verwendete Bezeichnung »Abwasser« soll hauptsächlich Spülflüssigkeiten bedeuten, die von den
galvanisierten Gegenständen herausgewaschene Nikkei- oder Kupferionen enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber bekannten Verfahren den außerordentlichen Vorteil,
daß es zu einer Lösung führt, die durch einfache Neutralisation ungiftig gemacht wird. Ferner wird
erfindungsgeniäß der bei bekannten Verfahren erforderliche Aufwand für Reagenzien eingespart, da das
verwendete Kationenaustauscherharz und die Anionenaustauschermembran regeneriert werden können. Die
erfindungsgemäßen Verfahrensschritte können außerdem in einfachen, relativ kleinen Anlagen durchgeführt
werden, die im Gegensatz zu bekannten Aufarbeitungsanlagen geringen Raumbedarf haben.
so Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Schema, welches die chemische Umsetzung bei der Dialyse unter Verwendung einer
Anionenaustauschermembran erläutert,
vs Fig.2 ein Diagramm, das die Adsorbtionskapazität
des Kationenaustauscherharzes für Nickelionen zeigt,
Fig.3 ein Diagramm, das die Nickelionen- und Schwefelsäurekonzentrationen in der Desorptionslösung
in Beziehung zur Menge des Regenerierungsmittels zeigt,
F i g. 4 ein Diagramm, das den Schwefelsäureabtrennungseffekt der Dialyse in Abhängigkeit von dei
Geschwindigkeit des durch das Diffusionsabteil strömenden Wassers zeigt, und
F i g. 5 ein Fließschema einer Ausführungsform dei vorliegenden Erfindung, bei welcher ein Abwasser dei
Nickelgalvanisierung behandelt wird.
Durch die Erfindung wird somit ein Verfahren zui
Behandlung von Abwässern der Nickel- oder Kupferjalvanisierung
zur Verfügung gestellt, bei welchem die \bwässer der Nickel- oder Kupfergalvanisierung mit
einem Kationenaustauscherharz behandelt werden, um die Nickel- oder Kupferionen auf dem Kationenaustauscherharz
zu adsorbieren, woran sich die Desorption der Nickel- oder Kupferionen durc'i aine verbrauchte
Kationenaustauscherharz-Regenerierungssäure anschließt, um eine Desorptionslösung zu erhalten, welche
ein Nickel- oder Kupfersalz der Säure enthält, und bei welchem die Desorptionslösung daran anschließend
einer Dialyse unterworfen wird, wobei eine Anionenaustauschermembran
verwendet wird, um überschüssige Mengen der in der Desorptionslösung enthaltenen
Säure von dem Nickel- oder Kupfersalz abzutrennen,
IO
15 wodurch das Nickel- oder Kupfersalz für die Wiederverwertung
wiedergewonaen wird.
Dieses Verfahren soll an Hand der Behandlung von Abwässern der Nickelgalvanisierung näher erläutert
werden. Die Spülflüssigkeiten der nickelgalvanisierten Gegenstände werden in einer solchen Weise durch eine
Kationenaustauscherharzsäule geleitet, daß die Spülwässer
für die anderen Arten der Spülwässer getrennt sind, bevor sie in die Säule eingeführt werden oder in der
Weise, daß die Spülwässer direkt von einem Waschtank in die Säule eingeführt werden. Die in den Spülwässern
enthaltenen Nickelionen werden in dem Kationenaustauscherharz adsorbiert und von den Spülwässern
abgetrennt. Dies kann durch die folgenden Formeln veranschaulicht werden:
2R —H + Ni2+ SO|
Ni + H2SO4
(1)
2R —H + Ni21 + 2Cl
>Ni + 2HCl
Darin bedeutet R ein Substrat eines Kationenaustau- 30 weise Schwefelsäure desorbiert, während das erschöpf-
scherharzes. te Kationenaustauscherharz regeneriert wird, wie es
Sodann werden die an dem Kationenaustauscherharz beispielshaft in der folgenden Gleichung gezeigt wird:
adsorbierten Nickelionen durch eine Säure, beispieäs-
)Ni + H2SO4
2 R-H + NiSO4
Darin bedeutet R das gleiche wie oben.
Zur Regenerierung des verbrauchten bzw. erschöpften Kationenaustauscherharzes ist es erforderlich, eine
Lösung mit Schwefelsäure in einer Konzentration von etwa IOO g/l oder mehr zu verwenden. Aus diesem
Grunde enthält die durch Behandlung des erschöpften Kationenaustauscherharzes beispielsweise mit Schwefelsäure
erhaltene Desorptionslösung im allgemeinen neben dem Nickelsulfat etwa 50 g/l nicht umgesetzte
Schwefelsäure. Es ist nicht zweckmäßig, daß die Desorptionslösung als solche in eine Galvanisierungszelle
zurückgeschickt wird, da eine hohe Schwefelsäurekonzentration die Galvanisierung nachteilig beeinflußt
Daher wird gemäß der Erfindung diese Desorptionslösung in eine Dialyseeinrichtung eingeführt, welche
zwei oder mehrere Abteile besitzt, die durch eine Anionenaustauschermembran abgetrennt sind. In der
Dialyseeinrichtung werden das Nickelsulfat und die Schwefelsäure wirksam voneinander getrennt, wie es
aus F i g. I ersichtlich wird. Als Ergebnis wird eine im
wesentlichen reine wäßrige Lösung von Nickelsulfat erhalten, die in die Galvanisierungszelle zurückgeführt
und als Galvanisierungselektrolyt oder als Lösung wiederverwendet werden kann. In diesem Falle kann,
wenn es vom Standpunkt des Gleichgewichts der Menge des Galvanisierungselektrolyten notwendig ist,
die Desorptionslösung durch eine Eindampfungseinrichtung konzentriert werden, bevor sie in die Galvanisierungszeile
zurückgeleitet wird. Die wäßrige Lösung der Schwefelsäure, die von dem Nickelsulfat abgetrennt
worden ist, kann nach Einstellung der Konzentration als Regenerierungsmittel für das erschöpfte Kationenaustauscherharz
wiederverwendet werden.
In der Dialyseeinrichtung wird das eine der gegenüberliegenden Abteile, die durch eine Anionenaustauschermembran
getrennt sind, als Dialyseabteil bezeichnet, durch welches die Desorptionslösung
geleitet wird. Das andere Abteil wird als Diffusionsabteil bezeichnet, durch welches Wasser oder eine
alkalische wäßrige Lösung geleitet wird, beispielsweise eine wäßrige Natriumhydroxidlösung od. dgl. Im Falle
einer alkalischen wäßrigen Lösung, beispielsweise be Verwendung einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung
wird die abgetrennte Schwefelsäure in ein Sulfa' umgewandelt, das als Regenerierungsmittel für dai
erschöpfte Harz nicht wiederverwertet werden kann, se daß dieses im allgemeinen nach der vollständige!
Neutralisation ausgetragen wird (vgl. folgende Reak tionsigleichung):
H2SO4+2 NaOH Na2SO4+
2H2O
Die F i g. 2 stellt ein Diagramm dar, in welchem die Nickelionenkonzentrationen in dem aus der Kationenaustauschersäule
ausströmenden mit Ionenaustauscher behandelten Wasser gegen die Nickelionenmengen
aufgetragen sind, welche in 11 des Harzes adsorbiert sind. Als Probelösung wurde bei der Aufstellung dieses
Diagramms eine wäßrige Nickelsulfatlösung verwendet, welche 110 ppm Nickelionen enthielt. Als Kationenaustauscherharz
wurde ein stark saures Kationenaustauscherharz, von dem die Hauptkomponente ein Sulfonatgruppen
enthaltendes Copolymerisat von Styrol mit Divinylbenzol darstellt, verwendet. Wie aus Fig.2
ersichtlich wird, wird eine arsreichende Adsorption der
Nickelionen bewirkt.
Die F i g. 3 ist ein Diagramm, das die Nickelionenkonzentrationen und die Schwefelsäurekonzentrationen in
der Desorptionslösung gegen die Menge des Regenerierungsmittels (zur Desorbierung der Nickelionen von
dem Harz) zeigt. Als Regenerierungsmittel wurde eine wäßrige Schwefelsäurelösung mit einer Konzentration
von 130 g/l verwendet. Wie aus der Fig.3 ersichtlich
ist, hatte die Desorptionslösung, die durch Verwendung von Schwefelsäure in der doppelten Menge des
Kationenaustauscherharzes erhalten wurde, eine Zusammensetzung von 20 g/l Nickelionen und 98 g/l
Schwefelsäure.
Die auf diese Weise erhaltene Desorptionslösung wird sodann in eine Ionendialyseeinrichtung an dem
Dialyseabteil eingeleitet, welches von einer Anionenaustauschermembran
getrennt wird. In das Diffusionsabteil der Dialyseeinrichtung wird Wasser eingeleitet.
Das Desorbat und das Wasser werden im Gegenstrom zueinander geleitet. Als Ergebnis wird die Desorptionslösung,
welche durch Regenerierung des erschöpften Kationenaustauscherharzes erhalten worden ist, als im
wesentlichen reine wäßrige Schwefelsäurelösung (vgl. F i g. 4) wiedergewonnen. Die F i g. 4 zeigt den Schwefelsäureabtrennungseffekt
in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers. Bei der Aufstellung
dieses Diagramms wurde die Desorptionslösung mit einer Geschwindigkeit von 0,4 l/h je 1 m2
Fläche der Anionenaustauschermembran geleitet Somit wird die überschüssige Schwefelsäure in dem Desorbat
durch die Anionenaustauschermembran entfernt, wodurch eine im wesentlichen reine, wäßrige Nickelsulfatlösung
erhalten wird.
Die in den Galvanik-Abwässern enthaltenen Nickelionen können leicht und vollständig als im wesentlichen
reine, wäßrige Nickelsulfatlösung durch Kombination eines Kationenaustauscherprozesses mit einem Kationenaustauscherharz
und einer Dialyse mit einer Anionenaustauschermembran wiedergewonnen werden.
Diese Verfahrensführung steht im Gegensatz zu der herkömmlichen Neutralisierungs-Ausfaihings-Methode,
welche größerdimensionierte Vorrichtungen erfordert und bei welcher Schwierigkeiten bei der
Nachbehandlung von großen Mengen des gebildeten Schlammes auftreten. So können beispielsweise aus den
Abwässern oder Spülwässern mit einer Nickelionenkonzentration von etwa 10 ppm nach dem Verfahren
der Erfindung im wesentlichen reine wäßrige Nickelsulfatlösungen mit der 2000fachen Konzentration, z.B.
einer Nickelionenkonzentration von etwa 20 g/l wiedergewonnen werden. Die im allgemeinen verwendete
Nickelgalvanisieningslösung enthält Nickelsulfat (53,4 g/l ausgedrückt als Nickelionen), Nickelchlorid,
Borsäure, ein Glanzmittel u. dgl. Die Lösung hat einen pH-Wert von 2 bis 5. Demgegenüber besitzt die
erfindungsgemäß wiedergewonnene wäßrige Nickelsulfatlösung einen Nickelsulfatgehalt von 20 g/l, ausgedrückt
als Nickelionen, und sie hat einen pH-Wert von 3,5. Daher kann die wiedergewonnene Lösung als solche
in eine Galvanisierungszelle als Nickelsulfatbeschickung zurückgeleitet werden. Andererseits kann auch zu der
wiedergewonnenen Lösung zusätzliche Schwefelsäure (33,4 g/l, bezogen auf die Nickelionen), Nickelchlorid,
Borsäure und ein Glanzmittel gegeben werden, und das
ίο Ganze kann sodann als frische Nickelgalvanisierungslösung
verwendet werden. Da die Nickelionen vollständig aus den Abwässern oder Spülwässern abgetrennt
worden sind, kann schließlich die durch Nickel bedingte Umweltverschmutzung eliminiert werden.
Das beschriebene Verfahren kann naturgemäß auch angewendet werden, wenn Abwässer der Kupfergalvanisierung
behandelt werden.
Das Verfahren der Erfindung wird an Hand des nachfolgenden Beispiels näher erläutert.
.
Die F i g. 5 zeigt ein Fließschema bei der Behandlung
von Abwässern der Nickelglanzgalvanisierung. Das Fließschema zeigt eine Verfahrensführung gemäß der
vorliegenden Erfindung. Dabei werden die Spülwässer aus einem Waschtank für die galvanisierten Gegenstände
1 durch ein Rohr 3 mittels einer Pumpe 2 in eine Kationenaustauscherharzsäule 4 eingeführt und sodann
durch ein Rohr 5 in den Waschtank 1 zurückgeführt.
Nach dem Schließen der Ventile 6 und 7, die in den Rohren 3 und 5 vorgesehen sind, wird aus einem Tank 8
in die Säule 4 ein Regenerierungsmittel gegeben. Das Regenerierungsmittel strömt als Desorptionslösung in
einen Zurückhaltungstank 12. Die Desorptionslösung in dem Tank 12 und das Wasser in einem Wassertank 14
werden im Gegenstrom in eine Ionendialyseeinrichtung 17 am Dialyseabteil 17 und dem Diffusionsabteil 18
eingeleitet, welche Abteile durch eine Anionenaustauschermembran 16 voneinander abgetrennt sind. Die
Einleitung erfolgt mittels Pumpen 13 und 14. Sodann werden der erste Strom und der zweite Strom in einen
Wiedergewinnungstank 20 bzw. in einen Schwefelsäuretank 21 geleitet.
Die wiedergewonnene Lösung in dem Wiedergewinnungstank wird durch eine Pumpe 22 in eine Nickelgalvanisierungszelle 23 geleitet Die Schwefelsäure in dem Schwefelsäuretank wird in den Tank 8 für das Regenerierungsmittel eingebracht
Die wiedergewonnene Lösung in dem Wiedergewinnungstank wird durch eine Pumpe 22 in eine Nickelgalvanisierungszelle 23 geleitet Die Schwefelsäure in dem Schwefelsäuretank wird in den Tank 8 für das Regenerierungsmittel eingebracht
Bei diesem Beispiel wurden Spülwässer mit einem Nickelgehalt von 5 ppm, ausgedrückt als Nickelionen,
durch eine lOO-Liter-Kationenaustauscher-Harz-Säule
mit einer Geschwindigkeit von 4 m3/h geleitet Die
Nickelionenkonzentration in dem behandelten Wasser wurde unterhalb 1 ppm gehalten, bis das Harz bis zu
dem Ausmaß erschöpft war, daß das Harz adsorbiert 4,5 kg Nickelionen enthielt Zu diesem Zeitpunkt wurde der
Adsorptionsvorgang abgebrochen, und das erschöpfte Harz wurde regeneriert, indem 200 Liter 13%ige
wäßrige Schwefelsäure mit einer Geschwindigkeit vor 0,5 m3/h durchgeleitet wurden. Auf diese Weise wurd«
eine Desorptionslösung mit einer Nickelionenkonzen tration von 18 g/l und einer Schwefelsäurekonzentra
tion von 74 g/l erhalten. Die auf diese Weise erhalten« Desorptionslösung wurde in eine Dialyseeinrichtung mi
einer Anionenaustauschermembran mit 7,44 m2 in da Dialyseabteil mit einer Geschwindigkeit von 3,61 1/1
eingeleitet Wasser wurde dem Diffusionsabteil de Dialyseeinrichtung zugeleitet Als Ergebnis wurde ein
A Q93
wäßrige Lösung erhalten, welche eine Nickelionenkonzentration von 18 g/l besaß und deren pH-Wert 3,5
betrug. Als Diffusionslösung wurde eine wäßrige Lösung mit einer Schwefelsäurekonzentration von 32
g/l erhalten.
Die wiedergewonnene wäßrige wurde in die Nickelgalvanisierui
Geschwindigkeit von 2 l/h durch eir leitet, so daß die Nickelionen koi
eingegeben wurden.
Hierzu 4 Walt Zeichnungen
4Q93
Claims (2)
1. Verfahren zum Regenerieren von Nickel- oder Kupferionen enthaltenden galvanischen Abwassern
durch Behandlung mit einem Kationenaustauscherharz, Desorbieren der Nickel- oder Kupferionen
mittels einer Regeneriersäure, dadurch gekennzeichnet, daß die Desorptionslösung zur
Trennung der überschüssigen Säure vom Nickeloder Kupfersalz unter Verwendung einer Anionenaustauschermembran
dialysiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch Dialyse abgetrennte überschüssige Säure als Regeneriersäure für das
Kationenaustauscherharz wiederverwendet wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP46088197A JPS5120012B2 (de) | 1971-11-08 | 1971-11-08 | |
JP8819771 | 1971-11-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2254649A1 DE2254649A1 (de) | 1973-05-17 |
DE2254649B2 true DE2254649B2 (de) | 1976-01-08 |
DE2254649C3 DE2254649C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2254649A1 (de) | 1973-05-17 |
JPS5120012B2 (de) | 1976-06-22 |
JPS4852642A (de) | 1973-07-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69400594T2 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung und Auffrischung von Verzinnungsbädern | |
DE2154462A1 (de) | Verfahren zur Neutralisation und Aufarbeitung von ge- oder verbrauchten Bädern oder Lösungen der metallverarbeitenden Industrie | |
DE2301908A1 (de) | Sorptionsverfahren zur selektiven abtrennung von cyaniden aus abwasserstroemen | |
DE2730322B2 (de) | Verfahren zum Regenerieren stromlos arbeitender Abscheidungsbäder | |
DE3707286A1 (de) | Elektrochemischer ionenaustausch | |
DE1521896A1 (de) | Verfahren zur Aufrechterhaltung eines korrosionsfreien Mediums in Wassersystemen | |
DE2210450A1 (de) | Verfahren zum Regenerieren von Ionen austauschern | |
DE1931426A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Nickel und Nickelbegleitmetallen | |
DE2724724C3 (de) | Verfahren und Anlage zum Aufbereiten von schwermetallhaltigen Abwässern unter Rückgewinnung von Schwermetallen | |
DE2623277B2 (de) | Verfahren und Anlage zum Aufbereiten von schwermetallhaltigen Abwässern unter Rückgewinnung von Schwermetallen | |
DE2836160A1 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung von schwermetallionen aus verduennten waessrigen loesungen | |
DE2254649C3 (de) | Verfahren zum Regenerieren von Nickel- oder Kupferionen enthaltenden galvanischen Abwässern | |
DE4407448C2 (de) | Elektrolyseverfahren zum Regenerieren einer Eisen-III-Chlorid- oder Eisen-III-Sulfatlösung, insbesondere zum Sprühätzen von Stahl | |
DE2526247A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung von loesungen | |
DE2254649B2 (de) | Verfahren zum Regenerieren von Nickel- oder Kupferionen enthaltenden galvanischen Abwässern | |
DE2321692C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer konzentrierten Lösung eines Ions aus einer verdünnteren Lösung | |
DE3308849C2 (de) | ||
DE2847435A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entfernen von metallen und metallkomplexen aus abwaessern | |
DE2714749A1 (de) | Verfahren zum wiedergewinnen von zink aus rueckstandsloesungen | |
DE3424064C2 (de) | ||
DE1078952B (de) | Aufbereitung von Chromsaeure oder Phosphorsaeure enthaltenden Abwaessern | |
DE2851135C2 (de) | Verfahren zum Regenerieren von zur Entfernung von Anionen starker Säuren aus Rohwässern verwendeten Anionenaustauschern in Hydrogenkarbonatform | |
US4186174A (en) | Process and apparatus for obtaining a more concentrated solution of a component using ion exchange beds | |
EP0748396B1 (de) | Elektrolyseverfahren zum regenerieren einer eisen-iii-chlorid oder eisen-iii-sulfatlösung, insbesondere zum sprühätzen von stahl | |
DE10107936C2 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Prozessflüssigkeiten in Feuerverzinkungsanlagen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBEL-HOPF, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |