DE2254349A1

DE2254349A1 - Lager, insbesondere fuer die motoraufhaengung

Info

Publication number: DE2254349A1
Application number: DE19722254349
Authority: DE
Inventors: Juergen Dipl Ing Heitzig
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1972-11-07
Filing date: 1972-11-07
Publication date: 1974-05-16

Description

Lager, incbesondere für die Motoraufhängun Die Erfindung bezieht sich auf ein elastisches, im wesentlichen axial belastetes Lager, insbesondere für die Motoraufhängung in Kraftfahrzeugen, das eie äußere Hülse, eine koaxial darin angeordnete innere Hülse und einen zwischen den beiden Hülsen angeordneten ringförmigen Federkörper aus Gummi aufweist, in dem eine im Bereich der Hülse liegende ringförmige Tasche vorgesehen ist.
Die rizgförmige Tasche solcher Lager beeinflußt wenig die Lastaufnahmefähigkeit in Axialrichtung, jedoch erheblich die Federkennung normal zur Hauptiastrichtung, üblicherweise also in horizontaler Richtung. Wird nun die ringförmige Tasche in ihrer axialen und radialen Erstreckung vergrößert oder verkleinert, wird zwar die horizontale Kennung des Lagers verändert, jedoch ist die Kennung in allen Richtungen gleich groß. Bei bekannten Lagern werden zur Änderung der bei einer Motorlagerung häufig in Fahrzeuglängsrichtung erforderlichen anderen Kennung als in Fahrzeugquerrichtung besondere Federwegbegrenzer oder dgl. benutzt, um dadurch stark progressive Kennungen zu erzielen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Lager zu schaffen, dessen horizontale Kennung sich in verschiedenen Richtungen unterscheidet und das leicht unterschiedlichen Verhältnissen anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß entsprechend dem Hauptmerkmal der Erfindung die ringförmige Tasche wenigstens teilweise von einer im wesentlichen die Dicke des Tascheninnendurchmessers aufweisenden Rippe in zwei halbmondförmige Hohlräume geteilt ist. Die axiale Erstreckung der Tasche bzw. der Hohlräume ist zweckmäßig größer als die der Rippe und die Rippe schließt am Grund der Tasche bzw. der Hohlräume an. Die Dicke der Rippe kann vorteilhaft zu den beiden Enden hin abnehmen.
Durch die in die ringförmige Tasche eingelagerte Rippe wird die horizontale Kennung in Richtung der Rippe wesentlich steiler als in Querrichtung dazu. Da die Rippe im wesentlichen mit der Dicke des Innendurchmessers der ringförmigen Tasche übereinstimmen soll, wird zur Vermeidung einer zu steilen Federkennung in Richtung der Rippe die axiale Erstreckung geringer gehalten als die axiale Erstreckung der verbleibenden Hohlräume. Die Rippe wird auch nicht getrennt vom Grund der Hohlräume angeordnet, sondern schließt unmittelbar am Grund an. Auch wenn die Rippe im wesentlichen mit einer Dicke des Tascheninnendurchrnessers beginnt, kann die Federkennung in Rippenrichtung durch eine abnehmende Dicke zu den beiden Enden hin variiert werden.
Die Form zur Herstellung eines solchen Lagers kennzeichnet sich dadurch, daß der die Tasche bildende Formteil auswechselbar ist und unterschiedliche Federkennungen in Richtung der Rippe und auch im gewissen Umfang quer dazu zuläßt, wenn beim Auswech,seln des bezeichneten Formteiles sowohl die Tiefe der Tasche hinsichtlich seiner axialen Erstreckung als auch die axiale Erstreckung der Rippe variiert wird. Die axiale Erstreckung der Rippe kann durch das Auswechseln des Formteiles von einem Wert wenig über Null bis zu maximal der größten axialen Erstreckung der Tasche bzw.
der verbleibenden Hohlräume gehen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird durch die Zeichnung veranschaulicht und näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Lager gemäß der Linie 1 -- I der Figur 2 und Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Figur 1.
Das Lager besteht im wesentlichen aus einer äußeren Hülse 1 und einer inneren Hülse 2, beide aus Metall, und einem zwischen diesen beiden Hülsen 1 und 2 angeordneten Federkörper 3 aus Gummi, der an den Hülsen 1 und 2 durch Vulkanisieren haftend befestigt ist. Das Lager nimmt eine Last in Richtung 4 auf, wobei sich der Federkörper 3 unter Bildung von Druck-Schubspannungen verformt. Das Erzeugen von Druckspannungen resultiert insbesondere daher, daß die. äußere Hülse 1 sich in Richtung 4 kegelstumpfförmig verjüngt und die innere Hülse 2 sich in derselben Richtung ebenfalls kegelstumpfförmig verjüngt, so daß der zwischen den beiden Hülsen 1 und 2 eingeschlossene Gummikörper beim Absenken der inneren Hülse 2 in einen schmaleren ringförmigen Zwischenraum hineinzwängen muß und dabei aus dem Ringraum heraus nach oben und unten ausweicht.
Die äußere Hülse 1 weist zur Versteifung eine Sicke 5 auf, die in einen Flanschteil 6 übergeht, in dem Öffnungen ? zur Befestigung am Chassis eines Fahrzeuges oder dgl. vorgesehen sind.
Der Federkörper 3 füllt den ringförmigen Raum zwischen den beiden Hülsen 1 und 2 aus, ist aber zur Änderung der horizontalen Kennung mit einer Tasche 8 versehen,- die sich ringförmig um den unteren Teil der Hülse 2 herum erstreckt. Die axiale Erstreckung der Tasche reicht also vom unteren Ende des hohlkegligen Teiles der inneren Hülse 2 bis zum unteren Ende der äußeren Hülse 1. In der Tasche 8 ist wie aus Figur 2 ersichtlich, eine Rippe 10 vorgesehen, die etwa die Dicke des Außendurchmessers der inneren Hülse 2 aufweist.
Diese Rippe 10 trennt die ringförmige Tasche 8 zumindestens im Grund in die zwei halbmondförmigen Hohlräume 11 und 12, die sich beiderseits der Rippe 10 befinden. Die Federkennung ist also in der Richtung 13 (Fig. 2) weniger progressiv als in Richtung.4 bzw.
entgegen diesen beiden Richtungen.
Die axiale Erstreckung der ringförmigen Tasche 8 wird ohne Berücksichtigung der Rippe 10 durch das Maß 14 veranschaulicht, während der durch die Anordnung der Rippe 10 noch verbleibende Teil der ringförmigen Tasche 8 durch das Maß 15 gekennzeichnet wird. Die Differenz zwischen den Maßen 14 und 15 stellt die axiale Erstreckung der Rippe 10 dar oder auch die axiale Erstreckung der halbmondförmigen Hohlräume 11 und 12.
Die horizontale Kennung wird durch die änderung der Abmessungen der ringförmigen Tasche, der Rippe 10 und der Hohlräume 11 und 12 bewirkt, wozu auswechselbare Teile der zur Herstellung des Lagers erforderlichen Form dienen, so daß ein und dieselbe Form durch Auswechseln der die Hohlräume bildenden Teile zur Herstellung verschiedener Lager geeignet ist.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1. Elastisches, im wesentlichen axial belastetes Lager, insbesondere für die Motoraufhängung in Kraftfahrzeugen, das eine äußere Hülse, eine koaxial darin angeordnete innere Hülse und einen zwischen beiden Hülsen angeordneten ringförmigen Federkörper aus Gummi aufweist, in dem eine im Bereich der Hülse liegende ringförmige Tasche vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Tasche (8) wenigstens teilweise von einer im wesentlichen die Dicke des Tascheninnendurchmessers aufweisenden Rippe (10) in zwei halbmondförmige Hohlräume (11, 12) geteilt ist.

2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Erstreckung der Tasche (8) bzw. der Hohlräume (11, 12) größer ist als die der Rippe (10).

3. Lager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (10) am Grund der Tasche (8) bzw. Hohlräume (11,12R) anschließt.

4. Lager nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Rippe (10) zu den beiden Enden hin abnimmt.

5. Form zur Herstellung eines Lagers nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Tasche (8) bildende Formteil auswechselbar ist.

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