DE2247990A1

DE2247990A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von spanplatten

Info

Publication number: DE2247990A1
Application number: DE19722247990
Authority: DE
Inventors: Berndt Dipl-Ing Greten; Ernst Dipl-Ing Greten Jun
Original assignee: Baehre & Greten
Current assignee: Baehre & Greten
Priority date: 1972-09-29
Filing date: 1972-09-29
Publication date: 1974-04-18

Description

Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Spanplatten (Zusatz zum Patent ...(P 21 13 763.3-15)) Im Hauptpatent wurde eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Spanplatten aus einem durch Rontaktnsärme und Hochfrequenzenergie beeinflußbaren Vlies beschrieben, dessen Teilchen mit wärmehärtbaren Bindemitteln versetzt sind. Diese Vorrichtung hestand aus einem Vliestrager, einer über diesem angeordneten Formstation zur Bildung des Spänevlieses, einer beheizbaren, kontinuierlich arbeitenden Presse, hinter der mehrere der Erzeugung hochfrequenter echselfeldr dienende Mittel vorgesehen waren, wobei diese Mittel vor und zwischen den Druckkräfte ausübenden Kalibrierwalzen angeordnet werden sollten. Es wurde auch angegeben, daß das erste Kalibrierwalzenpaar durch eine kontinuierlich arbeitende Presse ersetzt werden konnte, die einen länger anstehenden Druck und gegebenenfalls auch zusätzliche Wärme auf den mit Elochfrequenz vorbehandelten, durchlaufenden Spänekuchen ausübt.
Dadurch ist man in der Lage, das Aufheizen des Spänekuchens durch Hochfrequenzenergie auf mehrere Stellen zu verteilen, um die Temperatur im Inneren der herzustellenden Platten dann langsam zu steigern.
Selbstverständlich ist das Bindemittel so zusammenzusetzen, daß es nicht schon beim Aufbringen der Kontaktwärme bzw. heim Aufbringen der zuerst zugeführten Hochfrequenzenergie völlig aushärtet.
Es wurde nun gefunden, daß die Qualität der mit einer solchen Vorrichtung hergestellten Platte nachteilig beeinflußt wird, wenn wechselnde Verhältnisse vorliegen, beispielsweise wenn die Dicke der herzustellenden Platte verändert wird, was -um den Kundenwünschen gerecht zu werden - täglich mehrfach der Fall sein kann. Diese Qualitätsminderung ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß der Ablauf und die Auswirkung der technologischen Beeinflussung innerhalb des, die beheizte Presse (Vorpresse) verlassenden Spänevlieses, bis zum Einlauf desselben in die nachgeschaltete Kalibriervorrichtung zeitlich unterschiedlich ist, so daß nicht mit Sicherheit der günstigste Zeitpunkt für die Abbindung des Bindemittels während des Kalibriervorganges erreicht wird. Dieses ist jedoch für eine bleibende Festigkeit der Platte erforderlich.
Es läge nahe, das Spanvlies in der beheizbaren Presse und auf dem Weg bis zur Kalibriervorrichtung veränderbaren Temperaturen auszusetzen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieses - vermutlich infolge temperaturunabhängigen Einflüssen -zu keinem befriedigenden Ergebnis führt.
Wird nun, erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß der Abstand zwischen der beheizbaren Presse und dem ersten dieser Presse nachgeschalteten, Druckkräfte ausübendem Mittel, einem Kalibrierwalzeni paar bzw. einer zweiten kontinuierlich arbeitenden Presse verändert, dann treten die vorerwähnten Nachteile nicht mehr auf, eine Verschlechterung der Eigenschaften der hergestellten Plattenbahn wird dann also vermieden.
Die Druckkräfte auf das behizte Plattenmaterial auswirkende Mittel können in ihrer Gesamtheit verschiebbar angeordnet sein, es ist aber auch möglich, beispielsweise das erste hinter der beheizbaren Presse angeordnete, Druckkräfte ausübende Mittel herausnehmbar bzw. herausfahrbar anzuordnen, um den envähnten Abstand zu ändern.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.
Ein Vliesträger 1, wie endloses Band od. dgl., ist über Emlenkwalzen 2 und 3 antreibbar geführt. Im vorderen Bereich, d.h.
in der Nähe der Walze 2 ist über dem Vliesträger eine Fonastation 4 angeordnet, der ein Spänegemisch 5 zugeführt wird.
Das Spänegemisch wird nach dem Windsichtverfahren auf den Vlies.
träger 1 aufgestreut. Selbstverständlich kann die Formstation auch einen anderen Aufbau aufweisen. Das aufgestreute Vlies6 läuft dann durch eine Vorpresse 7, die aus zwei endlosen Kettenbändern od. dgl. 8 und 9 gebildet ist, denen je Andruckwalzen 10 und 11 zugeordnet sind. Hinter der Vorpresse 7 ist die erste Vorrichtung 12 angeordnet, die ein hochfrequentes Wechselfeld er zeugt. Dann folgt ein erstes Kalibrierwalzenpaar 13, eine weitere, ein Wechselfeld erzeugende Vorrichtung 14, ein zweites Kalibrierwalzenpaar 15, eine dritte Vorrichtung zur Erzeugung eines hochfrequenten Wechselfeldes 16 und weitere Kalibrier'aalzen-Paare 17, die ungeheizt oder sogar gekühlt ausgebildet sein können. Die einzelnen Kalibrierwalzen der Walzen-Paare sind umfasst von je einem endlosen Stahlband 18 bzw. 19. Diese endlosen. Bänder können ganz entfallen oder nur um -Gruppen von Kalibrierwalzen beispielsweise unterteilt um die beheizten und unbeheizten oder gekühlten Walzen geführt sein.
Anstelle der ersten Kalibrierwalzen 13 kann auch eine mit zwei Pressbändern ausgerüsteten Presse eingesetzt werden (ähnlich wie Vorpresse 7), die einen länger anstehenden Druck und gegebenenfalls zusätzliche Wärme auf den mit Hochfrequenz vorbehandeltenf durchlaufenden Spänekuchen ausübt. Hinter der Kalibriervorrichtung ist eine Schneidvorrichtung 20 vorgesehen, so daß auf Länge geschnittene Platten 21 mittels einer Stapelvorrichtung 22 abgelegt werden können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst, wenn der Abstand a zwischen der ersten beheizten Presse und dem ersten dieser Presse nachgeschalteten Druckkräfte ausübenden Mittel geändert wird. Im dargestellten Fall wären alle Druckwalzenpaare 13, 15, 17, bei zusätzlich vorgesehenen Stahlbändern 18 und 19 auch diese gemeinsam zu versetzen, bei Kalibrierwalzen, denen keine endlosen Stahlbänder zugeordnet sind, könnte das erste Druckwalzenpaar entfernt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Spanplatten aus einem durch Kontaktwärme und Hochfrequenzenergie beeinflußbaren Vlies, dessen Teilchen mit warmehirtbaren Bindemitteln versetzt sind, bestehend aus einem Vliesträger, einer über diesem angeordneten Formstation zur Bildunq des Spänevlieses, einer beheizbaren, kontinuierlich arbeitenden Presse und einer nachgeschalteten, mehrere Doppel; rollen aufweisenden Vorrichtung mit mehreren hinter der beheizbaren, kontinuierlich arbeitenden Presse anqeordneten, der Erzeugung hochfrequenter Wechselfelder dienenden Mitteln und Druckkräfte auf das Plattenband ausübenden Vorrichtung, die einer weiteren kontinuierlich arbeitenden Presse und/ oder KalBhrierwalzen, nach Patent ... ...(P 21 13 763.3-15), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Abstand (a) zwischen der beheizbaren Presse (7) und dem ersten, dieser Presse nachgeschalteten, Druckkräfte ausübenden Mittel (13) anderbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das erste hinter der beheizbaren Presse (7) angeordnete, Druckkräfte ausühende Mittel tal3) herausnehm- bzw. herausfahrbar angeordnet ist.

L e e r s e i t e