DE2247785B2 - Schrägofen zum Brennen und Sintern von Material, insbesondere von Kalksteinsplitt - Google Patents
Schrägofen zum Brennen und Sintern von Material, insbesondere von KalksteinsplittInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen Schrägofen zum Brennen und Sintern von Material, insbesondere von KaIksteinsplitt,
mit einem oder mehreren übereinander angeordneten Brennräumen mit seitlich begrenzter geneigter
Ablauffläche und in der der Ablauffläche gegenüberliegenden Brennraumwand vorzugsweise nebeneinander
angeordneten, einzeln regelbaren, jeweils in einer Brennkammer liegenden Brennern zur Beaufschlagung
der auf die Ablauffläche abrutschenden Gutschicht mit EJrenngasen, sowie mit an den Enden der
Ablauffläche(n) versetzt zueinander angeordneten Zuführungs- und Abführungsschächten für das zu behandelnde
Gut, wobei am oberen Ende der Ablauffläche(n) die Zuführschachtwand an der den Brennkammern gegenüberliegenden
Seite durchsetzende und den oder die Brennräume mit einem Frischluftrekuperalor verbundene
Absaugnffnungen vorgesehen sind, nach Patentanmeldung
P 21 17 755.9-24. f>5
Ein Schrägolen dieser ArI ist Gegenstand des Hauptpatentes.
Dabei gelangt das Material aus dem oberhalb oberhalb des oberen Brennraumes angeordneten Vorwärmschacht
auf die schräge Ablauffläche, auf der es unter Beaufschlagung mit den durch die Brenner erzeugten
Brenngasen abrutscht und dann den Brennraum über den am unteren Ende der Ablauffläche angeordneten
Auslaß verläßt, der ein Kühlschacht sein oder zu einem unterhalb des ersten Bre'nnraumes liegenden
weiteren Brennraum führen kann. Ein Teil der die Gutschicht beaufschlagenden Heizgase wird dabei
durch die Gutschicht hindurch bis zur Ablauffläche gesaugt und dann.nahe dem oberen Ende dieser Fläche
aus dem Ofen abgezogen und dem Rekuperator zugeführt, der zur Vorwärmung der den Brennern zugeführten
Frischluft dient.
Die Lehre des Hauptpatentes liegt also darin, dn:
Durchdringung der auf der Ablauffläche abrutschenden Gutschicht mit den deren freie, der Ablauffläche abgewandte
Oberfläche beaufschlagenden Brenngasen im wesentlichen dadurch zu verbessern, daß am oberen
Ende der Ablauffläche wenigstens ein Teil der Brenngase durch Absaugöffnungen abgezogen wird, so daß
diese das auf der Abiauffläche abrutschende Gm
gleichmäßiger durchdringen als bei einem Schrägofen ohne eine derartige Absaugöffnung. Der vorgesehene
Rekuperator ermöglicht einerseits die Zuführung vorgewärmter Frischluft zu den Brennern, so daß für diesen
Zweck keine vorgewärmte Verbrennungsluft aus der Kühlzone entnommen werden muß, die sehr staubhaltig
ist und in den Brennern sowie in den Leitungen zu Verstopfungen und daraus resultierenden lästigen
Reinigungsarbeiten Veranlassung geben wurde. Die Art der Anordnung des Rekuperators hingegen, wie sie
Gegenstand des Hauptpatentes ist, ermöglicht eine bessere Durchgasung des auf der Ablauffläche abrutschenden
Materials, wie bereits ausgeführt wurde.
Der Schrägofen nach dem Hauptpatent hat sich zwar im Prinzip bewährt, jedoch ist der in die Materialschicht
eindringende und entlang der Ablauffläche sowie entlang der Rekuperatorseile des Vorwärmschachtes
strömende Teil der Brenngase immer noch nicht ausreichend groß, so daß noch zu viei Gas an der Innenkante
der den Brennraum oben abschließenden Gewölbedecke vorbeistreicht und Beschädigungen des
Gewölbes nahe der von diesen Gasen beaufschlagten Gewölbekante zu besorgen sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Durchdringung der auf der Ablauffläche des oberen
Brennraumes abrutschenden Gutschicht durch die Brenngase gegenüber dem Schrägofen nach dem
Hauptpatent noch weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der obere Zuführungsschacht sich von den Absaugöffnungen
nach oben erweitert, wobei die auf der Rekuperatorseite bzw. Brennraumdeckenseite liegenden
Zuführungsschachtwände nach außen divergieren, und in einen auf der Rekuperatorseite liegenden Gassammelraum
sowie ein auf der Brennraumdeckenseite angeordnetes, durch eine Beschickungseinrichtung beschicktes
Vorsilo übergeht, dessen Längsmittelebene (ab) gegenüber der Schachtachsc (c-d) in Richtung auf
die Brennraumdecke versetzt ist.
Hierdurch wird erreicht, daß auf der Ablauffläche des oberen Brennraumes stets gröbere Gutstücke liegen
als auf der den Brennern zugewandten Seite. Hierdurch können die Brenngase natürlich leichter tief in
das abrutschende Gut eindringen und entlang der Ablauffläche zu den Absaugöffnungen bzw. zum Rekupe-
des Brennraumes oder, bei mehreren Drcnnräumcn, rator geführt werden, als dies möglich wäre, wenn auch
auf der Ablauffläche verhältnismäßig feinkörniges zu behandelndes Gut läge. Der Anteil der in die abrutschende
Materialschicht eindringenden, zu den Abzugsöffnungen und in den oberhalb dieser öffnungen liegenden
Bereich des Vorwärmschachtes strömenden Brenn- oder Heizgase wird erhöht, wodurch sich eine
optimale Erwärmung der entlang der Ablauffläche abrutschenden Materialschicht ergibt und außerdem eine
Beschädigung der Gewölbedecke weitestgehend vermieden wird.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung des Schrägofens, bei dem also die Längsmitteleb'ene des
Vorsilos des oberen Zuführungsschachtes in einer zur AblauffläcLe senkrechten Längsebene des Ofens versetzt
zur Schachtachse angeordnet ist, ergibt sich im Zuführungsschacht eine asymmetrische Böschungslinie,
entlang welcher die gröberen Stücke des durch die Beschickungsvorrichtung aufgebrachten Gutes in Richtung
auf die rekuperatorseitige Mauer abrollen, so daß hier, also auf der der Brennraumdecke abgewandten
Seite des Schachtes, die gröberen Gutstücke liegen. Hierdurch wird gewährleistet, daß Jer Vorwärmschacht
in seiner gesamten Höhe auf der der Brennraumdecke abgewandten Seite vorzugsweise mit größeren
Steinen gefüllt, also lockerer gepackt ist als an der der Decke zugekehrten Schachtseite. Dies hat zur
Folge, daß auch die entlang der Ablauffiäche nach unten rutschende Materialschicht nahe der Ablaufflache
eine lockere Packung (mit gröberen Gutstücken) hat als nahe der den Brennern zugewandten Oberfläche
der abrutschenden Gutschicht, so daß die die Gutschicht durchdringenden Brenngase bevorzugt unmittelbar
entlang der Ablauffläche zu den Absaugöffnungen strömen können. Hierdurch ergibt sich ein optimales
Hindurchsaugen der Brenngase durch die abrutsehende Gutschicht zu den Absaugöffnungen hin. Der
durch die Absaugöffnungen nicht abgesaugte Teil der Gase steigt im Vorwärmschacht bevorzugt entlang dessen
rekuperatorseitiger Wand, bedingt durch die dort lockere Packung, auf und tritt durch den Gassammeiraum
in den Kamin, ohne in das Vorsilo zu gelangen. Demzufolge ist die Beschickungsöffnung im wesentlichen
abgasfrei, wobei dies noch dadurch gefördert wird, daß wegen der asymmetrischen Böschung die
Brenngase auf dem Wege vom Brennraum zum Gpssammelraum entlang der rekuperatorseitigen Wand
eine kürzere Gutschicht zu durchdringen haben als auf dem Wege zur Gut-Oberfläche im versu/t angeordneten
Vorsilo. Die Tatsache, daß das Vorsilo im wesentlichen
nicht von Abgasen durchströmt wird, hat den weiteren Vorteil, daß das Vorsilo in seinem oberen Füllbereich
nicht erwärmt wird. Aus diesem Grunde läßt sich, was bei den bisherigen Beschickungsanordnungen von
Schrägöfen nicht möglich war, ein aus elastischem Material, beispielsweise aus Gummi, bestehendes, in
Längsrichtung des Vorsilos verfahrbares Beschickungsband unmittelbar oberhalb des Silos anordnen, ohne
daß eine Beschädigung des Bandes durch heiße Abgase zu besorgen wäre. Durch die Beschickung des Schrägofens
über ein nicht von Abgas durchströmtes Vorsilo ergibt sich ferner eine Vergleichmäßigung der Abgastemperatur
weil nämlich nicht intervallweise eine be stimmte Menge kalten Gutes in einen gasdurchslrömten
Füllschacht aufgegeben wird, sondern die Steine allmählich aus dem Vorsilo nachrutschen.
<>s
Es ist noch anzumerken, daß die Erzeugung einer Zone geringeren Widerstandes für die Rauchgase nahe
der rekuperatorseitigen Wand — bewirkt einmal dadurch,
daß der Weg für die Rauchgase an dieser Ofenseite kürzer ist, und zum anderen dadurch, daß an dieser
Seite die größeren, weniger Widerstand bietenden Stücke liegen — zu einer Bevorzugung des Gasweges
in Richtung auf diese Schachtwand führt, welche das Hindurchsaugen der Brenngase von den Brennern in
Richtung auf die Ablauffläche über die Absaugöffnungen noch weiter fördert
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die der Brennraumdecke
zugekehrte Wand stärker geneigt ist als die rekuperatorseitige Wand. Hierdurch wird erreicht, daß der Weg
vom oberen Ende des Brennraumes zum Gassammelraum entlang der rekuperatorseitigen Schachtwand für
die abzuführenden Rauchgase noch weiter verkürzt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schrägofens zeichnet sich durch ein Beschickungsband
aus elastischem Material, wie Gummi, das unmittelbar oberhalb des Vorsilos in dessen Längsrichtung
verfahrbar angeordnet ist, aus. Wie bereits ausgeführt, wird eine derartige Ausbildung der Beschikkungsvorrichtung
als kontinuierliches, aus wärmeempfindlichem Material bestehendes Förderband erst durch
das versetzt zur Schachtachse angeordnete Vorsilo nach der Erfindung ermöglicht.
Den Erfindungsgedanken, der in der beanspruchten unsymmetrischen Ausbildung des Zuführungsschachtes
und der hierdurch erzeugten unsymmetrischen Böschungslinie, gerichtet zur rekuperatorseitigen Schachtwand
hin. gesehen wird, wodurch die Durchdringung des durch die Brenngase im Brennraum beaufschlagten,
entlang der Ablauffiäche abrutschenden Gutes gegenüber dem Hauptpatent weiter verbessert wird, konnte
der Stand der Technik nicht nahelegen. So zeigt beispielsweise die FR-PS 10 36 262 zwar einen Mehrfachschrägofen,
bei dem einem Zuführungs- oder Vorwärmschacht ein trichterförmig ausgebildetes Vorsilo
vorgeschaltet ist, jedoch läßt sich bei der dort beschriebenen Anordnung im Zuführungsschacht bzw. im Vorsilo
lediglich eine symmetrische Böschungslinie erzielen, während die asymmetrische Ausbildung bei dem
erfindungsgemäßen Schrägofen als wesentlich angesehen wird. Eine trichterförmige Ausbildung des Vorwärmschachtes
zeigt weiterhin die DT-PS 3 72 331, die aber ebenfalls keine weiteren Berührungspunkte mit
dem Schrägofen nach der Erfindung aufweist.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 den erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägofen in schematischem Längsschnitt,
F i g. 2 den oberen Teil des in F i g. 1 gezeigten Ofens in größerem Maßstab, und
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Schrägofen von der Linie 1II-III der i 1 g. 2 aus.
Der in der Zeichnung gezeigte Schrägofen weist einen oberen Brennraum 10 auf, der oben durch eine
vorzugsweise gewölbcartigc Decke 12 abgedeckt ist
und an der den Brennern 14 gegenüberliegenden Seite eine schräge Ablauffiäche 16 hat, an deren unterem
Ende sich ein zu den; unteren Brennraum 18 führender
Übergangsschacht 20 anschließt. Am oberen Ende der Ablauffiäche 16 sind Absaugöffnungen 22 vorgesehen,
die zu einem Rekuperator 24 führen. Ein Teil der von den Brennern ausgehenden Hei/gase durchdringt die
auf der Abiaiiffläche abrutschende Ma'.erialschicht und
wird durch die Absaugöffnungen 22 in den Rckupera-
tor 24 geleitet, in dem die den Brennern über ein Gebläse 25 zugeführte Frischluft vorgewärmt wird.
Die Erfindung betrifft die besondere Ausbildung des zum oberen Brennraum 10 führenden Zuführungsschachts 26 und die Zuführung des Materials zu diesem
Schacht sowie die Materialführung innerhalb dieses Schachts.
Abweichend von den bisher für Schrägofen üblichen parallelwandigen Zuführungsschächten ist der im Querschnitt
im wesentlichen rechteckige Zuführungsschacht 26 so ausgebildet, daß er sich nach oben erheblich erweitert,
wobei zum mindesten seine beiden langen Seitenwände 28 und 30 relativ zueinander nach oben divergieren.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind beide dieser Seitenwände nach oben
und außen geneigt, wobei die von der Brennraumdecke 12 ausgehende Wand 28 stärker geneigt ist als die ihr
gegenüberliegende Wand 30, die sich von den zum Rekuperator 24 führenden Absaugöffnungen 22 nach
oben erstreckt.
An seinem erweiterten oberen Ende geht der Zuführungsschacht 26 an seiner oberhalb der Brennraumdekke
12 liegenden Seite in ein Vorsilo 32 über, dem das zu brennende Material zugeführt wird. Wie aus F i g. 2 ersichtlich,
ist die Längsmittelebene a-b des Vorsilos 32 in Be*:ug auf die durch den unteren Austrittsbereich des
Schachtes 26 gelegte Längsmittelebene cd nach rechts
versetzt und schneidet die Brennraumdecke 12.
An der rekuperatorseitigen Seite seines erweiterten oberen Endes ist der Schacht 26 offen und mündet an
einer unterhalb des Vorsilos liegenden Stelle in einen Gassammeiraum 34, der über eine Leitung 36 mit
einem Kamin 38 bzw. mit einem an diesem angeschlossenen Abgasventilator 40 (s. Fig. 1) verbunden ist,
welch letzterer auch mit dem Abgasteil des Rekuperators in Verbindung steht. Auf Grund dieser Anordnung
böscht sich an der zum Gassammeiraum 34 offenen Seite des Schachts das aus dem Vorsilo 32 austretende
Material bei 42 zwischen dem Vorsilo und der Wand 30 ab. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, rollen bei diesem Abböschvorgang
die größeren Steine, die sich in dem dem Rekuperator zugekehrten Bereich des Vorsilos befinden,
beim Austreten aus dem Silo in Richtung auf die rekuperatorseitige Wand 30 des Zuführungsschachtes
26 nach unten. Hierdurch entsteht nahe dieser Schachtwand eine locker gepackte Schicht 4 aus verhältnismäßig
groben Steinen, so daß die nicht durch den Rekuperator strömenden Abgase bevorzugt entlang dieser
Wand zum Gassammeiraum strömen, und zwar auf dem kürzesten Wege, wie sich der F i g. 2 entnehmen
läßt. Bei dieser Gasführung treten keine Abgase über das Vorsilo 32 ins Freie. Es wird ferner vermieden, daß
die den Brennern 14 abgewandte Kante 46 der Gewölbedecke 12 übermäßig mit Abgasen beaufschlagt und
dadurch gefährdet wird. Da die größeren Steine im Zuführungsschacht durch die Heizgase intensiver beaufschlagt
werden als die insbesondere an der anderen Schachtseite bei 48 angeordneten kleineren Steine,
wird eine optimal gleichmäßige Vorwärmung des Materials im Zuführungsschacht erreicht.
to Weiterhin ist es auch die Anordnung der aus größeren Steinen bestehenden lockeren Schicht im rekuperatorseitigen
Bereich des Zuführungsschachtes 26 gewährleistet, daß bevorzugt verhältnismäßig größere
Steine an der Ablauffläche 16 anliegen. Hierdurch können die uus dem Brennraum 10 durch die auf der Ablauffläche
abrutschende Materialschicht hindurchgesaugten Heizgase leichter entlang der Ablauffläche 16
zu den Absaugöffnungen 22 nach oben strömen, wodurch sich eine Vergleichmäßigung der Erwärmung der
abrutschenden Materialschicht ergibt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Zuführungsschachtes ergibt sich ferner eine Vergleichmäßigung
der Abgastempcraluf gegenüber eine Beschickung
ohne Vorsilo dadurch, daß nicht intervallweise je-
weils eine bestimmte Menge von kaltem Material direkt
in den Schacht eingegeben wird, sondern die Steine allmählich aus dem Vorsilo nachrutschen. Während
das Aufgabegut im Vorsilo so angeordnet ist, wie es durch die Beschickungsvorrichtung, beispielsweise das
Förderband 50 aufgegeben wird, und neben größeren Steinen also auch von Anfang an mii aufgegebene oder
im Vorsilo durch Reibung und/oder Schlag entstandene kleinere Stücke aufweist, rollen beim Absinken des Materials
aus dem Vorsilo, wie bereits erwähnt, die zur Böschung 42 hin gelegenen größeren Steine nach unten
ab. Sie bilden also nahe der rekuperatorseitigen Schachtwand eine locker gepackte Schicht, während
die kleiner gekörnten Stücke vorzugsweise unterhalb des Vorsilos, d. h. also, nahe der deckenseitigen Wand
28, verbleiben.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung des Zuführungs- und Vorwärmschachts ergibt
sich daraus, daß durch die über ein nicht von Abgas durchströmtes Vorsilo erfolgende Beschickung des
Schachts ermöglicht wird, an Stelle einer aus hitzebeständigem Material bestehenden Beschickungsvorrichtung
ein aus elastischem Material, beispielsweise Gummi, bestehendes Förderband 50 zu verwenden, das in
platzsparender und die Fallhöhe des Materials verrin-
so gerter Weise dicht über dem Vorsilo in Längsrichtung
desselben verfahrbar angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schrägofen zum Brennen und Sintern von Material, insbesondere von Kalksteinsplitt, mit einem
oder mehreren übereinander angeordneten Brennräumen mit seitlich begrenzter geneigter Ablaufflä- ,
ehe und in der der Ablauffläche gegenüberliegenden Brennraumwand vorzugsweise nebeneinander
ungeordneten, einzeln regelbaren, jeweils in einer Brennkammer liegenden Brennern zur Beaufschlagung
der auf der Ablauffläche abrutschenden Gutschicht mit Brenngasen, sowie mit an den Enden der
Ablaüffläche(n) versetzt zueinander angeordneten Zuführungs- und Abführungsschächten für das zu
behandelnde Gut, wobei am oberen Ende der Ablauffläche(n) die Zuführschachtwand an der den
Brennkammern gegenüberliegenden Seite durchsetzende und den oder die Brennräume mit einem
Frischluftrekuperator verbindende Absaugöffnungen vorgesehen sind, nach DT-Patentanmeldung
P21 17 755.9-24, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Zuführungsschacht (26) sich von den Absaugöffnungen (22) nach oben erweitert, wobei
die auf der Rekuperatorseite (24) bzw. Brennraumdeckenseite (12) liegenden Zuführungsschachtwände
(28, 30) nach außen divergieren, und in einen auf der Rekuperatorseite liegenden Gassammeiraum
(34) sowie ein auf der Brennraumdeckenseite (12) angeordnetes, durch eine Beschickungseinrichtung
(50) beschicktes Vorsilo (32) übergeht, dessen Längsmittelebene (a-b) gegenüber der Schachtachse
(c-d) in Richtung auf die Brennraumdecke (12)
versetzt ist.
2. Schrägofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Brennraumdecke (12) zugekehrte
Wand (28) stärker geneigt ist als die rekuperatorseitige Wand (30).
3. Schrägofen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Beschickungsband (50) aus elastischem
Material, wie Gummi, das unmittelbar oberhalb des Vorsilos (32) in dessen Längsrichtung verfahrbar
angeordnet ist.
Priority Applications (9)
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ID=
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BE805349R (fr) | 1974-03-26 |
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GB1405208A (en) | 1975-09-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WAERMESTELLE STEINE UND ERDEN GMBH, 4000 DUESSELDO |
|
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |