DE2247257A1

DE2247257A1 - Druckabschaltventil

Info

Publication number: DE2247257A1
Application number: DE19722247257
Authority: DE
Inventors: Guenter Johannsen
Original assignee: BUCHHOLZ HYDRAULIK HELMUT BUCH
Current assignee: BUCHHOLZ HYDRAULIK HELMUT BUCH
Priority date: 1972-09-27
Filing date: 1972-09-27
Publication date: 1974-03-28

Description

Druckabschaltventil.
Die Erfindung betrifft ein Druckabschaltventil, das für flüssige Medien - insbesondere Hydrauliköle - verwendet wird. Druckabschaltvéntile sind bekannt.
Ein Druckabschaltventil dient dazu, einen durch ein Druckbegrenzungsventil begrenzten Druck nach Ansprechen dieses Ventiles auf einen gewollten kleineren Druck herunterzuschalten. Ein erneuter Druckaufbau kann erst erfolgen, wenn über ein zugehöriges Steuerungsgerät ein völliger Druckabfall vorgenommen wurde und dadurch ein Schließen des Druckabschaltventiles erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Druckabschaltventil zu schaffen, das aus einem Überdruckventil bzw einem Druckbegrenzungsventil mit einem Abschaltvorgang besteht.
Zu diesem Zweck wird ein an sich bekanntes Druckbegrenzungsventil derart aufgebaut, daß dem eigentlichen Über druckventilkolben ein Hilfskolben zugeordnet ists der den Rückführungsraum schließt und erst bei Ansprechen des Gesamtventiles und damit ablüften des Hilfskolbens durch den Arbeitsdruck freigegeben wird0 In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Längsschnitt durch das Ventil dargestellt.
Ein feststehendes Bauteil 7, das als Ventilgehäuse gestaltet ist, nimmt eihen Ventilsitz 11 auf, der dichtend über einen Dichtring 9 in eine Bohrung eingesetzt ist.
In der Bohrung 16 des Ventilsitzes wird ein Ventilkolben 10 aufgenommen, der mittels Federkraft 6 gegen den Ventilsitz 15 gedrückt wird. Im oberen Bund des Ventilkolbens 10 wird ein als Hilfskolben ausgebildeter Federteller 8 aufgenommen, der in einer Führungsbohrung 13 dichtend gleitet.
Über eine Verstellspindel 1'einer Dichtschraube 2 in einem Einsatzstück 3 mit Dichtung 5 und einem oberen Federteller 4 wird die Druckfeder 6 gespannt und der Einstelldruck des Ventiles und damit der Ansprechdruck bestimmt. Die Ablaufbohrung 12 des Ventiles ist derart angeordnet, daß diesc in der Ruhestellung des Ventiles, also in der federbelasteten Stellung, zur Drucköl führenden Seite hin abgesperrt ist und lediglich den Federraum geöffnet läßt.
Uber einen Zuführungskanal 17 wird der Ventilkolben 10 über die Bohrung 16 durch das Medium angesteuert und bei dem Federdruck entsprechenden Arbeitsdruck gegen die Öffnung des Sitzes 15 angehoben. Sofort nach Freigabe des Mediums zum Druckraum 14 unterhalb des Federtellers 8 wird dieser aufgrund der bestehenden Flächenunterschiede schlagartig ausgehoben, da für die Verstellung dieses Federtellers ein wesentlich geringerer Druck als für den Ventilkolben 10 benötigt wird. Der ursprünglich geschaltete Ventilkolben 10 bleibt weiterhin in der geöffneten Stellung, da dieser nicht durch die Feder 6 beeinflußt wird, sondern lediglich durch das Medium in Öffnungsstellung gehenden Federteller 8 gehalten ist.
Der so ursprünglich aus der Größe des Ventilsitzes 15 sich bestimmende Ansprechdruck wird somit jetzt durch die Flächengröße des Federtellers 8 bestimmt.
Um ein Schließendes Ventilkolbens 10 zu ermöglichen, muß der Druck in dem Zuführungskanal 17 unterhalb des Aufhaltedruckes gegen den Federteller 8 abgebaut werden.
Durch diese einfache Kombination wird aus dem ursprünglichen Sicherheitsventil eine Druckabschaltkombination, die den Bestimmungen der technischen Überwachungsstellen nach einem Druck-Sperrventil nachkommt. Es ist somit durch diese. Ausführung nicht mehr möglich, daß Druckspitzen innerhalb eines Arbeitsgerätes entstehen und zur Wirkung kommen noch daß bei einem Arbeitsgerät Beschleunigungskräfte ungewollter Größenordnung in das zu sichernde Arbeitsgerät geleitet werden.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Druckabschaltventil, dadurch gekennzeichnet, daß einem an sich bekannten Druckbegrenzungsventil eine Druckabschaltung derart zugeordnet ist, daß bei Erreichen eines über das Druckbegrenzungsventil bestimmten Druckes über einen nachgeschaltoten Abs'chaltkolbcn der Druck auf oinon Kloinotwert entsprechend dom Flächenverhältnis der beiden wirkenten Kolben zusammenbricht.

2. Druckabschaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfskolben als loses Bauteil einem Ventilkolben (10) zugeordnet ist, bzw. mit diesem eine Baueinheit bildet.

3. Druckabschaltventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben als Federteller (8) ausgebildet ist und in einer Bohrung (13> dichtend geführt ist.

4. Druckabschaltventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben eine Ablaufbohrung (12) zur Druckseite schließend abdeckt jedoch den Federraum geöffnet hält.

5. Druckabschaltventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenverhä.ltnis des Ventilkolbens (10) zum Hilfskolben in ein gewUnschtes Verhältnis bringbar ist und der Ansprech- und Abschaltdruck bestimmbar ist.

6. Druckabschaltventil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Verstellspindel (1) der Ansprechdruck veränderbar ist.

7. Druckabschaltventil nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Ventilkolbens (10) ein an sich bekannter Ventilschieber einschaltbar ist, der mit dem Hilfskolben verbunden ist.

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