DE2246611A1 - Elektronische baugruppe - Google Patents
Elektronische baugruppeInfo
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Description
SIEKEIiSAKTIENSESELLSCHAPT München 2, den 2 2. SER 197 2 *'
Yfittelsbacherplatz 2
Elektronische Baugruppe
Die Erfindung betrifft eine elektronische Baugruppe, insbesondere eine Flachbaugruppe für ein Fernsprechvermittlungssystem. Es enthält parallele Bandleiter, also flache elektrische
Leiter, deren Abstand voneinander viel geringer ist als deren Breite. Die Bandleiter dienen als flächenförmige
Hinleitung und flächenförmige Rückleitung der Gleichstromversorgung,
Die Kenntnisse über die Herstellung und Anwendung solcher Baugruppen, insbesondere von Flachbaugruppe^ ,sind heute an
sich schon sehr ausgereift. Die vorliegende Erfindung zeigt aber erneut, daß gelegentlich noch weitere wichtige Verbesserungen
möglich sind.
Es ist bekannt, daß Multilayer-Flachbaugruppen mehrere Leitungsebenen
enthalten können, wobei eine bestimmte dieser Ebenen eine flächenförmige Hinleitung und eine andere dieser
Ebenen eine flächenförmige Rückleitung der Gleichstromversorgung
darstellen. Die Leitungen bilden also Bandleiter, über welche dri-e auf der Baugruppe angebrachte, Strom verbrauchende
Bauteile, z.B. bestimmte Gatter, mit der nötigen Gleichspannung versorgt werden.
Eine solche Baugruppe ist z.B. in Computer Design, Feb. 65» Seite 28 bis 39 beschrieben. Die Bandleiter der Gleichstromversorgung
bilden hier zwei einander benachbarte Ebenen D und C. Durch die flächenförmige Ausbildung der Gleichstromversorgung
ist hier zusätzlich eine Abschirmung zwischen VPA 9/610/1281 Be/Fes -2
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der in der Ebene D mit untergebrachten Taktimpulsleitung und den auf der anderen Leitungsebene C angebrachten
Signalleitungsebenen angestrebt.
Ähnliche Anordnungen sind vielfach bekannt geworden, vgl. z.B. Electronics, 13. Mai I960, Seite 77 bis.78; ferner
DT-AS 1 132 202, Pig. 2a und 4b; ferner US-PS 3 300 686, Fig. 10 und 11. Die zuletzt genannte Druckschrift beschreibt
eine elektronische Baugruppe (Large card 19), die in gleich großen Abständen voneinander angebrachte,
benachbarte parallele Leitungseberen enthält, von denen
die beiden äußeren die Signalleitungsebenen und die beiden inneren die Bandleiter der Gleichstromversorgung
darstellen. Auch hier ist die Abschirmungsfunktion der Bandleiter mitausgenutzt und zwar in Zusammenhang mit
rasch schaltenden, auf der Baugruppe angebrachten Bauteilen, von denen Störspannungen in den Signalleitungsebenen
wegen des außerordentlich raschen Schaltens der Bauteile erzeugt werden, z.B. durch Schaltvorgänge von
ca. 5Nan(sekunden Dauer.
Die Störspannungen,'welche durch solche raschen Schaltvorgänge
in den Signalleitungsebenen der Baugruppe erzeugt werden, wurden auch im Aufsatz NTZ 1971, Seite
bis 544 untersucht, und zwar insbesondere daraufhin, wie stark das Nebensprechen zwischen den Signalleitungen
einer solchen Baugruppe ist.
In "Elektronische Rechenanlagen", 10, 1968, Heft 4, Seite 177 bis 179, ist mit Hilfe von in der HP-Technik
üblichen Betrachtungsmethoden der Einfluß von andersartigen Störspannungen untersucht, welche nämlich in der
Gleichstromversorgung von Flachbaugruppen erzeugt werden, falls die rasch zu schaltenden Bauteile in der bzw. auf
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der Flachbaugruppe in großem Abstand von jenen Anschlüssen
der Flachbaugruppe angebracht sind, über welche die 'Gleichstromversorgung
der Flachbaugruppe vorgesehen ist. Dabei wurde davon ausgegangen, daß die Störspannungen von Änderungen
der Widerstände der Gleichstromversorgungseingänge des schaltenden Bauteiles abhängen würden. Als Abhilf
emaßnahme wurde empfohlen, etwa im Bereich der Anschlüsse der Baugruppe einen Querkondensator zwischen die
Bandleiter einzufügen, sov/ie einen Längswiderstand in einen der leiter dieser Bandleiter einzufügen, und zwar
im Bereich der Querkapazität. Hierbei soll dieser Längswiderstand an den Wellenwiderstand der Bandleiter angepaßt
sein. Dieser Längswiderstand absorbiert wegen seiner Anpassung die vom Bauteil erzeugten Störspannungswellen,
welche entlang der Bandleiter zum Längswiderstand laufen. Um nicht allzuviel Gleichstromleistung an
diesem Längswiderstand zu verlieren, wird außerdem empfohlen, den Wellenwiderstand der Gleichstromversorgungs-.
leitungen klein zu machen, so daß der Widerstandswert des Längswiderstandes klein gemacht vierden kann· Es wurde
dabei offenbar insbesondere an Querschnitte dieser Gleichstromversorgungs-Leitungen gedacht, welche dort in
Bild 3 dargestellt sind und v/elche bereits einen relativ ■kleinen Wellenwiderstand, bezogen auf normalerweise in
der HF-Technik übliche Leitungen, besitzen. Die Störspannungen auf der Gleichstromversorgungs-Leitung werden also
hier nicht schon im Bereiche des schaltenden Bauteils unterdrückt, sondern nur am Reflektiertwerden gehindert,
und damit am mehrfachen Hin- und Herlaufen zwischen Bauteil und Anschlüssen bzw. zwischen Bauteil und Batterie.
Dort läuft also die Störspannung nur einmal vom Bauteil, wo sie erzeugt wird, bis zum die Störspannung absorbierenden
Längswiderstand. Die hier empfohlene Abhilfemaßnahme der Absorption im Bereich der Gleichstromversorgungsanschlüsse
der Baugruppe kann also nicht verhindern, Vl-A Q/610/1231 - 4 -
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daß die Störspannung bei ihrem einmaligen Lauf vom Bauteil
bis zum Längswiderstand unerwünschte Störungen in
weiteren, an die gleiche Gleichstromversorgungö^-Leitung
v-en
angeschlossenen Bauteil) hervorruft. Es wird nur verhindert,
daß die Störspannung mangels Absorption längere
Zeit auf der Gleichstromversorgungs-Leitung wirksam
bleibt.
Zeit auf der Gleichstromversorgungs-Leitung wirksam
bleibt.
Nebenbei sei hier erwähnt, daß die in Pig. 10 und 11 der
US-PS 300 686 dargestellten Gleichstromversorgungs-Bandleiter anscheinend bereits einen noch kleineren Wellenwiderstand
aufweisen als die in Bild 3 der Druckschrift "Elektronische Rechenanlagen" 10 empfohlenen Leitungen.
Bei der in der genannten US-PS gezeigten Baugruppe könnte also im Bereich der Anschlüsse gegebenenfalls ein-Querkondensator
und ein solcher Längswiderstand angebracht werden, dessen Widerstandswert noch kleiner als
derjenige gemacht werden könnte, welcher bei den in der Druckschrift "Elektronische Rechenanlagen*1 10 empfohlenen Gleichstromversorgungs-Leitungen vorgesehen werden muß.
derjenige gemacht werden könnte, welcher bei den in der Druckschrift "Elektronische Rechenanlagen*1 10 empfohlenen Gleichstromversorgungs-Leitungen vorgesehen werden muß.
In AEÜ 24, 1970, Seite 263 bis 268» wird über Messungen berichtet, welche bestätigen, daß im Zeitpunkt des Schaltens
eines an die GIeI chstromversorgung angeschlossenen Bauteils besonders hohe, kurzzeitige Storspannungen auf
den Gleichstromversorgungs-Leitungen auftreten. Diese
S(türspannungen werden dort zwar auf die mit der flankender
steilheit van Gleichstromänderung in der Gleichstromversorgung
zusammenhängende Sättigung der im Gatter vorgesehenen elektronischen Bauelemente, insbesondere der
Transistoren, zurückgeführt - im Gegensatz zu den Betrachtungen in der genannten Druckschrift "Elektroniahe Rechenanlagen" 10, wo solche Storspannungen auf die Änderung des Widerstandes der Gleichstromversorgungseingänge des Bauteils beim Schalten dieses Bauteils zurück-V?A 9/610/1231 , - 5 '-
Transistoren, zurückgeführt - im Gegensatz zu den Betrachtungen in der genannten Druckschrift "Elektroniahe Rechenanlagen" 10, wo solche Storspannungen auf die Änderung des Widerstandes der Gleichstromversorgungseingänge des Bauteils beim Schalten dieses Bauteils zurück-V?A 9/610/1231 , - 5 '-
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geführt werden. Der Unterschied zwischen, beiden Begründungen
für das Entstehen solcher Storspannungen ist relativ
gering, weil auch die betreffende, durch die Sättigung bewirkte Flankensteilheit der Gleichstromänderung
als zeitabhängige, wenn auch kontinuierliche Änderung der Widerstände an den Gleichstromversorgungseingängen des
Bauteils, aufgefaßt werden kann.
Die in der genannten -Druckschrift AEU angegebenen Untersuchungen
ergaben, daß die Storspannungen vor allen Dingen
auch'von der Induktivität der Gleichstromversorgungs-Leitungen
abhängen wurden - besonders störend sei es, wenn diese Induktivität groß ist, also die Länge der
Gleichstromversorgungs-Leitungei relativ groß sis.£. Als
Abhilfeinaßnahme wurde dort empfohlen, direkt an die Gleichstromversorgungseingänge
des Bauteils Querkondensatoren sehr hoher Kapazität C1, C2, C3 anzuschließen, vgl. Pig.15,
die zusammen mit im Bauteil angebrachten Widerständen R eine rasche Dämpfung der Storspannungen bewirken, vgl. insbesondere
Seite 268, linke Spalte, letzter Absatz, bis Ende der rechten Spalte. Die Störspannungen breiten sich dann
kaum auf den Gleichstromversorgungs-Leitungen aus, sondern werdai bereits am Ort ihres Entstehens weitgehend unterdrückt.
. ;
Es gibt auch elektronische Flachbaugruppen mit parallelen
Bandleitern, deren Abstand viel geringer als deren Breite ist, wobei die Bandleiter die flächenförmige Hinleitung
und Rückleitung der Gleichstromversorgung darstellen. Die Bandleiter sind hier an bestimmten, nicht direkt bei den
Gleichstromversorgungseingängen der Bauteile lund auch
nicht nur im Bereich der Anschlüsse der Baugruppe liegenden Stellen durch Querkondensatoren sehr hoher Kapazität
z.B. mehrere ^F, überbrückt. Hier dient nämlich nicht nur
der eine der beiden Bandleiter, sondern jeweils auch der VPA 9/610/'281 - 6 -
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andere zur Weiterleitung von Bezugspotentialen, auf die die Signale der Signalleitungen bezogen sind.Durch die
Querkondensatoren besonders hoher Kapazität kann auf den Bandleitern praktisch keine der hochfrequenten Störspannurig^
ungehindert weitergeleitet werden, weil diese überbrückten Bandleiter sozusagen einen Tiefpaß mit zu niedriger
Grenzfrequenz darstellen - der Tiefpaß besteht hier im wesentliehen jeweils aus Längsinduktivitäten,
gebildet durch die Eigeninduktivität der Bandleiteirabschnitte zwischen den Querkondensatoren oder zwischen
Bandleiterrand und jeweils benachbartem Querkondensator, und aus Querkapazitäten, gebildet im wesentlichen durch
die Querkondensatoren.
Die Erfindung löst die Aufgabe, bei Schaltvorgängen in Bauteilen, z.B. in Gattern, auftretende Störspannungen,
die sich auf den Gleichstromversorgungs-Bandleitern ausbreiten könnten, auf einem neuen Weg zu unterdrücken, ohne
daß die oben genannten Abhilfemaßnahmen - nämlich gedämpfte
Querkondensatoren sehr hoher Kapazität direkt an den Gleichstromversorgungseingängen der schaltenden Bauteile
und/oder einen oder mehrere Querkondensatoren sehr hoherKapazität zusammen mit einem an den Wellenwiderstand
der Gleichstromversorgungs-Bandleiter angepaßten Längswiderstand im Bereich der Anschlüsse der Baugruppe - zusätzlich
vorgesehen sein müssen. Es müssen auch nicht längs der Bandleiter solche Querkondensatoren sehr hoher
Kapazität vorgesehen sein. Die erfindungsgemäße Lösung soll jedoch gestatten, daß für besondere Fälle zusätzlich
zumindest die beiden zuerst genannten, bekannten Abhilfemaßnahmen
vorgesehen werden können, wobei aber die dann vorzusehenöden Querkondensatoren jeweils nur kleinere Kapazitäten
aufzuweisen brauchen, als bei diesen bekannten Abhilfemaßnahmen sonst notwendig wären. Außerdem sollen
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die Gleichstromversorgungs-Bandleiter gleichzeitig zumindest teilweise zur Abschirmung zwischen verschiedenen
Signalleitungsebenen dienen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine elektronische
Baugruppe gelöst, die mit parallelen Bandleitern, deren Abstand viel geringer als deren Breite ist, als
fläehehförmige Hinleitung und flächenförmlge Rückleitung
der Gleichstromversorgung ausgestattet .ist. Die erfindungsgemäßj
Baugruppe ist dadurch gekennzeichnet, daß auf den durch einen oder mehrere Zusatzkondensatoren überbrückten
Bandleitern die Abstände von benachbarten Zusatzkondensatoren voneinander sowie der jeweilige Abstand
des Randes der Bandleiter bis zum nächstliegenden Zusatzkondensator jeweils so klein sind, daß - durch jeweils
zv/ei benachbarte Zusatzkondensatoren und dem· zwischen diesen beiden Zusatzkondensatoren liegenden Abschnitt
der Bandleiter gebildete Tiefpässe - durch den dem Bandleiterrand am nähesten liegenden Zusatzkondensator
und dem zwischen diesen Zusatzkondensator und dem Bandleiterrand liegenden Abschnitt der Bandleiter gebildete
Tiefpässe jeweils eine größere Grenzfrequenz aufweisen als die höchste Frequenz jener störend energiereich
erzeugten ITreguenzkomponenten der Störspannungen
auf den Bandleitern,'die beim Schalten von an die Gleichstromversorgung angeschlossenen elektronischen Bauteilen,
in den Bandleitern erzeugt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Baugruppe ist wegen der erfindungsgemäßen
Maßnahme zusätzlich der Wellenwiderstand der Glei-chstromversorgungs-Leitungen ganz -besonders klein er
kann sehr weit unter 1 Ohm, z.B. 0,1 Ohm und auch noch viel weniger betragen - , weil die vorgesehenen Zusatzkondensatoren
den V/ellenwideostand der Bandleiter erniedrigen,
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Eine weitere Erniedrigung des Bandleiter-Wellenwiderstandes ist dadurch möglich, daß der Abstand der Bandleiter
voneinander möglichst klein gemacht wird, z.B. 0,2mm bei 100mm Breite. Auf die besondere Bedeutung des extrem
niedrigen Wellenwiderstandes der Gleichstromversorgungs-Bandleiter der erfindungsgemäßen Baugruppe wird später noch
ausführlich eingegangen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei die
Fig. 1 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Baugruppe, sowie
Fig. 2 eine schräge Ansicht dieses Ausführungsbeispieles zeigen.
Der in Fig. 1 gezeigte Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Baugruppe, welche hier eine Flachbaugruppe ist, enthält vier einander benachbarte, parallele Leitungsebenen
2, 3, 4 und 5, von denen die beiden äußeren Leitungsebenen 2 und 5 die Signalleitungsebenen und die beiden inneren
Leitungsebenen 3 und 4 die Gleichstromversorgungs-Bandleiter darstellen. Der Leiter 4 dieser Bandleiter hat,
vgl. Fig. 2, bei diesem Ausführungsbeispiel die gleiche Breite 16 wie die gesamte Flachbaugruppe, wohingegen der
andere Leiter 3 dieser Flachbaugruppe, wie gestrichelt
eingezeichnet ist, erheblich schmäler ist, und streng genommen aus zwei verschiedenen, parallelen, am Anfang und
am Ende miteinander verbundenen Gleichstromversorgungs-Bandleitern
besteht. Es kann jedoch die Form dieser Bandleiter auch völlig anders gewählt v/erden, z.B. kann der
Bandleiter 3 gleich breit wie der Bandleiter 4 sein. Statt diesen vier Leitungsebenen können z.B. auch nur
drei Leitungsebenen, etwa 2, 3 und 4, oder auch mehr als
vier Leitungsebenen, etwa noch 14 und 15 vorgesehen werden.
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Die Bandleiter 3, 4 sind mit bestimmten der Anschlüsse 6
der Baugruppe verbunden» über welche die Gleichstromversorgung der Baugruppe vorgesehen ist. Über weitere solche
Anschlüsse 6 sind die in den Figuren der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigten Strombahnen der Signalleitungsebenen
2 und 5 verbunden.
Beim Schalten der auf der Baugruppe bzw.. in der Baugruppe angebrachten Bauteile entstehen in den Bandleitern 3, 4
an sich normalerweise Störspannungen, deren zeitlicher Verlauf
mit Hilfe der Fourieranalyse in Frequenzkomponenten zerlegt werden kann. Manche dieser Komponenten werden beim
Schalten .mit so hoher Energie erzeugt, daß die Summe dieser
Komponenten die Störungen bewirken. Andere Komponenten werden nur mit so geringer Energie erzeugt, daß deren Summe
hinsichtlich Störungen vernachlässigbar sia£. Die mit
störend, hoher Energie.erzeugten Komponenten weisen eine
oberste Frequenz auf, oberhalb der keine solchen Komponenten beim Schalten erzeugt v/erden.
Zwdi einander benachbarte.Zusatzkondensatoren 7 bilden zusammen
mit dem zwischen ihnen liegenden Abschnitt 12, vgl. Fig. 2, der Bandleiter 3» 4 jeweils einen Tiefpaß mit einer
bestimmten Grenzfrequenz. Ebenfalls bildet ein dem Rande der Bandleiter 3» 4 benachbarter Zusatzkondensator 7 zusammen
mit dem Abschnitt 13 zwischen diesem Zusatzkondensator 7 und dem Rand der Bandleiter 3» 4 ebenfalls einen Tiefpaß
mit einer bestimmten Grenzfrequenz. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Abstände 12 einander benachbarter1 Zusatzkondensatoren
7 und daß ferner der jeweilige Abstand der äußeren Umrandung der Bandleiter 3, 4 bis zum. in der
Nähe angebrachten Zusatzkondensator 7 jeweils so klein sind, daß jene Tiefpässe eine deutlich größere Grenzfrequenz aufweisen
als die oberste Frequenz jener mit störend hoher Energie erzeugten Frequenzkomponenten der Storspannungen,
die beim Schalten der schaltenden Bauteile 16 erzeugt werden. YPA 9/610/1231 4098 U/06 7 5 --10 -
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Die Grenzfrequenz dieser Tiefpässe liegt bei diesem Ausfuhr
ungsbei spiel also so hoch, daß die vom schaltenden Bauteil 16 erzeugten, an sich winzig kleinen Störspannungen
nicht an diesen, Resonanzkreise darstellenden Tiefpässen reflektiert werden, sondern sich ungestört über
die Gleichstromversorgungs-Bandleiter 3, 4 ausbreiten können, als ob ein homogener Bandleiter 3f 4, also als ob
keine solchen Resonanzkreise im Bandleiter vorhanden wären. Resonanzkreise, deren Grenzfrequenz zu niedrig ist,
so daß sich die restlichen Störspannungen nicht ungestört über die Gleichstromversorgungs-Bandleiter 3* 4 ausbreiten
können, können nämlich bewirken, daß die Energie dieser Störspannungen in den solche Resonanzkreise'darstellen-*
den Tiefpässen zumindest teilweise gespeichert wird und relativ langsam abklingt, so daß in besonders ungünstigen
Fällen die Gefahr, daß Störspannungen störend auf die an der Baugruppe angebrachten, weiteren elektronischen Bauteile
wirken,erhöht wäre. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird also die lokale, praktisch auf einen kleinen
Resonanzkreis-Bandleiter-Abschnitt konzentrierte Speicherung von Störspannungsenergien vermieden· Dadurch wird die
Gefahr der Störung benachbart angebrachter Bauteile vermindert.
Der oben angegebene, besonders niedrige Wellenwiderstand der Gleichstromversorgungs-Bandleiter der erfindungsgemäßen
Baugruppe hat einen zusätzlichen, störungsvermindernden Einfluß; der besonders niedrige Wellenwiderstand ist
einerseits durch die Ausgestaltung dieser Leitungen als Bandleiter und andererseits durch die erfindungsgemäß vorgesehenen,
diese Bandleiter jeweils überbrückenden Zusatzkondensatoren 7 hervorgerufen, vgl. auch Pig. 1. Der Wellenwiderstand
dieser mit Zusatzkondensatoren 7 überbrückten Bandleiter 3, 4 bewirkt nämlich überraschenderweise,
daß die oben angegebenen besonderen Störspannungen, die
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sonst in -der Gleichstromversorgung bei Schaltvorgängen
von auf der Baugruppe angebrachten, mit Gleichstrom versorgten schaltenden Bauteilen, z.B. von dem in den Figuren
nur symbolisch angedeuteten Inversionsgatter 16, ent^
stehen, aus folgenden Gründen zumindest weitgehend vermieden werden, selbst wenn keine besonderen Querkondensatoren
hoher Kapazität vorgesehen werden:
Wie die sonst in der HF-Technik üblichen Betraehtungsmethoden
ergeben, entstehen zwischen-den in Fig. 1 gezeigten Bandleitern 3, 4 an sich Storspannungen, falls die
in oder auf der Baugruppe angebrachten schaltenden Bauteile, z.B. das Inversionsgatter 16, vom ersten in den
zweiten Schaltzustand schalten. Man kann_die Gleichspannung
der Gleichstromversorgung gemäß den der HF-Technik üblichen Betrachtungsmethoden als eine elektromagnetische
"Welle" mit der Frequenz Null'betrachten, wobei eine solche Welle vom Gleichstromgenerator zum Bauteil
hinläuft und dort eine reflektierte Welle erzeugt, wel-·
ehe zum Gleichstromgenerator zurückläuft. Auf den Bandleitern
überlagern sich also eine Hinwärtswelle und eine reflektierte Rückwärtswelle. Die Störspannungen kann man
bei idealisierter Betrachtung zunächst als eine sprungartig einsetzende Gleichstrom-"Welle" auffassen, welche
vom schaltenden Bauteile 16 durch dessen Schaltvorgang erzeugt wird und welche längs der Bandleiter 3, 4 zu den
Anschlüssen 6 läuft, wo diese Storspannungen oft nochmals
reflektiert werden. Diese Storspannungen kann man, wie en ähnlich in "Elektronische Rechenanlagen" 10 für
einen Sonderfall gezeigt ist, mit Hilfe des Reflexionsfaktors der Gleichstromversorgungseingänge des schaltenden
Bauteils näherungsweise berechnen. Im genannten Sonderfall
wurde vorausgesetzt, daß das Bauteil dort in einem seiner beiden Sehaltzustände einen unendlich grossen
Widerstand hätte. Eigene Betrachtungen allgemeinerer Art, nämlich mit beliebig großen Widerständen 'an den
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Gleichstromversorgungseingängen in beiden Schaltzuständen,zeigten,
daß im ersten Schaltzustand entsprechend dem dann vom Bauteil hervorgerufenen Reflexionsfaktor r1 eine bestimmte Amplitude
Ur1 der reflektierten Welle erzeugt wird. Sofort nach dem
Schalten des Bauteils, also im zweiten Schaltzustand, während der Widerstand an den Gleichstromversorgungseingängen des Bauteils
den anderen Extremwert beträgt, wird vom Bauteil jedoch ein anderer Reflexionsfaktor r2 und damit eine bestimmte andere
Amplitude Ur2 der reflektierten Welle erzeugt, und zwar noch
be vorsieh die Amplitude der Hinwärtswelle ändern konnte. Die
Differenz der Amplituden der reflektierten Wellen.Ur1-Ur.2
stellt die vom Bauteil erzeugte Störspannung dar. Diese Amplitude der Störspannung ist - abgesehen von einem vom Reflexionsfaktor
r2 unabhängigen Paktor - proportional der Differenz der
Reflexionsfaktoren Ar=Ir1-r2| beider Schaltzustände. Die Amplitude
der erzeugten Gleichspannungs-Welle bzw. Störspannungen hängt also streng genommen von.jener Änderung des Reflexionsfaktors
r ab, die durch das Schalten des Bauteils 16 hervorgerufen wird; - der Reflexionsfaktor r dieses schaltenden Bauteils
ist dabei wie allgemein üblich definiert durch die Gleichung
r = (R-Z)/(R+Z),
wobei R der Widerstand zwischen den Gleichstromversorgungseingängen
des schaltenden Bauteils 16 und Z der Wellenwiderstand der Gleichstromversorgungs-Bandleiter 3» 4 ist.
Die vom Wellenwiderstand abhängige Änderung, At des Reflexionsfaktors
beim Schalten des Bauteils 16 ruft also die unerwünschte Störspannung hervor. Dieses Ergebnis ist grundsätzlich auch
gültig, wenn statt des sprungartigen ein mehr kontinuierlicher, aber doch so rascher Übergang vom ersten in den zweiten Schaltzustand
vorausgesetzt wird, daß während des Schaltvorgangs die Hinwärtswelle noch nicht ihre sich im eingeschwungenen Zus tand
einstellende Amplitude erreichen konnte. Man hat jeweils den maximalen Wert, den 4r während des Schaltvorganges betragen kann,
einzusetzen, um angenähert die maximale Störspannungsanplitude
zu ermitteln.
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Die Erfindung geht u.a. davon aus, daß durch das Verkleinern des Wellenwiderstandes Z zwischen den Gleichstromversorgungs-Bandleitern
3» 4 erreicht werden kann, daß der Widerstand R- zwischen den Gleichstromversorgungseingängen
des schaltenden Bauteils weitgehend unabhängig vom Schaltzustand dieses Bauteils - nämlich stets sehr
groß gegen·den Wellenwiderstand Z der Bandleiter 3, 4 -
gemacht wird:
Z«R ■
Angenähert "beträgt also ζ ft der Reflexionsfaktor r unabhängig
vom Schaltzustand des schaltenden Bauteils dann stets etwa gleich 1 entsprechend
r = (R-Z)/(R+Z)*1 - 2Z/R^1·
so daß sich der Reflexionsfaktor r1 im ersten Schaltzustand des schaltenden Bauteils dann nur noch ganz geringfügig
vom Reflexionsfaktor r2 im zweiten Schaltzustand des schaltenden Bauteils unterscheidet, wodurch dann auch
./\r^0 ist. Dann werden also durch das Schalten des Bauteils
praktisch keine Störspannungen mehr erzeugt bzw.
die vom schaltenden Bauteil erzeugten Störspannungen sind so klein, daß sie andere elektronische Bauteile, welche
ebenfalls über die Gleichstromversorgungs-Bandleiter 3, 4 an die Gleichstromversorgung angeschlossen sind, im allgemeinen
auch dann nicht mehr stören, wenn die bekannten Abhilfemaßnahmen, nämlich bestimmte Querkondensatoren
sehr hoher Kapazität zur Beseitigung solcher Störspannungen anzubringen, nicht vorgesehen sind. Die erfindungsgemäße
Maßnahme besteht also darin, die Reflexionsfaktoren der auf der Flachbaugruppe angebrachten schaltenden Bauteile
praktisch unabhängig vom Schaltzustand dieser schaltenden Bauteile zu machen, indem der Wellenwiderstand der
leiter
Gleichstromversorgungs-Bandb-pe-i-t-e· mit Hilfe der Zusatzkondensatoren
möglichst klein gemacht wird, weil dann beim. Schalten praktisch keine Störspannungen mehr entstehen,
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also solche auch gar nicht erst nachträglich - entweder am Ort ihres Entstehens oder in der Nähe der Anschlüsse 6
der Baugruppe - unterdrückt werden müssen. Zusätzlich wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme aber gleichzeitig die
Grenzfrequenz der die Bandleiter bildenden Tiefpässe so groß gemacht, daß restliche, entstandene StörSpannungsenergien nicht lokal in solchen Tiefpässen gespeichert
werden und so benachbart angebrachte Bauteile stören können - und zwar grundsätzlich ohne teuere, einen Kurzschluß
bildende Querkondensatoren sehr hoher Kapazität anbringen zu müssen; die Zusatzkondensatoren, die erfindungsgemäß
anzubringen sind, können nämlich sehr viel geringere Kapazitäten aufweisen.
Palls nur ein einziger, den Wellenwiderstand verringernder
Zusatzkondensator angebracht wird, so kann dieser« in der Mitte der Baugruppe vorgesehen werden, wodurch seine Kapazität
besonders klein sein kann.
Der bzw. die Zusatzkondensatoren können vorteilhafterweise -.
auch noch nachträglich bei Baugruppen angebracht werden, die Bandleiter für die Gleichstromversorgung enthalten.
Die erfindungsgemäße Art der Wellenwiderstandsverkleinerung gestattet darüberhinaus vorteilhafterweise, zusätzlich die
an sich bekannten Abhilfemaßnahmen vorzusehen, nämlich bestimmte
Querkondensatoren 10 sehr hoher Kapazität im Bereich der Anschlüsse 6 der Baugruppe und/oder direkt bei den
Gleichstromversorgungseingängen der Bauteile anzubringen, falls sich dies in besonderen Fällen noch als notwendig
erweisen sollte. Wegen der im Vergleich zu bekannten Baugruppen bei der erfindungegemäßen Baugruppe viel kleineren
Störspannungsamplitude kann dann aber auch die Kapazität dieser Querkondensatoren relativ klein gemacht werden.
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Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Baugruppe
ist vorgesehen, daß der Widerstand zwischen den Gleichstromversorgungseingängen von zu schaltenden elektronischen
Bauteilen, z.B. 16, unabhängig von deren jeweiligem Schaltzustand sehr viel größer als der Wellenwiderstand
der durch die Zusatzkondensatoren überbrückten Bandleiter gemacht ist. Man kann hierzu das schaltende
Bauteil z.B. in MOS-Technik herstellen, wodurch es wenigstens im allgemeinen selbsb im leitenden Zustand einen
noch sehr hohen Widerstand aufweist, so daß vorteilhafterweise der Gleichstromversorgungs-Eingangswiderstand
dieses Bauteils selbst im niederohmigen Zustand dieses Bauteileingangs besonders groß gegenüber dem Wellenwiderstand
der Bandleiter ist. Das Verhältnis von Gle.ichstromversorgungs-Eingangswiderstand
in' dessen niederohmigen Zustand einerseits zum WeIlenwiderstand der Gleichstromversorgungs-Bandleiter
andererseits kann dann ohne Schwierigkeit den Paktor 100 sehr weit überschreiten, so daß
die Amplitude der vom schaltenden Bauteil erzeugten Störspannungen höchstens mehrere 0/00 der an den Anschlüssen
eingespeisten Gleichstromversorgungsspannung beträgt. Die Störspannungso-amplitude ist wegen der dann besonders kleinen
Reflexionsfaktoränderung Δγ besonders klein. Eine solche Störspannungsamplitude ist meistens selbst dann unschädlich,
falls eine hohe Anzahl von auf der gleichen Baugruppe angebrachten schaltenden "Bauteilen gleichzeitig
so geschaltet werden, daß sich die einzelnen von ihnen jeweils erzeugten Storspannungen gleichsinnig überlagern,
Selbst 'dann würde es nur in Sonderfällen notwendig sein, die bekannten Abhilfemaßnahmen, nämlich die bestimmten
Querkondensatoren, vorzusehen, um die Auswirkungen der Storspannungen zu unterdrücken.
Wie schon erwähnt, ist bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Baugruppe im allgemeinen nicht notwendig,
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zwischen den Anschlüssen für die Zuführung der Gleichstromversorgung
einerseits und den Bandleitern andererseits einen ohm'sehen Längswiderstand einzufügen, um entsprechend
den in den "Elektronischen Rechenanlagen" 10 angegebenen Empfehlungen eine nachträgliche Absorption der entstandenen
Störspannungen zu erreichen.
Zur weiteren Verbesserung der Konstanz der Gleichstromversorgung kann auf der Baugruppe etwa im Bereich der Anschlüsse
6 ein einzelner oder mehrere Querkondensatoren sehr hoher Kapazität vorgesehen werden, die Schwankungen der Gleichspannung weitgehend vermindern.
Außerdem kann dort auch der bei den bekannten Abhilfemaßnahmen vorgesehene Längswiderstand in die Bandleiter 3f 4
zur Absorption von Störspannungen eingefügt werden.
Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel bewirkt der Querkondensator 10 hoher Kapazität, daß Spannungsschwankungen der Batterie bzw. an den Anschlüssen 6, über
die die Gleichstromversorgung der Baugruppe zugeführt wird, weitgehend ausgeglichen werden können, selbst wenn an sich
durch andere, an die gleiche Batterie angeschlossene Baugruppen gewisse Schwankungen dieser Gleichstromversorgungsspannungen
hervorgerufen werden würden. Gleichzeitig kann durch den für Storspannungen einen Kurzschluß darstellenden
Querkondensator 10 angestrebt werden, daß in der erfindungsgemäßen Baugruppe erzeugte Störspannungen über
die Anschlüsse 6 nicht mehr störend auf andere an die gleiche Batterie angeschlossene Baugruppen wirken. Sin dort
zusätzlich vorgesehener, in den Figuren nicht gezeigter Längswiderstand würde dort also zur Absorption der Störspannungen dienen.
Bei einer Weiterbildung des den Querkondensator, z.B. 10,
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aufweisenden Ausführungsbeispiels ist vorgesehen, daß statt des genannten Längswiderstandes der Innenwiderstand 11 dieses
Querkondensators 10 so gewählt "bzw. durch zusätzliche Maßnahmen so justiert wird, daß dieser Innenwiderstand 11
an den Wellenwiderstand der Bandleiter 3, 4 zur nachträglichen Absorption von entstandenen Störspannungen angepaßt
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist also vermieden, daß in die Bandleiter 3, 4 die genannten Längswiderstaände eingefügt
sind, die nämlich bei solchen Baugruppen oft nicht nur gewisse herstellungstechnische Schwierigkeiten mit sich
bringen, sondern darüber hinaus häufig zu hohe Gleichstrom-Leistungsverluste, insbesondere wegen der Erwärmung^durch
die Gleichströme der Gleichstromversorgung verursachen. An ■
dem Innenwiderstand 11 des Querkondensators treten jedoch
keine Gleichstromversorgungs-Leistungsverluste auf, weil in dem betreffenden Innenwiderstand nur die Storspannungen
absorbiert werden, aber nicht die Gleichströme der Gleichstromversorgung fließen. Da der Innenwid'erstand 11 der
Querkondensatoren 10 sehr hoher Kapazität häufig stärker frequenzabhängig ist, ist es günstig darauf zu achten, daß
die Anpasssung dieses Innenwiderstandes 11 an den im allgemeinen
frequenzunabhängigen V/ellenwiderstand der Bandleiter
3, 4 zumindest im Bereich der - im Sinne der Fourrier-Analyse
- energiereich erzeugten Frequenzkomponenten der Störspannungen möglichst gut ist.
Bei einer anderen Weiterbildung ist an dem den Anschlüssen der Baugruppe gegenüberliegenden Ende der Bandleiter 3, 4
einer oder mehrere solcher Querkondensatoren 8 sehr hoher Kapazität, evtl. auch mit an den dort jeweils gegebenen
V/ellenwiderstand der Bandleiter 3,4 angepaßten Innenwiderständen 9 vorgesehen, um auch dort Schwankungen der, Gleichspannung
zu vermindern, bzw. um - bei Anpassung der Innenwiderstände 9 - dort solche Störspannungswellen zu absorbieren,
die zunächst zu diesem Ende der Bandleiter 3,4 laufen.
YPA 9/610/1281 · .-. . -
4 09814/0675 BAD ORIGINAL
Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind in der Baugruppe mehrere, durch Zusatzkondensatoren überbrückte Bandleiter zur
Gleichstromversorgung vorgesehen, statt nur eines einzigen Bandleiters 3, 4. Ein solches Ausführungsbeispiel dieser Weiterbildung
ist in Fig. 2 gestrichelt angedeutet - dort\ sind sozusagen zwei verschiedene, zueinander parallel angeordnete
Bandleiter 3 vorgesehen, welche jeweils von den Anschlüssen β bis dem diesen Anschlüssen gegenüberliegenden Ende der Baugruppe
reichen. Die beiden Bandleiter 3 sind bei flem in Fig.
gezeigten Ausführungsbeispiel zusätzlich miteinander vermocht,
indem sie nämlich innerhalb der Baugruppe sowohl im Bereich der Anschlüsse 6 als auch im Bereich des gegenüberliegenden
Endes der Baugruppe leitend miteinander verbunden sind.
Dadurch, daß in der Baugruppe mehrere, jeweils durch Zusstzkondensatoren
überbrückte Bandleiter zur Gleichstromversorgung vorgesehen sind, können die Zwischenräume zwischen den
Bandleitern in der Ebene dieser Bandleiter für andere Zwecke mitausgenutzt werden, z.B. zur Zuführung einer weiteren Gleichstromversorgung
mit abweichenden Potentialen. Durch die genannte Vermaschung der Bandleiter wird erreicht, daß Spannungsunterschiede
zwischen den verschiedenen,miteinander vermaschten Bandleitern längs ihrer gesamten Länge weitgehend
vermieden werden können, bzw. daß die Erwärmung der verschiedenen vorgesehenen Bandleiter über die gesamte Baugruppe
gleichmäßiger verteilt ist, als dies ohne Vermaschung oft der Fall ist.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Abstände, vgl. 12, benachbarter Zusatzkondensatoren voneinander sowie die Abstände, vgl. 13f des Randes der Bandleiter
3, 4 zum jeweils benachbarten Zusatzkondensator erheblichkleiner, z.3. 20;', als jene theoretische Länge gemacht
sind, welche die Störspannung entlang der durch Zusatzkondensatoren überbrückten Bandleiter während des
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4098H/0675 B^ ORIGINAL
Schaltvorganges der schaltenden Bauteile laufen würde, wenn diese überbrückten Bandleiter hierzu ausreichend lang wären.
Dauert also der Schaltvorgang 5 Nanosekunden, dann würde während dieser Dauer des Schaltvorganges die Störspannung auf
den durch die Zusatzkondensatoren überbrückten Bandleitern eine bestimmte theoretische Länge durchlaufen, falls diese
Bandleiter hierzu ausreichend lang- wären. Diese theoretische Länge, über welche sich die Störspannung während des Schaltvorganges
des schaltenden Bauteils ausbreiten würde, soll also erheblich größer sein als der Abstand zweier benachbar-,
ter Zusatzkondensatoren 7 und auch erheblich größer als der Abstand jedes Punktes des Randes der Bandleiter zum benachbarten
Zusatzkondensator. Untersuchungen zeigten, daß dann die Amplituden der Storspannungen noch kleiner werden, als
wenn diese besondere Dimensionierung noch nicht vorgesehen ist. Die Untersuchungen ergaben darüber hinaus, daß die Störspannungen
sogar noch kleiner gemacht werden können, falls nicht nur der Abstand 12 zwischen benachbarten Zusatzkondensatoren
7, sondern die gesamte Länge der Bandleiter 3e 4- innerhalb
der Baugruppe erheblich kleiner als jene theoretische Länge gemacht wird.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich zwar um eine sehr wenig Raum beanspruchende
Multilayer-Flachbaugruppe, in welcher in .zwei benachbarten
Leiterebenen die flächenförmigen Bandleiter vorgesehen sind. Eine solche Ausgestaltung ist zwar überdies sehr einfach'
herzustellen. Insbesondere kann der Abstand der Bandleiter 3, 4 voneinander relativ.leicht sehr klein gemacht werden,
z.B. 0,2mm und weniger betragen, so daß auch hierdurch vorteilhafterweise der Wellenwiderstand der Bandleiter 3, 4
verringert wird. Die erfindungsgemäße,Baugruppe und deren
Weiterbildungen sind jedoch auch anders gestaltbar: z.B. kann sie eine Einschubeinheit beliebiger äußerer Form
sein.
BAD ORIGINAL
"3 Patentansprüche
VPA 9/610/1281 - 20 -
- "4 0 9814/0675
Claims (12)
- Patentansprüche1 .y Elektronische Baugruppe - insbesondere Flachbaugruppe für ein Pernsprechvermittlungssystem - mit parallelen Bandleitern, deren Abstand viel geringer als deren Breite ist, als flächenförmige Hinleitung und flächenförmige Rückleitung der Gleichstromversorgung, dadurch gekennzeichne t,daß auf den durch einen oder mehrere Zusatzkondensatoren (7) überbrückten Bandleitern (3> 4) die Abstände (12) von benachbarten Zusatzkondensatoren (7) voneinander sowie der jeweilige Abstand (13) des Randes der Bandleiter (3, 4) bis zum nächstliegenden Zusatzkondensator (7) jeweils so klein sind, daß - durch jeweils zwei benachbarte Zusatzkondensatoren (7) und dem zwischen diesen beiden Zusatzkondensatoren (7) liegenden Abschnitt (12) der Bandleiter gebildete - Tiefpässe und - durch den dem Bandleiterrand am nähesten liegenden Zussfczkondensator (7) und dem zwischen diesem Zusatzkondensator (7) und dem Bandleiterrand liegenden Abschnitt (13) der Bandleiter (3, 4) gebildete Tiefpässe jeweils eine größere Grenzfrequenz aufweisen als die höchste Frequenz jener störend energiereich erzeugten Frequenzkomponenten der Störspannungen auf den Bandleitern (3, 4), die beim Schalten von an die Gleichstromversorgung angeschlossenen elektronischen Bauteilen (16) in den Bandleitern (3» 4) erzeugt werden.
- 2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand zwischen den Gleichstromversorgungseingängen von zu schaltenden elektronischen Bauteilen (16) unabhängig von deren jeweiligem Schaltzustand sehr viel VPA 9/610/1281 - 21 ·BAD ORIGINAL40981 4/0675größer als der Wellenwiderstand der durch die Zusatzkondensatoren (7) überbrückten Bandleiter (3, 4) gemacht istt
- 3. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen ihren Anschlüssen (6) der Gleichstromversorgung und den Bandleitern (3, 4)" kein ohmscher Widerstand in Längsrichtung .der Bandleiterleitungen eingefügt ist.
- 4. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Anschlüsse (6) der Baugruppe die Bandleiter (3» 4) durch einen oder mehrere Querkondensatoren (10) sehr hoher Kapazität (iuP) überbrückt sind.
- 5. Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwiderstände (11) der Querkondensatoren (10) an den dort jeweils gegebenen■Wellenwiderstand der durch die Zusatzkondensatoren (7) überbrückten Bandleiter (3, 4) angepaßt ist. . -
- 6. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Anschlüssen (6) der Baugruppe gegenüberliegenden Ende der Bandleiter (3, 4) diese Bandleiter durch einen oder m'ehrere Querkondensatoren (8) sehr hoher Kapazität überbrückt sind.
- 7. Baugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwiderstände (9) dieser Querkondensatoren (8) an · den dort jeweils gegebenen Wellenwiderstand der durch die Zusatzkondensatoren (7) überbrückten Bandleiter (3, 4) angepaßt sind.
- 8. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,VPA 9/610/". 231 - 22 -4Q98 U/0.6 7 5 ·■■·■■=, ·dadurch gekennzeichnet, daß in ihr mehrere, jeweils durch Zusatzkondensatoren überbrückte Bandleiter zur Gleichstromversorgung vorgesehen sind.
- 9. Baugruppe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgesehenen Bandleiter (3» 4) miteinander vermascht sind (Pig. 2).
- 10. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände (12) benachbarter Zusatzkondensatoren (7) und die Abstände des Randes der Bandleiter (3> 4) zum jeweils benachbarten Zusatzkondensator (7) erheblich kleiner (20fo) als jene theoretische Länge sind, die die Störspannung entl3.ng der durch Zusatzkondensatoren überbrückten Bandleiter (3> 4) während des Schaltvorganges (5 Nanosekunden) der schaltenden Bauteile (16) laufen würde, wenn diese überbrückten Bandleiter (3» 4) hierzu ausreichend lang wären.
- 11. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Multilayer-Flachbaugruppe darstellt.
- 12. Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Bandleiter (3, 4) voneinander klein (0,2mm) gegen den Abstand (imm) dieser Bandleiter von den Signalleitungen (2) gemacht ist.13· Baugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenwiderstand der Bandleiter (3, 4) kleiner als 0,10hm ist.409814/0675
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