DE2246072C2

DE2246072C2 - Bowdenzug

Info

Publication number: DE2246072C2
Application number: DE19722246072
Authority: DE
Inventors: George Llanelly Carmarthenshire South Wales Hawtree; Edgar Mount Pleasant Swansea South Wales Hoyle
Original assignee: BOWDEN CONTROLS Ltd LLANELLY DYFED SOUTH WALES GB; Bowden Controls Ltd
Current assignee: BOWDEN CONTROLS Ltd LLANELLY DYFED SOUTH WALES GB; Bowden Controls Ltd
Priority date: 1971-09-23
Filing date: 1972-09-20
Publication date: 1988-05-05
Also published as: FR2154230A5; GB1409524A; DE2246072A1; DE2265450C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Bowdenzug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, wie sie ausderGB-PS3 21 431 bekannt sind. ίο

Bei dem bekannten Bowdenzug gemäß GB-PS 21431 ist das Führungsrohr aus einem Draht gewickelt. Beim Biegen des Führungsrohrs trennen sich die Drahtumgänge am äußeren Bogen, und es entstehen Spalte. Dadurch verzerren sich die Gewindegänge, und ^r>^r> eine auf der Führung aufgeschraubte Mutter läßt sich auf dieser nicht mehr bewegen. Außerdem ist ein solcher Bowdenzug wegen der verhältnismäßig geringen Gewindetiefe zur Aufnahme großer Reaktionskräftc nicht in der Lage. w>

Das Gewinde wird durch das Kaliber der schraubenförmig gewundenen Drähte bestimmt. Bei Verwendung von Drähten mit schwererem Kaliber könnte ein gröberes und robusteres Schraubengewinde gebildet werden. Eine wesentliche Änderung dieser Schrauben- h^r> Charakteristiken würde aber notwendigerweise den Minsatz eines Drahtes mit so großem Durchmesser bedingen, daß der Bowdenzug unzulässig schwrrgewichtig und schwerfällig würde. In der Praxis sind solche direkten Schraubverbindungen eines Justiermittels mit der Führung nur auf sehr kleine Mechanismen mit geringer Nutzleistung beschränkt gewesen.

Der aus der GB-PS 4 56 814 bekannte Übertragungsmechanismus besteht aus einer Drahtseilseele, auf die ein Gewindeflanken bildender Profildraht gewickelt ist, dessen Umgänge durch in mehreren Reihen und Lagen fest auf die Seele gewickelte Drähte anderen Querschnitts als der des Profildrahts auf Abstand gehalten werden. Dieses Kabel ist vornehmlich zur Längsbewegung in einem Gehäuse konzipiert; eine Biegung findet praktisch nicht statt. Bei einer Biegung des Kabels würden sich die Drähte nicht gegeneinander verschieben, weil sie fest auf die Seele gewickelt sind. Bei einer starken Biegung des Kabels würden sich die lagenweise geschichteten Abstandsdrähte bleibend verwirren, denn es ist durch keine Maßnahme sichergestellt, daß sie an ihre ursprüngliche Stellt zurückkehren, wenn das Kabel aus der gebogenen in die gerade Lage wieder zurückkehrt.

Der Erfindung Siegt die Aufgabe zugrunde, eine schnelle Einstellbarkeit und Übertragung großer Reaktionskräfte mit wesentlich geringerer Abhängigkeit vom Kaliber des für die Herstellung der Führung verwendeten Materials zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Bowdenzugs sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die ineinander gewundenen Drähte formen verschiedene Teile des Schraubengewindes, der eine die Gewindeflanken, der andere den Gewindegrund. Auf diese Weise ist die Bildung eines Gewindes mit ausreichender Tiefe im Verhältnis zu der Gesamtwanddicke der durch die Drähte gebildeten Führung ermöglicht. Auch kann das Gpv/inde verhältnismäßig grob sein, ohne daß großkalibrige Drähte verwendet werden müssen.

Aufgrund der Formgebung der Drahtquerschnitte können auch bei scharfer Biegung der Führung benachbarte Drahtumgänge relativ zueinander in Richtung quer zur Längsachse der Führung gleiten, wobei sie sich auf der Außenseite der Krümmung nicht voneinander trennen und die axiale Länge der Führung im wesentlichen konstant bleibt.

Damit löst der erfindungsgemäße Bowdenzug die gestellte Aufgabe auf außerordentlich vorteilhafte Weise, nämlich mit ganz einfachen Mitteln. Irgendwelche Hinweise auf die erfindungsgemäße Lösung war d<:m Stand der Technik nicht zu entnehmen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bowdenzugs dargestellt.

Fig. I zeigt in teilweise geschnittener Ansicht einen Abschnitt der Führung des Bowdenzugs,

Fig. 2 in teilweise geschnittener Ansicht einen Bowdenzug mit den erfindungsg^mäßen Merkmalen,

F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel,

F i g. 4 zeigt teilweise geschnitten ein Justiermittel,

F i g. 5 ein weiteres Justiermittel,

F i g. 6 die Draufsicht des in F i g. 5 dargestellten Teils.

F i g. 7 zeigt einen Teil der Tafel und

Fig. 8 zeigt in perspektivischer Ansicht schrauben förmige Justiermittel.

Die Führung I des in F i g. I und 2 dargestellten Bowden/.ugs wird gebildet durch schraubenförmig

ineinandergewundene Drähte 13, 14, die so geformt sind, daß sie ein Außengewinde bilden. Der Draht 13 ist im Querschnitt dreieckförmig und so gewunden, daß eine Seite auf der Innenumfangsfläche der Führung liegt und die Spitze nach außen gerichtet ist. Dieser Draht 13 -, bildet die Flanken des Schraubengewindes. Der Draht 14 hat kegelstumpfförmigen Querschnitt und ist so gewunden, daß die Basisseite des Kegelstumpfs außen liegt Der Draht 14 bildet den Schraubengrund. Die Kanten der Drähte können in geeigneter Weise auch m gerundet sein.

Eine Kunststoff-Justiermutter 17 ist in Schraubverbindung mit der Führung 1. Die Mutter 17 hat einen Muffenabschnitt, der in die Öffnung 15 einer Tafel 16 eingesetzt ist. Dieser Muffenabschnitt ist am Ende r> konisch aufgeweitet und hat Schlitze 18. Der geschlitzte Abschnitt zieht sich zusammen, wenn er durch die Öffnung 15 der Tafel 16 hindurchgeführt wird. Hinter der Öffnung 15 kann er sich dann wieder aufweiten.

Das Kernteil des Bowdenzugs ist ein Draht mit einem daran befestigten Endstab 21. Der Stab 21 kann an dem Ende eines Betätigungshebels angebracht sein, so daß über das Kabel Druck- oder Zugkräfte übertragen werden können. Das Drahtende kann in eine Endfassung des Stabes 21 eingesetzt sein, wobei die Hülse dann 2; unter Einklemmung des Drahtendes zusammengepreßt wird.

Die Führung 1 hat ein Futterrohr Ta aus Kunststoff, z. B. Polyamid, und der Draht ist vorzugsweise mit einer Kunststoffschicht, ζ. B. Polytetrafluoräthylen, überzo- jo gen.

Ein Stopfen 22, z. B. aus Kunststoff, wie Polyamid, ist in den Endabschnitt der Führung 1 eingesetzt. Ein federndes Endstück 23, z. B. aus Gummi, ist mit dem Stopfen 22 verbunden und steht bei 24 in dichtendem r, Kontakt zu dem Stab 21.

Fig.3 zeigt den Mechanismus, bei dem das Justiermittel 17 dem in Fig. 2 dargestellten entspricht, aber bei dem die Führung aus einem Draht 13a mit kegelstumpfförmigen Querschnitt und außenliegender 4« Basisfläche ^nd einem Draht 14a von länglich-flachem Querschnitt, dessen längere Abmessung parallel zur Längsachse der Führung liegt, gebildet wird. Der Draht 13a bildet die Flanken und der Draht 14a den Grund des Gewindes. Der Gewindegang ist im Querschnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildet.

F i g, 4 zeigt eine andere Form eines Justiermittels. Es wird gebildet durch eine Kunststoffmutier 17a, die mit einem Schaftteil in die öffnung einer Tafel eingesetzt werden kann. Der Schaftabschnitt hat Schlitze 18a an zwei oder mehreren Stellen über dem Umfang und hat eine bei 25 konisch ausgebildete Bohrung, so daß die Mutter 17a beim Aufschrauben die Führung klemmend umgreift.

Fig. 5 und 6 zeigen eine Kunststoff-Justiermutter Vb mit Innengewinde 25a und einem konisch verjüngten Schaft 26, in dem eine Anzahl axialer Schlitze 27 vorgesehen sind. Dieser Schaft zieht sich unter Klemmung der Führung zusammen, wenn er in eine konische öffnung 28 einer Tafel 29, wie sie in F i g. 7 dargestellt ist, eingesetzt wird.

Eine andere Form eines Justiermittels ist in Fig.8 dargestellt. Dieses besteht aus einer Mutter 17c, die einen Schaftteil 30 zum Einsetzen in eine zylindrische öffnung einer Befestigungstafel aufweist. Die zum Schaft 30 entfernte Endfläche 31 de Mutter 17c weist eine V-förmige Einkerbung auf. Eine Gegenmutter 33 ist mit entsprechenden V-förmigen Vorsprüngen 34 versehen, so daß die Mutter 17c in jeder Stellung auf der Führung fest verankert werden kann.

Anstatt die Führung 1 auf ihrer gesamten Länge mit Schraubengewinde zu versehen, kann auch nur ein Abschnitt oder können Abschnitte auf der Führung 1, wo Justiermittel angebracht werden sollen, mit Gewinde versehen sein.

Zusammenfassung

Die Erfindung betrifft einen Bowdenzug mit einem in einer flexiblen Führung zur Übertragung von Kräften längsverschiebbaren Kabel. Um auf der Führung auch in deren gebogenen Zustand Justiermittel aufschrauben zu können, ist die Führung (1) durch schraubenförmig ineinandergewundene Drähte (13, 14) derart unterschiedlichen Querschnitts geformt, daß die F-anken durch den einen Draht (13) und der Schraubengrund durch den anderen Draht (14) gebildet sind. Auch bei Schürfer Biegung der Führung (1) gleiten benachbarte Drahtumgänge aufeinander und trennen sich auf der Außenseite der Krümmung nicht voneinander.

Hierzu 2 BIaU Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bowdenzug mit einem in einer flexiblen Führung zur Übertragung von Kräften längsverschiebbar angeordneten flexiblen Kernteil, bei dem τ die Führung in Schraubverbindung mit Justiermitteln ist, über die axiale auf die Führung wirkende Reaktionskräfte auf eine Befestigung übertragbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Führung (1) durch schraubenför- in mig ineinandergewundene Drähte (13, 14; 13a, 14a) gebildet ist, die derart unterschiedlichen Querschnitt haben, daß auf der Außenumfangsfläche der Führung (1) ein Schraubengewinde erzeugt wird, dessen Flanken durch den einen Draht (13, 13a) und dessen Schraubengrund durch den anderen Draht (14, Ha^ gebildet sind, und daß bei scharfer Biegung der Führung benachbarte Drahtumgänge relativ zueinander in Richtung quer zur Längsachse der Führung (1) gleiten und sich auf der Außenseite der Krümmung Glicht voneinander trennen und daß die Justiermittel wenigstens ein Tci! (17, 17s, 176, 17c, YId) umfassen, das in direktem Verschraubungseingriff mit dem Gewinde auf der Führung (1) steht und auf dieser entlang schraubbar ist. >i

2. Bowdenzug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der die Gewindeflanken bildende Draht (13a,} trapezförmig, mit der Basisfläche nach außen liegend, ausgebildet ist und der Querschnitt des den Schraubengrund bildenden Drahtes (14a,} im »< wesentlichen längs-flach ist, mit der größeren Abmessung narallel zur Achse der Führung (1) liegend, so daß der Querschnitt der Gewindeeinschnitte im wesentlichen schwalbenschwanzförmig ist. >5

3. Bowdenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Gewindeflanken bildende Draht (13) im Querschnitt dreieckförmig ist mit einer Seite parallel zur Längsachse der Führung (1) und nach außen weisender Spitze und der Querschnitt ^" des den Schraubengrund bildenden Drahtes (14) trapezförmig ist, wobei er so gewunden ist, daiB die Basisfläche außen liegt.