DE224200C - - Google Patents

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DE224200C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus
    • H04M3/12Marking faulty circuits "busy"; Enabling equipment to disengage itself from faulty circuits ; Using redundant circuits; Response of a circuit, apparatus or system to an error

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 α. 'GRUPPE
in HAGEN i.W.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1909 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine mechanische bzw. elektrische Telephonkontrolluhr, die den Zweck hat, die Dauer der Telephongespräche selbsttätig zu kontrollieren und aufzuzeichnen.
Es sind bereits Kontrolluhren für den genannten Zweck bekannt, bei denen mittels elektrischer Stromerzeugung oder auf mechanischem Wege beim Sprechen die Gesprächsdauer auf
ίο einen fortgeschalteten, geraden Papierstreifen oder auf ein kreisrundes Papierblatt markiert wird.
Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber unterscheidet sich'die vorliegende Erfindung im wesentlichen dadurch, daß mit der Uhr eine sich stets drehende Walze verbunden ist, gegen welche beim Gespräch eine darunterliegende Walze mittels elektrischer Stromerzeugung oder auf mechanischem Wege angedrückt und ein zwischen den Walzen liegender gerader Papierstreifen fortgeschaltet wird. Auf diesem Papierstreifen werden am Anfang und Ende des Gespräches oder während der ganzen Gesprächsdauer Farbröhrchen gesenkt, die auf dem Papierstreifen Zeichen markieren, aus denen die Gesprächsdauer zu entnehmen ist.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in Fig. 1 bis 3 in drei Ausführungsbeispielen. Fig. 4 bis 6 sind Einzelheiten.
In der Nähe des Telephonapparates α ist ein Kontakt b mit einem + und zwei — Kontakten angebracht. An diesem ist ein Hebel c beweglich befestigt, dessen eines Ende mittels Gabel den Schalthebel d des Telephons umfaßt, während das andere Ende mit dem Kontakt b korrespondiert. Die Kontakte sind etwas schräg angeordnet (Fig. 4) und so weit voneinander entfernt, wie der Hebel c dick ist. Letzterer ist etwas federnd und steht beim Nichtgebrauch des Telephons nicht mit den Kontakten in Berührung. Wird aber der Hörer e abgenommen und der Hörerhaken d geht hoch, so gleitet der Hebel c zwischen dem + und dem rechtsseitigen
— Kontakt nach abwärts hindurch, wobei unter Vermittlung von Elementen f in der an diesen Kontakten angeschlossenen Leitung g und h ein vorübergehender Stromfluß entsteht. Durch die schräge Lage der Kontakte wird der Hebel c aus seiner Richtung abgelenkt, gleitet am Ende seiner Bewegung vom + Kontakt nach links und gleitet, wenn der Hörer e wieder angehängt wird, zwischen dem + und dem linksseitigen
— Kontakt hindurch nach aufwärts, wobei in der Leitung g und i ein vorübergehender Stromfluß entsteht. '-
In die Leitung g, h ist eine Glocke k eingeschaltet, die beim Anfang des Gespräches ein Signal gibt, und in der Leitung g, i ist eine zweite Glocke I eingeschaltet, die am Ende des Gespräches ein Signal gibt, welches von ersterem im Ton abweicht. Eventuell werden auch noch verschiedenfarbige Glühkörper eingeschaltet.
Zwecks Aufzeichnung der Gesprächsdauer ist eine Uhr m vorgesehen, die eine fortwährend sich drehende Walze η und eine bei Nichtbenutzung des'Telephons stillstehende Walze 0 enthält, zwischen welchen beiden Walzen η, ο ein Papierstreifen p liegt. Die Walze 0 ist federnd gelagert und wird beim Anfang des Gespräches durch Unterschieben des Keilstückes q ein.
Hebel r an die Walze η gedrückt, indem der Hebel r durch einen Elektromagneten s mittels des Stromes der Leitung g, h angezogen wird und unter dem Druck der federnd gelagerten Walze ο in dieser Lage stehen bleibt. Der Papierstreifen p wird dann vorbewegt. Am Ende des Gespräches stößt ein durch einen Elektromagneten t durch den Stromkreis der Leitung g, i angezogener Hebel u das Keilstück q unter der Walze ο fort, und der Papierstreifen steht still.
Über dem Papierstreifen p sind zwei Farbröhrchen ν und w angebracht, deren untere Öffnung so verschlossen ist, daß sie nur bei Berührung mit ersterem Farbe abgeben, und von denen das Röhrchen ν rote, das Röhrchen w blaue Farbe enthält. Die Röhrchen stehen bei Nichtgebrauch des Telephons von dem Papierstreifen ab. Beim Anfang des Gespräches wird das Röhrchen υ unter Vermittlung eines Hebels χ durch Anziehung eines im Stromkreis g, h eingeschalteten Elektromagneten y auf den Pa-. pierstreifen p gesenkt und verzeichnet einen roten Punkt, worauf.es nach Stromloswerden des Elektromagneten y wieder hochgeht. Am Ende des Gespräches senkt sich das Röhrchen w vermittels eines Hebels ζ unter Anziehung eines im Stromkreis g, i eingeschalteten Elektromagneten ι und verzeichnet einen blauen Punkt, worauf es nach Unterbrechung des Stromes im Stromkreis g, i wieder hochgeht.
Der Papierstreifen p ist mit einer Viertelminutenteilung derart versehen, daß er in jeder abgelaufenen Minute der Uhr um eine Minutenteilung verschoben wird. Auf diese Weise ist durch Entfernung des roten und blauen Punktes die Dauer des Gespräches zu kontrollieren.
In Fig. 2 ist für vorbeschriebenen Zweck der Druck einer Wasserleitung 2 benutzt, indem durch den Hörerhaken d vermittels des Hebels c ein Zweiwegehahn 3 beim Anfang des Gespräches so bewegt wird, daß er die Leitung 4 öffnet. Dadurch wird ein Kolben 5 verschoben, der die Walze 0 und die Röhrchen ν, w bewegt, indem durch Mitnehmen des Kolbens die Walze 0 und das Röhrchen w gehoben, das Röhrchen ν gesenkt wird. Letzteres verzeichnet dann eine Linie. Beim Gesprächsschluß wird
' der Zweiwegehahn 3 so umgestellt, daß die Leitung 2 abgeschlossen wird und das Wasser aus der Leitung 4 in einen Abfluß 6 abfließt. Der Kolben 5 geht dann unter Einfluß der Feder 7 in die Ruhelage zurück und somit auch die Walze 0 und die Röhrchen ν und w.
In Fig. 3 wird der Zweck unmittelbar auf mechanischem Wege erreicht, indem mit dem Hörerhaken d ein Hebel 8 verbunden ist, der die Walze 0 und das Röhrchen υ direkt bewegt.
Das Röhrchen w ist hier fortgelassen, und das Röhrchen ν verzeichnet eine Linie entsprechend der Gesprächsdauer.
Das Röhrchen w kann auch bei Fig. 1 fortfallen, es wird dann aber mehr Strom gebraucht, weil der Strom während des Gespräches eingeschaltet sein muß. Bei Fig. 2 kann es auch 6g fortfallen. Statt roter und blauer Farbe kann auch andere Farbe benutzt werden.
Der Hörerhaken d wird durch die beschriebene Einrichtung nicht belastet, da der mit ihm in Berührung stehende Hebel c durch eine Feder 9 (Fig. 5) beim Hochgehen des ersteren, also beim Abnehmen des Hörers, gehoben wird.

Claims (3)

Pat ent-Ansp küche:
1. Mechanisch-elektrische Telephonkontrolluhr, bei welcher durch elektrische Ströme oder auf mechanischem Wege ein Papierstreifen . fortgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch den bei der Bewegung des Hörerhakens (d) beim Abnehmen und Anhängen des Hörers vermittels eines Hebels (c) vorübergehend geschlossenen elektrischen Strom der zwischen zwei Walzen (n und 0) einer Uhr (m) liegende, geradlinige Papierstreifen (p) mit Zeiteinteilung infolge Andrückens der einen Walze (0) gegen die andere (n) fortgeschaltet wird und zugleich eines (v) von zwei Farbröhrchen (v,w), welch ersteres den Anfang des Gespräches anzeigt, auf den Papierstreifen vorübergehend gesenkt wird, während beim Aufhängen des Fernhörers das andere Farbröhrchen (w), welches das Ende des Gespräches markiert, vorübergehend auf den Papierstreifen gesenkt wird.
2. Kontrolluhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Abnehmen des Hörers durch den Hörerhaken (d) bewegte Hebel (c), anstatt einen Stromschluß herzustellen (g, h), eine Wasserleitung (2) vermittels eines Zweiwegehahnes (3) öffnet, durch deren Druck infolge Andrückens der einen Walze (0) an die andere (n) der Papierstreifen (p) fortgeschaltet und die Farbröhrchen (v, w) gesenkt werden.
3. Kontrolluhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrücken der einen Walze (0) an die andere (n) unmittelbar durch einen vom Hörerhaken (d) bewegten Hebel (8) geschieht, welch letzterer anstatt der beiden Farbröhrchen (v, w) nur eines (v) senkt, so daß während der ganzen Gesprächsdauer in an sich bekannter Weise ein Strich auf dem Papierstreifen (p) aufgezeichnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE224200C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5444933A (en) * 1991-11-12 1995-08-29 Kinoshita; Hiromi Trawl fishing gear and trawl fishing method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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