DE2240228A1 - Verfahren und einrichtung zur herstellung von hitzebestaendigem und/oder waermedaemmendem material - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur herstellung von hitzebestaendigem und/oder waermedaemmendem materialInfo
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Description
"Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von hitzebeständigem und/oder wärmedämmendem Material"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Herstellung von hitzebeständigem oder feuerfestem Material, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich von Material
zur Vi arme dämmung bei hohen Temperaturen. .
Gutes wärrnedärnmendes Material bzw. ein guter Wärmeisolator
soll seine Funktionen innerhalb eines weiten Temperaturbereiches befriedigend erfüllen-und soll auch unter dem Einfluß
äußerer Kräfte sowie Einwirkungen von Feuchtigkeit (z.B. Benetzen, An-, Be- oder Durchfeuchten) und (Aus-) ·
Trocknen unversehrt bleiben, wie dies beispielsweise gemäß einschlägiger anerkannter Normen gegebenenfalls erforderlich
ist.
Für festes wärmedämmendes Material bzw. für feste Wärmeisolatoren gilt ganz allgemein^ die Feststellung, daß, je dichter
ein derartiges Material ist, das heißt je weniger Luft darin enthalten ist, desto hoher deren Wärmeleitfähigkeit
ist, woraus folgt, daß gute WärnieiBolatoren bzw. gutes wärmedämmendes Material soviel Hohlräume enthalten soll, wie dies
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mit den Anforderungen an die Materialfestigkeit noch zu vereinbaren ist: Je mehr Hohlräume, Grenz- oder Zwischenflächen
und Versetzungen oder Störstellen der V/arme. auf ihrem Wege begegnen, desto niedriger wird die scheinbare
Wärmeleitfähigkeit des betreffenden Materiales sein. Daher wird diese Wärmeleitfähigkeit von der Verteilung,
Größe und Anzahl der Hohlräume beeinflußt.
Kann das wärmedämmende Material Wasser absorbieren, so tritt eine Verschlechterung der Materialeigenschaften ein,
da die Wärmeleitfähigkeit des Wassers etwa fünfundzwanzigmal
größer ist als die-jenige von trockener Luft bei Umgebungstemperatur.
Daher ist es bei derartigem Material wünschenswert, daß es wasserabweisende Eigenschaften aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, die die Herstellung von Teilen
aus wärmedämmendem Material beispielsweise in Form dicker (Blöcke) oder dünner (Folien) Platten oder Tafeln
oder als Formteile erlaubt, Welche eine vorbestimmbare Trockendichte und entsprechend gewünschte Wärmedämm-Eigenschaften
bei ausreichender Festigkeit aufweisen.
Demgemäß geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß bei einer Mischung aus Perlit und Natriumsilikat diese der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe gelöst werden kann durch Beeinflussung bzw. Einstellung der Trockendichte des verwendeten
Perlites, der Anteile der Feststoffe in einer nassen Mischung von Perlit und einer Natriumsilikatlösung sowie
der Größe des auf diese Mischung in Preß- oder Druckformen vor dem Trocknen aufgebrachten Druckes bzw. der aufgebrachten
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Verdichtung. Bei dieser erfindungsgemäß verwendeten Mischung stellen das Perlit und eine wässrige Lösung von
Natriumsilikat die Grundmaterialien dar, wobei Perlit bekannt ist für seine Unbrennbarkeit und seine Beständigkeit
gegenüber höheren Temperaturen und ein in der Natur in Form von vulkanischem Glas vorkommendes kieselsäurehaltiges Gestein ist, welches konzentrische Schalenstruktur
aufweist, während die wässrige Lösung von Natriumsilikat (Na2O SiO^5) ein Bindemittel zur Bindung der Perlit*-
Teilchen darstellt, welches aus einer in einem Glasschmelzofen gebildeten Schmelze aus Sand und Natriumkarbonat gewonnen
wird. Die Größe des Druckes der hierbei aufgebracht werden kann, hängt von der Korn-Größe ab und ist nach oben
begrenzt durch die Größe desjenigen Druckes, welcher noch ohne Zerstörung der porösen Wabenstruktur angewendet werden
kann, durch welche Zerstörung die Anzahl der Hohlräume und
damit ein Ansteigen der Wärmeleitfähigkeit verursacht werden würde.
Dabei gilt bei einem vorgegebenen konstanten Druck und für eine vorgegebene Stärke des Fertigteiles (Fertigproduktes),
daß, je größer die Masse.der nassen Mischung ist, desto kompakter und dichter das Fertigprodukt wird, d.h. desto
geringer wird der Anteil von Hohlräumen zwischen den Teilchen in einem gegebenen Volumen trockener Masse.
Diese Erkenntnisse zugrundelegend wird die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren zur Herstellung von hitzebeständigem und/oder wärmedämmendem
Material aus einer Mischung von Perlit und Natrium-
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Silikat erfindungsgemäß ein Gemenge zusammengemischt wird, das überwiegend Perlit mit einer Trockendichte
innerhalb eines Bereiches von 48 bis 1^6 kg/rn^ in einer
wässrigen Lösung von Natrium-Silikat oder Natrium-Silikat-Pulver mit Wasser angemacht enthält, derart, daß darin
die Peststoffe einschließlich gelößter Peststoffe zwischen
55 und 75 Gewichtsprozente der Mischung ausmachen, daß aus dieser Mischung ein Formteil gepreßt und dieses anschließend
getrocknet wird, wobei hierbei der Verdichtungsfaktor
im wesentlichen bestimmt wird durch die Gleichung
CF = DD
WD x PS
wobei
CP = Verhältnis der Höhe des Formteiles vor dem
Zusammenpressen zur Höhe des Formteiles nach dem Zusammenpressen für einen gegebenen konstanten
Querschnitt des Formteiles,
DD = Trockendichte des zusammengepreßten Materiales;
WD = Nassdichte, und
PS = Anteil der Feststoffe in der Gesamt-Mischung ist,
Vorteilhafterweise werden dabei die entsprechenden Anteile der einzelnen Bestandteile derartig gewählt, daß die Dichte
des zusammengepreßten und getrockneten Formteiles im wesentlichen gleich oder großer ist als die Dichte des ungepreßten
nassen Formkörpers.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es besonders
vorteilhaft, entsprechend einer vorausgehenden Klassierung des Minerales nach Korngrößen von den unterschiedlichen
Teilchengroßen Gebrauch zu machen, auf welche sich die Roh-Perlit-?Partikel bei einer Erhitzung auf
871 C in die Form von hohlen kugeligen Teilchen vergrößern. Dabei können die derart expandierten Perlit-Teilchen weiter
klassiert oder vermischt mit grobem, mittlerem oder feinem Korn verwendet werden, oder es kann, wo dies möglich ist,
Perlit einer einzigen verfügbaren Klasse - beispielsweise ein Mittelkorn, enthaltend sowohl Grob- als auch Fein-Korn
- verwendet werden. Zur Erzielung hoher, mit den Festigkeitserfordernissen vereinbarer Wärmedämmung ist es erfindungsgemäß
weiterhin vorteilhaft, wenn das Produkt zumindest einen Teil Grob-Korn enthält, welches Zwischenräume
bildet, die zum Unterschied von freier Luft, kleine abgeschlossene mit Luft gefüllte Volumina darstellen. Nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung sollte der Anteil an Natrium-Silikat so klein wie möglich gehalten werden, da
es infolge seiner Verwendung in wässriger Form möglich ist, daß sich Hohlräume mit freier Luft bilden, wenn das Produkt
erhöhter Temperatur ausgesetzt wird. Auch wird, je we-niger Natrium-Silikat verwendet wird, das Volumen des Produktes
bei vorgegebenem Gewicht umso größer und die für das Trocknen benötigte Zeit umso kleiner.
Was die im Handel erhältlichen Arten von Natrium-Silikat in flüssiger Form betrifft, so sind gemäß der Erfindung
solche besonders geeignet, welche einen mittleren Anteil von Feststoff von 34 bis 37 %, ein mittleres spezifisches Gewicht
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von 7ο bis 75° TWADELL-Skala und eine Viskosität zwischen
7° und loo Zentipoise aufweisen. Sie können jedoch,
falls erforderlich, noch weiter verdünnt werden. Es kann außerdem gegebenenfalls Natrium-Silikat in Pulverform
Verwendung finden, wie weiter unten noch beschrieben wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann als weiterer Mischungs-Bestandteil eine wasserabweisende Flüssigkeit
oder Verbindung zugefügt werden, um das trockene wärmedämmende Material wasserabweisend zu machen; hierfür
eignen sich besonders wässrige Silikonate wie etwa wasserlösliches
Natrium-Methyl-Silikonat, welches als integraler Teil des Gemenges verwendet wird. In bestimmten Fällen
mag es praktischer sein, die Perlit-Partikel vorher mit Natrium-Methyl-Silikonat
entweder in der Expansions-Phase
des Perlitkornes oder in der Phase der Erzeugung von Wärmedämm-Material
zu beschichten. Des weiteren kann es bequemer sein, das trockene wärmedämmende Material mit einer Ober^
flächen-Beschichtung aus Silikonat zu versehen, um diesem
Material die Fähigkeit des Abweisens von Sprühwasser zu verleihen.
Ganz besonders vorteilhaft ist eine durchgehende Fähigkeit des Wasserabweisens dann, wenn das wärmedämmende Material
zu Installationszwecken zersägt werden soll, oder dann,
wenn Situationen auftreten, in denen das wärmedämmende Material Wasserschauern ausgesetzt werden kann, wie beispielsweise
beim Absprengen in Kessel-Häusern oder beim Auftreten von Rohrbrüchen.
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Als ein geeignetes flüssiges wasserabweisendes Mittel hat sich das unter dem Handelsnamen "Dow-Corning 772" erhältliches
Produkt erwiesen. Als pulverförmiges wasserabweisendes Mittel hat sich die unter dem Handelsnamen "Dow- .
Corning Integral XW6-0909" erhältliche, auf Silikonbasis
aufgebaute wasserabweisende Verbindung als vorteilhaft erwiesen.
Wahlweise können nicht mehr als 2o Gewichtsprozente leichtgewichtige Beimengungen zugefügt werden, wie beispielsweise
abgeschieferte Vermikulit, pulverisierte Brennstoff-Asche oder Kohle-Asehe-Cenosphären.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens können zur Erhöhung der Naß- und der Trocken
festigkeit des Materiales, insbesondere wenn es sich um Material niedriger Dichte handelt, in die Mischung Fasern eingebaut
werden, welche verträglich sind mit den anderen Mischungsbestandteilen. Als ein -Beispiel für derartige Pasern
seien Glas-Fasern genannt, insbesondere alkalibeständige Glas-Fasern, die im Gegensatz zu gewöhnlichen Glasfasern
nicht von dem im Natrium-Silikat enthaltenen Alkali, wasser-• abweisenden Mitteln und Brennstoff-Asche angegriffen werden,
wenn sie in die Mischung in zerhackter Form eingebaut sind. Wird dabei die Glasfaser auf die Außenfläche des wärmedämmenden
Materiales aufgebracht, so können diese in Form von Gewebe verwendet werden, wobei, wenn dieses eine gute
Verbindung mit dem Material hat, das Gewebe die Biegefestigkeit des wärmedämmenden Materiales verbessert, und gleichzeitig
die Abriebfestigkeit und die Staubabweisung an der Oberfläche erhöht werden. Wird lediglich Staubabweisung ge-
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fordert, so können hierzu bekannte Verfahren wie Besprühen
mit Natrium-Silikat verwendet werden.
Der Dichtebereich, innerhalb dem die erfindungsgemäße Mischung verwendet werden kann, ist weit und erstreckt
sich von 128 kg/m für wärmedämmendes Material mit niedriger
Wärmeleitfähigkeit bis zu 64o kg/nr für Erzeugnisse in Form von Folien oder dünnen Tafeln, die besser -geeignet
sind als feuerfeste Materialien beispielsweise für die Ummantelung von Baustahl, Wände und Türen.
Für hochtemperaturdammende Materialien (Temperaturen 121 C
übersteigend) gemäß der Erfindung ist ein bevorzugter Bereich gegeben zwischen 128 bis j5j57 kg/nr Dichte, wobei die
in diesem Bereiche liegenden Materialien eine Wärmeleitfähigkeit zwischen 0,093 bis 0,144 W/m° C bei einer Spitzentemperatur
an der Stirnfläche von 593°C und einer mittleren
Temperatur von J21 C aufweisen.
Für wärmedämmende Materialien für mittlere und niedrige Temperaturbereiche erscheinen dicke Platten (Blöcke), welche
nur Grobkorn aufweisen, geeigneter.
Bei der erfindungsgemäßen Mischung kann für gegebene Dicke bzw. für ein gegebenes Trocken-Volumen und für einen gegebenen
konstanten Preßdruck aus dem Gewicht der verwendeten nassen Mischung das geforderte Trockengewicht wie folgt
bestimmt werden:
Es sei:
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W = Prozentsatz flüssiger Anteile in der Mischung χ = Prozentsatz von Peststoffen im flüssigen Anteil
im Verhältnis zur Gesamt-Mischung, d.h.
w (100 - a) - 100
y = Prozentsatz von Perlstein (Perlit) in der Mis chung
ζ = Erwartetes Trockengewicht des Endproduktes, d.h. erforderliche Dichte χ erforderlichem Volumen
a = Prozentsatz von Wasser in der Natrium-Silikat-Lösung
b - Prozentsatz von Peststoffen in dieser letzteren Lösung.
dann ist
das Total-Naß-Gewicht = 1ΟΟ·ζ»χ + ζ » y
Μ* + J) (x + y)
wird zusätzliches trockenes Material, beispielsweise pulverisierte
Brennstoff-Asehe, so muß dies in dem Trockengewicht
der Mischung berücksichtigt werden. Ist m der Anteil von trockenen Zusätzen, so ergibt sich das Total-Naß-Gewicht ·
zu
lQO · ζ « (x} + ζ · y 4: ζ · m
b( χ + y + m) (x + y + m) (x + y + m)
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen ausführlicher
beschrieben.
- Io -
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BEISPIEL I
Grob-Korn Perlit 26 $>
Mittel-Korn Perlit 13 %
Fein-Korn Perlit 13 %
Natrium-Silikat (verdünnt mit 32$ Wasser
48 %
Naß-Dichte der Mischung 19^,38 kg/m5
Naß-Gewicht des gepreßten Materiales o, 451 kg
Volumen des gepreßten Materiales o,ool3 m
Trockendichte des Fertigproduktes 220 kg/nr
Bruchmodul des trockenen Fertigproduktes p
3,02 kp/cm
Verdichtungsfaktor 1,785
Das aus dieser Mischung erhaltene trockene Fertigprodukt
bleibt im Zustand vollgesaugt mit Wasser unversehrt innerhalb der durch einschlägige Normen gegebenen Grenzen. Wird
das trockene Fertigerzeugnis für eine (l) Minute in Wasser getaucht, werden jedoch 281 Gewichtsprozente Wasser absorbiert.
Wird dagegen die Verleihung hoher Feuchtigkeitsabweisung gewünscht, so wird der obigen Mischung ein wasserabweisender
Zusatz beigefügt, vorzugsweise Natrium-Methyl-Silikonat in einer Menge bis zu 5 Gewichtsprozente
im Verhältnis zu sämtlichen Bestandteilen der Mischung. Auf diese Weise wird ein standfesteres wärmedäinmendes
Material erhalten, da dieses größeren Widerstand gegen das Eindringen von Feuchtigkeit aufweist. Dabei beeinflußt
Natrium-Methyl-Silikonat in keiner Weise die Festigkeit
des Fertigproduktes, wie aus nachfolgendem Beispiel II ersichtlich ist.
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Grob-Korn Perlit . 25 %
Mittel-Korn Perlit 12,5 %
Fein-Korn Perlit 12,5 %
Natrium-Silikat wie in Beispiel I: 46 % .Natrium-Methyl-Silikonat(verdünnt auf
5 % Feststoff-Konzentration) 4 %
Naß-Dichte der Mischung 202,15 kg/m5
Naß-Gewicht des gepreßten Materials 0,463 kg
Volumen des gepreßten Materiales 0,0013 m
Trockendichte des Fertigproduktes 219 kg/m5
Bruch-Modul 3*02 kp/cm
Verdichtungsfaktor 1*764
Absorption nach einer Minute Eintauchen in Wasser , 1 Gewichtsprozent
Es kann sich als praktisch erweisen, das wasserabweisende Mittel Natrium-Silikat vor dessen Zufügung zu den Feststoffen
in der noch zu beschreibenden Art beizugeben.
Bei dem nächstfolgenden Beispiel war das Perlit vorbe-'schiehtet
durch Aufsprühen von verdünntem Natrium-Methyl-Silikonat. Dabei wurde gefunden, daß in diesem Falle dieses
Perlit einige Zeit nach dieser Beschichtung zur Herstellung von gepreßtem wärmedämmendem Material mit guter
Wasserabweisung verwendet werden kann:
Grob-Kprn Perlit 26 % alle drei jeweils beMittel-Korn
Perlit 13 % schichtet mit Natrium
Fein-Korn Perlit 13 % -Methyl-Silikonat
- 12 -
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Natrium-Silikat wie in Beispiel I: 48 % Naß-Dichte der Mischung 194,38 kg/m"'
Naß-Gewicht des gepreßten Materiales 0,459 kg Volumen des gepreßten Materiales 0,001j5 mJ
Trockendichte des Fertigproduktes 224 kg/m Verdichtungsfaktor 1,817
Absorption nach einer Minute Eintauchen
in Wasser 5 Gewichtsprozente
Wahlweise kann in diese Mischung ein wasserabweisendes Mittel in Pulverform eingefügt werden.
Grob-Korn Perlit 52 % Natrium-Silikat wie in Beispiel I 47,5 %
"Dow-Corning XW6-O9O9-Wasserabweiser" 0,5 %
NaG-Dichte der Mischung 22^,3 kg/m-5
Naß-Gewicht des gepreßten Materiales 0,425 Kg Volumen des gepreßten Materiales 0,001 Jj m
Trocken-Dichte des Fertigproduktes 222,07 kg/nr
Verdichtungsfaktor 1,467 Absorption nach einer Minute Wasser-Eintauchen
Io Gewichtsprozente
Fein-Korn Perlit 5o %
Natrium-Sj-likat verdünnt mit 25 °/o Wasser
5o %
Naß-Dichte der Mischung 120,1 kg/nr
Naß-Gewicht des gepreßten Materiales 0,329 kg Volumen des gepreßten Materiales 0,00lj5 m
- Γ3 -309808/ 1010
-ζ.
Trocken-Dichte des Fertigproduktes 1βθ,2 kg/nr
Verdichtungsfaktor 2,11
Derartige erfindungsgemäße Mischungen, wie sie in der
nachfolgend beschriebenen Weise hergestellt werden, können vor deren Ausformung durch Pressen einige Tage in
dicht verschlossenen Behältern gelagert werden. Es können aber auch Mischungen trockener Mischungsbestandteile allein
gelagert werden, welche später, wenn einFormpressen erwünscht ist mit Wasser durchfeuchtet werden. Beispiels weise
wurde folgende Trockenmischung angesetzt:
BEISEIEL VI
Grob-Korn Perlit . 4o %
Mittel-Korn Perlit 20 %
Pein-Korn Perlit 20 %
Natrium-Silikat in Pulverform 19 %
Wasserabweisendes Mittel in Pulverform 1 fo
Die vorstehende Mischung wurde nach und nach durchfeuchtet durch Zufügen von Wasser im Verhältnis von etwa einem Teil
Wasser auf zwei Teile Peststoffe (in Gewichtsteilen)
Naß-Gewicht des gepreßten Materiales 0,4095 kg
•χ
Naß-Dichte der Mischung 189,53 kg/nr
/ Volumen des gepreßten Materiales 0,001J nr
Trocken-Dichte des Fertigproduktes 210 kg/nr
Bruch-Modul 2,8 kp/cm2
Verdichtungsfaktor . 1,662 Absorption nach einer Minute Eintauchen in
Wasser' 0,7 Gewichtsprozente
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Absorption nach drei Stunden Eintauchen in
Wasser 6 Gewichts
prozente
Obwohl die Zufügung von pulverisierter Brennstoff-Asehe
scheinbar keine Erhöhung der Festigkeit des Fertigproduktes bewirkt, so hat diese Zufügung doch den Vorteil der
niedrigen Kosten und der gegenüber Perlit geringeren Absorptionsfähigkeit. Da die Asche eine größere Dichte als
Perlit aufweist, erhöht diese das Gewicht des getrockneten Fertigproduktes. Durch Einbeziehung derartiger Aschen können
wärmedämmende Materialien innerhalb eines weiten Bereiches der Dichte hergestellt werden, wie die folgenden
Mischungsbeispiele zeigen:
Fein-Korn Perlit 40 %
Natrium-Silikat (unverdünnt) 4o %
Pulverisierte Brennstoff-Asche 20 %
Naß-Dichte der Mischung 290,2 kg/m-5
Naß-Gewicht des gepreßten Materiales
0,58 kg
Volumen des gepreßten Materiales 0,0013 nr Trocken-Dichte deP Fertigproduktes 332 kg/nr
2 Bruch-Modul 3,86 kp/cm
Verdichtungsfaktor 1,5^·
Orob-Korn Perlit 23,5 %
Mittel-Korn Perlit 11,75 %
Fein-Korn Perlit 11,75 %
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" 15 ; 22A0228
Natrium-Silikat(wie in Beispiel i) 4j %
Pulverisierte Öl-Asche . 6 %
Natrium-Methyl-Silikonat ..4 %
Naß-Dichte der Mischung 215 kg/nr
Naß-Gewicht des gepreßten Materiales 0,46 kg
Volumen des gepreßten Materiales 0,0013 m
Trocken-Dichte des Fertigproduktes 224 kg/nr
Bruch-Modul 3,16 kp/cm
Verdichtungsfaktor 1,648 -
Wärmedämmende Materialien, welche aus im vorstehenden beschriebenen
Mischungen hergestellt werden, können eine vorteestimmte
Trockendichte aufweisen bzw. auf diese eingestellt werden. Allgemein gilt, daß dabei solche mit Trockendichten über
32o kg/nr auch gute Bruch-Moduliaufweisen. Dabei verringert
sich die scheinbare Wärmeleitfähigkeit mit ansteigender Dichte. Es kann nun wünschenswert sein, ein wärmedämmendes Material
mit niedriger Dichte, aber auch mit gutem Bruch-Modul und guter Wasserabweisung herzustellen. Ein Weg zur Verbesserung
der Festigkeitswerte von aus solchen Mischungen ausgeformten wärmedämmenden Materialien besteht in der Verwendung
von Glas-Faser-Verstärkung, insbesondere von verstärkenden Glas-Fasern in Form von Gewebe-Platten, welche auf einer
oder mehreren Außenflächen des trockenen Wärmeisolators haftend aufgebracht sind. Um- ein -Verspröden der Fasern in
diesem Falle zu verhindern, sollte die Trockentemperatur auf 75° G begrenzt bleiben.
Das nachfolgende Beispiel veranschaulicht die Wirkung der
genannten Verwendung von Glas-Fasern in Verbindung mit derartigen Mischungen, wobei dieses nachfolgende Beispiel mit
dem oben angeführten Beispiel II verglichen werden kann, in welchem keine solche Glas-Fasern verwendet werden:
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Grobkorn Perlit 24,76 %
Mittel-Korn Perlit 12,38 %
Pein-Korn Perlit 12,38 %
Natrium-Silikat (wie in Beispiel I) 45,16 % Natrium-Methyl-Silikonat 3,79 %
Alkali-(Lauge-)beständige Glasfasern 1*53 %
Naß-Dichte der Mischung 204, 1 kg/m Naß-Gewicht des gepreßten Materials 0,45 kg
Volumen des gepreßten Materiales 0,0013 m
Trocken-Dichte des Fertigproduktes 218 kg/nr Bruch-Modul 3*4 kp/cm
Verdichtungs-Faktor 1,728
Absorption nach einer Minute Eintauchen
in Wasser 2,0 %
Ein Vergleich zeigt, daß durch die Glas-Fasern eine Erhöhung des Bruch-Moduls um etwa 11 % erreicht wird.
Eine beträchliche Verbesserung der Biege-Festigkeit kann durch Aufbringen von Glas-Faser-Gewebe auf Ober- und Unterseiten
von ebenen Platten aus gepreßten Mischungen oder andersartig geformten Elementen wie etwa Wärmeisolationen
für Rohrleitungen. Bei guter Haftung am wärmedämmenden Material gibt das Gewebe Halt,bei Zug und Druck nach und
verhindert eine Zerstörung der Oberfläche. Von besonderer Wirksamkeit ist ein derartiges Aufbringen von Glasfaser-Verstärkungen
bei wärmedämmendem Material, welches wasserabweisende Mittel enthält.
- 17 I
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Acht Musterplatten werden aus Mischungen hergestellt, welche Bestandteile derselben Art und Beschaffenheit
haben wie in Beispiel II. Die Ober- und Unterseiten jeder dieser Musterplatten werden mit einem Glasfaser-Gewebe
beschichtet, welches Glaslitzen aufweist, die im Abstand von etwa 25 mm voneinander stetig parallel
zueinander, verlaufen, wobei durch dieses Gewebe das Gewicht jeder Tafel um etwa 14 Gramm erhöht wird.
Die Haftung des Glasfaser-Gewebes auf dem getrockneten wärmedämmenden Material wird mit einem Klebemittel
bewirkt, welches aus einem Teil eine Polyvinyl-Azetat-Emulsion auf fünf Teile unverdünntem flüssigem Natrium-Silikat
besteht.
Naß-Gewicht der gepreßten Mischung 0,4 kg/Platte
Volumen des gepreßten Materials je Platte 0,0013 m
Trocken-Dichte der Musterplatten ohne Gewebe 208 kg/nr
Trocken-Dichte der Musterplatten mit Gewebe 218 kg/nr
Mittlerer Bruch-Modul 6,11 kp/cm
Es ist ersichtlich, daß durch das Oberflächen-Gewebe das Bruch-Modul um etwa 75 % verbessert wird. Dabei sind Bruch-
Moduli, welche 7*03 kp/cm übersteigen erreichbar, vorausgesetzt,
das Klebemittel kann an Luft trocknen oder zumindegrt bei einer Temperatur, welche 50° C nicht übersteigt,
Als Klebemittel für das Anheften von Glasfaser-Geweben sind aber auch solche bestehend aus Polyvinyl-Azetat-Emulsion
und Wasser brauchbar.
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Die vorstehend beschriebenen Beispiele von Mischungen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren sind für wärmedämmendes
Material geeignet, das für Temperaturen bestimmt ist, die 6OO C nicht übersteigen.
Die Erfindung ist nicht auf ein Verfahren zur Herstellung von wärmedämmendem Material beschränkt, sondern betrifft
auch eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer solch-en erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Herstellung von Platten, dicken Tafeln oder Blöcken oder anderen Pormteilen aus dem erfindungsgemäßen
wärmedämmenden Material wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen :
Fig. 1 schematisch eine vollständige Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, und
Fig. 2 schematisch eine vorteilhafte Erweiterung einer Einrichtung gemäß Pig. I.
Die Mischvorrichtung der Ausführungsform gemäß Pig. I besteht
im wesentlichen aus einer zylindrischen Trommel 1, die beim dargestellten Beispiel auf Walzen 2 aufliegt, welche aber beispielsweise auch durch Drehzapfen gehalten werden kann; diese
Trommel 1 kann mit einstellbarer Geschwindigkeit mittels eines Motors j5 In Drehbewegung versetzt werden unter Zwischenschaltung
eines Öebriebes oder eines Riementriebes mit einem Antriebsring 4. Die Achse der Trommel 1, deren Länge wenigstens gleich
deren doppeltem Durchmesser ist, ist gegenüber der Waagreehten
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nach unten in Richtung 'auf das Auslaufende in Fig. 1 zum
rechten Ende zu leicht geneigt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß diese Neigung einstellbar ist. Die offenen
Enden der Trommel 1 drehen sich in elastischen Dichtungen 5» welche an feststehenden Abschlußplatten 6 befestigt
sind. An der Innenseite der Zylinderwand der Trommel 1 sind spiralförmig Leitschaufeln 7 derart befestigt,
daß in die Trommel 1 eintretendes Material in Richtung auf deren Austrittsende hin gefördert wird. Von der Abschlußplatte
6 wird ferner eine nachgiebige Reinigungsbürste 8 gehalten, welche zum Abstreifen von allem Material dient,
das sich an der Trommelwand ansetzen konnte. Dabei sind jedoch alle Teile, welche in Berührung mit nasser Mischung
kommen, mit einem Material beschichtet-, an dem diese Mischung nicht leicht haften bleibt, beispielsweise einem
fluorierten Material. Erforderlichenfalls kann eine elektrische Hei-zeinrichtung 9 vorgesehen werden, welche zumindest
einen Teil der Länge der Trommel 1 umgibt, die der Erzeugung einer geheizten Zone zur Herabsetzung der
Viskosität des verwendeten Natriumsilikates dient.
Durch eine gegebenenfalls mit einer Rutsche versehenen öffnung 10 in der Abschlußplatte 6 am Aufgabenende der
Trommel wird das trockene Perlit gegebenenfalls zusammen mit anderen trockenen MischungsbestandteT.en in die Trommel 1
eingegeben. Diese Mischungsbestandteile werden von einem Vorratsbunker 11 in einer Zugabemenge zugeführt, die durch
eine Dosiereinrichtung 12 bestimmt wird, die die Zugabemenge volumetrisch oder gewichtsmäßig regeln kann und
welche zur Änderung der Zugabemenge einstellbar ist. Der Vorratsbunker 11 wird - eventuell gemeinsam mit einem Vorratsbunker
für eine weitere .Trommel - über eine Hauptspeiseleitung versorgt, die wiederum über einen Unterdruckförderer
lh aus einem Bunker : 15 gespeist wird, welcher
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unmittelbar aus einer Perlit-Sinteranlage oder aus anderen Versorgungsquellen gefüllt gehalten wird. Erforderlichenfalls
kann mehr als eine Peststoffördereinrichtung vorgesehen werden, z. B. getrennte Fördereinrichtungen
für Grobkorn- und Peinkorn-Perlit und für pulverisierte Öl-Asche. In der Zeichnung nioht dargestellte Mittel zur
Einführung von zerstückelten Glasfasern, welche entweder im voraus zerstückelt sind oder aber durch ein^druekluftbetriebene
Scheideeinrichtung zerstückelt werden können, können ebenfalls in der Abschlußplatte 6 vorgesehen werden.
Am selben Ende der Trommel 1 werden auch eine Natrium-Silikat-Lösung
und möglicherweise ander.« flüssige Mischungsbestandteile, wie beispielsweise flüssige Wasse'rabweisungsmittel,
mittels eines luftbetriebenen Sprührohres 16 - oder auch über ein luftleeres Sprührohr - welches im wesentlichen
in Achsrichtung in die Trommel hineinragt, in geregelten Mengen eingeführt. Die Länge des Sprührohres 16 und die
Anzahl der Strahlöffnungen hängen von der erforderlichen
Sprühgeschwindigkeit ab. Die flüssigen Bestandteile werden aus einem Tank 17 geliefert, der mittels eines Thermostaten
auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten werden kann, wobei die Zufuhr durch die Schwerkraft aus einem Kopftank
erfolgt, der über eine Pumpe 19 aus dem Tank 17 gespeist wird, wobei diese Pumpe 19 durch einen Schwimmer im Tank
automatisch geregelt wird. Die flüssigen Bestandteile gelangen vom Tank 18 über eine Leitung 16 durch einen Regelkopf
hindurch, dem bei 22 Druckluft zugeführt wird.
Natrium-Methyl-Silikonat wird vorteilhafterweise in die Trommel 1 an derem Auslaufende eingeführt. Wie in Fig. 1
dargestellt, wird dieses einem Sprührohr 23 aus einem Tank
über einen regelbaren Sprühkopf 25 zugeführt, wobei letzterer
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bei 26 mit Druckluft versorgt wird.
Ebenfalls aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß Glasfasern
vorteilhafterweise durch eine öffnung 27 am Ausgabeende
der Trommel 1 eingeführt werden; diese Glasfasern werden aus einem Vorratskessel 28 über einen Regelkopf 29 mittels
bei 30 zugeführte Druckluft genommen.
Trockenes, in die Trommel 1 eintretendes Material wird
durch die Leitschaufeln 7 aufgenommen und durch diese an eine Stelle geleitet, an welcher es durch einen künstli-'
chen Nebel aus Natrium-Silikat bzw. aus Natrium-Silikat
durch
und flüssigem Wasserabweismittel hindurch/die Schwerkraft
hindurchfallen, so daß das Material auf diese Weise mit diesen Substanzen beschichtet wird. Durch die. Neigung der
Trommel 1 und durch die Wirkung der Leitschaufeln 7 wird das befeuchtete Material in Richtung auf das Ausgabeende
zu gefördert, wobei die Bestandteile der Mischung gleichzeitig durcheinandergeworfen und durch und durch gemischt
werden. Natrium-Methyl-Silikonat und/oder Glasfasern werden
auf diese Weise ebenfalls, soweit erforderlich, auf dem Wege zum Ausgabeende hin zugemischt.
Die Entnahme der Mischung erfolgt durch eine öffnung in der
Wand 6 am Ausgabeende der Trommel 1 oberhalb eines einstell
baren Stauwehres 3I· Durch einen Kamin 32 oberhalb des Ausgabeendes
der Trommel 1 wird Luft mittels eines Ventilators durch einen Filter 33 oder aber durch einen Zyklon-Sammler
angesaugt, wodurch in der Luft schwebende Teilchen von Mikro-QrÖße zur Verhinderung von Umweltverschmutzung abgeführt
werden,
Die feuchte Mischung wird unmittelbar oder aber über einen
Bandförderer 3^ in Tröge oder Formen entladen, oder aber
auf einen endlos umlaufenden Bandförderer mit abschirmenden Seitenwänden. Bei der dargestellten Ausführungsform der
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erfindungsgemäßen Einrichtung erfolgt die Entnahme
in Formen 35, die nacheinander von einer Sammelstation.
bei 36 kommend zum Entnahmepunkt auf einer Fördereinrichtung
37 herangeführt werden. Mittels Begrenzungsschaltern wird der Förderer 37 intermittierend betrieben und die gefüllten Formen werden einfach durch öinen
Beschleunigungsförderer 38 einer Preßstation 38 (Fig. 2)
zugeführt, die eine feststehende Platte 39 aufweist, deren Stellung in senkrechter Richtung und damit die
Materialdicke oder -Stärke einstellbar ist, sowie einen hydraulischen oder pneumatischen Preß-Stößel 40 zum Anheben
jeder einzelnen Form 35 und damit zum Verdichten des Materials auf die geforderte (eingestellte Stärke/
Dicke) und Dichte aufweist.
Wird auf einen Förderer entladen, so kann,die Mischung
durch diesen unter Druckrollen sowie durch eine Staueinrichtung mit stufenweise konvergierenden Seiten- und
Deckwänden hindurch gefördert werden. Gegebenenfalls kann dabei der Förderer im Start-Stop-Betrieb arbeiten, um so
einen periodischen Preßbetrieb zu ermöglichen.
Nach Beendigung der Verdichtung befindet eich das Material
in einem Zustand, welcher die Entfernung der seitlichen Haltewände der Formen oder Förderer ermöglicht, so daß
die Seiten z. B. einer gepreßten, ausgeformten dicken Platte (eines Blocks) vor dem Trocknen des Formteiles
freigelegt werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, erfolgt die Entfernung der Form in einer Station 4l mit Förderer 42,
von dem aus die Formteile (Blöcke, etc.) weitergegeben werden auf einen endlos umlaufenden Förderer 44 in einer
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Trockenstation mit einem oder mehreren Hochfrequenzheizern45. Wegen des verhältnismäßig geringen Wassergehaltes
des Materials kann aber auch gegebenenfalls konventionelle Lufttrocknung durchgeführt werden.
Ist bei derartig hergestellten Formteilen (Blöcken, Platten oder dgl.) eine oder sind mehrere versiegelte
Oberflächen erwünscht, so können solche Oberflächen in enge Berührung mit einer Fläche bzw. mit einem
Flächenheizer gebracht werden, deren Temperatur die Materialoberfläche oder -oberflächen zum Schmelzen
bringt.
Soll auf eine oder mehrere Produkt-Oberflächen Glasfaser-Gewebe aufgebracht werden, um die Festigkeit des Erzeugnisses
zu erhöhen, so kann dies nach dem Trockenvorgang erfolgen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist eine
hierfür dienende Station eine Kammer 46 auf, durch welche beispielsweise Blöcke usw. auf einem Drahtband-Förderer 47
hindurchgefördert werden. Hierbei wird mittels Sprühköpfen 48 auf die oberen und unteren Oberlfächen der Tafeln,
Blöcke, usw. Natrium-Silikat aufgebracht. Das Glasfaser-Gewebe wird auf die beschichteten Oberflächen aufgebracht
und mit den Formteilen verklebt durch Hindurchführen der so erhaltenen Produkte zwischen Infrarot-Heizern
50. Anschließend kann das Fertigerzeugnis verpackt werden.
Derartige Preß-, Trocken- und weitere Einrichtungen könnenin Verbindung mit einer oder mehreren Mischeinrichtungen
(Fig. 1) im kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Be-1
trieb Verwendung finden. So können beispielsweise zwei oder mehrere Trommeln 1 auf beiden Seiten eines gemeinsamen
Förderers angeordnet werden, auT welchen diese entladen werden.
- 24 -
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Es ist des weiteren möglich, Blöcke oder andere nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Produkte
mit einer Mischung ähnlich der der genannten Produkte zu beschichten, wenn dieser Mischung zusätzlich Natrium-Silikat
zugemischt wird.
Obwohl die vorstehend beschriebenen Mischungen vorzugsweise für die Verwendung für unter hohen Temperatur-Bedingungen
arbeitendes Material vorgesehen sind, so können diese auch, falls dies erwünscht ist, unter Bedingungen
Verwendung finden, unter denen Kälteisolation oder Schalldämmung gefordert wird.
- Ansprüche -
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von hitzebeständigem und/ oder warmedämmendem Material aus einer Mischung aus Perlit und Natriumsilikat, gekennzeichnet durch Vermischung eines im wesentlichen aus Perlit mit einer Trocken-Dichte innerhalb eines Bereiches von 48 bis Ij5ö kg/nr bestehenden Gemenges mit einer wässrigen Lösung von Natrium-Silikat bzw. mitWasser versetztem Natrium-Silikat-Pulver, wobei der Anteil an Feststoffen einschließlich gelöster Feststoffe zwischen 55 und 75 Gewichtsprozenten der Mischung beträgt, und durch Pressen von Formteilen aus dieser Mischung und anschließendem Trocknen dieser Formteile, wobei der Verdichtungsfaktor bei diesem Preßvorgang im wesentlichen gegeben ist durch die GleichungCF = - DDWD x PSwobei CF das Verhältnis der Höhe des Formteiles vor dem Zusammenpressen zur Höhe des Formteiles nach dem Zusammenpressen für einen vorgegebenen konstanten Querschnitt des Formteiles, DD die Trocken-Dichte des zusammengepreßten Materials, WD dessen Naß-Dichte, und PS der Anteil der Feststoffe in der Gesamt-Mischung ist.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengenanteile innerhalb des Gemisches derart gewählt sind, daß die Dichte des zusammengepreßten und getrockneten Formteiles im wesentlichen gleich oder größer309808/ 1010- 2fr-ist als die Dichte des nicht zusammengepreßten nassen Formteiles.•J5· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung als weiterer Gemengebestandteil ein wasserabweisendes Mittel, wie Natrium-Methyl-Silikonat oder andere wasserabweisende Silizium-Verbindungen zugegeben wird bzw. werden.4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Perlit aus einer Mischung von Perlit Korngrößen besteht.5· Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Gemengebestandteil außerdem ein Anteil von nicht mehr als 2o Gewichtsprozenten pulverisierter Brennstoff-Asche oder von Vermikulit der Mischung zugefügt wird.6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung als verstärkender Gemengebestandteil ein Anteil von Glasfasern beigefügt wird.7· Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens auf eine Oberfläche des getrockneten Formteiles ein verstärkendes Glasfaser-Gewebe haftend aufgebracht wird.8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 7* gekennzeichnet durch eine Mischtrommel (l), Mittel (I0-I5) zur geregelten Zufuhr von Perlit in die Trommel (l), Mittel (l6 - 22) zur geregelten Zufuhr309808/1010von Natrium-Silikat in die Trommel (I), Formen (55)_
oder andere Ausformmittel zur Aufnahme der feuchten
Mischung aus der Trommel (1), Mittel (59? 4o) zum regelbaren Pressen der ausgeformten feuchten Mischung., sowie Mittel (46-48) zum Trocknen der ausgeformten und gepreßten Formteile.9. Einrichtung nach Anspruch Qs gekennzeichnet durch Mittel (25 - 26) zur geregelten Einführung von wasserabweisenden Mitteln in die Trommel (1).10. Einrichtung nach Ansprüchen-8 oder 9* gekennzeichnet durch Mittel (27 -Jo) zur geregelten Einführung von Glasfasern in die "Trommel (1)..11. Einrichtung nach Ansprüchen 8 bis lo, gekennzeichnet durch Mittel (46 - 50) zum haftenden Aufbringen von Glasfasergewebe auf wenigstens eine Oberfläche des getrockneten Formteiles.309808/1010
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