DE2239624B2 - Axialgleitlager für eine in einer Drehrichtung laufende Welle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Axialgleitlager für eine in einer Drehrichtung taufende Welle, bestehend aus einem feststehenden Lagerteil mit kugelpfannenförmiger Gleitfläche und einerr« Lagerteil der Welle mit kugelförmiger Gleitfläche und in dieser angeordneten Spiralrillen, die ein Schmiermittel von außen her zwischen die Gleitflächen fördern und in Förderrichtung in eine zur Achse der Welle konzentrische Aussparung münden.

Ein Spiralrillenlager dieser Art ist aus der DT-AS 12 35 680 bekannt. Bei ihm ist die Aussparung mittig in der die Spiralrillen aufweisenden Gleitfläche angeordnet. Sie bildet eine von den Spiralrillen mit Schmiermittel beschickte Kammer, die mit der Außenseite des Lagers nur über die Spiralrillen und den sich beim Wellenumlauf einstellenden Lagerspalt in Verbindung steht. Der Druck in der Kammer soll die Tragkraft des Lagers erhöhen. Ein in der DT-AS 12 35 680 nicht erwähnter, aber erkennbarer Vorteil der Aussparung besteht darin, daß sich in ihr insbesondere beim An- und Auslaufen der Welle nicht ganz zu vermeidender Abrieb ansammeln kann und dadurch unschädlich wird. Da aber der kugelförmige Lagerteil der Welle wegen der Aussparung mittig nicht unterstützt ist, kann sich bei Stillstandserschütterungen und während des Anfahrens der Rand der Aussparung in die Kugelpfanne eingraben, was einen erhöhten Verschleiß zur Folge haben kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lebensdauer eines Axialgleitlagers der genannten Gattung zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die kugelförmige Gleitfläche des Lagerteils derWelle in der Nähe ihres HoIs eine die Aussparung bildende Ringnut aufweist und zwischen Ringnut und Pol frei von Rillen ist.

Ein solches Lager weist also dort, wo das bekannte Lager die Aussparung aufweist, eine glatte Kugelzone auf die bei Stillstand und niedrigen Drehzahlen der Welle nur eine geringe spezifische Flächenpressung auf die Kugelpfanne ausübt. Dadurch wird die Gefahr des Abriebs vermindert. Doch noch entstehender Abrieb wird in der Ringnut gesammelt. Die Lebensdauer des Lagers wird so erhöht. Dies gilt vor allem fur im Kurzzeitbetrieb eingesetzte Lager, bei denen sich der Anlaufvorgang häufig wiederholt.

Bei einer vorteilhaften Ausfuhrungsform der Erfindung ist der Querschnitt der Ringnut gleich dem Einlaufquerschnitt einer Spiralrille

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigt

Fig' ein mit einem kugelförmigen Lagerteil versehenes Wellenende mit in der Gleitfläche vorhandenen Spiralrillen,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand von

Fiel

In Fig 1 ist eine Welle I mit einem kugelförmigen Lagerteil 2 dargestellt. Das kugelförmige Teil ist mit spiralförmig vom Kugeläquator 2a in Richtung zum Pol 2b verlaufenden Spiralrillen 3 versehen, die in der Nähe des Pols 2b in eine umlaufende Ringnut 4 einmünden. Die kugelförmige Gleitfläche des Lagerteils ist zwischen Ringnut 4 und Pol 2b frei von Rillen.

Bei umlaufender Welle wird ein Schmiermittel durch die Spiralrillen 3 in Richtung zum Pol 2b gefördert. Zwischen der kugelförmigen Gleitfläche der Welle I und einer nicht gezeigten kugelpfannenförmigen Gleitfläche eines feststehenden Lagerteile baut sich dabei ein tragender Schmierfilm auf. Während des Anfahrvorgangs und bei niedrigen Drehzahlen übt die glatte Kugelzone im Bereich des Pols 2b nur eine geringe spezifische Flächenpressung auf die Kugelpfanne aus, so daß allenfalls ein geringer Abrieb entstehen kann. Festkörperpartikeln, die während des Betriebs des Axialgleitlagers entstehen, werden zur Ringnut 4 befördert, die sie aufnimmt und speichert, so daß die Lagergleitflächen, insbesondere im Bereich des Pols 2b, nicht mehr beeinträchtigt werden können.

F i g. 2 zeigt das kugelförmige Lagerteil der Welle 1 in Draufsicht, wobei das Einmünden der Spiralrillen 3 in die Ringnut 4 deutlich zu erkennen ist. Der Querschnitt der Ringnut 4 ist gegebenenfalls gleich dem Einlaufquerschnitt einer Spiralrille.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Axialgleitlager für eine in einer Drehrichtung laufende Welle, bestehend aus einem feststehenden Lagerteil mit kugeipfannenförmiger Gleitfläche und einem Lagerteil der Welle mit kugelförmiger Gleitfläche und in dieser angeordneten Spiralrillen, die ein Schmiermittel von außen her zwischen die Gleitflächen fördern und in Förderrichtung in eine to zur Achse der Welle konzentrische Aussparung münden, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmige Gleitfläche (2) der Welle (1) in der Nähe ihres Pols (2b) eine die Aussparung bildende Ringnut (4) aufweist und zwischen Ringnut und Pol frei von Rillen ist.

2. Axialgleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Ringnut (4) gleich dem Einlaufquerschnitt einer Spiralrille (3)

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