DE2238798A1

DE2238798A1 - Kraftuebertragung

Info

Publication number: DE2238798A1
Application number: DE19722238798
Authority: DE
Inventors: Stig Gunnar Hjelmquist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-08-09
Filing date: 1972-08-07
Publication date: 1973-02-22
Also published as: NO129766B; SE355055B

Description

KRAFTUEBERTRAGUNG Die Erfindung betrifft eine Kraftübertragung vorzugsweise zum Verbinden eines Motors und einer angetriebenen Radachse, z.B.
in einem-Rasenmäher. Die Kraftübertragung umfasst eine antreibende und eine angetriebene Riemenscheibe sowie eine zwischen den Riemenscheiben vorgesehene Spannrolle. Wesentlich auszeichnend für die erfindungsgemässe Kraftübertragung ist, dass die Welle der angetriebenen Riemenscheibe, mittels welcher eine zu ihr parallele Radachse über einen Kettenantrieb od.dgl. angetrieben wird, an einem um die Radachse schwenkbaren Arm gelagert ist, dass eine Spannrolle an einer um die Antriebswelle schwenkbaren Wiege gelagert ist, d'ass die Wiege der Spannrolle von Hand in und ausser Eingriff mit der Aussenseite eines zwischen Riemenscheiben auf der Antriebswelle und der angetriebenen Welle angebrachten Riemens schwenkbar ist, und dass eine Steuerstange zwischen dem die angetriebene Welle tragenden Arm und einem an der die Spannrolle tragenden Wiege gelegenen Punkt vorgesehen ist, welcher sich in der Eingriffslage der Spannrolle, von der genannten Rolle aus gesehen, an der hinteren Seite einer die Antriebswelle und die angetriebene Welle verbindenden Ebene befindet, wobei eine durch gesteigerten Fahrwiderstand bedingte, zur Schwenkung des Armes führende Reaktionskraft über die Steuerstange eine Schwenkung der Wiage der Spannrolle bewirkt/ die eine erhöhte Riemenspannung ergibt, Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Kraftübertragung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Teil eines Rasenmähers mit der Kra£tübertragung in unwirksamer Stellung, Fig. 2 die Kraftübertragung in normaler Betriebsstellung, und Fig. 3 die -Kraftübertragung in der Stellung; die' sie bei hohem Fahrwiderstand einnimmt.
Auf denGehäuse 1 eines Rasenmähers ist ein Motor 2 angebracht, dessen Antriebswelle 3 die Treibradachse 16 des Rasenmähers antreibt. An dem Gehäuse 1 ist eine Tragplatte 4 für die Radachsenaufhängung befestigt. Die Tragplatte weist einen Zapfen 5 auf, um welchen eine das Achslager 6 tragende Wippe 7 schwenkbar ist. Die Wippe 7 hat zwei Ohren 9 mit Bohrungen 8, durch welche sich ein Stellstift 10 erstreckt. Der gegen die Wirkung einer Feder verschiebbare Stellstift 10 soll in eines von mehreren Löchern 12 in einem nach aussen umgebogenen Teil 11 der Tragplatte eingreifen. In Abhängigkeit von dem gewählten Loch 12 wird die das Achslager 6 tragende Wippe dabei in verschiedene Höhenlagen gedreht.
Auf der Antriebswelle 3 des Motors 2 ist eine Riemenscheibe 13 befestigt. Eine weitere Riemenscheibe 14 sitzt auf einer Zwischenwelle 15, die in einem um die Radachse 16 schwenkbaren Arm 17 gelagert ist. Ein Kettenantriebsrad 18 ist an der Zwischenwelle 15 befestigt und treibt über die Kette 19 ein auf der Radachse befestigtes Kettenrad 20.
Um die Motorwelle 3 ist eine Wiege 21 schwenkbar angeordnet und in der Wiege ist eine Spannrolle 22 gelagert. Die Wiege ist mit dem Seil 23 durch Handbetätigung eines Hebels am Rasenmähergriff aus der in Fig. 1 gezeigten Lage in die in Fig. 2 gezeigte Lage schwenkbar, wobei die Spannrolle mit den Riemen 24 eingreift und sie spannt, so dass Riemen und Riemenscheiben in Eingriff gebracht werden und demzufolge eine Kraftübertragung entsteht.
An dem um die Radachse 16 schwenkbaren Arm 17 ist eine Steuerstange 25 stellbar befestigt. Die Stange ist mit dem Arm derart verbunden, dass sie sich im wesentlichen radial von der Welle 15 erstreckt. Das entgegengesetzte Ende der Stange 25 ist mit der Wiege 21 der Spannrolle 22 schwenkbar verbunden, und zwar an einem Punkt, der sich in der in Fig. 2 gezeigten Eingriffslage der Wiege unterhalb einer Ebene befindet, die durch die antreibende Motorwelle 3 und die angetriebene Zwischenwelle 15 verläuft.
In normalem Betrieb ist die mittels der manuellen Vorrichtung bewirkte Anpressung der Spannrolle gegen die Riemen 24 genügend, um eine rutschlose Kraftübertragung sicherzustellen. Bei ansteigendem Fahrwiderstand - z.B. beim Fahren an Abhängen hinauf -ist eine höhere Riemenspannung erforderlich, um ein Rutschen zu verhindern. Bei ansteigendem Widerstand entsteht eine Reaktionskraft, die bestrebt ist, das Kettenantriebsräd 18 in einer Kreisbahn um die Radachse 16 zu drehen, da aber das Kettenantriebsrad 18 an dem um die-Radachse 16 schwenkbaren Arm 17 gelagert ist, wird der genannte Arm in einem der Umlaufrichtung der Räder entgegengesetzten Sinne schwenken. Wenn der Arm 17 nach hinten schwenkt, wird er die Stange 25 nach hinten verschieben, wobei die Stange ihrerseits die Wiege 21 betätigt. Dadurch dass die Eingriffsstelle der Stange mit der Wiege unterhalb der durch die antreibende Motorwelle 3 und die Zwischenwelle 15 verlaufenden Ebene liegt, wird die Schwenkung des Armes 17 eine nach unten gerichtete Schwenkung der Wiege und somit eine kräftigere Anpressung der Spannrolle 22 gegen die Riemen 24 herbeiführen.
Sobald der Widerstand abnimmt, sinkt die Reaktionskraft von der Radachse her, was zur Folge hat, dass der Arm 17 zurückschwenkt und die Wiege 21 mit der Spannrolle in -deren frühere Lage zurückkehren lässt.
Die bei der erfindungsgemässen Kraftübertragung verwendeten Riemen sind des Keilriementyps und sollten einer Art sein, die eine Doppelkrümmung erlaubt, und zweckmässig der Art, wo die Verstärkung im wesentlichen in der Teilungsebene des Riemens liegt.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene und auf der Zeichnung gezeigte Ausführungsform beschränkt, sondern kann im Rahmen der Patentansprüche in- vielerlei Weise abgeändert werden.

Claims

PATENTANSPRUECHE

Kraftübertragung vorzugsweise zum Verbinden eines Motors und einer angetriebenen Radachse, z.B. in einem Rasenmäher, mit einer antreibenden und einer angetriebenen Riemenscheibe sowie einer zwischen den Riemenscheiben vorgesehenen Spannrolle, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (15) der angetriebenen Riemenscheibe, mittels welcher eine zu ihr parallele Radachse über einen Kettenantrieb od.dgl. angetrieben wird, an einem um die Radachse schwenkbaren Arm (17) gelagert ist, dass eine Spannrolle (22)an einer um die Antriebswelle (3) schwenkbaren Wiege (21) gelagert ist, dass die Wiege der Spannrolle von Hand in und ausser Eingriff mit der Aussenseite eines zwischen Riemenscheiben (13 bzw. 14) auf der Antriebswelle (3) und der angetriebenen Welle (15) angebrachten Riemens (24) schwenkbar ist, und dass eine Steuerstange (25) zwischen dem die angetriebene Welle (15) tragenden Arm (17) und einem an der die Spannrolle (22) tragenden Wiege (21) gelegenen Punkt vorgesehen ist, welcher sich in der Eingriffslage der Spannrolle, von der genannten Rolle aus gesehen, an der hinteren Seite einer die Antriebswelle (3) und die angetriebene Welle (15) verbindenden Ebene befindet, wobei eine durch gesteigerten Fahrwiderstand bedingte, zur Schwenkung des Armes (17) führende Reaktionskraft über die Steuerstange (25) eine Schwenkung der Wiege der Spannrolle bewirkt, die eine erhöhte Riemenspannung ergibt.
2. Kraftübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsriemen (24) aus einem zwei- oder mehrfachen Riemen besteht.
3. Kraftübertragung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstange (25) von veränderlicher Länge ist, und dass die Steuerstange mit dem um die Radachse schwenkbaren Arm (17) derart verbunden ist, dass sich die Steuerstange (25) ungeachtet der Schwenkungslage im wesentlichen radial von der Welle (15) der vom genannten Arm getragenen Riemenscheibe (14) erstreckt.