DE2238130A1 - Verfahren und anordnung zur ermittlung und kompensation von unterschiedlichen schallschwaechungseigenschaften bei der ultraschall-werkstoffpruefung - Google Patents
Verfahren und anordnung zur ermittlung und kompensation von unterschiedlichen schallschwaechungseigenschaften bei der ultraschall-werkstoffpruefungInfo
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Description
Patentanwalt 3\ (^ß. ^****"*' DipL-Phys.
5 Köln . Friesenstraße 84' . Telefon 21 41 95
5 Köln . Friesenstraße 84' . Telefon 21 41 95
\ 2. AUG. 1972
Krautkrämer GmbH
Köln-Klettenberg, Luxemburgerstr.
Köln-Klettenberg, Luxemburgerstr.
Verfahren und .Anordnung; zur Ermittlung und Kompensation von unterschiedlichen Schallschwächungseigenschaften bei der Ultraschall-Werkstoffprüfung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung und Kompensation
von unterschiedlichen Schallschwächungseigenschaften bei der Ultraschall-Werkstoffprüfung.
Es ist in der Ultraschall-Werkstoffprüfung bekannt, daß das zu
untersuchende Material unterschiedliche Schallschwächungseigenschaften haben kann. In diesem Fall ist es schwierig, .Anzeigenamplituden,
die von einem "Heflektor", d. h. Fehler, herrühren, nach bekannten Beziehungen über den Zusammenhang zwischen Abstand
von Prüfkopf, Fehlergröße und Anzeigenamplitude auszuwerten. Es kann auch vorkommen, daß das zu prüfende Material aus unterschiedlichen
Werkstoffen besteht, die in mehreren Lagen aufeinander gebracht worden sind, wie z. B. eine austenitische Auftragsschweißung
auf einem ferritisch-perlitischen Gefüge.
Zwar ist bereits bekannt, in unterschiedliche Materialproben mit entsprechend unterschiedlichen Schallschwächungseigenschaften
Vergleichsfehler einzubringen. An diesen wird dann, durch eine sg. Transferkontrolle (siehe z. B. (TJ), versucht, die unterschiedlichen
Materialeigenschaften zu berücksichtigen. Bei automatischen Prüfungen kann man zuerst eine sg. Transferprüfung
durchführen, bevor die eigentliche Prüfung abläuft. Die Ergebnisse der Transferkontrolle werden aufgezeichnet, und man hat
dann die Möglichkeit, die Anzeigen aus der Prüfung anhand der Aufzeichnungen von der Transferkontrolle zu korrigieren, wenn die
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eigentliche Prüfung auf genau der gleichen Prüfspur wie die Transferkontrolle
durchgeführt wird.
Dies ist aber bei der automatischen Prüfung, insbesondere wenn
sie mit mehreren Prüfköpfen zur Erhöhung der Abtastgeschwindigkeit durchgeführt wird, zeitraubend. Es werden nämlich ganz beachtliche
Auswertezeiten erforderlich, die davon abhängen, wie groß die zu prüfende bzw. geprüfte Fläche ist. Außerdem ist es
auch nicht immer möglich, die Transferkontrolle durchzuführen, insbesondere dann nicht, wenn man eine sg. Tandem-Prüfung mit vielen
Prüf köpf en durchführt, vgl. (JQ. Hier ist es nämlich sehr
schwierig, die Schallwege in bezug auf Schwächungsunterschiede mit einem Transferverfahren nachzubilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
bei dem die Schwächungsunterschiede schneller, einfacher und genauer erfaßt und kompensiert werden können. Diese Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß gleichzeitig mit der Fehlerprüfung vom Mate—
riaigefüge rückgestreute Schallamplituden erfaßt und zu elektrischen
Signalgrößen umgeformt werden sowie hiervon eine Vergleichs-, Steuer- und/oder Regelgröße abgeleitet wird, die unmittelbar
während der Prüfung in den Anzeige- bzw. Kompensationsteil der
Prüfschaltung eingespeist wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden nur Anzeigenamplituden
aus einem ausgeblendeten Laufzeitbereich berücksichtigt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die
Anzeigenamplituden von der Gefügerückstreuung über der Zeit integriert werden, die Prüfempfindlichkeit und/oder die Schallimpnls-Sendeleistung
proportional zu dieser Integrationsamplitude geregelt werden.
Eine Anordnung zur Ausführung des Verfahrens besteht darin, daß der von einem Ultraschallwandler ausgehende Ultraschallimpuls von
den Gefügeunstetigkeiten zum Ultraschallwandler zurückreflektiert
wird. Eine weitere Anordnung zur Ausführung des Verfahrens sieht vor, daß der von einem Ultraschallwandler ausgehende Ultraschall-
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impuls von den Gefugeunstetigkeiten zu einem räumlich getrennt angeordneten
anderen Ultraschall-Empfangswandler reflektiert wird.
Hierbei kann die vorteilhafte Wirkung ausgenutzt werden, daß der Schallimpuls erst nach Wellenumwandlung von dem Ultraschall-Empfangswandler
empfangen wird.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird eine Anordnung vorgeschlagen, bei der die Schwingeranordnung so gestaltet ist,
daß die Sende- und/oder Empfangscharakteristiken in eine oder mehrere bevorzugte Richtungen wirken bzw. einen Fokusbereich haben.
Schließlich wird vorgeschlagen, daß die Prüfköpfe Ankoppelkontrollschwinger
enthalten, die abhängig von der Ankoppelqualität die Prüfempfindlichkeit und/oder die Schallimpuls-Sendeleistung ebenfalls
beeinflussen.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß, insbesondere
bei der automatischen Prüfung, Schallschwächungsunterschiede selbsttätig erkannt und kompensiert werden können.
Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
ELg. 1 einen Winkelprüfkopf mit einem Schwinger auf einem Prüfstück,
ELg. 2 einen Winkelprüfkopf mit zwei getrennten Schwingern.
ELg. 3 einen Prüfkopf, ebenfalls mit zwei getrennten Schwingern,
wobei jedoch einer in einem Winkel zur Prüflingsoberfläche und der andere parallel zur Prüflingsoberfläche orientiert ist.
Die ELg. if einen Prüfkopf mit zwei getrennten Schwingern, die
nicht in einer Ebene liegen.
Die ELg. ifa, daß die akustischen Achsen der Schwinger nach ELg. 1+
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sich schneiden.
Flg. 5 ein Oszillographenbild mit einer Gefügeanzeige.
Hg. 6 ein Oszillographenbild, auf dem ein ausgeblendeter Laufzeitbereich
zu sehen ist.
PIg. 7 ein Oßzillographenbild mit ausgeblendetem Laufzeitbereich,
in dem Gefügeanzeigen vorhanden sind.
Hg. 8 die Integrationsamplitude der gemäß flg. 7 im ausgeblendeten
Laufzeitbereich erkennbaren Gefügeamplituden.
Hg. 9 ©in Blockschaltbild einer Ge samt rege lung.
Gemäß Hg. 1 trägt ein Schwinger träger 2 einen Ultraschall-Schwinger
1 (Bariumtitanat odgl.). Der Schwingerträger sitzt auf der
Oberfläche /f des Prüfbereichs bzw. Prüflings 5 (z. B. Schienenkörper
odgl.). Die akustische Achse 3 des Schwingers 1 ist angedeutet. Der vom Schwinger 1 ausgehende Schallimpuls trifft auf
das Gefüge des Materials 6, an dem ein Teil der Ultraschallenergie gestreut wird. Von diesen gestreuten Anteilen wird ein Teil
auch zum Schwinger 1 zurückreflektiert. Dieser Anteil ist umso größer, je grobkörniger das Gefüge ist.
Hg. 2 zeigt,zwei Schwinger 1 und 1a, die sich auf einer ebenen
Fläche 3a des Schwingerträgers 2 befinden, so daß Sendeschwinger
und Qnpfangsschwinger getrennt werden können, im Gegensatz zu der Anordnung nach Hg. 1 . Der Vorteil liegt darin, daß der Sendeimpuls
nicht sogleich auf den Smpfänger gegeben wird. Damit können auch Anzeigen, die bereits erscheinen würden, wenn der Sendeimpuls
noch nicht abgeklungen ist, erfaßt werden.
Hg. 3 zeigt, wie das Erfassen von Streuanzeigen möglich ist, die
nicht in die gleiche Richtung zurückkehren, aus der der Sendeimpuls gekommen ist. An sich ist diese Art des Auffindens von Anzeigen
als Delta-Technik einzeln für sich bekannt (siehe \5J).
Die von dem Schwinger 1 ausgehende Ultraschallwelle läuft im Prüf-
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ling 5 als sg. Transversalwelle und wird am Gefüge in eine Longitudinalwelle
u. U. umgewandelt, die dann vom Schwinger 1b über den Schallw.eg 3b erfaßt
Die Fig. 1+ bzw. Fig ^a zeigen, wie durch Neigung der beiden
Schwinger 1 und 1a zueinander sich die von diesen Schwingern ausgehenden akustischen Achsen schneiden sollen. Einen Schnittpunkt
der akustischen. Achsen bezeichnet man in der Ultraschalltechnik, aber iB anderen Zusammenhang, als Fokuspunkt. Auf diese Weise wird
hier erreicht, daß Anzeigen unterschiedlichen Gefüges aus· einem
bestimmten Bereich bevorzugt erfaßt werden.
Weiter ist in der Ultraschalltechnik zwar an sich bekannt, vor
die Schwinger Linsen anzubringen., die ebenfalls eine Fokuswirkung
haben. Hierbei gibt es Linsen, die eine Punkt- oder auch Linienfokussierung bewirken. Diese unterschiedlichen Anordnungen werden
erfindungsgemäß aber jeweils zur Lösung der gestellten Aufgabe
angepaßt herangezogen.
Fig. 5 zeigt auf einem Oszillographenbildschirm Η den Sendeimpuls
1 ο und die Eintrittsanzeige 11 des Schalls in die Prüflingsoberfläche, wogegen die vielen Anzeigen 12 im nachfolgenden Bereich
vom Gefüge herrühren. Je weiter das Gefüge entfernt liegt, vom Schwinger aus gesehen, desto weiter schieben sich die Anzeigen
12 nach rechts auf der Zeitachse I3.
In Fig. 6 erscheint auf dem Bildschirm 1l|- eine Blendenstufe 15 in
der Zeitachse I3. Sie veranschaulicht, daß ein bestimmter Laufzeitbereich
für die weitere Betrachtung ausgeblendet wird. Z. B. werden nur die Anzeigen 12 der Fig. 7 berücksichtigt, die in die
Blendenstufe 15 hineinfallen. Die Anzeige 11 liegt vor der Blende,
wird nicht erfaßt und somit,ein Meßfehler vermieden, weil diese
Anzeige mit den Schwächungseigenschaften des Prüflingsmaterials
gar nichts zu tun hat.
Fig. 8 zeigt eine Integrationsamplitude, welche sämtliche Anzeigen
der Fig. 7» die in der Blende 15 liegen, erfaßt. Einzelheiten der elektronischen Integration werden hier nicht beschrieben, da sie
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bekannt sind. Ebenfalls werden Einzelheiten der elektronischen
Regelung der Sendeleistung bzw. der Empfangsempfindlichkeit nicht beschrieben, da diese einzeln an sich bekannt sind. In diesem Zusammenhang
bezieht sich die Erfindung darauf, die Bezugsgröße herauszufinden, nach welcher die Regelung zu erfolgen hat.
Eine weitere erfinderische Ausführungsform besteht darin, gleichzeitig
zur Regelung, welche abhängig ist von den Schallschwächungseigenschaften,
eine Kompensation der Ankoppel-Qualitätsunterschiede
mit vorzunehmen. Im einzelnen, aber im anderen Zusammenhang, ist eine solche Ausregelung von Ankoppel-Qualitätsunterschieden
zwar bekannt (siehe z. B. [[Q )·
In lüg. 9 wird eine Gesamtregelung in einem Blockbild dargestellt.
Der Einfachheit halber sind nur drei Prüfköpfe mit Schwingerträgern 2, 2a und 2b auf den Prüfling 5 aufgesetzt. Andere Schwinger
Ia1 Ib und Id dienen zur Ankopplungsüberwachung. Ein Sendeimpuls
geht von diesen Schwingern senkrecht zur Oberfläche des Prüflings 5· Dieser durchläuft den Prüfling und wird von der der Ankoppelfläche
gegenüberliegenden Fläche zu dem Schwinger zurückreflektiert. Aue der Anzeigenhöhe wird dann ein Rückschluß auf die Ankoppelqualität
gezogen. Wenn z. B. Schalter 25 und 34 in Stellung
I bzw. I1 stehen, so wird von einem Sender 26 ein Sendeimpuls
über das Dämpfungsglied, das einzeln bekannt ist, vgl. Qf), zu dem Schwinger 1a geleitet. Die Rückwandechoamplitude gelangt dann
über den Schalter 25 auf einen Empfänger 27. Von dort wird der
verarbeitete Impuls über den Schalter 34 in der Schalterstellung
II auf einen Regelverstärker 28 gegeben. Dieser Regelverstärker
beeinflußt nun Dämpfungsglieder 2o, 21. Gehen nun die Schalter
25 und 34 in die Stellung II bzw. II' - wie gezeichnet -, dann
geht der Sendeimpuls vom Sender 26 über das Dämpfungsglied 21 auf den Schwinger 1. Die Sendeenergie wurde aber bereits durch das
Dämpfungsglied 21 in Abhängigkeit von der mit Schwinger 1a ermittelten Ankoppelkontrollamplitude eingestellt. Der von dem Schwinger
1 ausgehende Impuls wird nun an der Körnigkeit des Materials gestreut und die empfangenen Anteile von Schwinger 1 über das
Dämpfungsglied und den Schalter 25 auf den Verstärker 27 geleitet. Von dort wird der Regelverstärker 29 beeinflußt. Dieser ist aber
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seinerseits.mit dem Dämpfungsglied 21 und dem Dämpfungsglied
gekoppelt. Damit wird also die Ssndeenergie, welche weiterhin vom Schwinger 1 ausgesendet werden soll, durch Dämpfungsglied 21
geregelt. Der Sendeimpuls läuft dann in den Prüfling 5 hinein;
ist an der Stelle 40 ein Reflektor in Form z. B. eines Fehlers
vorhanden, läuft der Schallimpuls nach Reflexion an der Rückwand des Prüflings zum Prüfschwinger 1e. Dieser würde dann den empfangenen
Impuls über das Dämpfungsglied 24 direkt zum Verstärker 27 geleitet» Das Dämpfungsglied 2% ist abhängig von den Schallschwächungseigenschaften,
die von dem Schwinger 1 ermittelt wurden, eingestellt. Vom Verstärker 27 geht dann der korrigierte
Impuls zur Weiterverarbeitung ab, (Dieser Vorgang ist in Fig. 9 nicht eingezeichnet.) Im Verstärker 27 ist nämlich noch eine weitere
Umschalteinrichtung, die die entsprechenden Nutzsignale abzweigt. Die der Einfachheit halber gezeichneten mechanischen
Schalter 25 und 34 werden in der Regel ebenfalls elektronisch ausgebildet
,
In der Schalterstellung VI wird ein Sendeimpuls auf den Schwinger
1e gegeben. Der von dort abgegebene Ultraschallimpuls dient nun allerdings lediglich der Ermittlung der Schwächungseigenschaften
im Bereich des Schwingerträgers 2b.
Die Gefügeanzeigen werden vom Schwinger 1e empfangen, durchlaufen
das Dämpfungsglied 24 und kommen über den Schalter 25 in Schaltstellung
VI zum Verstärker 27. Von dort wird über den Schalter 34 ift Stellung VI1 der Regelverstärker 33 beeinflußt, der seinerseits
das Dämpfungsglied 24 abhängig von der Gefügeanzeige einstellt. In Stellung V des Schalters 25 wird nun der Sendeimpuls
des Senders 26 über das Dämpfungsglied 24a auf den Koppelkontrollschwinger.
1d gegeben. Der empfangene Mkoppel-Kontrollimpuls gelangt auf den Verstärker 27, der über den Kontakt V des Schalters
34 den Regelverstärker 32 ansteuert. Dieser stellt nun die Dämpfungsglieder 24a und 24 abhängig von der Ankoppel-Kontrollqualität
ein. Auf diese Weise sind die beiden Prüfköpfe mit den
Schwingerträgern 2 und 2b abhängig von der Schallschwächungsqualität und der Ankoppelquälität korrigiert worden. Der Schwingerträger
2a enthält einen Prüfschwinger 1c zur Prüfung nach der sg.
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— Έ ^.
*
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Einkopfmethode. In Stellung III des Schalters 25 wird der Sendeimpuls
vom Sender 26 über das Dämpfungsglied 22 auf den Koppelkontrollschwinger 1b gegeben. Der Empfangsimpuls von der Rückwand,
dessen Amplitudenhöhe von der Ankoppelqualität abhängt, gelangt zum Empfänger 27, von dort über die Stellung des Schalters 3*t auf
III1 auf den Regelverstärker 3o, der nun die Dämpfungsglieder
und 23 beeinflußt. Schaltet nun der Schalter 25 in Stellung IV,
so wird der Sendeimpuls vom Sender 26 über das Dämpfungsglied auf den Prüfschwinger 1c gegeben. Dieser Prüfschwinger Ic dient
gleichzeitig zur Ermittlung der Schallschwächungseigenschaften,
indem er die Anzeigen vom Materialgefüge empfängt und über den Verstärker 27 den Regelverstärker 31 beeinflussen läßt. Dieser
stellt dann das Dämpfungsglied 23 nach. Damit ist das Dämpfungsglied 23 sowohl abhängig von den Gefügeeigenschaften als auch von
der Ankoppelqualität eingestellt worden. Da der Prüfbereich in der Regel in einer anderen Entfernung liegt als der Bereich zur Untersuchung
der Schwächungseigenschaften, kann in der gleichen Stellung des Schalters 25 auch die Prüfung erfolgen. Wie bereits
vorher angegeben, wird nämlich in der Regel nur ein bestimmter Laufzeitbereich zur Schallschwächungs-Vergleichsmessung ausgeblendet.
Man würde eine weitere Prüfblende zur Ermittlung des Prüfbereichs
einsetzen. Eine Amplitude von einem evtl. vorhandenen Fehler im Prüfling würde also ebenfalls, jedoch etwas später oder zu
einem anderen Zeitpunkt, zum Verstärker 27 gelangen und von dort über den vorher erwähnten nicht gezeigten Schalter zur Weiterverarbeitung
der Prüfsignale geleitet.
Das hier in Fig. 9 gezeigte Beispiel einer kompletten Regelung kann in vielfältiger Weise variiert werden. Statt der Dämpfungsglieder können andere Stellgrößen verwendet werden usw.
1 Das Echo Nr.13, Krautkramer-Mitteilungen Dez. 1966, S. 166-167.
2 A. de Sterke: Some aspects of radigraphy and ultrasonic testirg
of welds in steel with thicknesses from 100-300 mm.
Brit.J. NDT, Dez. 1967, S.94-107
3 Gr.J.Posakony: Ultrasonic techniques for remote inspection of
nuclear reactor vessels.
Instn. Mech. Engrs. (46/72, S.119 -125)
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4 HE: Van Valkenburg: Ultrasonic inspection device USA Patent 2.667.780 (1951)
7 W. Mohr: Schaltungsanordnung für die Ultraschall-Werkstoffprüfung
zur Kompensation veränderlicher Ankoppelbedingungen.
Deutsche OS 2.030.582 vom Dez. 1971
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Claims (7)
1. Verfahren zur Ermittlung und Kompensation von unterschiedlichen
Schallschwächungseigenschaften bei der Ultraschall-Werkstoffprüfung, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig
mit der Fehlerprüfung vom Materialgefüge-rückgestreute Schallamplituden
erfaßt und zu elektrischen Signalgrößen umgeformt werden sowie hiervon eine Vergleichs-, Steuer- und/oder Regelgröße
abgeleitet wird, die unmittelbar während der Prüfung in den Anzeige- bzw. Kompensationsteil der Prüfschaltung eingespeist
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Laufzeitbereich ausgeblendet wird und nur die Anzeigenamplituden dieses Blendenbereichs ausgewertet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigenamplituden von der Gefügerückstreuung über die
Zeit integriert und die Prüfempfindlichkeit und/oder die Schallimpuls-Sendeleistung proportional zu dieser Integrationsamplitude
geregelt werden.
if. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als rückgestreute Schallamplituden die von Gefügeunstetigkeiten
zum Ultraschallwandler zurückreflektierteP*Amplituden
verwendet werden.
5. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1-/f, dadurch gekennzeichnet, daß die akustischen
Achsen von Ultraschallwandlern auf einen oder mehrere vorbestimmte Bereiche mit Gefügeuiistetigkeiten ausgerichtet bzw.
fokussiert sind, derart, daß die Amplituden von hier zu einem räumlich getrennt angeordneten Ultraschall-Qnpfangswandler
reflektiert werden.
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6. Anordnung nach Mspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erüfköpfe mit Ankoppelkontrollschwingern "versehen sind, die abhängig von der Größe der .Ankoppelqualität die iRrüfempfindlichkeit
und/oder die Schallimpuls-Sendeleistung ebenfalls steuern.
7. Verfahren nach .Anspruch 1-if bzw. -.Anspruch 5>
dadurch gekennzeichnet f daß der Schallimpuls nach Wellenumwandlung vom Ultraschall-Empfangswandler
reflektiert wird.
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Leerseite
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