DE2050386A1 - Verfahren und Vorrichtung zum nicht destruktiven Prüfen von Werkstoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum nicht destruktiven Prüfen von Werkstoffen

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DE2050386A1 DE19702050386 DE2050386A DE2050386A1 DE 2050386 A1 DE2050386 A1 DE 2050386A1 DE 19702050386 DE19702050386 DE 19702050386 DE 2050386 A DE2050386 A DE 2050386A DE 2050386 A1 DE2050386 A1 DE 2050386A1
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70 112 Kü/Schm 15» Okt. 1970
2050389
United Kingdom Atomic Energy Authority 11, Charles II Street, London, S.W.I1 England
Pur diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen Patentanmeldung Ur„ 50782/69 vom 15. Okt. 1970 beansprucht.
Verfahren und Vorrichtung zum nichtdestruktiven Prüfen von Werkstoffen
"Background" der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das nicht-destruktive Prüfen von Werkstoffen bzw. Materialien.
Informationen über Defekte in Werkstoffen, die in der Lage sind, elastische Wellen zu übertragen bzw. auszusenden, kann man durch Studium der Eigenschaften bzw. Charakteristiken von elastischen Signalen erhalten, welche durch das Material reflektiert oder rückgestreut werden. Bei praktischen Anwendungsfällen sind die verwendeten elastischen Signale allgemeine
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Ultraschallsignale, d.h. sie haben eine frequenz, die höher, (gewöhnlich wesentlich höher) als die elastischen (Ton-)Signale liegt, welche man normalerweise hören kann.
Eine solche Technik "besteht darin, einen Ultraschallimpuls in ein Material.-zu injizieren und einen Empfänger so anzu'ordnen, daß er die zurückkehrenden Echos empfängt, deren Amplituden und Zeiten jeweils eine Anzeige für die Größen und Stellen der Defekte liefern, von denen die Echos reflektiert werden.
Diese Technik ist jedoch nicht geeignet, eine Information über die Art des Defektes zu geben. Beispielsweise kann ein Defekt, der aus einem Einschluß besteht, entweder einen einzelnen Einschluß oder ein Bündel von dicht zusammenliegenden Einschlüssen aufweisen. Bei bestimmten Anwendungsfällen ist es sehr erwünscht, wenn man beispielsweise zwischen einem Echo, welches von einem einzelnen Einschluß herrührt, und einem Echo, welches von einem Bündel von Einschlüssen herrührt, unterscheiden kann.
Das Echo aus einem Bündel von reflektierenden Punkten ist die Vektorsumme einer großen Anzahl von zufälligen kleinen Yektoren. Die vorliegende Erfindung basiert darauf und berücksichtigt die Folgeerscheinung, daß dann, wenn die Frequenz des ausgesendeten Signals verändert wird, sich auch die Amplitude und Phase des resultierenden Echosignals weitgehend dann-ändern, wenn die Reflexion von einem Bündel von reflektierenden Punkten ausgeht. Die Amplitude und Phase des Echosignals aus einem einzelnen reflektierenden Punkt ändert sieh andererseits relativ sanft mit der Veränderung der ausgesendeten Signalfrequenz.
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Zusammenfassung der Erfindung
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zum nicht-destruktiven Prüfen eines Werkstoffs, welcher elastische Wellen zu übertragen bzw. auszusenden vermag, geschaffen, welches darin besteht, daß in das Material bzw. den Werkstoff elastische, vorzugsweise Ultraschall-Signale injiziext werden, deren Frequenz man über einen Bereich von Frequenzen streichen läßt bzw. wobbelt, und bei welchem die Signale analysiert werden, die aus dem Innern des Materials bzw. Werkstoffs reflektiert oder gestreut werden, um die Beziehung zwischen der Amplitude und/oder Phase der reflektierten oder gestreuten Signale und der Frequenz der ausgesendeten Signale zu bestimmen.
Durch die Erfindung wird außerdem eine Vorrichtung zum nicht-destruktiven Prüfen eines Werkstoffs, welcher in der Lage ist, elastische Wellen auszusenden bzw. zu übertragen, geschaffen, welche sich zusammensetzt aus einer Einrichtung zum Injizieren von elastischen Wellen, vorzugsweise von Ultraschallsignalen, in das Material hinein, aus einer Einrichtung zum Ablenken bzw. Kippen oder Wobbein der Frequenz der Signale über einen Bereich von Frequenzen, aus'einem Empfänger zum Empfangen der aus dem Material reflektierten oder gestreuten Signale sowie aus einer Einrichtung, welche eine Anzeige, über die Beziehung zwischen der Amplitude und/oder Phase der reflektierten oder gestreuten Signale und der Frequenz der ausgesendeten Signale liefert.
Vorzugsweise weist die Einrichtung zum Injizieren von Ultraschallsignalen in den Werkstoff einen Wandler auf, der mit einem elektrischen Oszillator verbunden ist, welcher so gesteuert wird, daß er eine Aufeinanderfolge von Schwingungsstößen mit zwischenliegenden Ruheperioden liefert, während welchen die reflektierten oder gestreuten Signale empfangen und analysiert werden.
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Bei dieser Anordnung wirkt die Einrichtung zum Überdeckungs-Ablenken bzw. Wobbelri der Frequenz der Signale über einen Bereich von Frequenzen auf den Oszillator ein, wobei eine komplette Frequenzänderungs-Überdeckung (Frequenzhub) über den Bereich hinweg während des Verlaufs öiner Vielzahl von aufeinanderfolgenden Schwingungsstößen erfolgt.
':■ '6
Vorzugsweise weist der Empfänger einen Wandler auf und erzeugt einen elektrischen Signalausgang, welcher dem aus dem Werkstoff empfangenen reflektierten oder rückgestreuten ^ignal entsprichtj| und der Empfängerausgang wird durch eine Torschaltvorrichtung hindurchgeschickt, welche nur denjenigen Teil des Ausganges weitergibt, der innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer zu einem vorbestimmten Zeitpunkt nach jedem ausgesendeten Signalstoß empfangen wird. Auf diese Weise definiert die Torschaltvorrichtung einen begrenzten Bereich innerhalb des Werkstoffs, aus welchem reflektierte oder gestreute Signale der vorgenannten Einrichtung übermittelt werden^ die eine Anzeige über die Beziehung zwischen der Amplitude und/oder Phase der reflektierten oder (rück)gestreuten Signale und der Frequenz der ausgesendeten Signale liefert.
Vorzugsweise wird der Signalausgang von der Torschaltvorrichtung einer Integriervorrichtung eingespeist, deren Ausgang die integrierte Amplitude des Signals über die Torschaltperiode hinweg ist, und der Signalausgang von der Integriervorrichtung · wird einer Proben- und Haltevorrichtung zugeführt, deren Ausgang ein Gleichspannungspegel ist, welcher der integrierten Amplitude entspricht, wobei der Spannungspegel gehalten wird, bis der nächstfolgende reflektierte oder gestreute Signalstoß durch die Torschaltvorrichtung.hindurchgelangt.
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Bei einer der Ausführungsformen der Erfindung wird ein Blattschreiber angeschlossen, um die Änderung im Ausgang der Proben- und Haltevorrichtung mit der Änderung der frequenz des Oszillatorausgangs aufzuzeichnen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß das Blatt des Schreibers mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, welche durch die Einrichtung zum Ablenken bzw. Kippen oder Wobbein der Frequenz des Oszillatorausgangs gesteuert wird, und daß der Stift des Schreibers in Proportion zum Ausgang der Proben- und Haltevorrichtung bewegt wird.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung ausführlicher beschrieben, und zwar zeigt
!ig. 1 ein Blockschaltbild eines elektrischen Gerätes der einen Ausführungsform,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des elektrischen Gerätes einer weiteren Ausführungsform, die
Fign. 3 und 4 grafische Darstellungen zur Erleichterung der Beschreibung der Betriebsweise des in Fig. 1 dargestellten Gerätes, während
Fig. 5 eine grafische Darstellung wiedergibt, welche die Form des Ausgangs eines weiteren Gerätes veranschaulicht.
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbe!spielen
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird eine Ultraachallsonde 11, die akustisch mit einem zu prüfenden Gegenstand 12 gekoppelt ist, durch einen Oszillator 13 angetrieben, dessen
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Frequenz durch den Pegel einer an einer Leitung 14 angelegten Spannung gesteuert wird. Ein Sägezahngenerator 15» welcher eine linear ansteigende und abfallende Spannung von Sägezahn-Wellenform erzeugt, veranlaßt somit das Ausgangssignal Ces Oszillators 13, über einen Bereich von Frequenzen hinweg zu streichen.
Ein Impulsgenerator 16 erzeugt eine Aufeinanderfolge von Impulsen, die bei diesem Ausführungsbeispiel eine Dauer von 10 Mikrosekunden und einen Abstand von 1 Millisekunde voneinander aufweisen. Der Ausgang des Impulsgenexators 16 wirkt auf den Oszillator 13 ein, um diesen zu sperren, außer für die Dauer der 10-MikrοSekunden-Impulse.
Die Ausgangsimpulse des Impulsgenerators 16 werden außerdem über eine Verzögerungsschaltung 17 einem Idneartor 18 zugeführt» Der verzögerte Impuls Öffnet das Tor 18 für eine kurze Zeitdauer zu einem (durch entsprechende Wahl der Verzögerungszeit 17) ausgewählten Zeitpunkt, um einen Integrator 19 das reflektierte oder rückgestreute Signal ,aus dem begrenzten. Bereich innerhalb des Gegenstandes bzw. Prüflings 12 zuzuführen. Dieses reflektierte Signal wird durch die Sonde. 11 übertragen bzw. umgewandelt, welche zu diesem Zeitpunkt als Empfänger wirksam ist, und durch einen Verstärker 21 verstärkt.
Der Ausgang des Integrators gelangt nach, einer Proben- und Haltevorrichtung 22» welche bei diesem Ausführungsbeispiel den Stift eines Battsohreibers 32 antreibt.
Die Betriebsweise des Gerätes ist folgendet
Pig. 3 veranschaulicht in einer gr^tfischen Darstellung der Sigalamplitude gQgtn die £@it einen AussendungsstsS 23 von 10 Mikrosekunden Dauer, welcher in den Gegenstand 12 von der
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Sonde 11 injiziert wird. Ein Echosignal von einem reflektierenden Objekt ist bei 24 dargestellt. Die Zeitdauer, während welcher das Tor 18 geöffnet ist, wird schematisch durch die Pfeile A und B angedeutet, so daß nur dieses Teilstück des reflektierten Signals zwischen den Punkten A und B dem Integrator 19 zugeführt wird.
Durch den Integrator 19 wird das Signal gleichgerichtet und integriert, so daß der Ausgang des Integrators 19 ein Signal proportional der Fläche unter der oberen Hälfte der Wellenform zwischen den Pfeilen A und B ist. Auf diese Weise ist dieses Signal eine Anzeige für die Durchschnittsamplitude des reflektierten Signals über die Torschaltperiode hinweg. Das Signal wird durch die Probe- und Haltevorrichtung 22 als Probe entnommen /sampled/ und gehalten, bis ein neuer Pegel aus dem nächstfolgenden ausgesendeten Signalstoß und der darauffolgenden Reflexion abgeleitet wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Anordnung der Pfeile A und B mit einem bestimmten bereich innerhalb des der Prüfung unterworfenen Gegenstandes 12 übereinstimmt. Ein Signal, welches eine Anzeige für die reflektierte Amplitude aus diesem Bereich ist, wird jedesmal abgetastet bzw. als Probe entnommen, wenn die Sonde 11 einen Signalstoß 23 aussendet.
Die Frequenz des ausgesendeten bzw. übertragenen Signals wird linear mit einer Zeitdauer von ein paar Sekunden abgelenkt, d.h. so, daß eine große Anzahl von ausgesendeten Signalstößen innerhalb Jeder kompletten Frequenzablenkung bzw. jedes Frequenzhubs erscheint. In dem Maße, wie sich die Frequenz ändert, ändert sich die Amplitude des aus dem der Prüfung unterworfenen. Bereich reflektierten Signals. Wenn die Eeflexion auf ein Bündel
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von reflektierenden Punkten zurückzuführen ist, dann fluktuiert die Amplitude weitgehend mit der Änderung in der Frequenz, Stammt die Reflexion von einer einzigen reflektierenden Stelle öder von einem kohärenten reflektierenden Einschluß, so erfolgen die Änderungen der reflektierten Amplitude mit der Frequenz sanfter und viel langsamer.
Dies ist. in I1Ig. 4 veranschaulicht, die den Typ von Änderung der reflektierten Amplitude mit der Frequenz bei einer experimentellen Anordnung zeigt. Bei dem Experiment werden Reflexionen von einer Stahlkugel in Wasser mit Reflexionen von einem kleinen Bündel Stahlwolle in Wasser verglichen. Die Kurven zeigen den Ausgang der Proben- und Haltevorrichtung 22, aufgetragen gegen die Frequenz. Die Kurve C ist diejenige, welche durch Reflexionen von der Stahlkugel erzeugt wird. Die Kurve D ist die durch Reflexionen von der Stahlwolle erzeugte. Das Experiment demonstriert eindeutig, wie man durch diese Technik in die Lage versetzt wird, die kohärente Reflexion fturch einen Einzelpunktreflektor von der kohärenten Reflexion durch ein Bündel von reflektierenden Punkten zu unterscheiden. ■
Fig. 2 zeigt eine Abänderungsform des Gerätes zum Herausziehen der in den reflektierten Signalen enthaltenen Information in einer anderen Weise. Ein Großteil des Gerätes ist mit der Anordnung nach Fig. 1 identisch, und entsprechende Einzelteile wurden mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wobei sie sich durch den Zusatz "a" unterscheiden.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 tastet ein zusätzliches Lineartor 31, welches durch eine Verzögerungsschaltung 32 gesteuert wird, das empfangene Echosignal aus der Sonde.11a ab.
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Die Verzögerung 32 ist jedoch etwas länger als die Verzögerung 17a, so daß das Teilstück des Echosignals, welches dem Integrator 33 zugeführt wird, einem ^ereich des Werkstoffes 12a entspricht, der etwas weiter von der Sonde 11a wegliegt, aber immer noch innerhall) der Grenzen der reflektierenden Gußblase oder des Sprunges oder Risses liegt. Der Bereich des durch das Tor 31 durchgelassenen reflektierten Signals ist schematisch durch die Pfeile E und 1 in !ig. 3 dargestellt.
Dieses Teilstück des Echosignals zwischen E und J1 wird in ähnlicher Weise verarbeitet wie das Teilstück zwischen A und B. Das heißt, das Signal wird im Integrator 33 gleichgerichtet und integriert und der Proben- und Haltevorrichtung zugeleitet.
Jedoch werden die Ausgänge der beiden Proben- und Haltevorrichtungen 22a und 34 dann verarbeitet, um eine Anzeige für den Grad der Korrelation zwischen den beiden Proben- und Haltevorrichtungsausgängen vorzusehen, ^ies wird dadurch erreicht, daß die Signale durch kapazitive Kopplung 35, 36 normalisiert und in einer Vervielfältigungsvorrichtung 37 vervielfältigt werden und daß der Ausgang mit dem Integrator 38 integriert wird.
Es versteht sich, daß, wenn die Teilstücke des Echosignals, die jeweils durch die Tore 18a und 31 durchgelassen werden, von unterschiedlichen reflektierenden Punkten in einem Bündel von Einschlüssen ihren Ursprung haben, dann nur eine geringe oder keine Korrelation !zwischen den Ausgängen der Proben- und Haltevorrichtungen 22a und 34 vorhanden sein wird. Die normalisierten AusgangBsignale werden, wenn sie vervielfältigt und gemittelt sind, einen Hull- oder nahezu Null-Ausgang ergeben.
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Gehen jedoch die Teilstüeke des Echosignals, welche jeweils durch die Tore 18a und 31 durchgelassen werden, von einem einzigen reflektierenden Einschluß aus, data ist eine Korrelation zwischen den Ausgangs signal en der Pichen*- und Haltevorrichtungen 22a und 34 vorhanden. Me normalisierten Ausgangssignale bilden, wenn sie vervielfältigt wenden, keinen Mittelwert bei UuIl, und der Integrator 38 liefert einen Ausgang·
Auf diese Weise gibt der Ausgang des Integrators 38 eine direkte Anzeige für die Art der reflektierenden fehlerstelle.
Bei dem mit Bezug auf die Fign. 1 und 2 beschriebenen Gerät wird die Amplitude der reflektierten Signale analysiert. Es versteht sich, daß alternativ auch die Phase der reflektierten Signale, welche während der Torschaltperiode empfangen werden, ermittelt werden kann. In diesem Falle werden die Signale, welche von einem einzigen Einschluß oder einem zusammenhängenden Reflektor reflektiert werden, eine allmähliche Änderung in der Phase zeigen, die stetig mit steigender Frequenz ansteigt. Die Signale, welche von einem Bündel von Einschlüssen, andererseits, reflektiert werden, zeigen dann eine entsprechende allgemeine Änderung in der Phase, jedoch mit überlagerten, sich schnell ändernden unregelmäßigen Fluktuationen, Dies ist in Fig. 5 dargestellt, die rein schematisch ist und in welcher die Kurve G die allgemeine Form der Beziehung zwischen der Phase dee reflektierten Signals und der frequenz des ausgesendeten Signals für einen einzigen Punktreflektor zeigt. Die Kurve H zeigt die entsprechende Beziehung für ein Bündel von Punktreflektoren, welche dicht zusammen gruppiert sind.
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Während eine Analyse entweder der Phase oder der Amplitude des reflektierten Signals die Möglichkeit bietet, eine Unterscheidung zwischen einzelnen Einschlüssen und Bündeln von Einflüssen zu treffen, kann es für bestimmte Anwendungsgebiete erwünscht sein, sowohl die Phase als auch die Amplitude der reflektierten Signale zu analysieren.
Bei der Auswahl des entsprechenden Bereiches von Frequenzen für den zu verwendeten Ultraschall beim Betrieb des vorbeschriebenen Gerätes wird eine obere Grenze durch die Korngröße des der Prüfung unterworfenen Materials gesetzt. So darf die Frequenz nicht so hoch sein, daß die Rückstreuung von den Körnern des Materials das Eindringen des Ultraschalls in das Material begrenzt. Für Stähle und Messing liegt diese obere Grenze im allgemeinen in der Größenordnung von 10 MHz.
Die untere Frequenzgrenze wird durch zwei Bedingungen gesetzt. Erstens darf die Größe der individuellen Defekte nicht sehr viel kleiner sein als die Wellenlänge, denn ihre Rückstreuoder Reflektierfähigkeit würde gering sein. Zweitens muß für die Energie der ausgesendeten Welle, um diese in einem schmalen Band zu konzentrieren, eine annehmbare Anzahl von Zyklen im Impuls vorhanden sein, doch wenn der Impuls zu lang sein soll, dann werden Reflexionen von der Rückwand der Probe vor dem Ende des ausgesendeten Impulses empfangen. Diese Situation würde die Analyse äußerst schwierig gestalten.
In der Praxis bedeutet dies im allgemeinen eine untere Grenze von 0,5 MHz. Ein weiterer Faktor, welcher die Verwendung
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von niedrigen Frequenzen begrenzt, ist die Verbreiterung des , Ultraschallstrahls durch Beugung.
. Es wird angenommen, daß ein Frequenzhub in der Größenordnung von 2ÖjS der mittleren Frequenz geeignet ist, doch kann ein Hub /eweep/ von einem Faktor "zwei" verwendet werden. Wie in Fig. 4 angedeutet, betrug bei der experimentellen Anordnung der Frequenzhub 4 MHz bis 7 MHz.
Die Dauer der Sohwingungsstoße, 10 Mikrosekunden bei den vorangehenden Beispielen, wird so gewählt, daß die gewünschte Tiefenauflösung sichergestellt wird, während sie ausreicht, um eine Frequenz au definieren. Die Trennung der Stöße, eine Millisekunde bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen, wird so gewählt, daß genügend Zeit zwischen den Stößen vorfanden ist, damit sich der Hachhall innerhalb des Materials verliert.
Die Sonde 11 oder 11a ist akustisch mit dein zu inspizierenden Material gekoppelt, beispielsweise durch ein G-ummipolater oder mit einer Paste, wie beispielsweise derjenigen, welche unter dem eingetragenen Warenzeichen "Polycell" erhältlich ist. Alternativ kann eine Wasserkupplung verwendet werden, und zwar unter Verwendung einer berieselten Sonde.
Die Erfindung ist nicht auf Einzelheiten der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise kann anstelle des langsamen Streichens bzw. Wobbeins der
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Frequenz über den Verlauf einer großen Anzahl von Schwingungsstößen hinweg ein einzelner gezirpter Impuls /chirped pulse/ bei einer abgeänderten Anordnung verwendet werden.
Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Patentanspruch 1 umrissenen Ausftihrungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. - 14 -Patentansprüche
    Verfahren zum nicht-destruktiven Prüfen eines Werkstoffs, der elastische Wellen su übertragen vermag, wobei in den Werkstoff bzw. das Material elastische Wellensignale injiziert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Signale (23) über einen Bereich von Frequenzen gewobbelt (15, 15a) wird und daß die Signale (24), welche aus dem Inneren des Werkstoffes (12; 12a) reflektiert oder rückgestreut werden, analysiert werden (in 21, 18, 19, 22; 21a, 18a, 19a, 22a, 31» 33» 34, 37» 38), um die Beziehung zwischen der Amplitude (Flg. 4) und/oder Phase (Fig. 5) der reflektierten oder rüokgestreuten Signale (24) und der Frequenz der ausgesendeten bzw. übertragenen Signale (23) zu bestimmen.
    2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Signale (23t 24) Ultraschallsignale sind.
    3· Vorrichtung zum nicht-destruktiven Prüfen eines Materials bzw. Werkstoffes, der elastische Wellen zu übertragen vermag, wobei die Vorrichtung eine Einrichtung zum Injizieren elastischer Signale in den Werkstoff hinein aufweist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (15; 15a) zum Wobbein der Frequenz der Signale (23) über einen Bereich von Frequenzen hinweg, durch einen Smpfänger (11; 11a) zum Empfangen der Signale (24), welche aus dem Inneren des Werkstoffes (12; 12a) reflektiert oder rUokstreut werden, sowie durch «ine Einrichtung, welche eine Anzeige für die Beziehung zwischen der Amplitude (Fig. 4) und/oder der Phase (Fig. 5) der reflektierten oder rückge-■treuten Signale (24) und der Frequenz der ausgesendeten
    109817/U87
    bzw. übertragenen Signal· (23) liefert.
    4· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Signale (23t 24) Ultraschallsignale sind.
    5· Vorrichtung nach Anspruch 4t dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (11; 11a) zu» Injizieren von Ultraschallsignalen in den Werkstoff einen Wandler aufweist, welcher mit einem elektrischen Oszillator (13; 13») verbunden ist, der so gesteuert wird, daß er eine Aufeinanderfolge von Schwingungsstößen mit zwischenliegenden Ruheperioden liefert, in denen die reflektierten oder rtickgestreuten Signale (24) empfangen und analysiert werden.
    6· Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (15j.15a) sum Wobbein der Frequenz der Signale (23) über einen Bereich von Frequenzen hinweg auf den Oszillator (13; 13a) einwirkt, wobei ein kompletter Frequenzhub über den Bereich hinweg während des Verlaufs einer Vielzahl von aufeinanderfolgenden Schwingungsstößen erscheint.
    7· Vorrichtung'nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger (11 ) einen Wandler aufweist und einen elektrischen Signalauegang (24) erzeugt, welcher dem empfangenen reflektierten oder rückgestreuten Signal aus dem Inneren dee Werkstoffe (12; 12a) entspricht, und daß der Empfängerausgang durch eine Torschaltvorrichtung (18; 18a, 31) hindurchgeschickt wird, welche nur dasjenige Teilstück des Ausgangs durchläßt, welches innerhalb einor vorbestimmten Zeitdauer zu einem vorbestimmten Zeitpunkt nach jedem ausgesendeten bzw. übertragenen Signalstoß (23) empfangen wird.
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    θ. Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet! daß der SignalauBgang von der Torschaltvorrichtung (18; 18a, 31) einer Intergriervorrichtung (19? 19a, 33) eingespeist wird, daß der Ausgang von dieser die integrierte Amplitude des Signale über die Torschaltperiode hinweg ist und daß der Signalausgang der Integriervorrichtung (19| 19a, 33) einer Proben- und Haltevorrichtung (22; 22a, 34) eingespeist wird, deren Ausgang ein Gleichspannungspegel ist, welcher der integrierten Amplitude entspricht, wobei der Spannungspegel gehalten wird, bis der nächstfolgende reflektierte oder rückgestreute Signalstoß (24) durch die Torsohaitvorriohtung (18; 18a, 31) hindurchgesohickt wird.
    109817/ U67
    η.
    Leerseite
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