DE2237837A1 - Zuendeinrichtung fuer einen verbrennungskraftmotor - Google Patents
Zuendeinrichtung fuer einen verbrennungskraftmotorInfo
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Description
Zündeinrichtung für einen V.erbrennungskraftmotor
Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung für einen Verbrennungskraftmotor
mit einem aus einer Ladeeinrichtung aufladbaren Zündkondensator, der über einen mit einem Zündimpulsgeber
durchsteuerbaren"Zündschalter, insbesondere Zündthyristor
und einen Zündtransformator während eines Arbeitstaktes des Verbrennungsmotors entladbar ist, sowie mit einem elektrischen
Bauelement, mit dem ein aus einer Ladeeinrichtung aufladbarer Kondensator während des gleichen Arbeitstaktes zwäiversögert
über den Zündtransformator entladbar ist«
Für die Punktion von Verbrennungsmotoren ist es erforderlich j,
ein Brenngemisch in den Motorenzylindern in einem in Bezug auf den Funktionszyklus des Motors jeweils genau definierten Zeitpunkt
zu entzünden. Zu diesem Zweck wird üblicherweis® ©in ©lelc=
trischer Zündfunke in einer Zündkerze mittels einer Zündeinrichtung
erzeugt.
Unter verschiedenen bekannten Zündeinrichtungsarten, wie z.B„
Spulenzündung (SZ), Transistor-Spulenzündung (TSZ), Hochvoltkondensator-Zündung (HKZ) hat letzter®, die oft auch Thyristors
zündung genannt wird, und auf die sich die Erfindung vorzugsweise bezieht, mehrere wichtige Vorteile und findet deshalb
in neuerer Zeit immer breitere Verwendung. Ihr wichtigster Torteil
ist eine hohe Zündleistung, die auch bei hohen Motordrehzahlen erhalten bleibt, im Gegensatz z.B. zu den beiden anderen
genannten Zündeinrichtungsarten, bei denen Schwierigkeiten
beim Start und Leerlauf auftreten können insbesondere dann, wenn die Zündkerzen verrußt sind. Weiterhin kann eine !Thyristorzündeinrichtung
im Gegensatz zu den beiden anderen genannten Zündeinrichtungsarten so ausgelegt werden, daß die Zündfunkenstärke
in einem weiteren Bereich unabhängig von der speisenden Batteriespannung bleibt. Von großem Vorteil ist noch^ daß
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bei einer Thyristorzündeinrichtung die Unterbrecherkontakte nicht abbrennen und ihre Einstellung sehr lange Zeit erhalten
bleibt.
Die geschilderten Vorteile der Thyristorzündeinrichtung machen
sie besonders geeignet für Verbrennungsmotoren, insbesondere Kolbenmotoren, die zum Erzielen einer niedrigen Emission schädlicher
Abgasbestandteile mit Brenngas, wie z.B. Methan, Erdgas oder Reformergas, betrieben werden. Diese Brenngase haben
ein stark unterschiedliches Zündverhalten im Vergleich zu verdampftem Benzin. Insbesondere haben die Brenngase eine höhere
Zündschwelle und eine geringere Verbrennungsgeschwindtglett
als verdampftes Benzin.
Die mit einer Thyristorzündeinrichtung erzielbare Zündleistung ist zwar hoch» wird aber innerhalb einer relativ kurzen Zeit
abgegeben. Dieae kurse Zeit reicht beim Betrieb von Verbrennungsmotoren,
insbesondere Kolbenmotoren, mit Brenngas wegen deren hoher Zündschwelle vielfach nioht zur Einleitung der Verbrennung
und damit zum richtigen Zünden des Brenngemisches aus. Sogar gewisse Betriebsbereiche mit Benzin betriebener Verbrennungsmotoren,
insbesondere Kolbenmotoren, erfordern eine längere Brennzeit des Zündfunkens bzw. Punkenstandzeit.
In einer Thyristorzündeinrichtung ist der Zündkondensator ein Hochvoltkondensator, der mit elektrischer Energie aufgeladen
und im Augenblick des Zündens über die Laststrecke des Zündthyriators und über den Zündtransformator in die Zündkerze entladen
wird. An der Zündkerze entsteht hierbei ein elektrischer
Zündfunke (Lichtbogen), der das Brenngemisch im Motorzylinder entzündet.
Es ist bekannt, zwecks Erhöhung der Brenndauer des Lichtbogens in der Zündkerze neben dem Zündkondensator noch einen Hilfskondensator
über eine Diode zuzuschalten. Dieser Hilfskondensator wird auf eine im Vergleich zum Zündkondensator niedrigere
Spannung aufgeladen und gibt die in ihm aufgespeicherte Energie erst dann an den Zündtransformator ab, wenn die Spannung am
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Zündkondensator abgesunken ist. Die durch diese Einrichtung
erzielte Verlängerung der Brenndauer des Lichtbogens in der Zündkerze ist jedoch nicht wesentlich und reicht bei weitem
nicht aus. Ferner ist bekannt, ebenfalls zur Erhöhung der Brenndauer des Lichtbogens in der Zündkerze parallel zur Primärwicklung
des Zündtransformators eine Diode zu schalten, die
die während einer Kondensatorentladung in der Eigeninduktivität des Zündtransformators aufgespeicherte elektrische Energie
dem Zündfunken zunutze macht. Auch hierdurch wird jedoch nur eine unbefriedigende Verlängerung der Zündfunkenbrenndauer
erzielt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Dauer des z.B. mit einer Thyristorzündeinrichtung erzielten Zündfunkens
noch weiter in erheblichem Umfang zu verlängern, und dadurch diese Zündeinrichtung bedingungslos für alle Betriebsfälle
mit Brenngas betriebener Gasmotoren und von mit Benzindampf betriebenen Benzinmotoren ausreichend zu machen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Zündeinrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungagsiiäß dadurch gekennzeichnet t
daß das die zeitverzögerte Entladung des HüfelXondensators bewirkende
elektrische Bauelement durch eine zwischen den Kondensator und den Zündtransformator geschaltete Induktivität, vorzugsweise
Drosselspule und/oder durch einen steuerbaren vorzugsweise elektronischen Schalter gebildet ist, der zwischen den
Kondensator und den Zündtransformator geschaltet ist und der
in Steuerabhängigkeit von einem Impulsgeber steht, durch den dieser Schalter zeitverzögert zum Zündschalter durchsteuerbar
ist.
Günstigerweise ist der steuerbare Schalter ein Hilfsthyristor.
Der steuerbare Schalter kann auch mit Vorteil ein magnetfeldabhängiger Widerstand sein, der über einen zugeordneten Elektromagneten
steuerbar ist.
Die Erfindung und ihre Vorteile seien anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert:
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Figur 1 zeigt den Spannungsverlauf an der primären Wicklung des Zündtransformators einer üblichen Thyristorzündeinrichtung
mit zwei Kondensatoren und einer parallel zur Primärwicklung des Zündtransformators angeschlossenen Diode, ohne erfindungsgemäße Schaltungsanordnung,
bei einem Zündvorgang. Die Spitzenspannung beträgt 200 Volt und die gesamte Impulsbreite 9 Mikrosekunden.
Figur 2 zeigt den Verlauf des dabei fließenden Ztindfunkenstroms
in der Zündkerze. Der Spitzenstrom beträgt 0,7 Ampere und die gesamte Stromflußzeit 40 Mikrosekünden.
Figur 3 zeigt dasselbe wie in Figur 1 im gleichen Maßstab und für die gleiche Thyristorzündeinrichtung, die jedoch
entsprechend der Erfindung ergänzt ist (zusätzlich eingebaute Induktivität 21 und Diode 22 nach Figur 5).
Figur 4 zeigt den Verlauf des dabei fließenden Zündfunkenstroms in der Zündkerze, im gleichen Haßstab wie
Figur 2. Der Spitzenstrom beträgt ebenfalls 0,7 Ampere, die gesamte Stromflußzeit beträgt jedoch I40 Mikrosekunden.
Zwecks Vergleich sei erwähnt, daß der Spitzenstrom in der Zündkerze bei Verwendung einer Spulenzündung weniger
als 0,1 Ampe're beträgt.
Die Figuren 5 bis 7 zeigen schematisch Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Zündeinrichtung (Hochvoltkondensator-
oder Thyristorzündeinrichtung).
In Figur 5 stellt 1 einen Zündkondensator (Hochvoltkondensator) dar, der über eine Diode 2 aus einer Ladeeinrichtung 13
[HF-Generator) auf eine elektrische Spannung aufladbar ist. Ein Hilfskondensator 3 ist ebenfalls über eine Diode 4 aus
einer Ladeeinrichtung Η (HF-Generator) auf eine elektrische Spannung aufladbar. Der Zündkondensator 1 ist über einen
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Zündthyristor 5 parallel zur Primärwicklung 6 eines Zündtransformators
7 geschaltet. Der Hilfskondensator 3 liegt über eine Diode 10 und eine Induktivität 21 (Drosselspule) parallel zum
Zündkondensator 1. Parallel zur Primärwicklung 6 ist eine Diode
12 geschaltet. Ferner ist eine Diode 22 an der Verbindungslei*un
tung zwischen der Diode 10 und der Induktivität 21 einerseits
und an der Verbindungsleitung zwischen dem Zündthyristor 5 und der Primärwicklung 6 andererseits angeschlossen»
Die Sekundärwicklung 9 des Zündtransformators 7 ist mit einem
Anschluß an Masse und mit dem anderen Anschluß 8 am Verteilerfinger
15a eines Verteilers 15 beispielsweise für einen Vierzylindergasmotor angeschlossen, der mit Methan betrieben
sein kann. An den vier feststehenden Elektroden 15b di@s©s
Verteilers 15 ist jeweils eine Zündkerze 16 des Gasmotors angeschlossen. Auf der Verteilerwelle 18 sitzt ein Socken 19,
der einem Unterbrecherkontakt 20 zugeordnet ist» Der UnterMasse
brecherkontakt 20 liegt zwischen je^aeie-Stoea^aaaie—S0a| einerseits
und einer eee^ Ireiberatuf@ 17 andererseits,
die am Steueranschluß des Zündthyristors 5 angeschlossen ist- und aus einer Stromquelle (Batterie) 20a gesp©ist ist.
Wird der Unterbrecherkontakt 20 durch den locken 19 aus seiner
geschlossenen Ruhestellung geöffnet, so steuert die Ji-äüHi
! \ Treiberstufe 17 den Zünd thyristor 5 durch. Dieser
Zündthyristor 5 wird durchlässig und der Zündkondensator 1 entlädt sich über die Primärwicklung 6 des Zündtransformators
7. Der in der Primärwicklung 6 dadurch erzeugte elektrische Strom ruft am Anschluß 8 der Sekundärwicklung 9 des Zündtränsformators
7 eine elektrische Hochspannung hervor, die während eines Arbeitstaktes des Motors" über den Verteilerfinger 15a
und eine der ortsfesten Verteilerelektroden 15b auf eine der
Zündkerzen 16 des Gasmotors geleitet wird. Nach dem Überschlag
entsteht zwischen den Elektroden dieser Zündkerze 16 ein Lichtbogen mit niedriger Brennspannung, der das Brenngemisch
im Zylinder des Motors entzündet. Der Zündkondensator 1 entlädt sich innerhalb weniger Mikrosekunden. Ist die erfindungsgemäße
Induktivität 21 nicht vorhanden, und d©r Hilfskondensator
3 wie bisher üblich über die Diode 10 direkt an
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den Punkt 11 angeschlosisen, so entlädt sich der Hilfekondensator
3 in diesem Zeitpunkt ebenfalls innerhalb weniger Mikrosekunden und trägt zum Verlängern der Lichtbogenbrenndauer
an derselben Zündkerze 16 während des gleichen Arbeitstaktes nur wenig bei. Er erhöht hauptsächlich den Lichtbogenstrom,
der aber auch ohnedies sehr stark ist. Das Anschließen der Diode 12 an die Primärwicklung 6 erlaubt, die während der
Entladung des Zünd- und des Hilfskondensators in der Eigenindmktivität
des Zündtransformators aufgespeicherte Energie
am bereits brennenden Lichtbogen nach beendeter Kondensatorentladung während des gleichen Arbeitstaktes des Motors zuzuführen
und die Brenndauer zu verlängern. Jedoch ist diese Verlängerung nicht für alle Betriebsfälle ausreichend. Dieser
Vorgang ist in den Figuren 1 und 2 verdeutlicht.
Durch die zwischen dem einen Anschluß der Primärwicklung 6 einerseits und der Diode 10 andererseits eingefügte zusätzliche
Induktivität 21 wird ein rascher Anstieg des aus dem Hilfskondensator 3 fließenden Stromes verhindert· Nach der
erfolgten Entladung des Zündkondensators 1 während eines Arbeitstaktes
des Motors beginnt die Entladung des Hilfskondensators 3 während des gleichen Arbeitstakte« .fifcer dieselbe
Zündkerze 16 so verlangsamt, daß der zuerst geringe Strom aus
dem Hilfskondensator 3 eine Zeitlang fast keinen Einfluß auf den Verlauf der elektrischen Vorgänge im Zündfraae£ormator
und im an der betrachteten Zündkerze 16 brennenden Lichtbogen ausübt. Der beendeten Entladung des Zündkondensaifcrs 1 folgt
deshalb unmittelbar die Entladung über die Diode 12 der in der Eigeninduktivität des Zündtransformators inzwischen aufgespeicherten
Energie, und der Lichtbogen an der betrachteten Zündkerze 16 brennt weiter. Wesentlich später, wenn die Entladung
der Eigeninduktivität vom Zündtransformator fast beendet ist, addiert sich dazu während des gleichen Arbeitstaktes
des Motors, d.h. wenn der Verteilerfinger 15a*die der betrachteten Zündkerze 16 zugeordnete ortsfeste Verteilerelektrode
15b kontaktiert, der weiter langsam über die Induktivität
21 ansteigende Strom aus dem Hilfskondensator 3» der nunmehr die Brenndauer des lichtbogene an der betrachteten Zünd-
*)noch 409807/0134
■». 7 =
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kerze 16 bei fast unverändert bleibender Xiichtboganstrom»
stärke beträchtlich verlängert, weil die Induktivität j©d©r
Stromänderung entgegenwirkt» Wann der Hilfskondensator 3 entladen ist, wird die' in der Induktivität 21 und in der Eig@n·»
induktivität des Zündtransformators 7 von a.®u©m g@sp®icli0rte
Energie über die zusätzliche Diode 22 auch dom in d©r betrachteten
Zündkerze 16 brennenden Lichtbogen noch !fahrend des
gleichen Arbeitstaktes des Motors zugeführt0 Dieser Verlauf
ist aus den Figuren 3 und 4- ersichtliche
Eine derartige erfindungsgemäße Thyristorzündeinrichtung hat
eine drei- bis vierfache Zündfunkentaenndausr und einon auf
die Brenndauer wesentlich günstiger verteilten Punkenstrom
als die bisherigen Thyristorzündeinrichtungeno
In Figur 6 sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugsztiehen
wie in Figur 5 versehen. Von der Einrichtung nach figur 5 unterscheidet sich die Einrichtung nach Figur β insbesondere
dadurch, daß der Hilfskondensator 3 über einen aus ©inem Hilfsthyristor
26 bestehenden steuerbaren elektronischen Hilfsschalter parallel zum Zündkondensator 1 geschaltet iste Der
Steaeranschluß des Hilfsthyristors 26 ist an einer fa»s»«*0
t Treiberstufe 2 5 angeschlossen, di© in Steuerabhängigkeit von einem als Impulsgeber vd.rken.den zweiten Unterbrecherkontakt
27 steht, der zwischen die Treiberstufe 25 und Masse e le 2| geschaltet ist«, Dar zweite Unterbrecherkontakt 27 ist in Bezug auf den ©rsten Unterbrecherkontakt
20 so auf der Unterbrecherplatte 28 angeordnet„ daß
er durch den sich im Uhrzeigersinn drehenden liocken 19 zeitverzögert
gegenüber dem Unterbrecher 20 geöffnet wird,, Hierdurch wird' auch der Hilfsthyristor 26 zeitverzögert gegenüber
dem Zündthyristor 5 durchgesteuert, so daß sich der Hilfskondensator 3 zeitverzögert gegenüber dem Zündkondensator
1 entlädt und dadurch die Zündfunkendauer -jeweils an einer der Zündkerzen 16 während eines Arbeitstaktes des Motors verlängert.
Zur Verlängerung dieser Zündfunkendauer kann es insbesondere
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bei niedrigen Motorendrehzahlen günstig sein, auch in der Einrichtung nach Figur 6 eine der Induktivität 21 in Figur
5 entsprechende Induktivität zwischen den aus dem Hilfethyristor 26 bestehenden steuerbaren elektronischen Hilfsschalter
und die Primärwicklung 6 zu schalten. Auch eine parallel zur Primärwicklung 6 liegende Diode und eine weitere zwischen d«r
Verbindungsleitung der Induktivität und dem Hilfsthyristor 26 einerseits und der Verbindungsleitung zwischen der Primärwicklung
und dem Zündthyristor 5 andererseits in Figur 6 geschaltete Diode haben die gleichen Vorteile wie die Dioden 12
und 22 in Figur 5.
Mit einer Einrichtung nach Figur 6, die ohne eine der Induktivität
21 in Figur 5 entsprechende Induktivität besonders günstig für hohe Motordrehzahlen ist, und bei der sich die
öffnungszeiträume des Zündthyristors 5 und des Hilfsthyristors
26 teilweise überlappen, kamman bei Vierzylindermotoren Zündfunken
im Abstand von 5 bis 10 Grad Kurbelwellendrehung erhalten, ohne daß die Spannungshöhe des zweiten Zündfmnkens merklich
verringert ist.
In der Einrichtung nach Figur 6 kann es günstig sein, den Zündthyristor 5 außerhalb des durch den Hilfskondensator 3,
und die Primärwicklung 6 des Zündtransformators 7 gebildeten Stromkreises zu legen.
Anstelle des Hilfsthyristors 26 kann in der Einrichtung nach Figur 6 auch ein magnetfeldabhängiger Widerstand verwendet
werden, der über einen zugeordneten Elektromagneten ansteuerbar ist. Auch die Unterbrecher 20 und 27 können durch kontaktlose,
auf induktiver oder galvano-magnetischer (magnetfeldabhängiger
Widerstand) Basis arbeitende Unterbrecher ersetzt werden. Hierdurch wird ein absolut verschleißfreier Betrieb
unter Wegfall der mechanischen Trägheit von Kontakten erzielt.
Das Verstellen des Zündzeitpunktes entsprechend der für den Fahrbetrieb erforderlichen Motorcharakteristik kann in den
*)den Hilfsthyristor 26
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Einrichtungen nach den Figuren 5 und 6 in bekannter Weise
mittels eines Fliehkraftverstellers für den Nocken des Zündverteilers und durch einen mit dem Ansaugrohr des Verbrennungsmotors
in Verbindung stehenden Unterdruckversteller für die Unterbrecherplatte erfolgen. Es kann auch für jeden der beiden
Unterbrecher 20 und 27 der Einrichtung nach Figur 6 eine ge-' sonderte Unterbrecherplatte vorgesehen sein, von denen mindestens
eine verstellbar ist. Dadurch wird ermöglicht, die zeitliche Versetzung der Entladungen des Zündkondensat'ors 1
und des Hilfskondensators 3 zu verändern.
Besonders günstig ist es, wenn der Impulsgeber für den elektronischen
Hilfsschalter in Steuerabhängigkeit von einem digital- oder analog arbeitenden Speicher für das Zündkennfeld
des Verbrennungsmotors steht. Dadurch ist eine besonders geringe Emission von schädlichen Abgasen bei günstigstem Lei-,
stungsverhalten und spezifischen Brenngasverbrauch des Verbrennungsmotors
erzielbar. In Figur 7 ist schematisch ein den
Steueranschlüssen des Zündthyristors 5 und des Hilfsthyristors 26 zugeordneter Speicher dargestellt, der mit einer Auswerteeinrichtung
einschließlich Impulsgeber zusammengefaßt durch das Kästchen 30 symbolisiert ist. Der Speicher mit der Auswerteeinriehtung
ersetzt die beiden Unterbrecher 20 und 27 in Figur 6. Der eine Eingang 31 des Kästchens 30 wird mit der
Drehzahl und der andere Eingang 32 mit dem Unterdruck im Ansaugrohr
des Verbrennungsmotors beaufschlagt. Der eine Ausgang 33a des Kästchens 30 liegt am Steueranschluß des Zündthyristors
5 und der andere Ausgang 33b am Steueranschluß des Hilfsthyristors 26 nach Figur 6.
Die Thyristorzündeinrichtung nach den Figuren 5 und 6 hat
insbesondere den Vorteil, daß keine Mindesterholungszeiten
des Zündköndensators 1 oder des Hilfskondönsators 3 zu beachten
sind» Man kann während eines Arbeitstaktes des Motors nahtlos an den Hochspannungsimpuls, des Zündkondensators denjenigen
des Hilfskondensators setzen und führt derselben Zündkerze
auf diese Weise eine hohe Zündleistung während eines verlängerten Zeitraumes für die Einleitung der Verbrennung zu.
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Zur Einsparung von Bauelementen kann der zeitverzögert entladbare Kondensator zugleich vom Zündkondensator gebildet
sein, der nach dem Entladen während einer Sperrphase des Zündschalters noch einmal aufladbar und anschließend über
den Zündschalter während des gleichen Arbeitstaktes des Motors noch einmal in den Zündtransformator entladbar ist.
Der Zündschalter steht günstigerweise in Steuerabhängigkeit
von zwei Unterbrechern oder einem Unterbrecher mit zwei Unterbrecherkontakten, die ihn im entsprechenden Rhythmus
durchsteuern. Die Ansteuerung des Zündschalters (Zündthyristors) kann auch unter Verwendung eines digitalen oder
analogen Datenspeichers erfolgen.
Anstelle des zweiten Unterbrechers bzw. Unterbrecherkontaktes kann auch ein elektronisches Verzögerungsglied verwendet werden,
das ausgelöst durch den Unterbrecher den Zündschalter zeitverzögert während des gleichen Arbeitstaktes des Motors
noch einmal ansteuert. Auch in der Einrichtung nach Figur kann der zweite Unterbrecherkontakt 27 durch ein derartiges
Verzögerungsglied ersetzt sein. Das elektronische Verzögerungsglied kann ferner mit einer Einrichtung zum Verstellen
der Verzögerungszeit versehen sein, nach der der Zündschalter während des gleichen Arbeitstaktes des Motors noch einmal
angesteuert wird. Die Ladeeinrichtungen 13 und H können in den Figuren 5 und 6 auch zu einer einzigen Ladeeinrichtung zusammengefaßt werden.
7 Patentansprüche
7 Figuren
7 Figuren
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Claims (7)
- VPA 72/4047 Patentansprüche1yZündeinrichtung für einen Verbrennungsmotor mit einem aus einer Ladeeinrichtung aufladbaren Zündkondensator, der über einen mit einem Zündimpulsgeber durchsteuerbaren Zündschalter, insbesondere Zündthyristor, und einen Zündtransformator während eines Arbeitstaktes des Verbrennungsmotors entladbar ist, sowie mit einem elektrischen Bauelement, mit dem ein aus einer Ladeeinrichtung aufladbarer Kondensator während des'gleichen Arbeitstaktes zeitverzögert über den Zündtransformator entladbar ist,dadurch gekennzeichnet, daß das die zeitverzögerte'Entladung des Kondensators bewirkende elektrische Bauelement durch eine zwischen den Kondensator und den Zündtransformator geschaltete-Induktivität, vorzugsweise Drosselspule, und/oder durch einen steuerbaren, vorzugsweise elektronischen Schalter gebildet ist, der zwischen den Kondensator und den Zündtransformator geschaltet ist und der in Steuerabhängigkeit von einem Impulsgeber steht, durch den dieser Schalter zeitverzögert'zum Zündschalter durchsteuerbar ist.
- 2. Zündeinrichtung nach Anspruch t,dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Schalter ein Hilfsthyristor ist.
- 3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß das steuerbare Schalter ein magnetfeldabhängiger Widerstand ist, der Über einen zugeordneten Elektromagneten steuerbar ist.
- 4. Zündeinrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Zündimpulsgeber und der Impulsgeber für den steuerbaren Schalter jeweils durch einen vom Nocken eines Zündverteilers betätigbaren Unterbrecher gebildet ist.
- 5. Zündeinrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber für den steuer-40 9 8 07/0134VPA 72/4047baren Schalter in Steuerabhängigkeit von einem digital oder analog arbeitenden Speicher für das Zündkennfeld des Verbrennungsmotors steht.
- 6. Zündeinrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß eine Diode eingefügt ist, welche die in der Induktivität während der Entladung des Kondensators aufgespeicherte elektrische Energie in den Zündtransformator leitet,
- 7. Zündeinrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der zeitverzögert entladbare Kondensator ebenfalls der Zündkondensator ist, während der Zündschalter zugleich auch den steuerbaren Schalter bildet.409807/0134L e e r s e ί t e
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