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Einrichtung zur Rückgewinnung pulverförmiger Stoffe aus einem Pulver-Gas-Gemisch
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Rückgewinnung pulverförmiger Stoffe
aus einem Pulver-Gas-Gemisch, z.B.
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bei Anlagen für elektrostatische Pulverbeschichtung, mit einem Drehströmungsentstauber,
der einen im Bereich einer in dessen unteren Teil mündenden Öffnung einer das Pulver
Gas-Gemisch zuführenden Rohrzuführung angeordneten Drallkörper und einen unterhalb
des Drallkörpers befindlichen Pulver-Vorratsbehälter oder eine PulveaM5hrung aufweist.
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Eine derartige Einrichtung bildet im wesentlichen den Gegenstand eines
älteren Vorschlags der Anmelderin (DT-Patentanmeldung P 21 02 667..5-27). Mit den
dort oder auch anderweitig
zur Anwendung kommenden Drehstrßmungsentstaubern
ist ein Wirkungsgrad von höchstens 99% erreichbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad von Drehströmungsentstaubern
in Einrichtungen zur Rückgewinnung pulberförmiger Stoffe aus einem Pulver-Gas-Gemisch,
insbesondere im Hinblick auf bestehende bzw. kommende Umweltschutzbestimmungen,
zu verbessern.
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Dies wird bei einer Einrichtung der eingangs angegebenen Art erflndungsgemSß
dadurch erreicht, daß dem Drallkörper ein mit seinem Auslaß in den Pulver Vorratsbehälter
bzw. in die Pulverabführung mündender Zyklon-Abscheider vorgeschaltet ist und nur
ein Restpulver-Gas-Gemisch Uber den Drallkörper in den Drehströmungsentstauber gelangt.
Hierdurch werden von dem Zyklon-Abscheider etwa 75 bis 85% des im Gasstrom enthaltenen
Pulvers vorab abgeschieden und sogleich dem Pulver-VorratsbehAlter bzw.
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der Pulverabführung zugeführt, so daß nur noch ein Restpulveranteil
von etwa 15 bis 25% im Gasstrom über den Drallkörper in den Drehströmungsentstauber
eintritt, um nach dem bekannten Wirkungsprinzip der Drehströmungsentstauber aus
dem Gasstrom augeschieden zu werden. Hierdurch wird eine Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades
der PulverrUckgewinnungseinrichtung bis zu 99,75S erreicht.
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Bekanntlich arbeiten Drehstrdmungsentstauber mit einem primären Sauggebläse
zum Ansaugen des Pulver-Gas-Gemisches, das im-mittle
ren Bereich
des Drehströmungsentstaubers einen Unterdruck her vorruft, und einem sekundären
Druckgebäse, durch das ein Gas, beispielsweise Luft, tangential in den Drehströmungsentstauber
eingeblasen wird und das im Wandungsbereich und am Boden des Drehstromungsentstaubers,
wo ein Pulver-Vorratsbehälter ange-.
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ordnet sein kann, einen Überdruck bewirkt. Bei in einen Pulver-Vorratsbehälter
mundende Auslaß des Zyklon-Abscheiders erweist es sich daher Je nach der Art des
verwendeten bzw. separierten Pulvers als vorteilhaft, im Einlaßstutzen des Zyklon-Abscheiders
mindestens eine den Austrittsbereich des Zyklon-Abscheiders von Überdruck entlastende
öffnung vorzusehen. Hierdurch wird erreicht, daß durch den im Austrittsbereich des
Zyklon-Abscheiders bzw. im Pulver-Vorratsbehälter anderenfalls herrschenden Überdruck
das Pulver nicht aus dem Vorratsbehälter in den unter Unterdruck stehenden Zyklon-Abscheider
durch dessen Auslaß gedrückt bzw. an seinem Eintritt in den Vorratsbehälter gehindert
wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zwei oder mehrere tangentiale
Einlaßstutzen am Umfang des Zyklon-Abscheiders angeordnet sein, wodurch-es möglich
ist, zur Erhöhung des Wirkungsgrads des Zyklon-Abscheiders den das Pulver-Gas-Gemisch
führenden Strom zu teilen und dem Zyklon-Abscheider an verschiedenen Stellen seines
Umfangs zuzuführen oder auch Pulver-Gas-Gemische aus zwei oder mehreren. Quellen
dem Zyklon-Abscheider einzugeben.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und nachstehend näher beschrieben; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Pulverrückgewinnungseinrichtung,
und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
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Die als Ganzes mit 1 bezeichnete Einrichtung zur Rückgewinnung pulverförmiger
Stoffe aus einem Pulver-Gas-Gemisch umfaßt zunächst einen Drehströmungsentstauber
2, dessen Wirkungsprinzip bekannt ist und der daher nur insofern einer Erläuterung
bedarf, als es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Am Kopf des Drehströmungsentstaubers
2 ist ein primäres Sauggebläse 3 angeordnet, durch das das durch eine an einen Einlaßstutzen
4 angeschlossene Rohrzuführung zugeführte Pulver-Gas-Gemisch angesaugt wird. Durch
ein am Umfang des Drehströmungsentstaubers 2 angeordnetes sekundäres Druckgebläse
5 wird beispielsweise Luft mittels in entsprechend geeigneter Weise angeordneter
Luftdüsen tangential in den Drehströmungsentstauber 2 eingeblasen. Am Einlaßstutzen
4 ist ein Zyklon-Abscheider 7 befestigt, dessen Auslaß 8 in einen Pulver-Vorratsbehälter
9 mündet. In eine zentr -sche oeffnung des Zyklon-Abscheiders 7 ist ein Rohrstutzen
10 zur Aufnahme einer z.B. achtgängigen Schnecke li und eines an dieser befestigten
Drallkõrpers 12 eingesetzt. Durch den Rohrstutzen 10 tritt ferner das durch das
Sauggebläse 3 angesaugte, durch die -Windungen der Schnecke 11 mit Hilfe des Drallkörpers
12
in eine schraubenlinienförmige Bewegung gebrachte Pulver-Gas-Gemisch in den Drehströmungsentstauber
2 ein. Durch den vorgeschalteten Zyklon-Abscheider 7 werden Jedoch zuvor etwa 75
bis 85% des in dem das Pulver-Gas-Gemisch führenden Strom enthaltenenenPulvers abgeschieden.
Das vom Zyklon-Abscheider 7 vorab abgeschiedene Pulver gelangt durch den AuslaR
8 unmittelbar in den Pulver-Vorratsbehälter 9. Der über den Drallkörper 12 in den
Drehströmungsentstaubergeführte Gasstrom enthält somit nur noch einen Pulverrestanteil
von 15 bis 25%, der sodann in bekannter Weise vom Drehstrdmungsentstauber 2 aus
dem Gasstrom separiert wird. Hierbei bewegt sich das separierte Pulver entlang der
Innenwand des zylindrischen Gehäuses 13 des Drehströmungsentstaubers 2 nach unten
und gelangt durch einen zwischen einer um den Rohrstutzen 10 gelegten Platte 14
und der Innenwand des Gehäuses 13 gebildeten Ringspalt 15. in den Vorratsbehälter
9, während bei 16 Reinluft aus dem Drehströmungsentstauber austritt. Dadurch, daß
Uber den Drallkörper 12 nur noch ein Restpulver- Gas-Gemisch in den Drehströmungsentstauber
2 gelangt, wird eine Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades der Pulverrückgewinnungseinrichtung
bis zu 99,75% erreicht.
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Im Einlaßstutzen 4 des Zyklon-Abscheiders 7 befindet sich mindestens
eine Öffnung 17, durch die der Austrittsbereich des Zyklon-Abscheiders 7 bzw. der
Pulver-Vorratsbehälter 9 von dem durch das Druckgebläse 5 verursachten Überdruck
entlastet wird.
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Hlenhth wird der Gefahr entgegengewirkt, daß das im Vorratsbehalter
9 vorhandene Pulver Je nach seiner Beschaffenheit durch den Auslaß 8 in den Zyk1rn-Abschelder
7, in dem aufgrund der Wirkung des Sauggebläses 3 Unterdruck herrscht, gedrUckt
bzw.
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das vom Zyklon-Abscheider 7 abgeschiedene Pulver an seinem Eindringen
in den Vorratsbehälter 9 gehindert wird.
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Der Vorratsbehälter9weist einen Anbau 18 mit einer Einführ-Öffnung
19 auf, durch die zusätzlich zu dem vom Drehströmungsentstauber 2 und Zyklon-Abscheider
7 separierten Pulver welteres Pulver zur Schaffung eines Pulvervorrats 20 eingefüllt
werden kann. Das im Vorratsbehälter 9 enthaltene Pulver wird in nicht näher dargestellter
Weise zum Beispiel einer Beschichtungskabine in einer Anlage für elektrostatische
Pulverbeschichtung zugefuhr Statt des Vorratsbehälters 9 kann Jedoch auch eine Pulverabführung
vorgesehen sein, durch die das vom Zyklon-Abseheider 7 und vom Drehstr8mungsentstauber
2 separierte Pulver einem an einer anderen Stelle in einer Behandlungsanlage angeordneten
Vor ratsbehälter oder einer Aufbereitungseinrichtung, beispielsweise einer Siebmaschine,
zugeführt werden kann.