DE2235229C3 - Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid

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DE2235229C3
DE2235229C3 DE19722235229 DE2235229A DE2235229C3 DE 2235229 C3 DE2235229 C3 DE 2235229C3 DE 19722235229 DE19722235229 DE 19722235229 DE 2235229 A DE2235229 A DE 2235229A DE 2235229 C3 DE2235229 C3 DE 2235229C3
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Alexandr Alexandrowitsch Bobolew Alexandr Wasiljewitsch Buslajew Junj Alexandrowitsch Tschagin Wladimir Iwanowitsch Emanuel Nikolaj Markowitsch Moskau Sergejew Andrej Iwanowitsch Shukowskij Moskowskoj oblasii Balepin, (Sowjetunion)
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Ordena Lenina Institut Chimitscheskoj Fisiki Akademii Nauk SSSR, Moskau
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Description

Propylenoxid ist einer der besten Ausgangsstoffe für die Herstellung von polymeren Materialien (Polyurethanen, Schaumkunststoffen, Elastokautschuken), für die Synthese von Glycerin, Propylenglycol, oberflächenaktiven Stoffen für die erdölgewinnende und erdölverarbeitende Industrie und synthetischen Waschmitteln. Außerdem besitzt das Propylenoxid eine selbständige Bedeutung: es wird als Lösungsmittel in der chemischen Industrie verwendet.
Bis zur heutigen Zeit ist praktisch die einzige großtechnische Methode zur Herstellung von Propylenoxid die Chlorhydnnmethode, nach welcher je 1 Tonne Produkt 3 Tonnen Chlor und Alkali verbraucht werden und 40 Tonnen nichtverwertbare Abfallprodukte anfallen, die die Umwelt verunreinigen. Es ist eine bedeutende Zahl von Patentschriften bekannt, die Verfahren zur chlorfreien Herstellung von Propylenoxid durch Oxydation von Propylen in flüssiger Phase beschreiben. Diese Verfahren sehen vor eine gemeinsame Oxydatio.i von Propylen mit anderen organischen Verbindungen, Aldehyden, Ketonen, Kohlenwasserstoffen, die sich leichter als das jeweilige Olefin oxydieren lassen, bei einer Temperatur von 120 bis 2000C und einem Druck von 50 bis 100 at in Reaktoren aus gegen die Korrosionswirkung der Lösungen von Ameisen- und Essigsäure beständigen Materialien (SU-PS 1 72 296, FR-PS 139 761, GB-PS 10 80 462) und Epoxydierung des Propylens mit Hydroperoxiden in Gegenwart von Katalysatoren (US-PS 33 51 635 und 33 50 422) durchzuführen.
Es sind eine Reihe von Verfahren bekannt zur direkten Oxydation von Propylen mit sauerstoffhaltigen Gasen (Luft) zu Propylenoxid, Propylenglycol und anderen Produkten. Zur Durchführung der Oxydation von Propylen in flüssiger Phase bei erhöhten Temperaturen und Drücken verwendet man verschiedene Lösungsmittel wie Benzol (GB-PS 9 17 926), Aceton (US-PS 32 28 967), Acetonitril (US-PS 32 10 380), Acetophenon, Benzophenon (US-PS 32 32 957), Trimethyiborat (US-PS 32 10 381), Chlorbenzol, Fluorbenzol (US-PS 32 38 229), Dimethylphthalat (US-PS 34 48 124), Methylacetat, Äthyiacetat (US-PS 32 75 662), Benzoesäureester (US-PS 32 81 433), Propylenglycoldiacetat (US-PS 31 53 058, 33 50415, 33 50421). In den oben genannten Patentschriften beträgt die Ausbeute an Propylenoxid, bezogen auf das umgewandelte Propylen, 20 bis 50% bei einem Umwandlungsgrad des
Propylens von 10 bis 40%.
Zur Steigerung der Ausbeute an Propylenoxid verwendet man verschiedene Überzüge für die Reaktionsapparate, wie aus Polytetrafluoräthy'en (SU-PS 2 25 158, GB-PS 1187 094, FR-PS 15 40 963) oder
is Keramik, Glas, Aluminium, Nickel, Silber (US-PS 33 50 418). Die Ausbeute an Propylenoxid nach diesen Patentschriften beträgt 48%.
Zur Steigerung der Ausbeute an Propylenoxid während der direkten Oxydation von Propylen verwendet man verschiedene Katalysatoren wie organische Salze von Kobalt, Mangan, Kupfer, Vanadium (US-PS 27 41 623 und 30 71 601), Oxide und Salze von Rhenium (US-PS 33 16 279), z. B. von Kobalt (US-PS 32 22 382) Die Ausbeute an Propylenoxid beträgt 39,5%.
In der FR-PS 1143 577 ist ein Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid in Gegenwart von Salzen des Kupfers, Mangans, Nickels, Eisens, Vanadiums, Rutheniums, Kobalts, Chroms beschrieben. Die Ausbeute an Propylenoxid beträgt 35%.
Weiterhin ist in der FR-PS 15 06 803 ein Verfahren zur Oxydation von Propylen in Gegenwart von auf Molybdän aufgebrachtem Silber, Molybdänsäure, Kobalt- und Vanadiumnaphthenaten beschrieben. Die maximale Ausbeute an Propylenoxid beträgt 41%.
Bekanni ist ein Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid (FR-PS 14 59 880) durch Oxydation von Propylen in einer Lösung aus oxydationsbeständigem tert. Butylalkohol in Gegenwart von Molybdän- und Wolframverbindungen als Katalysatoren sowie von Molybdänchloriden, -oxychloriden und -fluoriden, wobei die Selektivität des Verfahrens 73% und der Umsetzungsgrad 10% beträgt.
Die Hauptnachteile der oben beschriebenen Verfahren zur Oxydation von Propylen in verschiedenen Lösungsmitteln sind geringe Selektivität des Oxydationsprozesses, hohe Ausbeute an Säuren, an Essig- und besonders an Ameisensäure, die sich parallel mit dem Propylenoxid bilden. Die in einigen Patentschriften vorgeschlagenen Vervollkommnungen dieses Prozesses durch Zugabe verschiedener Katalysatoren und rasche Entfernung der genannten Säuren aus dem Reaktionsgemisch zur Verhinderung ihrer Reaktion mit Propylenoxid usw. führten ebenfalls nicht zur Entwicklung eines wirksamen technologischen Prozesses zur Herstellung von Propylenoxid (US-PS 27 84 202, 3153 058 und 30 71 601,GB-PS 9 17 926).
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile.
In Übereinstimmung mit dem Ziel wurde die Aufgabe gestellt, einen neuen Katalysator zu finden und gteignete Lösungsmittel zu wählen, die die Selektivität der Oxydation des Propylens zu Propylenoxid erhöhen und die Ausbeute an Ameisen- und Essigsäure senken.
Die gestellte Aufgabe wurde gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid durch Epoxydation von Propylen mit Luftsauerstoff in Gegenwart von molybdän- oder wolframhaltigen Katalysatoren in einerr organischen Lösungsmittel bei
•iner Temperatur von 120 bis 2M''C und einem Druck ^n 50 bis 100 at in Reaktoren aus gegen die ICorrosionswirkung der Lösungen von Ameisen- und Essigsäure beständigen Materialien, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Epoxydation in Gegenwart eines Katalysators, der eine Verbindung der Forme! (Me)2MoO2F4, in der Me für NH4, K, Rb oder Cs, oder eine Verbindung der Formel (Me)?WO2F4, in der Me für Rb, Cs oder NH4, oder eine Verbindung der Formel (Me)3W2O4F7, in der Me für Rb oder Cs steht, oder deren Gemische darstellt, durchführt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindun-jsgemäöen Verfahrens besteht darin, daß man die Epoxydation in einem Lösungsmitte! durchführt, das sich mit Sauerstoff unter Bildung von Hydroperoxiden oxydieren läßt.
Die genannten Katalysatoren verwendet man zweckmäßig in einer Menge von 0,01 bis 0,3 Gew.-%.
Als organische Lösungsmittel verwendet man /.weckmäßig Lösungsmittel, die sich bis zur Bildung von Hydroperoxiden oxydieren lassen. Als solche Lösungsmittel kommen Äthylbenzol, lsopropylbenzol. Isobutan, Isopentan und solche wie Cyclohexan und andere in Frage. In Lösungsmitteln wie Äthylbenzol und lsopropylbenzol steigt die Ausbeute an Propylenoxid auf 91 und sogar auf 98 Mol-% an.
Die Oxydation von Propylen wird in Reaktoren durchgeführt, die aus einem gegen die Korrosionswirkung der sich während der Reaktion bildenden Ameisen- und Essigsäure beständigen Material wie nichtrostender Stahl, Titan, Titanlegierungen, Email,
Tabelle 1
Polyteirafliioräthylen ausgeführt sind. Die Erfindung wild durch folgende Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
S Die Oxydation des Propylens wird in einem Reaktor aus nichtrostendem Stahl, der mit einem Wasser- und Kohlensäure-Kühler, einem Magnetrührer und einer Vorrichtung zur Probeentnahme versehen ist, durchgeführt. Der Inhalt des Reaktors beträgt 280 ml. In den
ίο Reaktor gießt man 100 ml Benzol, 30 ml Propylen ein und bringt 0,3 g Katalysator (NH4J2MoO2F4 ein. Die Anlage wird abgedichtet und Luft aus dem Ballon bis zur Erzielung eines Druckes von 50 at zugeführt. Den Reaktor erhitzt man auf eine Temperatur von 170"C, bringt den Druck im Reaktor auf 80 at und beginnt danach die Druckluftmischung bei einem Verbrauch von 30 l/St. Vor dem Eintritt in den Reaktor tritt die Luft durch eine spezielle Vorrichtung, wo sie mit Propylenda'mpfen gesättigt wird. Dadurch wird eine konstante Konzentralion des in Benzol gelösten Propylens gewährleistet.
Im Laufe des Oxydationsprozesses entnimmt man Proben aus dem Reaktor, die gasflüssigkeitschromatographisch und nach chemischen Methoden analysiert werden.
Tabelle 1 enthält die Zusammensetzung und die Ausbeute an Oxydationsprodukten des Propylens, die einer Reaktionsdauer von 30 Minuten entsprechen. Die Ausbeuten an Produkten in Tabelle 1 und in den anderen nachfolgenden Tabellen sind auf 1 Tonne umgewandeltes Propylen berechnet.
Bezeichnung des Mol/l Gew.-o/o kg/t kg/t
Reaktionsproduktes Propylen Propylen
oxid
Propylenoxid 0,46 0,30 905
Propylenglycol 0,06 0,05 155 172
Propylenglyeolformiat 0,03 0,04 106 117
Essigsäure 0,06 0,04 122 135
Ameisensäure 0,09 0,05 141 156
Acetaldehyd 0,02 0,10 30 33
Aceton 0,01 0,06 20 22
Isopropanol 0,01 0,07 20 22
Methanol 0,03 0,11 33 36
Methylformiat 0,02 0,13 41 45
Allylalkohol 0,01 0,06 20 22
Der Umwandlungsgrad von Propylen beträgt
Mol-%.
Die Ausbeute an Propylenoxid, bezogen auf das umgesetzte Propylen, beträgt 66 Mol-%.
Beispiel 2
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Der Reaktor, der Kühler und die anderen
Tabelle 2
Teile der Anlage sind mit Polytetrafluoräthylen abgeschirmt.
Die Temperatur während der Reaktion beträgt
170° C, der Druck 50 at. Das Lösungsmittel ist Aceton,
der Katalysator (NH4)2MoO2F4 in einer Menge von 0,3 g.
Tabelle 2 enthält die Zusammensetzung und die Ausbeute an Oxydationsprodukten von Propylen, die einer Reaktionsdauer von 45 Minuten entsprechen.
Bezeichnung des
Reaktionsproduktes
Mol/l
Gew.-%
kg/t
Propylen
kg/t
Propylenoxid
Propylenoxid
Propylenglycol
Propylenglyeolformiat
0,06 0,03
j,j
0,06
0,04
153
105
175
120
Fortsetzung Miil'1 (iou.-"■'<> kg/t kg/i
Bezeichnung des Propylen Propylen
oxid
Kciiklioiisprodiikles 0,08 0,06 161 183
Essigsäure 0,15 0,09 230 263
Ameisensäure 0,02 0.11 30 34
Acetaldehyd 0,01 0,07 20 23
Aceton 0,01 0,07 20 23
Isopropanoi 0.03 0,12 32 36
Methanol 0,02 0,15 40 46
Methylformiat 0,01 0.07 20 23
Allylalkohol
Der Umwandlungsgrad von Propylen beträgt 16 MoL-0Zb.
Die Ausbeute an Propylenoxid, bezogen auf das umgesetzte Propylen, beträgt C3 Mol-%.
Beispiel 3
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. In den Reaktor aus nichtrostendem Stahl
Tabelle 3
setzt man aber einen Überzug aus Molybdän ein. Die Temperatur während der Reaktion beträgt 145°C, der Druck 50 at. Das Lösungsmittel ist Benzol, der Katalysator (N Η4)2ΜοΟ2Ρ4 in einer Menge von 0,1 g.
Tabelle 3 enthält die Zusammensetzung und die Ausbeute an Oxydationsprodukten von Propylen, die der maximalen Konzentration des Propylenoxids in dem Reaktionsgemisch entsprechen. Die Reaktionsdauer beträgt 2 Stunden.
Bezeichnung des
Reaktionsproduktes
Mol/l
Gew.-%
kg/t
Propylen
kg/t
Propylenoxid
Propylenoxid 0,52 3,43 860
Propylenglycol 0,05 0,43 108 126
Propylenglycolformiat 0,03 0,35 88 102
Essigsäure 0,11 0,75 188 218
Ameisensäure 0,18 0,94 236 275
Niedersiedende Produkte*) _ 146 170
Reak- 45 60 Konzentration Umwandlungs Ausbeute an
lions- 75 von Propylen- grad des Pro- Propylenoxid,
daiier 90 oxid in dem pylens in bezogen auf das
50 105 Reaktions Mol-% umgesetzte Pro
120 gemisch, Mol/l pylen in Mol-%
180 0,66 26 68
0,77 31 67
0.84 35 64
0,92 38 62
1,00 41 59
0.68 54 28
*) Die niedersiedenden Produkte stellen die Summe von Acetaldehyd. Aceton, Isopropanol, Methanol, Methylformiat, Allylalkohol dar (siehe Tabelle I).
Der Umwandlungsgrad von Propylen beträgt 19,5 Mol-%.
Die Ausbeute an Propylenoxid beträgt 62 Mol-%.
Beispiel 4
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Man verwendet jedoeh statt des Reaktors aus dem nichtrostenden Stahl einen Reaktor aus Titan. Die Temperatur während der Reaktion beträgt 1700C, der Druck 50 at, das Lösungsmittel ist Benzol, der Katalysator(NH.,)2Mo02F4 in eine' Menge von 0,2 g.
Tabelle 4 enthält die Konzentration von Propylenoxid
in dem Reaktionsgemisch in Abhängigkeit von der . . .
Reaktionsdauer sowie die Ausbeute an Propylenoxid, B e ι s ρ ι e
bezogen auf das umgesetzte Propylen, in Mol-% in 55 Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben Abhängigkeit von dem Umwandlungsgrad des Propy- durchgeführt. Man verwendet jedoeh statt des Reaktors lens, ausgedrückt in Mol-%. aus dem nichtrostenden Stahl einen Reaktor aus einer
Legierung von Titan mit Molybdän (die Legierung
Tabelle 4 enthält gegen 8% Molybdän). Die Temperatur während
der Reaktion beträgt 145°C, der Druck 50 at, das Lösungsmittel ist Chlorbenzol, der Katalysator (NH4J2MoO2F4 in einer Menge von 0,15 g und Rb2WO2F4 in einer Menge von 0,15 g.
Tabelle 5 enthält die Zusammensetzung und die Ausbeute an Oxydationsprodukten von Propylen, die der maximalen Konzentration des Propylenoxids in dem Reaktionsgemisch entsprechen. Die Reaktionsdauer beträet 2 Stunden
Reak Konzentration Umwandlungs Ausbeute an
tions- von Propylen grad des Pro- Propylenoxid,
dauer oxid in dem pylens in bezogen auf das
Reaktions Mol-% umgesetzte Pro
gemisch, Mol/l pylen in Mol-%
15 0,2i
30 0,47
45 0,60
16
21
63
64
66
Tabelle
Bezeichnung des
Reaklionsproduktcs
Mol/l
CjCW.-%
kg/t
Propylen
kg/t
Propylenoxid
Propylenoxid 0,60 3,14 920
Propylenglycol 0,03 0,55 161 175
Propylcnglycolformiai 0,06 0,55 167 182
Essigsäure 0,02 1,10 32 34
Ameisensäure 0.17 0,70 100 110
Niedersiedende Produkte*) 141 153
*) Die niedersiedenden Produkte stellen die Summe von Acetaldehyd, Aceton, !sopropanol. Methanol. Methylforniiat, Allylalkohol dar (siehe Tabelle 1).
Der Umwandlungsgrad von Propylen beträgt 21 Mol-%.
Die Ausbeute an Propylenoxid beträgt 67 Mol-%.
Beispiel 6
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Man verwendet jedoch statt des Reaktors aus dem nichtrostenden Stahl einen emaillierten
Tabelle 6
Reaktor. Die Temperatur während der Reaktion beträgt 1700C, der Druck 50 at, das Lösungsmittel ist Chlorbenzol, der Katalysator (NH4)JMoO2F4 in einer Menge von 0,1 g.
Tabelle 6 enthält die Zusammensetzung und die Ausbeuten an Oxydationsprodukten von Propylen, die der maximalen Konzentration des Propyienoxids in dem Reaktionsgemisch entsprechen. Die Reaktionsdauer beträgt 1 Stunde.
Bezeichnung des
Reaktionsproduktes
Mol/l
Gcw.-%
kg/t
Propylen
kg/t
Propylenoxid
Propylenoxid 0,40 2,10 920
Propylenglycol 0.05 0,34 150 163
Propylcnglycolformiat 0,02 1,80 82 89
Essigsäure 0.02 1,10 48 52
Ameisensäure 0,10 0,42 180 196
Niedersiedende Produkte 140 152
Der Umvvandlungsgrad von Propylen beträgt 14 Mol-%.
Die Ausbeute an Propylenoxid beträgt 67 Mol-%.
Beispiel 7
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Man verwendet jedoch einen Reaktor aus Titan. Die Temperatur während der Reaktion beträgt
Tabelle 7
170"C, der Druck 50 at, das Lösungsmittel ist Fluorbenzol, der Katalysator (NH4)2MoO2F4 in einer Menge von 0,1 g.
Tabelle 7 enthält die Zusammensetzung und die Ausbeuten an Oxydationsprodukten von Propylen, die der maximalen Konzentration des Propyienoxids in dem Reaktionsgemisch entsprechen. Die Reaktionsdauer beträgt 2 Stunden.
Bezeichnung des
Rcaktionsproduklcs
Mol/l
Propylenoxid 0.53
Propylenglycol 0,10
Propylcnglycolformiat 0,05
Essigsäure 0.08
Ameisensäure 0,08
Niedersiedende Produkte
Der Umwandlungsgrad von Propylen betrügt 19,5 ol.-%. (>o
Die Ausbeute an Propylenoxid betrügt 63 Mol-%.
Beispiel 8
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben (,s durchgeführt. Man verwendet einen Renktor aus einer Legierung von Titan mit Molybdän.
Als Lösungsmittel verwende! man Äthylbcn/ol
Gcw.-% kg/t kg/t
Propylen Propylen
oxid
3,30 875
0,82 216 247
0,56 148 170
0,51 136 156
0,40 105 120
148 170
(100 ml), welches während der Reaktion oxydier! wird. Das Propylen nimmt man in einer Menge von 30 ml. Die Temperatur während der Reaktion betrag! 160pC, der Druck 50 at, der Katalysator ist Rb^MoO2F4 in einer Menge von 0,2 g.
Tabelle 8 enthält die Zusammensetzung und die Ausbeuten an Oxydalionsproduklen von Propylen, die der maximalen Konzentration des Propyienoxids in dem Reaktionsgemisch entsprechen. Die Reaklionsdauer beträgt 2 Stunden.
709 641 /260
Tabelle 8
10
Bezeichnung des
Rcaklionsprodukies
Mol/l kg/l
Propylen
kg/t
Propylen-
oxid
Propylenoxid
Essigsäure
Ameisensäure
Der Umwandlungsgrad von Propylen betrügt 14 Mol-%.
Die Ausbeute an Propylenoxid, bezogen auf das umgesetzte Propylen, beträgt 92 Mol-%.
15 Beispiel 9
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Man verwendet einen Reaktor aus Titan. Als Lösungsmittel verwendet man Isopropylbenzol,
Tabelle 9
0.55 3,7 1270
0.05 0.3 119 94
0,05 0,3 92 72
welches während der Reaktion oxydiert wird.
Das Propylen nimmt man in einer Menge von 30 ml Die Temperatur während der Reaktion beträgt 1600C der Druck beträgt 50 at, der Katalysator ist Cs2MoO2R in einer Menge von 0,2 g.
Tabelle 9 enthält die Zusammensetzung und die Ausbeuten an Oxydationsprodukten von Propylen, die der maximalen Konzentration des Propylenoxids in dem Reaktionsgemisch entsprechen. Die Reaktionsdauer beträgt 2 Stunden.
Bezeichnung des
Reaklionsproduklcs
Mol/l
Gew.-%
kg/t
Propylen
kg/l
Propylenoxid
Propylenoxid
Essigsäure
Ameisensäure
0,71 0.06 0.06 4,8
0,4
0.3
1270
111
83
88 65
Der Umwandlungsgrad von Propylen beträgt 18 Mol-%.
Die Ausbeute an Propylenoxid, bezogen auf das umgesetzte Propylen, beträgt 92 Mol-%.
Beispiel 10
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Man verwendet einen Reaktor aus Titan.
Tabelle 10
Als Lösungsmittel verwendet man Isopropylbenzol. Die Temperatur während der Reaktion beträgt 1600C, der Druck 50 at, der Katalysator ist K^MoO2F4 in einer Menge von 0,2 g.
Tabelle 10 enthält die Zusammensetzung und die Ausbeuten an Oxydationsprodukten von Propylen, die einer Reaktionsdauer von 2 Stunden entsprechen.
Bezeichnung des
Reaktionsprodukte*
Propylenoxid
Essigsäure
Ameisensäure
Mol/i
0,56 0,05 0,05 Gew.-%
3,80
0,35
0,37
kg/t
Propylen
1270
117
90
kg/t
Propylenoxid
92 91
Der Umwandlungsgrad von Propylen betragt 14 Mol-%.
Die Ausbeute an Propylenoxid beträgt 92 Mol-%.
Beispiel Il
Das Verfahren wird wie in Beispiel I beschrieben durchgeführt. Man verwendet einen Reaktor aus Titan.
Als Lösungsmittel verwendet man Isopropylbenzol. Die Temperatur während der Reaktion beträgt IbO11C. der Druck 50 at, der Katalysator ist (NI I4UWO2K1 in einer Menge von 0,2 g.
Die Tabelle 11 enthält die Zusammensetzung und die Ausbeuten an Oxydationsprodukten von Propylen, die einer Reaktionsdauer von 1 Stunden entsprechen.
Tabelle 11 Mol/1 (iew.-% kg/l
Propylen
kg/i
Propylen
oxid
Bezeichnung des
Rciiklionspiodiikles
0.47
0.01
0.01
3,2
0,7
0.5
1370
30
23
22
17
Propylenoxid
Essigsäure
Ameisensäure
Der Umwandlungsgrad von Propylen beträgt 1 I Mol-%.
Die Ausbeute an Propylenoxid, bezogen auf das umgesetzte Propylen, beträgt 98 Mol-%.
Beispiel 12
Das Verfahren wird wie in Beispiel I beschrieben durchgeführt. Man verwendet einen Reaktor aus Titan.
Als Lösungsmittel verwendet man Isopropylbenzol. Die Temperatur während der Reaktion beträgt 160°C, der Druck 50 at, der Katalysator ist Cs3W2O4F7 in einer Menge von 0,1 g.
Tabelle 12 enthält die Zusammensetzung und die Ausbeuten an Oxydationsprodukten von Propylen, die einer Reaktionsdauer von 2 Stunden entsprechen.
Tabelle 12 Mol/l Gew.-% kg/t
Propylen
kg/t
Propylen
oxid
Bezeichnung des
Reaktionsproduktes
0,54
0,05
0,05
3,64
0,35
0,37
1260
126
96
100
76
Propylenoxid
Essigsäure
Ameisensäure
Der Umwandlungsgrad von Propylen beträgt Mol-%.
Die Ausbeute an Propylenoxid, bezogen auf das umgesetzte Propylen, beträgt 91 Mol-%.
Beispiel 13
Das Verfahren wird wie in Beispiel I beschrieben durchgeführt. Man verwendet einen Reaktor aus einer 2o Legierung von Titan mit Molybdän (die Legierung enthält gegen 8% Molybdän). Als Lösungsmittel verwendet man Äthylbenzol. Die Temperatur während der Reaktion beträgt 1250C, der Druck 50 at, der Katalysator ist (NH4)ZMoOzF4 in einer Menge von 0,15 g.
Tabelle 13 enthält die Zusammensetzung und die Ausbeuten an Oxydationsprodukten von Propylen, die einer Reaktionsdauer von 3 Stunden entsprechen.
Tabelle 13 Mol/l Gew.-% kg/t
Propylen
kg/t
Propylen
oxid
Bezeichnung des
Reaktionsproduktes
0,20
0,01
0,01
1,4
0,7
0,5
1260
65
50
52
40
Propylenoxid
Essigsäure
Ameisensäure
Der Umwandlungsgrad von Propylen beträgt 15 Mol-%.
Die Ausbeute an Propylenoxid, bezogen auf das umgesetzte Propylen, beträgt 91 Mol-%.
Beispiel 14
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Man verwendet einen Reaktor aus Titan.
Tabelle i4
In den Reaktor gießt man 100 ml Isobutan, 30 ml Propylen, 100 ml Aceton ein und bringt 0,15 g Katalysator (NH4)2MoO2F4 ein. Die Temperatur während der Reaktion beträgt 1500C, der Druck 50 at.
Tabelle 14 enthält die Zusammensetzung und die Ausbeuten an Oxydationsprodukten von Propylen, die einer Reaktionsdauer von 1 Stunde entsprechen.
Bezeichnung des
Rcaklionsprodiikies
Propylenoxid
Propylenglycol
Propylenglycolfoimiut
Essigsäure
Ameisensäure
Niedersiedende Produkte
Mol/l
0,32 0.05 0.02 0,08 0,06
Gew.-% kg/t kg/l
Propylen Propylen
oxid
2,33 890 _
0,48 180 202
0.26 99 111
0 60 230 260
0,36 131 148
153 172
Der Umwandlungsgrad von Propylen beträgt 12 Mol-%.
Die Anbeute an Propylenoxid, bezogen auf das umgesetzte Propylen, beträgt 64 Mol-%.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid durch Epoxydation von Propylen mit Luftsauerstoff in Gegenwart von molybdän- oder wolframhaltigen Katalysatoren in einem organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von 120 bis 2000C und einem Druck von 50 bis 100 at in Reaktoren aus gegen die Korrosionswirkung der Lösungen von Ameisen- und Essigsäure beständigen Maierialien, dadurch gekennzeichnet, daß man die Epoxydation in Gegenwart eines Katalysators, der eine Verbindung der Formel (Me)2MoO2F4, in der Me für NH4, K, Rb oder Cs, oder eine Verbindung der Formel (Me)2WO2F4, in der Me für Rb, Cs oder NH4, oder eine Verbindung der Formel (MeJjW2O4F?, in der Me für Rb oder Cs steht, oder deren Gemische darstellt, durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Epoxydation in einem organischen Lösungsmittel durchführt, das sich mit Sauerstoff unter Bildung von Hydroperoxid oxydieren läßt.
DE19722235229 1971-08-03 1972-07-18 Verfahren zur Herstellung von Propylenoxid Expired DE2235229C3 (de)

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SU1690667 1971-08-03
SU1690667A SU384333A1 (ru) 1971-08-03 1971-08-03 Способ получени окиси пропилена

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DE2235229A1 DE2235229A1 (de) 1973-02-08
DE2235229B2 DE2235229B2 (de) 1977-02-24
DE2235229C3 true DE2235229C3 (de) 1977-10-13

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