DE2233836A1

DE2233836A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufspannen einer druckplatte auf einen plattenzylinder

Info

Publication number: DE2233836A1
Application number: DE19722233836
Authority: DE
Inventors: Ingvald Dyrberg; Algot Ingemar Eriksson
Original assignee: PRINTING EQUIPMENT AB
Current assignee: PRINTING EQUIPMENT AB
Priority date: 1971-07-12
Filing date: 1972-07-10
Publication date: 1973-02-08
Also published as: FR2146017A5; SE354229B; IT962570B; GB1390437A

Description

PATENTANWALT

DRESDNER BANK AQ TELEFON! (0711)2*2761/2 STUTTSART NR. 3BO8BO

mentor 7 STUTTGARTI, PI SC H E KSTR. 19 Postscheck stqt. 25200

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AB Printing Equipment Knistavägen 21, S-191 47 Sollentuna / Schweden

Verfahren und Torrichtung zum Aufspannen einer Druckplatte auf einen Plattenzylinder

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufspannen einer Druckplatte auf den Plattenzylinder einer Druckmaschine, ins» besondere einer Offsetdruckmaschine sowie eine der Durchführung dieses Verfahrens dienende Aufspannvorrichtung«,

Beim Offsetdruckverfahren werden die Druckplatten auf einen Plattenzylinder aufgespannt, iron dem nach Einfärbung der Druckplatte die Farbe mit einem Teil der Feuchtigkeit mittels des Gummituohzylinders auf das über den Druckzylinder geführ-

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te zu bedruckende Material übertragen wird« Hierbei kommt der einwandfreien Aufspannung der Druckplatte auf den Plattenzylinder insbesondere beim Mehrfarbendruck eine große Bedeutung zu* Zum Aufspannen wird die Druckplatte an ihrer Vorderkante mit Einstellschrauben und anderen Justierorganen eingespannt; Voraussetzung für einen einwandfreien Druck, insbesondere einen einwandfreien Mehrfarbendruck ist jedoch eine einwandfreie Aufspannung und Ausrichtung der Druckplatte auf ihrer ganzen Oberfläche.,

Die Aufspannung erfolgt mittels einer über die ganze Fläche der Druckplatte gleichmäßigen Spannung, so daß jede Blasenbildung oder sonstige Unebenheit mit Sicherheit vermieden wird, gleichzeitig aber die Spannung insbesondere bei Zinkplatten keine solchen Werte annimmt, daß die Druckplatte örtlich gedehnt wird, bzw» bei Aluminlumplatten, die zur RiBbIldung neigen, die Bildung von Rissen begünstigt wird. Die beim Druckvorgang auftretenden Druckbelastungen sind verhältnismäßig groß, so daß die Druckplatte einer konstanten Walkbelastung wie bei einer Hangel ausgesetzt ist, die das Bestreben hat, das Bild rückwärts zu verziehen.

Zum Aufspannen der Druckplatten auf einem Plattenzylinder werden Üblicherwelse zwei Spannschienen verwendet, die in

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einer am Umfang des Plattenzylinders vorgesehen Längsaussparung angeordnet sind« An diesen Spannschienen wird die Druckplatte mit einer Anzahl von Schrauben befestigt« Um über die gesamte Fläche der Druckplatte gleiche SpannungsVerhältnisse zu erhalten, hat man mehrere Spannanker verwendet, mit denen es möglich war, die Druckplatte einer mehr oder weniger großen Zugspannung zu unterwerfen. Ein anderer Vorschlag zur Erzielung einer gleichmäßigen Spannungsverteilung in der Druckplatte geht dahin, zwischen der rückwärtigen Spannschiene und dem Plattenzylinder eine Mehrzahl von !Federn vorzusehen, die örtliche Unterschiede in der Größe der auf die Druckplatte wirkenden Zugspannung auszugleichen«, Bei einer solchen Befestigung der Druckplatte an den Enden von Federn hat diese an ihrer rückwärtigen Kante in einem gewissen Umfang die Möglichkeit einer seitlichen Verschiebung,,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aufspannen der Druckplatten auf dem Plattenzylinder gegenüber den vorgenannten bekannten Verfahren zu vereinfachen und insbesondere mit einem wesentlich geringeren Zeitaufwand durchzuführen β

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die

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Spannung der Druckplatte von drei iia Dreieck angeordneten, am Plattenzylinder anliegenden Punlcfeen aufgenommen wird, von denen sswei Punkte im Bereich der Torderkante und ein Punkt im Bereich der rückwärtigen Kante dar Druckplatte bzw«, an der betreffenden Spannschiene liegen α

In einer "bevorzugten Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Aufnahme übt- Spannung der Druckplatte an dem einzigen» im Be« reich der rückwärtigen Kante der Druckplatte gelegenen Punkt in der Weiße, daß dieser Punkt in Längsrichtung der Spannschiene frei beweglich ist, wodurch insbesondere unterschiedliche Quersp&nnungen in der Platte ausgeglichen werden_o

Die erfindungsgamäße Vorrichtung, die diese Möglichkeiten bietet, besteht darin, daß die die Spannung der Druckplatte in einem Punkt aufnehmende rückwärtige Spannschiene eine Rolle aufweist, die frei gegen eine Planke der längsnut dee Plattenzylinders anliegend auf dieser Flanke abrollen kann»

Ein besonders vorteilhafter konstruktiver Aufbau einer solchen Vorrichtung bestoht darin* daß die rückwärtige Spannschiene der Druckplatte einen an seinem einen Ende schwenkbar um einen an der Spannschiene befestigten Bolzen, eine Schraube gelagerten Arm aufweist, der an seinem anderen Ende

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eine Keilfläche aufweist, die gegen die schiefe fläche eines mittels einer in einer Bohrung der Spannschiene geführten Stellschraube verschiebbaren Keils anliegt und die Rolle in dem Arm zwischen den Lagerbolzen und der Stellschraube gelagert ist. Dieses Lager ist vorteilhafterweise als Nadellager ausgebildet«,

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in sohaiaatischer Weise dargestellt« Es zeigen

Fig_o 1 eine die Anordnung der Spannschienen zeigende Längsseitenansicht des Plattenzylindersj

Figo 2 eine Draufsicht auf die teilweise ausgebrochen dargestellte rückwärtige Spannschiene in vergrößertem Maßstab;

Pig« 3 einen Schnitt nach der Schnittlinie 3-3 der Pig·2;

Pig. 4 einen Ausschnitt aus einem Schnitt durch den Plattenzylinder senkrecht zur Zylinderachse,

An dem Plattenzylinder sind die beiden SpannscbJaien 2 und 3

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mittels Schrauben 4 in bekannter Weise befestigte Die vordere Spannschiene 2 ist in einer Längsnut 6 des Plattenzylinders 5 so angeordnet, daß sie mit den beiden an der Längskante der Spannschiene angeordneten Torsprüngen 8 und 9 gegen die vordere Planke der Längsnut 6 und seitlich an den Punkten 7 und 10 g&gen die stirnseitigen Begrenzungen der Längsnut 6 anliegt ο V/i β insbesondere aus den Pig, 2, 5 und 4 ersichtlich 1st, wird die Druckplatte 1, nachdem sie mit ihrer Vorderkante aia Plattenzylinder befestigt wurde« mifcfcals ein®? Schraube 1) gespannt_f die in einer Bohrung der Spannschiene 3 gelagert ist_o Die Schraube 11 greift mit Ihrem Gewinde in ein Innengewinde des Keils 12, der mit sei» ner Schrägfläche 13 entlang einer entsprechenden, an einem Arm 15 irorgaeshenan SchrMgflache entlang gleiten kann,, Der, Ana 15 ist schwenkbar um den Schaft eines? Schraube 16 gelagert und nimmt zwischen dieser LagerstelIe und der Stellschraube 11 eine Holle 17 auf, die vorzugsweise in einem

steht

Nadellager gelagert ist«, Si^mit ihrem Hollenumfang über eine der beiden Längsschmalaeiten des Armes 15 über und stützt eich gegen die rückwärtige Flanke 18 der Längsaussparung 6 des Plattenzylinders ab, an der sie frei abrollen kann.

Auf diese Weise wird die Spannung der Druckplatte von den drei Punkten 8, 9 und 17 aufgenommen, so daß aufgrund der

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nur sehr gringen Reibungskräfte des Nadellagers der Holle 17 die rückwärtige Spannschiene 3 sich frei verschieben kann* wenn die Druckplatte aufgespannt wird, so daß jegli« ehe Querspannung in der. Druckplatte vermieden wird«,

Bas Spannen der Druckplatte 1 wird in der Weiß© vorgenommen _g &&,B die Stellsehraube 11 angezogen wird«, Dies hat zur Folge, d&ß sich der Ksil 12 relativ zur Schraube 11 nach außen ver~ solne!3t_F dabei gleichzeitig eine Schwenkung des Armes 15 in dem Sinne hervorruft_s daß das freie_s gegen öen Keil 12 anliegende Ende dieses Arses sich in den Fig» 2 und 4 nach unten be^tfegt_ί so daß zwangsläufig der Schraubbolzen 16 eine Schwenkbewegung naöh oben (I?ig_e 2) ausführt, - da der Arm 15 einen doppelarmigen Hebel mit dem Berührungspunkt der Rolle 17 an der Flanke 18 als Drehpunkt darstellt₉ » und damit auf die Druckplatte eine Zugspannung ausgeübt wird« Die Re=> ektionslcraft dieser Zugspannung -wird von der Planke 18 im Berührungspunkt der Rolle 17 ausgeübt_t die in Folge ihree geringen Lagerreibungawiderstandes auf der Planke 18 abrollen kann, sofern von der Druckplatte auf die Spannschime 3 irgend welche Querkräfte ausgeübt werden, die auf diese Weise ausgeglichen werden_o Da die an der Spannschiene auftretenden Kräfte verhältnismäßig groß sind und das Lager der Rolle 17 verhältnismäßig klein gehalten werden muß, hat es

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sich als zweckmäßig erwiesen, dieses als Nadellager auszubilden O

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Claims

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Ansprüche

( I.Verfahren zxw Aufspannen einer Druckplatte auf einen Plattenzylinder einer Druckmaschine mittels zweier Spannschienen,. . dadurch gekennzeichnet , daß die Spannung der Druckplatte (1) von drei im Dreieck angeordnete, am Plattenzylinder (5) anliegenden Punkten aufgenommen wird, von denen zwei Punkte (8, 9) im Bereich der Vorderkante und ein Punkt (17) im Bereich der rückwärtigen Kante der Druckplatte (1) bzw* an der betreffenden Spannschiene? (2, 3) liegen»

ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge«

kennzeichnet , daß der im Bereich der rück» wärtigen Kante der Druckplatte (1) liegende Abstützpunkt (17) seitlich, in Längsrichtung der Spannsohiene

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frei beweglich ist,

3. Vorrichtung zum Aufspannen einer Druckplatte auf einen PlattensyliMer einer Druckmaschine mit swei in einer Längsnut des Zylinders angeordneten Spannschienen,.wo» bei die Spannung der Druckplatte iia Bereich ihrer Yor~ derkante in zwei Punkten aufgenommen wird, da« durch gekennzeichnet, daS die die Spannung der Druckplatte (1) in einem Punkt aufnehmende Spannschiene (3) der rückwärtigen Kante eine Rolle (17) aufweist, die frei gegen eine Flanke (13) der Längsnut (6) des Plattenzylinders (5) anliegend auf dieser Planke abrollen kann·

4β Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet ₉ daß die rückwärtige Spann« schiene (3) der Druckplatte (1) einen an seines einen Ende schwenkbar um einen an der Spannschiene (3) befestigten Bolzen, eine Schraube ο«dgl· (16) gelagerten Arm (15) aufweist, der an seinem anderen Ende eine Keilfläche (U) aufweist, die gegen die schiefe Fläche (13) eines mittels einer in einer Bohrung (19) der Spannschiene (3) geführten Stellschraube (11) verschiebbaren Keils (12)

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anliegt und die Rolle (17) an dem Ana (15) zwischen des Lagerbolzen (16) und der Stellschraube (11) gelagert ist«

ο "Vorrichtung nach &&n Ansprüchen 3 '^nd 4_f dadurch gekennzeichnet „ daß die Eolle (17) in einen iiaöellsger gelagert ist«

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