DE2233698A1

DE2233698A1 - Verfahren zum waschen, schleudern und trocknen von waesche

Info

Publication number: DE2233698A1
Application number: DE2233698A
Authority: DE
Inventors: Dietrich Dipl Ing Koos
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1972-07-05
Filing date: 1972-07-05
Publication date: 1974-01-24

Description

Verfahren zum Waschen, Schleudern und Trocknen von Wäsche Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Waschen, Schleudern und Trocknen von Wäsche in einem Waschvollautomaten nach der Trommelbauart, bei dem d'ie Wäsche in einem Zuge gewaschen, geschleudert und getrocknet wird und bei dem die Trommel außer der zentralen Einfüllöffnung und der Perforation des Trommelmantels allseitig geschlossen ist.
In den meisten Waschvollautomaten, die auch zum Trocknen dieneun, kann die Wäsche bei Normalbeladung der Trommel nicht ohne Unterbrechung des Programmes getrocknet werden. Das Volumen der Waschtrommel reicht für den sich an den Wasch- und Schleudergang anschließenden Trocknungsgang nicht aus. Das bedeutet, daß der Benutzer eines solchen Gerätes die Maschine bei normal beladener Trommel nach dem Schleudern anhalten.und einen Teil der Wäsche vor dem Trocknen entnehmen muß. Das ist hinderlich und nimmt außerdem dem Gerät seinen vollautomatischen Charakter.
Die Erfindung zielt darauf ab, einen Waschvollautomaten der eingan'gs genannten Bauart so zu betreiben, daß die genannte Schwierigkeit vermieden wird. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfin--dung vorgeschlagen, die Trommel während des Trocknungsganges mit einer Drehzahl (Anlagedrehzahl) zu betreiben, bei der alle Wäschestücke gerade am Trommelmantel anliegen und die Trocknungsluft mit Überdruck durch die Einfüllöffnung, der Trommel einzublasen, so daß sie durch die Wäsche und den perforierten Trommelmantel hindurchtreten muß. Auf diese Weise wird mit einer relativ einfachen Maßnahme erreicht, daß in einem nach diesem Verfahren betriebenen Waschvollautomaten die Wäsche ohne jede Unterbrechung gewaschen, geschleudert und getrocknet werden kann. Es ist lediglich erforderlich, die trockene Warmluft mit einem gewissen Uberdruck in die Trommel einzublasen. Diese Warmluft durchströmt dann die am Trommelmantel anliegende Wäsche, wird dabei mit Wasser gesättigt und verläßt die Trommel über den perforierten Trommelmantel und den Laugenbehälter über eine an geeigneter Stelle angebrachte Öffnung. Die in der Abluft enthaltene Feuchtigkeit kann aber auch in bekannter Weise durch Kühlung des Laugenbeiiälters vor Austritt aus demselben niedergeschlagen werden.
Um eine Faltenbildung der nach diesem Verfahren getrockneten Wäschestücke zu verhindern, wird der Lauf der Trommel mit Anlagedrehzahl während des Trocknungsganges vorteilhafterweise durch mehrere Reversierphasen unterbrochen. In diesen Phasen wird die Trommeldrehzahl zunächst so gesenkt, daß sich die Wäw sche vom Trommelmantel lösen kann. Danach erfolgt zur Auflokkerung der Wäsche bei der geringeren Drehzahl mehrfach in gewissen Abständen Drehrichtungswechsel der Trommel.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann ferner noch dadurch verbessert werden, daß der dem Trocknungsgang vorgeschaltete Schleudergang nach dem sog. Intervallsystem durchgeführt wird.
Bei diesem Intervall system wird die Wäsche vor dem abschließenden Schleudergang mehreren kurzen Schleuderintervallen unterworfen, bei denen die Waschtrommel zeit- oder drehzahlabhängig in jedem Intervall auf eine höhere Drehzahl gebracht wird. Im Anschluß daran wird die Wäsche nach jedem Schleuderintervall vom Trommelmantel durch Auslaufen der Trommel bis zum Stillstand gelockert und danach eine Zeitlang mit Waschdrehzahl bewegt-.
3 Ansprüche - Figur

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Waschen, Schleudern und Trocknen von Wäsche in einem Waschvollautomaten nach der Trommelbauart, bei dem die Wäsche in einem Zuge gewaschen, geschleudert und g~trocknet wird und bei dem die Trommel außer der zentra'Ien Ei'fl'füllöffnung und der Perforation des Trommelmantels allseitig geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel während des Trocknungsganges mit einer Drehzahl (Anlagedrehzahl) betrieben wird, bei der alle Wäschestücke gerade am Trommelmantel anliegen und die Trocknungsluft mit Überdruck durch die Einfüllöffnung der Trommel geblasen wird, so daß sie durch die Wäsche und den perforierten Trommelmantel hindurchtreten' muß.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daij während des Trocknungsganges der Lauf der Trommel mit Anlagedrehzahl durch mehrere Reversierphasen unterbrochen wird, in denen die Trommeldrehzahl zunächst so gesenk#t wird, daß sich die Wäsche vom Trommelmantel löst und danach bei der geringeren Drehzahl mehrere Drehrichtungswechsel der Trommel erfolgen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Trocknungsgang vorgeschaltete Schleudergang nach dem sog. Intervallsystem durchgeführt wird.