DE223357C - - Google Patents

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DE223357C
DE223357C DENDAT223357D DE223357DA DE223357C DE 223357 C DE223357 C DE 223357C DE NDAT223357 D DENDAT223357 D DE NDAT223357D DE 223357D A DE223357D A DE 223357DA DE 223357 C DE223357 C DE 223357C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K7/00Sirens

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 223357 -KLASSE 74 d. GRUPPE
MARTIN ROELLIG in HALENSEE b. BERLIN.
Sirene. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. September 1909 ab.
Die meisten verwendeten einfachen Sirenen haben den Nachteil, daß sie einen Ton erzeugen, welcher tief beginnt und dann infolge der Steigerung der Umdrehungszahl des umlaufenden Teiles rasch höher werdend bald eine solche Höhe erreicht, daß er für viele Zwecke nicht gut verwendet werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine, Einrichtung an Sirenen, welche nicht nur verhindert,
ίο daß eine gewisse Tonhöhe überstiegen wird, sondern auch gestattet; die Tonhöhe rasch zu ändern, so daß es z. B. möglich wird, mit ein
. und derselben Sirene Signale zu geben, welche aus Tönen verschiedener Höhe zusammengesetzt sind. . Dies wird dadurch erreicht, daß die Öffnungen oder Öffnungsteile für den Durchtritt des Betriebsmittels so angeordnet sind/ daß durch den Durchtritt des Betriebsmittels durch die verschiedenen Öffnungen oder Öffnungsteile auf den umlaufenden Teil der Sirene Drehimpulse in entgegengesetzten Richtungen ausgeübt werden und durch bestimmte Bemessung oder Änderung der Zahl, Größe oder Schrägstellung der wirksamen Öffnungen oder Öffnungsteile oder durch bestimmte. Bemessung oder Veränderung des Druckes oder des Verhältnisses des Druckes in den Öffnungen oder Öffnungsteilen die Umdrehungszahl und damit die Tonhöhe festgelegt oder geändert wird.
Die Regelung kann auch durch eine Vereinigung der vorstehend genannten Regelungsmittel erfolgen.
Beispielsweise ist eine Ausführungsart einer derartigen Sirene in Fig. 1 und 2 dargestellt.
Die Trommel α ist vermittels der Achse δ in dem Gehäuse c drehbar gelagert. Das Betriebsmittel tritt durch den Stutzen d in den Raum e des Gehäuses c, von hier durch die Schlitze f des Gehäuses c nach den Schlitzen g der Trommel a. Durch das schräge Auftreffen des Betriebsmittels auf die Wandung der Schlitze g wird die Trommel α in Drehung versetzt, und zwar in diesem Falle entgegengesetzt dem Drehsinne des Uhrzeigers. Bis hierhin stimmt die Anordnung mit den in bekannter Weise ausgeführten Sirenen überein. Um nun zu verhindern, daß die Umdrehungen der Trommel in der Minute und damit die Tonhöhe eine gewisse Grenze übersteigt, sind die Kammern h angeordnet, welche mit dem Raum e des Gehäuses in Verbindung stehen. Das Betriebsmittel tritt von hier durch die Schlitze i des Gehäuses c ' nach den Schlitzen g der Trommel a. Da nun aber die Schlitze i den Schlitzen f .entgegengesetzt gerichtet sind, sucht das durch die Schlitze * durchtretende Betriebsmittel die Trommel α in umgekehrter Richtung, also im Sinne des Uhrzeigers, zu drehen. Die beiden Drehkräfte müssen ihrer Größe nach durch die oben angegebenen Mittel so abgestimmt werden, daß die Trommel die beabsichtigte Umdrehungszahl erreicht. Diese Abstimmung ist aber leicht zu erreichen. Es seien z. B. die Drehkräfte so abgestimmt, daß die Drehrichtung der Trommel α entgegengesetzt dem Drehsinne des Uhrzeigers umläuft. Bei zunehmender Umdrehungszahl wird dann die durch die Schlitze f erzeugte Drehkraft ab- und die durch die .Schlitze i erzeugte Drehkraft zunehmen. Dies ist dadurch bedingt, daß infolge der zunehmenden Umdrehungszahl und der dadurch sich ändernden Relativbewegungen bei den
Schlitzen f sowohl der Winkel, unter dem das Betriebsmittel auf die Wände des Schlitzes g auftrifft, spitzer wird, als auch die Relativgeschwindigkeit des Betriebsmittels zu diesen Wänden abnimmt, daß dagegen bei den Schlitzen i die Winkel stumpfer und die Relativgeschwindigkeit des Betriebsmittels größer wird. Wird aber der Auftreffwinkel spitzer und die Relativgeschwindigkeit kleiner, so wird auch
ίο die Drehkraft kleiner; wird dagegen der Auftreffwinkel stumpfer und die Relativgeschwindigkeit größer, so wird auch die Drehkraft größer. Da infolgedessen bei zunehmender Umdrehungszahl die bremsende Kraft zunimmt und die treibende abnimmt, läßt sich die Sirene auf die beabsichtigte Umdrehungszahl und damit auf die beabsichtigte Tonhöhe leicht einstellen. • Die Schrägstellung der Schlitze kann beispielsweise dadurch veränderlich gemacht werden, daß man sie nicht direkt in der Gehäusewand, sondern in einem zylindrischen Körper anordnet, dessen Achse parallel zur Achse des umlaufenden Teiles liegt, und der um seine Achse drehbar an der Stelle der Schlitze i oder f angeordnet ist. Will man die Schrägstellung verändern, so dreht man den zylindrischen Körper durch eine beliebige Vorrichtung um seine Achse.
Außer der vorstehend beschriebenen beispiels-. weisen Anordnung der Schlitze kann die Anordnung der Schlitze im Gehäuse beispielsweise auch so getroffen werden, daß ein Schlitz g in einem Öffnungsteil auf der einen Seite und in dem übrigen Öffnungsteil auf der anderen Seite, also im entgegengesetzten Sinne, beaufschlagt wird.
Die Stellung und Gruppierung der Schlitze zueinander kann auch noch auf andere Weise erfolgen, und zwar ist eine große Zahl von Möglichkeiten vorhanden. So können z.B. die schrägen Schlitze statt im Gehäuse auch in der Trommel angeordnet sein, oder die Schlitze sind sowohl in der Trommel als auch in dem Gehäuse schräg angeordnet, oder nur ein Teil der Schlitze wird zur Regulierung benutzt, während die anderen keine Schrägstellung zueinander besitzen und das Betriebsmittel nur zur Verstärkung des Tones hindurchtritt, oder als rotierender Teil wird nicht eine Trommel, sondern eine Scheibe benutzt usw.
Will man die Sirene so einrichten, daß sie in rascher Folge Töne verschiedener Höhe geben kann, so läßt man die oben angegebenen Mittel zur Regelung in verschiedener Stärke auf den umlaufenden Teil wirken. Beispielsweise ordnet man mehrere Gruppen bremsender Schlitze an, von denen man je nach der gewünschten Tonhöhe eine bestimmte Zahl für den Durchtritt des Betriebsmittels öffnet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sirene, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Öffnungen oder Öffnungsteile für den Durchtritt des Betriebsmittels in einander entgegengesetzten Richtungen angeordnet sind, so daß durch den Durchtritt des Betrieb mittels durch die verschiedenen Öffnungen oder Öffnungsteile dem umlaufenden Teil der Sirene Drehimpulse in verschiedenen Richtungen erteilt werden, zum Zweck, durch bestimmte Bemessung oder Änderung der Zahl, Größe oder Schrägstellung der wirksamen Öffnungen oder Öffnungsteile oder durch bestimmte Bemessung oder Veränderung des Druckes oder des Verhältnisses des Druckes in den Öffnungen oder Öffnungsteilen die Umdrehungszahl und damit die Tonhöhe festlegen oder ändern zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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