DE2231325A1

DE2231325A1 - Niveaumess- und -ueberwachungsgeraet

Info

Publication number: DE2231325A1
Application number: DE19722231325
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl Ing Hofmann
Original assignee: Ludwig Krohne GmbH and Co KG
Current assignee: Ludwig Krohne GmbH and Co KG
Priority date: 1972-06-27
Filing date: 1972-06-27
Publication date: 1974-01-10

Description

Niveaumeß- und -0berwachungsgerät Die Erfindung weist einen Weg, eine zuverlässige Niveaumessung oder Niveauüberwachung mit einem einfachen und leicht anzubringenden Gerät durchzuführen.
Das neue Gerät besteht aus einem mit Flüssigkeit voll gefülltem Sondenrohr, das unterhalb des Niedrigstniveaus mit einer elastischen Wandung (Schlappmembran) versehen und das am Oberende mit einem Unterdruckanzeigegerät (Manometer) ausgerüstet ist. Das Sondenrohr wird nach der weiteren Erfindung als Schlauch ausgebildet, das unterhalb des Manometers bis zur Schlappmemebran beliebig in Schleifen oder dergleichen liegen kann und der am Oberende mit einem ortsfesten Unterdruckmanometer verbunden ist.
Das neue Gerät hat neben der Einfachheit des Aufbaues und dem geringen Aufwand die weiteren Vorteile, daß 1. Normteile der Manometerfertigung verwendet werden können, 2. Wellenbewegungen an der Oberfläche der zu messenden Fltssigkeit sich ohne zusätzlichen Aufwand ausmitteln, da der hydraulische Druck gemessen wird, 3. in seitlich normalerweise unzugänglichen Behältern,und bei allen anderen Typen kann ohne Wand- und Bodenstützen von oben gemessen werden, 4. ohne Hilfsenergie im Gegensatz zur z.B. Einperlmethode gemessen werden kann.
Das Gerät ist auch für Druckbehälter geeignet, diese Ausbildung sowie weitere Eigenheiten und Abwandlungen der Erfindung werden anhand der Zeichnufig erörtert. In dieser sind drei Ausführungsbeispiele dargestellt.
Fig. 1 gibt eine Ausführung mit festem Sondenrohr wieder, Fig. 2 eine Ausführung mit Schlauch und ortsfestem Manometer, Fig, 3 eine Ausführung für Druckbehälter.
Nach Figur 1 befindet sich die Membran 1 unterhalb des tiefsten Flüssigkeitsstandes, z,B. in einem Gefäß 2, Sie ist am Unterende des Rohres 3 befestigt, das mit der Flüssigkeit 4 gefüllt ist. Am Oberende sitzt das Unterdruckmanometer 5, das zweckmäßig nicht auf den Unterdruck geeicht ist, sondern direkt mit einer Skala für die Höhe des Fldssigkeitsstandes oder einer solchen für das jeweils diesem FlAssigkeitsstand entsprechende Volumen des Behältters versehen ist, so daß die gewünschten Größen direkt abgelesen werden können. Im übrigen kann jedes normale handelsübliche Unterdruckmanometer verwendet werden0 Nach Figur 2 liegt am Boden des Gewässers 10 das Unterende des flüssigkeitsgefüllten Schlauches 13 mit der Membran 11 auf, der Schlauch ist nach oben bis zu dem an einer Wand 16 oder einem Ständer befestigten Manometer 15 geführt.
In beiden Beispielen lastet auf der unteren Membran der Druck eines Teiles, der in der Sonde 3 bzw. 13 befindlichen Flüssigkeitssäule, und zwar der zwischen dem jeweiligen Niveau und dem Unterdruckmanometer befindliche Teil; denn es besteht ein Druckausgleich zwischen der Flüssigkeitssäule, die sich in der Sonde 3 bzw. 13 zwischen der Membran und dem jeweiligen Niveau befindet, und der äußeren Flüssigkeit, deren Niveau gemessen werden soll. Am Manometer ist ein entsprechender Unterdruck wirksam. Steigt das Niveau, so vermindert sich der unausgeglichene Teil der FlUssigkeitssäule in der Sonde, der Unterdruck am Manometer wird geringer.
Bei absinkendem Niveau vergrößert sich der Unterdruck, er ist also als Maß für die Niveauhöhe geeignet.
Die Flüssigkeit in der Sonde kann gleich derjenigen Flüssigkeit sein, deren jeweiliges Niveau gemessen werden soll.
Es kann aber auch zweckmäßig sein, eine andere Flüssigkeit mit abweichendem spezifischen Gewicht zu benutzen, gewissermaßen um eine Druckübersetzung zu erhalten, etwa um ein dann passendes handelstbliches Manometer benutzen zu können.
Für den Druck gilt die Gleichung: p = h gQ- Hg L Darin ist P = der dem Niveaustand proportionale Unterdruck h = Abstand Membrane - Flüssigkeitsniveau H = Abstand Membrane - Manometer §;= Dichte der zu überwachenden Flüssigkeit 9 Dichte der Füllflüssigkeit in der Sonde 3 bzw. 13 Bei offenen Behältern gleicht sich der Druck, der sich über dem Flüssigkeitsniveau befindlichen Luftsäule aus, bei geschlossenen druckbeaufschlagten Behältern ist dieses Verfahren in einer Differenzdruckmessung sinngemäß anzuwenden.
Nach Figur 3 sind in einem Druckbehälter 22 zwei Sonden 3 und 23 vorhanden, die letztere ist oberhalb des höchsten Niveaus angebracht, im übrigen kann sie entsprechend der Sone 3 aufgebaut sein. Die beiden Sonden sind beiderseitig an das Differenzdruckmanometer 24 angeschlossen, das damit direkt die Niveauhöhe bzw. das jeweilige Füllvolumen des Druckbehälters 22 direkt anzeigt unabhängig von dem Druck des sich über der Flüssigkeit befindlichen Gasvolumens.

Claims

Ansprüche:

Niveau und -Überwachungsgerät mit Messung durch Manometer oder dergleichen,gekennzeichnet durch ein mit Flüssigkeit (4) voll gefülltes Rohr oder einen dieses Rohr ersetzenden Sondenkörper (3, 13) mit einer unterhalb des Niedrigstniveaus angebrachten Wandung (Schlappmembran 1) und einem Unterdruckmeßgerät (Manometer 5) am Oberende des Sondenkörpers.
2. Gerät nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsfüllung des Sondenkörpers (3, 13, 23) von anderem spezifischem Gewicht ist als die Flüssigkeit, deren Niveau zu messen ist.
3. Gerät nach Anspruch 1) für druckbelastete Behälter (22) dadurch gekennzeichnet, daß je eine Sonde unterhalb und oberhalb des Mediums angeordnet ist und das Niveau durch Differenzbildung zweier Druckmesser oder durch einen Differenzdruck- Transmitter (Manometer 24) gemessen wird, an den beiden Sonden beiderseits angeschlossen sind.

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