DE2231069A1 - Oxidationsstabilisatoren enthaltende polyurethane - Google Patents

Oxidationsstabilisatoren enthaltende polyurethane

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DE2231069A1
DE2231069A1 DE19722231069 DE2231069A DE2231069A1 DE 2231069 A1 DE2231069 A1 DE 2231069A1 DE 19722231069 DE19722231069 DE 19722231069 DE 2231069 A DE2231069 A DE 2231069A DE 2231069 A1 DE2231069 A1 DE 2231069A1
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tert
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methyl
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DE19722231069
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English (en)
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Manfred Dr Dahm
Peter Dr Hartmann
Roland Dr Nast
Ernst Dr Roos
Ruediger Dr Schubart
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/13Phenols; Phenolates

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

  • Oxidationsstabilisatoren enthaltende Polyurethane Polyurethane mit den verschiedenartigsten physikalischen Eigenschaften werden nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren aus Verbindungen mit mehreren aktiven Wasserstoffatomen, insbesondere Hydroxyl- und/oder Carboxylgruppen enthaltenden Verbindungen und Polyisocyanaten, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Wasser und/oder anderen Treibmitteln, Aktivatoren, Emulgatoren, Schaumstabilisatoren und anderen Zusatzstoffen seit langem im technischen Maßstab hergestellt (R. Vieweg, A. HöchtlenF Kunststoff-Handbuch, Band VII, Polyurethane, Carl-Hans-r-Verlag, München 1966).
  • Es ist z.B. nach dieser Verfahrensweise möglich, bei geeigneter Wahl der Komponenten sowohl elastische als auch starre Schaumstoffe bzw. alle zwischen diesen Gruppen liegenden Varianten herzustellen.
  • Polyurethanschaumstoffe werden vorzugsweise durch Vermischen flüssiger Komponenten hergestellt, wobei man die miteinander umzusetzenden Ausgangsmaterialien entweder gleichzeitig zusammenmischt oder aber zunächst aus einer Polyhydroxylverbindung wie Polyalkylenglykoläthern oder Hydroxylgruppen aufweisenden Polyestern mit einem Uberschuß an Polyisocyanat ein NCO-Gruppen enthaltendes Voraddukt herstellt, welches dann in einem zweiten Arbeitsgang z.B. mit Wasser in den Scharlmstoff überführt wird.
  • Bei der Verschäumung, besonders dann, wenn es sich um Schaumstoffe mit niedrigen Raumgewichten handelt oder wenn eine verhältnismäßig große Isocyanatmenge verwendet wird, treten oft unerwünschte Verfärbungserscheinungen im Schaumblock auf, wobei - besonders in der Mitte der Schaumstoffblöcke, wo die Temperatur infolge der Reaktionswärme am stärksten ansteigt -eine gelbe bis braune Farbtönung beobachtet wird. Diese Verfärbung wird oft durch die in der zu verschäumenden Masse verwendeten Substanzen verstärkt. Zu diesen Verbindungen gehören tertiäre Amine, die als Katalysatoren verwendet werden oder aminogruppenhaltige Polyäther sowie verschiedene Metallverbindungen, die als Verunreinigungen vorhanden sein können, wie z.B. Verbindungen des Eisens, Kupfers, Nickels oder Kobalts.
  • Auch organische Ha'ogenverbindungeng die häufig als Treibmittel mitverwendet werden, können einen gewissen Einfluß auf das Auftreten solcher Verfärbungen haben wie auch andere Zusatzstoffe, die etwa als Flammschutzmittel eingesetzt werden, wie beispielsweise das Tris-B-chlorAthylphosphat oder das Tris(2,3-dibrompropyi)-phosphat, Man hat bereits versucht die unerwünschte Kernverfärbung durch Zusatz von Nitro- bsw. Nitroso-Gruppen aufweisenden Verbindungen, von 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol oder gemäß der Lehre der deutschen A-uslegeschrift 1 282 973 durch Zusatz von Phenothiazin zu verhindern.
  • Abgesehen davon. daß der Zusatz von Nitro- und/oder Nitrosoverbindungen physIologisch nicht unbedenklich ist, hat sich gezeigt, daß diese Verbindungen und auch das Phenothiazin die Schaumstoffe während des Gebraucht unerwünscht gelb bzw.
  • rosa verfärben. Ferner hat sich gezeigt, daß 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol oft von sehr beschränkter Wirksamkeit ist.
  • Es wurde nun gefunden, unerwünschte Verfärbungen in Polyurethanen, speziell Polyurethanschaumstoffen durch Zusatz spezieller Trialkv'phen"le zu verh ndern.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit Polyurethane, enthaltend Trialkylphenole der allgemeinen Formel in der R' einen Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Norbornyl- oder Indanylrest, R" einen R'-Rest oder eine Methylgruppe und R"' einen R'-Rest oder eine Methyl-, tert.-ButyS-, tert.-Amyl- oder eine tert.-Octylgruppe bedeuten.
  • Bevorzugt sind Polyurethane, enthaltend Trialkyt.phenole der allgemeinen Formel in der R' einen Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Norbornyl- oder Indanylrest und RIV eine tert.-Butyl-, tert.-Amyl- oder eine tert.-Octylgruppe bedeuten.
  • Besonders bevorzugt sind Polyurethane, enthaltend zusätzlich organische Ester der phosphorigen Säure und/oder Phosphine und/oder Sulfide der Formeln P(SR)3, P(OR)3, P(R)3 S(R)2 und S(CH2-CH2-COO-RV)2 in der R einen C2-C12-Alkyl-, C4-C14-Cycloalkyl- oder C6-C10-Arylrest und RV einen C4C20-Alkylrest bedeutet.
  • Als erfindungsgemäße Polyurethane kommen besonders Polyurethanschaumstoffe infrage.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus Polyisocyanaten, mindestens zwei aktive Wasserstoffatome aufweisenden organischen Verbindungen vom Molekulargewicht 250 bis 10000, gegebenenfalls in Gegenwart von Treibmitteln, Katalysatoren sowie weiteren Zusatzstoffen in Gegenwart von Antioxydantien, dadurch gekennzeichnet, daß als Antioxydantien Trialkylphenole der allgemeinen Formel insbesondere Trialkylphenole der allgemeinen Formel in denen R' einen Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Norbornyl- oder Indanylrest, R" einen R'-Rest, eine Methylgruppe, R"' einen R'-Rest oder eine Methyl-, tert.-Butyl-, tert.-Amyl- oder eine tert.-Octylgruppe, RIV eine tert.-Butyl-, tert.-Amyl- oder eine tert.-Octylgruppe bedeuten, verwendet werden.
  • Bevorzugt ist ein Verfahren, das darin besteht, daß zusätzlich organische Ester der phosphorigen Säure und/oder Phosphine und/oder Sulfide der Formeln P(SR)3, P(OR)3, P(R)3 , S(R)2 und S(CH2-CH2-COO-RV)2 in der R einen C2-C12-Alkyl-, C4-C14-Cycloalkyl- oder C6-C10-Arylrest und RV einen c4-U20-AlKylrest bedeutet, verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Trialkylphenole sind Antioxydantien. Ihre Wirkung besteht wahrscheinlich darin, daß sie Reaktionen mit freien Radikalen, die wahrscheinlich die Innenverfärbungen der Polyurethane verursachen, verhindern. Da besonders durch eine Sauerstoffbehandlung der Substrate freie Radikale erzeugt werden, läßt sich die Wirksamkeit der erfindungsgemäß zu verwendenden Phenole durch Bestimmung der Zeit kontrollieren, nach der eine Sauerstoffaufnahme erfolgt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Oxidationsstabilisator verbraucht und die Länge dieser Zeit ist ein direktes Maß für die Wirksamkeit dieser Substanz.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Triaikylphenole werden zweckmäßig in einer Menge von 0,001 - 5 Gew.-%, bevorzugt von 0,02 v 3,0 Gew. -%, bezogen auf die Reaktionsmischung, verwendet.
  • Bei der Verschäumung können die erfindungsgemäß zu verwendenden Phenole einem Reaktionsteilnehmer, z.B. dem Polyol oder dem organischen Polyisocyanat einverleibt werden, oder sie können in Form einer hochkonzentrierten Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel dem Reaktionsgemisch gesondert zugesetzt werden.
  • Aus verarbeitungstechnischen Gründen ist es besonders günstig, die Verbindungen direkt dem Polyol oder dem Polyisocyanat nach seiner Herstellung einzuverleiben.
  • Die Wirksamkeit der Trialkylphenole kann in synergistischer Weise noch gesteigert werden durch eine Kombination mit organischen Estern der phosphorigen Säure, wie z.B. Triphenylphosphit, Tributylphosphit, Tris-dipropylenglykol-phosphit und Tris-ß-chloräthylphosphit, mit Phosphinen, wie z.B. Triphenylphosphin und Sulfiden, wie s.B. Bis-(B-carbalkoxySthyl)-sulfiden. Diese Ester der phosphorigen Säure, die Phosphine oder Sulfide werden in einer Menge von 0,01 - 5 Gew.-%, bezogen auf die Reaktionsmischung, zusätzlich zu den Phenolen verwendet.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Trialkylphenole erfolgt nach an sich bekannten Verfahren. So werden beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formel
    OH
    tert.-
    -Butyl v
    CH3
    in der die Reste R' die bereits oben angegebene Bedeutung haben, gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 2 000 180 hergestellt, indem man z.B. Verbindungen der allgemeinen Formel bei Temperaturen zwischen 20 und 2500C, bevorzugt 20 und 1200C in Gegenwart eines sauren Katalysators mit Isobutylen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, umsetzt, oder indem man 2-tert.-Butyl-4-methyl-phenol
    OH
    tert.-Butyl-
    Hs
    bei Temperaturen zwischen 20 und 250% in Gegenwart eines sauren Katalysators mit Norbornen, Cyclopenten Cyclohexen oder Inden in Gegenwart eines Verdünnungsmitels umsetzt. Als saure Katalysatoren kommen dabei beispielhaft in Frage: Schwefelsäure, o-Phosphorsäure, Salssäure, Friedel-Crafts-Katalysatoren oder Aryl- und Alkylsulfonsäuren wie Toluolsulfonsäure.
  • Erfindungsgemäß geeignete Trialkylphenole sind insbesondere solche obiger allgemeinen Formel entsprechende Verbindungen, bei denen die Reste R', R", R"' bzw. RIV die dort angegebene Bedeutung haben. Besonders bevorzugt einzusetzende Verbindungen sind: 2-Cyclopentyl-4-methyl-6-tert. -octyl-phenol 2-Cyclopentyl-4-methyl-6-tert. -amyl-phenol 2-Cyclopentyl-4-methyl-6-tert. -butyl-phenol 2-Cycloheiyl-4-methyl-6-tert. -octyl-phenol 2-Norbonyl-4-methyl-6-tert.-butyl-phenol 2-Indanyl-4-methyl-6-tert.-butyl-phenol 2-Cyclopentyl-4, 6-dimethyl-phenol 2-Cyclohexyl-4,6-dimethyl-phenol 2-Norbornyl-4,6-dimethyl-phenol 2-Indanyl-4,6-dimethyl-phenol 2,6-Dicyclopentyl-4-methyl-phenol 2, 6-Dicyclohexyl-4-methyl-phenol 2,6-Dinorbornyl-4-methyl-phenol 2,6-Diindanyl-4-methyl-phenol 2,4,6-Tricyclopentyl-phenol Als erfindungsgemäß einzusetzende Ausgangskomponenten kommen aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische, aromatische und heterocyclische Polyisocyanate in Betracht, wie sie z.-B. von W. Siefgen in Justus Liebigs Annalen der Chemie, 562, Seiten 75 bis 136, beschrieben werden, beispielsweise Äthylen-diisocyanatj 1,4-Tetramethylendiisocyanat, 1 , 6-Hexamethylendiisocyanat, 1,12-Dodecandiisocyanat, Cyclobutan-1 , 3-diisocyanat, Cyclohexan-1,3- und -1,4-diisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan (DAS 1 202 785), 2,4-und 2,6-Hexahydrotoluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Hexahydro-1,3 und/oder ,4-phenylen-diisocyanat, Perhydro-2,4'- und/oder -4,4' -diphenylmethan-diisocyanat, 1,3- und 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Diphenylmethan-2,4'- und/oder -4,4'-diisocyanat, Naphthylen-1,5-diisocyanat, Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat, Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanate, wie sie durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation und anschließende Phosgenierung erhalten und z.B. in den britischen Patentschriften 874 430 und 848 671 beschrieben werden, perchlorerte Arylpolyisocyanate, wie sie z.B. in der deutschen Auslegeschrift 1 157 601 beschrieben werden, Carbodiimidgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie in der deutschen Patentschrift 1 092 007 beschrieben werden, Diisocyanate, wie sie in der amerikanischen Patentschrift 3 492 330 beschrieben werden, Allophanatgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in der britischen Patentschrift 994 890, der belgisc1len Patentschrift 761 626 und der veröffentlichten holländischen Patentanmeldung 7 102 524 beschrieben werden, lsoe;ranurWtgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in den deutschen Patentschriften 1 022 789, 1 222 067 und 1 027 394 sowie in den deutschen Offenlegungsschriften 1 929 034 und 2 004 048 beschrieben werden, Urethangruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B.
  • in der belgischen Patentschrift 752 261 oder in der amerikanischen Patentschrift 3 394 164 beschrieben werden, acylierte Harnstoffgruppen aufweisende Polyisocyanate gemäß der deutschen Patentschrift 1 230 778, Biuretgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie e.B,.in der deutschen Patentschrift 1 101 394, in der britischen Patentschrift 889 050 und in der französischen Patentschrift 7 017 514 beschrieben werden, durch Telomerisationsreaktionen hergestellte Polyisocyanate, wie sie z.B. in der belgischen Patentschrift 723 640 beschrieben werden, Estergruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie s.B. in den britischen Patentschriften 956 474 und 1 072 956, in der amerikanischen Patentschrift 3 567 763 und in der deutschen Patentschrift 1 231 688 genannt werden, Umsetzungsprodukte der obengenannten Isocyanate mit Acetalen gemäß der deutschen Patentschrift 1 072 385.
  • Es ist auch möglich, die bei der technischen Isocyanatherstellung anfallenden Isocyanatgruppen aufweisenden Destillationsrückstände, gegebenenfalls gelöst in einem oder mehreren der vorgenannten Polyisocyanate, einzusetzen. Ferner ist es möglich, beliebige Mischungen der vorgenannten Polyisocyanate zu verwenden.
  • Besonders bevorzugt werden in der Regel die technisch leicht zugänglichen Polyisocyanate, z.B. das 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren ("TDI"), Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanate, wie sie durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation und anschließende Phosgenierung hergestellt werden ("rohes MDI") und Carbodiimidgruppen, Urethangruppen, Allophanatgruppen, Isocyanuratgruppen, Harnstoffgruppenobr Biuretgruppen aufweisenden Polyisocyanate ("modifizierte Polyisocyanate").
  • Erfindungsgemäß einzusetzende Ausgangskomponenten sind ferner Verbindungen mit mindestens zwe gegenüber Isocyanaten reaktionsfähigen Wasserstoffatomen von einem Molekulargewicht in der Regel von 250 - 10 000. Hierunter versteht man neben Aminogruppen, Thiolgruppen oder Carboxylgruppen aufweisenden Verbindungen vorzugsweise Polyhydroxylverbindungen, insbesondere zwei bis acht Hydroxylgruppen aufweisende Verbindungen, speziell solche vom Molekulargewicht 800 bis 10 000, vorzugsweise 1000 bis 6000, z.B. mindestens zwei, in der Regel 2 bis 8, vorzugsweise aber 2 bis 4, Hydroxylgruppen aufweisende Polyester, Polyäther, Polythioäther, Polyacetale, Polycarbonate, Polyesteramide, wie sie für die Herstellung von homogenen und von zellförmigen Polyurethanen a sich bekannt sind.
  • Die in Frage kommenden Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester sind ".B. Umsetzungsprodukte von mehrwertige2 vorzugsweise zweiwertigen und gegebenenfalls zusätzlich dreiwertigen Alkoholen mit mehrwertigen, vorzugsweise zweiwertigen, Carbonsäuren. Anstelle der freien Polycarbonsäuren können auch die entsprechenden Polycarbonsäureanhydride oder entsprechende Polycarbonsäureester von niedrigen Alkoholen oder deren Gemische zur Herstellung der Polyester verwendet werden. Die Polycarbonsäuren können aliphatischer, cycloaliphatischer, aromatischer und/oder heterocyclischer Natur sein und gegebenenfalls, z.B. durch Halogenatome. substituiert und/oder ungesättigt sein. Als Beispiele hierfir sejL;r genannt: Bernsteinsäure, Adipinsäure, Korksäure, Azelainsaure, Sebacinsäurc, Phthalsäure, Isophthalsäure, Trimellitsäure, Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäur anhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fum@rsäure dimere und trimere Fettsäuren wie Ölsäure, gegebenenfalls in Mischung mit monomeren Fettsäuren, Terephtha@@äuredimethylester, Terephthalsäure-bis-glykolester. Als mehrwertige Alkohole kommen z.B. Athylenglykol, Propylenglykol-(1,2) und -(1,3), Butylenglykol-(1,4) und -(2,3), Hexandiol-(1,6), Octandiol-(1k,8), Neopentylglykol, Cyclohexandimethanol (1,4-Bis-hydroxymethylcyclohexan), 2-Methyl-1 , 3-propandiol, Glycerin, Trimethylolpropan, Hexantriol-(1,2,6), Butantriol-(1,2,4), Trimethyloläthan, Pentaerythrit, Chinit, Mannit und Sorbit, Methylglykosid, ferner Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykols Polyäthylenglykol Dipropylenglykol, Polypropylenglykole, Dibutylenglykol und Polybutylenglykole in Frage. Die Polyester können anteilig endständige Carboxylgruppen aufweisen. Auch Polyester aus Lactonen, z.B. £-Caprolacton oder Hydroxycarbonsäuren, z . B.
  • w-Hydroxyzapronsäure, sind einsetzbar.
  • Auch die erfindungsgemäß in Frage kommenden, mindestens zwei, in der Regel zwei bis acht, vorzugsweise zwei bis drei, Hydroxylgruppen aufweisenden Polyäther sind solche der an sich bekannten Art und werden z.B. durch Polymerisation von Epoxiden wie Äthylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid, Tetrahydrofuran, Styroloxid oder Epichlorhydrin mit sich selbst, z.B. in Gegenwart von BF3, oder durch Anlagerung dieser Epoxide, gegebenenfalls im Gemisch oder nacheinander, an Startkomponenten mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen wie Alkohole oder Amine, z.B. Wasser, Äthylenglykol, Propylenglykol-(1,3) oder -(1,2), Trimethylolpropan, 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan, Anilin, Ammoniak, Äthanolamin, Äthylendiamin hergestellt. Auch Sucrosepolyäther, wie sie .B. in den deutschen Auslegeschriften 1 176 358 und 1 064 938 beschrieben werden, kommen erfindungsgemäß in Frage. Vielfach sind solche Polyäther bevorzugt, die überwiegend (bis zu 90 Gew.-%, bezogen auf alle vorhandenen OH-Gruppen im Polyäther) primäre OH-Gruppen aufweisen. Auch durch Vinylpolymerisate modifizierte Polyäther, wie sie z.B. durch Polymerisation von Styrol, Acrylnitril in Gegenwart von Polyäthern entstehen (amerikanische Patentschriften 3.383.351, 3.304.273, 3.523.093, 3.110.695, deutsche Patentschrift 1.152.536), sind ebenfalls geeignet, ebenso OH-Gruppen aufweisende Polybutadiene.
  • Unter den Polythioäthern seien insbesondere die Kondensationsprodukte von Thiodiglykol mit sich selbst und/oder mit anderen Glykolen, Dicarbonsäuren, Formaldehyd, Aminocarbonsäuren oder Aminoalkoholen angeführt. Je nach den Co-Komponenten handelt es sich bei den Produkten um Polythiomischäther, Polythioätherester, Polythioätheresteramide.
  • Als Polyacetale kommen z.B. die aus Glykolen, wie Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, 4,4' -Dioxäthoxy-diphenyldimethylmethan, Hexandiol und Formaldehyd herstellbaren Verbindungen in Frage. Auch durch Polymerisation cyclischer Acetale lassen sich erfindungsgemäß geeignete Polyacetale herstellen.
  • Als Hydroxylgruppen aufweisende Polycarbonate kommen solche der an sich bekannten Art in Betracht, die z.B. durch Umsetzung von Diolen wie Propandiol-(1,3), Butandiol-(1,4) und/oder Hexandiol-(1,6), Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetr&äthylenglykol mit Diarylcarbonaten, z.B. Diphenylcarbonat oder Phosgen,hergestellt werden können.
  • Zu den Polyesteramiden und Polyamiden zahlen z.B. die aus mehrwertigen gesättigten und ungesättigten Carbonsäuren bzw. deren Anhydriden und mehrwertigen gesättigten und ungesättigten Aminoalkoholen, Diaminen, Polyaminen und ihre Mischungen gewonnenen, vorwiegend linearen Kondensate.
  • Auch bereits Urethan- oder Harnstoffgruppen enthaltende Poly hydroxylverbindungen sowie gegebenenfalls modifizierte natürliche Polyole, wie Rizinusöl, Kohlenhydrate, Stärke, sind verwendbar. Auch Anlagerungsprodukte von Alkylenoxiden an Phenol-Formaldehyd-Harze oder auch an Harnstoff-Formaldehydharze sind erfindungsgemäß einsetzbar.
  • Vertreter dieser erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen sind z.B. in High Polymers Vol. XVI, "Polyurethanes, Chemistry and Technology", verfaßt von Saunders-Frisch, Interscience Publishers, New York, London, Band I, 1962, Seiten 32 - 42 und Seiten 44 - 54 und Band II, 1964, Seiten 5 - 6 und 198 - 199, sowie im Kunststoff-Handbuch, Band VII, Vieweg-Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München, 1966, z.B. auf den Seiten 45 bis 71, beschrieben.
  • Erfindungsgemäß werden bei der Schaumstoffherstellung oft tert. Amine als Katalysatoren mitverwendet. Die mitsuverwendende Menge an tertiärem Amin variiert im allgemeinen zwischen etwa 0,001 und 10 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Verbindung mit aktiven Wasserstoffatomen. Die tertiären Amine können dabei gegebenenfalls aktive Wasserstoffatome enthalten.
  • Typische tertiäre Amine sind; z.B. Triäthylamin, Tributylamin, N-Methyl-morpholin, N-Äthylmorpholin, N-Cocomorpholin, N,N,N',N'-Tetramethyläthylendiamin, 1,4-Diaza-bicyclo-(2,2,2)-octan, N-Methyl-N'-dimethylamino-äthyl-piperazin, Bis-/2-(N,N-Dimethylamino)-äthyl7-äther, N,N-Dimethylbenzylamin, Bis-(N,N-diäthylaminoäthyl)-adipat, N,N-Diäthylbenzylamin, Pentamethyldiäthylentriamin, N,N-Dimethylcyclohexylamin, N,NßN',N'-Tetramethyl-1,-butandiamin, N,N-Dimethyl-ß-phenyläthylamin, 1,2-Dimethylimidazol, 2-Methylimidazol sowie Silaamine mit Kohlenstoff-Silizium-Bindungen, wie sie z.B. in der deutschen Patentschrift 1 229 290 beschrieben sind; als Beispiele seien erwähnt 2,2,4-Trimethyl-2-silamorpholin, 1 , 3-Diäthylaminomethyl-tetramethyl-disiloxan.
  • Typische tertiäre Amine, die aktive Wasserstoffatome enthalten, sind z.B. Triäthanolamin, Triisopropanolamin, N-Methyl-diäthanolamin, N-Äthyl-diäthanolamin, Dimethyl-äthanolamin sowie deren Umsetzungsprodukt mit Alkylenoxiden wie Propylenoxid und/oder Äthylenoxid.
  • Als Katalysatoren können auch anstelle der Amine stickstoffhaltige Basen wie Tetraalkylammoniumhydroxide sowie Alkalien, Alkaliphenolate oder -alkoholate, wie beispielsweise Natriummethylat wie auch Hexahydrotriazine verwendet werden.
  • Als zusätzliche Katalysatoren, insbesondere zur Beschleunigung der P.lyätherpolyol-Isocyanat-Reaktion, können organische Metallverbindungen, insbesondere organische Zinnverbindungen, mitverwendet werden.
  • Besonders zu erwähnende Zinnverbindungen sind die Stannoacylate, wie Zinn(II)-octoat, Zinn(II)-äthylhexoat, Zinn(II)-versatat, Zinn(II)-acetat und Zinn(II)-laurat oder die Dialkylzinnsalze von Carbonsäuren, wie z.B. Dibutyl-sinndiacetat, Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinn-maleat oder Dioctylzinndiacetat.
  • Gegebenenfalls werden als Treibmittel Wasser und/oder Halogenkohlenstoffverbindungen verwendet. Die Halogenkohlenstoffverbindungen sind gesättigte, aliphatische, mindestens teilweise halogenierte Kohlenwasserstoffe, die bei oder unterhalb der Temperatur der Schaumbildung verdampfen. Bevorzugte Verbindungen sind Wasser und Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform, Trichlorfluormethan, Dichlordifluormethan.
  • An sich bekannte Zusatzstoffe zur Regulierung von Porengröße und Zellstruktur oder Emulgatoren können ebenfalls mit eingesetzt werden. Weiterhin können Füllstoffe, Farbstoffe oder Weichmacher mit verwendet werden.
  • Die Herstellung der Polyurethane erfolgt in an sich bekannter Weise.
  • Die Herstellung der Polyurethanschaumstoffe kann nach den bekannten Einstufen-, Semiprepolymer- oder Prepolymer-Verfahren bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur erfolgen. Hierbei bedient man sich vorteilhafterweise maschineller Einrichtungen, wie sie z.B. in der französischen Patentschrift 1 074 712 beschrieben sind.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Schaumstoffe eignen sich für alle Einsatzgebiete, für welche bislang Polyurethanschaumstoffe verwendet wurden wie z.B. auf dem Gebiet der Polsterelementherstellung, der Wärmeisolation, der Schalldämmung, der Textilbeschichtung, der Verpackung und zur Herstellung von Strukturelementen.
  • Auch die erfindungsgemäß erhältlichen homogenen Polyurethane finden die an sich bekannte Anwendung, z.B. als Lacke, Elastomere, Beschichtungsmassen oder Klebstoffe.
  • Beispiele Bestimmung der Stabilisatorwirksamkeit durch Messung der Oxydationsverzögerung in einem Substrat 0,1 g der nachstehend aufgeführten Verbindungen A - K werden in 100 g linearem Polypropylenglykol mit der Hydroxylzahl 112 gelöst, und bei 130 0C wird die Sauerstoffaufnahme manomebisch in einer Warburg-Apparatur gemessen. Es ergeben sich die in der Tabelle aufgeführten Induktionszeiten. Der gleiche Polyäther hat bei der gleichen Temperatur ohne den Stabilisatorzusatz eine Induktionszeit von 2 Minuten. Die Induktionszeit ist die Zeit, während der das Substrat gegen einen oxydativen Angriff geschützt ist; eine Sauerstoffaufnahme erfolgt erst nach Ende dieser Zeitspanne. Die Wirksamkeit eines Stabilisators gegen einen oxydativen Angriff ist umso größer, Je länger die Induktionszeit ist. Zum Nachweis der erhöhten Wirksamkeit der erfindungsgemäß verwendeten Phenole gegenüber bekannten Stabilisatoren wurden mit den bekannten Verbindungen A und K verglichen.
  • Verbindung Induktionszeit in Minuten (Sauerstoff, 130°C) reiner Polyäther 2 A 60 B >360 C >3oO D 345 E >330 F >360 G 220 H 131 I 182 K 119 Die Verbindungen A - K haben folgende Konstitution: (X = tert. Butyl, Fp = Schmelzpunkt, Kp = Siedepunkt) Verbidung A (fest, farblos, Fp 70 - 71 0C) Verbindung B (flüssig, Kp 134 - 1360/1,8mm) Verbindung C (flüssig, Kp 138 - 1390/1,8 mm) Verbindung D (flüssig, Kp 160 - 1630/3,5mm) Verbindung E (flüssig, Kp 155 - 158°/12 mm) Verbindung F (flüssig, Kp 149 - 1560/0,2mm) Verbindung G (flüssig, Kp 160 - 1650/0,2mm) Verbindung H (flüssig, Kp 164 - 1740/0,2mm) Verbindung I (flüssig, Kp 182 - 1870/0,5 mm) Verbindung K (flüssig, Kp 146 - 156°/0,6mm) Die synergistische Steigerung des Oxidationsschutzes der Trialkylphenole durch eine Kombination mit Triphenylphosphit, Triphenylphosphin und Dilaurylthiodipropionat ergibt sich aus folgenden Versuchen: In 100 g eines durch Anlagerung von Propylenoxid und Äthylenoxid an Glycerin erhaltenen verzweigten Polyäthers mit 63 % endständigen primären Hydroxylgruppen (Hydroxylzahl 32) werden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Stabilisatoren oder Stabilisatorgemische gelöst, und bei 1500C wird die Sauerstoffaufnahme bestimmt. Es ergeben sich dabei die in der Tabelle aufgeführten Induktionszeiten, wobei zum Vergleich gegenüber dem Stand der Technik wiederum Verbindung A mitgemessen wurde.
  • Zusatz Induktionszeit in Minuten (Sauerstoff. 1 500C) ohne 1 0,1 Gew.-% Verb. A 10 0,1 Gew.-% A + 0,5 Gew.-% Triphenyl- 215 phosphit 0,1 Gew.- A + 0,5 Gew.-% Triphenyl- 230 phosphin 0,2 Gew.-* A + 0,5 Gew.-% Dilaurylthio- 30 dipropionat 0,1 Gew.-% Verb. B 26 0,1 Gew.-% B + 0,5 Gew.-% Triphenyl- > 300 phosphit 0,1 Gew.-% B + 0,5 Gew.-% Triphenyl- >300 phosphin 0,1 Gew.- B + 0,5 Gew.-% Dilauryl- >300 thiodipropionat 0,1 Gew.-% Verb. C 30 0,1 Gew-* C + 0,5 Gew.-% Triphenyl- >300 phosphit 0,1 Gew.- C + 0,5 Gew.-% Triphenyl- )300 phosphin 0,1 Gew.-% C + 0,5 Gew.-% Dilauryl- )300 thiodipropionat 0,1 Gew.-% Verb. D 17 0,1 Gew.-% D + 0,5 Gew.-% Triphenyl- >300 phosphit 0,1 Gew.-% D + 0,5 Gew.-% Triphenyl- >300 phosphin 0,1 Gew.-% D + 0,5 Gew.-% Dilauryl- 160 thiodipropionat 0,1 Gew.-% Verb. E 25 0,1 Gew.-% E + 0,5 Gew.-% Triphenyl- >300 phosphit 0,1 Gew.-% E + 0,5 Gew.-% Triphenyl- >300 phosphin 0,1 Gew.-% E + 0,5 Gew.-% Dilauryl- >300 thiodipropionat 0,1 Gew.- Verb. F 16 0,1 Gew.-% F + 0,5 Gew.- Triphenyl- 264 phosphit 0,1 Gew.-% F + 0,5 Gew.- Triphenyi- 251 phosphin 0,1 Gew.- F + 0,5 Gew.-% Dilauryl- 170 thiodipropionat Herstellung von PoByurethanschaumstoffen Beispiel 1: 100 Gewichtsteile eines durch Anlagerung von Propylenoxid und Äthylenoxid an Glycerin erhaltenen verzweigten Polyäthers mit 63 % endständigen primären Hydroxylgruppen (Hydroxylzahl 52) werden mit 4,0 Gewichtsteilen Wasser, 0,2 Gewichtsteilen Triäthylendiamin, 1,0 Gewichtsteilen wasserlösliches Polyätherpolysiloxan, 0,1 Gewichtsteilen Zinn(II)-octoat und 45 Gewichtsteilen Toluylendiisocyanat (65 Gew.-% 2,4- und 35 Gew.-% 2,6-Isomeres) zu einem weichen Polyurethanschaumstoff mit guten physikalischen Eigenschaften umgesetzt.
  • Der Schaumstoff zeigt im Innern eine braune Verfärbung. Wird der gleiche Schaumstoff hergestellt, dem Jedoch Jeweils folgende Verbindungen in der angegebenen Konzentration zugesetzt wurden, so werden die gleichen weichen Polyurethanschaumstoffe erhalten, die jedoch keine Kernverfärbung aufweisen.
  • 0,15 Gewichtsteile Verbindung B 0,1 " " C 0,1 " " D 0,2 ' " E 0,15 " " F 0,15 " " G 0,15 If H Werden mit gleicher Rezeptur Polyätherschaumstoffe hergestellt, wobei jedoch anstelle der reinen Trialkylphenole Mischungen aus diesen mit Triphenylphosphit eingesetzt wurden, so ergeben sich aufgrund der synergistischen Effekte folgende Werte: Zusatz Kernverfärbung des Schaumstoffs 0,5 Gewichtsteile Triphenylphosphit braun 0,02 Gewichtsteile Verbindung B + 0,5 Gewichtsteile Triphenylphosphit keine 0,01 Gewichtsteile Verbindung D + 0,5 Gewichtsteile Triphenylphosphit keine 0,08 Gewichtsteile Verbindung G + 0,5 Gewichtsteile Triphenylphosphit keine Beispiel 2: 100 Gewichtsteile eines schwach verzween Polyesters der durch Kondensation von 1 Mol Adipinsäure mit 1,24 Mol Diäthylenglykol und 0,085 Mol Trimethylolpropan erhalten wurde (Molekulargewicht 2500, Hydroxylzahl 60), werden mit 5,0 Gewichtsteilen Wasser, 0.8 Gewichtsteilen Dimethylbenzylamin, 2,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfonat (50 Gewichtsprozent Wasser), 1,0 Gewichtsteil oxäthyliertes Benzyl-hydroxydiphenyl und 70 Gewichtsteile Toluylendiisocyanat (65 Gew.-% 2,4- und 35 Gew.-% 2,6-Isomeres) zu einem weichen Polyurethanschaumstoff umgesetzt. Der Schaumstoff hat gute physikalische Eigenschaften und zeigt im Innern eine zitronengelbe Verfärbung.
  • Nach Zugabe von 0,1 Gewichtsteilen Verbindung C wird der gleiche Polyurethanschaumstoff erhalten, der jedoch im Innern keine Kernverfärbung aufweist.
  • Beispiel 3: 400 Gewichtsteile eines mit Äthylenoxid modifizierten Polypropylenglykols mit einer Hydroxylzahl von 49 werden mit 35 Gewichtsteilen eines wasserlöslichen Polyätherpolysiloxans, 0,6 Gewichtsteilen 1,4-Diaza-bicyclo-(2,2,2)-octan, 1,0 Gewichtsteilen Zinn(II)-octoat und 60 Gewichtsteilen Wasser vermischt, und in das homogene Gemisch werden 662 Gewichtsteile Toluylendiisocyanat (80 Gew.-% 2,4- und 20 Gew.-% 2,6-Isomeres) eingerührt. Vor dem Aufschäumen wird die Mischung in eine Kiste mit den Maßen 40 x 40 40 cm eingefüllt, in der die Bildung eines weichelastischen Polyurethanschaumstoffs erfolgt. Der Schaumstoff erreicht am Scheitelpunkt eine Höhe von 50 cm und hat im Innern eine braune Kernverfärbung. Dem gleichen Schaumansatz werden dann die untenstehenden Mengen an Oxidationsstabilisatoren bzw. Oxidationsstabilisator-Synergisten-Mischungen zugesetzt. Es wird das in der Tabelle zusammengestellte Ergebnis erhalten.
  • Zusatz Kernverfärbung des Schaumstoffs ohne stark braun 0,1 Gewichtsteile Verbindung C leicht gelblich 0,1 Gewichtsteile Verbindung C + 0,5 Gewichtsteile Triphenylphosphit keine 0,1 Gewichtsteile Verbindung C + 0,2 Gewichtsteile Dilaurylthiodipropionat keine Beispiel 4: In der Mischkammer einer Verschäumungsmaschine werden folgende Komponenten miteinander vermischt: 100 Gewichtsteile eines mit Äthylenoxid modifizierten Polypropylenglykols (Hydroxylzahl 49) 6,5 n Wasser 2,0 " wasserlösliches Polyätherpolysiloxan 0,15 n 1, 4-Diaza-bicyclo-(2,2,2)-octan 0,25 " Zinn(II)-octoat 76,2 n Toluylendiisocyanat (80 Gew.-% 2,4- und 20 Gew.-% 2,6-Isomeres) Kennzahl (= NCO:H aktiv - Verhältnis) 105 und die Mischung auf das Förderband einer Blockverschäumungsanlage gegeben. Nach einer Startzeit von 6 Sekunden beginnt die Schaumbildung und nach 64 Sekunden hat sich ein weichelastischer Schaumstoffblock gebildet. Bei der Fördermenge von 24,2 kg Polyäther pro Minute und einer Breite des Blocks von 105 cm ist dessen Höhe am Scheitelpunkt 65 cm. Der Schaumstoff ist im Innern stark braun -schwarz verfärbt und hat hier seine Festigkeitseigenschaften völlig verloren.
  • Der gleiche yersuch wurde wiederholt, dem Polyäther wurden jedoch die untenstehenden Mengen an Oxidationsstabilisatoren bzw. Oxidationsstabilisator-Synergisten-Mischungen zugesetzt.
  • Hierbei wurde das in der Tabelle zusammengestellte Ergebnis erhalten, wobei Verbindung A als bekannte Verbindung für Vergleichszwecke eingesetzt wurde.
  • Auch aus dieser Zusammenstellung ergibt sich die Überlegenheit der erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatoren.
  • Zusatz Kernverfärbung der Schaumstoffe 0,1 Gewichtsteile Verbindung A braun 0,1 ft Verbindung C gelb 0,1 " Verbindung B schwach-gelb 0,1 " Verbindung B + 0,1 Gewichtsteile Tris-n-dodecylthiophosphit schwach-gelblich

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Polyurethane, enthaltend Trialkylphenole der allgemeinen Formel in der R' einen Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Norbornyl- oder Indanylrest, R" einen R'-Rest oder eine Methylgruppe und R"' einen R'-Rest oder eine Methyl-, tert.-Butyl-, tert.-Amyl-oder eine tert.-Octylgruppe bedeuten.
  2. 2. Polyurethane gemäß Anspruch 1, enthaltend Trialkylphenole der allgemeinen Formel in der R' einen Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Norbornyl- oder Indanylrest und RIV eine tert.-Butyl-, tert.-Amyl- oder eine tert.-Octylgruppe bedeuten.
  3. 3. Polyurethane gemäß Anspruch 1 und 2, enthaltend zusätzlich organische Ester der phosphorigen Säure und/oder Phosphine und/oder Sulfide der Formeln P(SR)3, P(OR)3, P(R)3, S(R)2 und S(CH2-CH2-COO-RV)2 in der R einen C4-C12-Alkyl-, C4-C14-Cycloalkyl- oder C6-C10-Arylrest und RV einen C4-C20-Alkylrest bedeutet.
  4. @@ @ 14 503 21 4. Polyurethanschaumstoffe gemäß Anspruch 1 bis 3.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus Polyisocyanaten, mindestens zwei aktive Wasserstoffatome aufweisenden organischen Verbindungen vom Molekulargewicht 250 bis 10 000, gegebenenfalls in Gegenwart von Treibmitteln, Katalysatoren sowie weiteren Zusatzstoffen in Gegenwart von Antioxydantien, dadurch gekennzeichnet, daß als Antioxydantien Trialkylphenole der allgemeinen Formel insbesondere Trialkylphenole der allgemeinen Formel in denen R' einen Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Norbornyl- oder Indanylrest, R" einen R'-Rest oder eine Methylgruppe, R"' sinken R'-Rest oder eine Methyl-, tert.Butyl-, tert.-Amyl-oder eine tert.-Octyigruppe, RIV eine tert.-Butyl-, tert.-Amyl- oder eine tert.-Octylgruppe bedeuten, verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennseichnet, daß zusätzlich organische Ester der phosphorigen Säure und/oder Phosphine und/oder Sulfide der Formeln P(SR)3, P(OR)3, P(R)3, S(R)2 und S(CH2-CH2-COO-RV)2 in der R einen C2-C12-Alkyl-, C4-C14-Cycloalkyl- oder C6-C10-Arylrest und Rf einen C4-C20-Alkylrest bedeutet, verwendet werden.
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