DE222986C - - Google Patents
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- DE222986C DE222986C DE1909222986D DE222986DD DE222986C DE 222986 C DE222986 C DE 222986C DE 1909222986 D DE1909222986 D DE 1909222986D DE 222986D D DE222986D D DE 222986DD DE 222986 C DE222986 C DE 222986C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
- G01P1/07—Indicating devices, e.g. for remote indication
- G01P1/08—Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 222986 -. KLASSE 74 b. GRUPPE
Gegenstand der vorliegenden Erfindung , ist eine Anzeigevorrichtung mit übereinanderschiebbaren,
nach einer Schraubenlinie von geringer Steigung gebogenen Signalscheiben. Sie dient
hauptsächlich zum fortlaufenden Anzeigen der Geschwindigkeit und zum Anzeigen des Überschreitens
der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von mechanischen Bewegungsorganen, z. B. Motoren, Automobilwagen.
ίο Gemäß der Erfindung wird eine feststehende
Scheibe durch mehrere bewegliche Scheiben überdeckt, die durch Schraubenmuttern auf
einer Gewindehülse befestigt sind und durch die Muttern bei ihrer Drehung gleichzeitig eine
achsiale Verschiebung erfahren. Die Zahl der Scheiben und deren Farbe kann gemäß der Anzahl
und der Art der zu machenden Aufzeichnungen verschieden sein.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und
zwar dient hier die Vorrichtung beispielsweise zum Messen der Geschwindigkeit eines Automobilwagens,
für dessen Höchstgeschwindigkeit der Betrag von 40 km in der Stunde angenommen ist. Fig. 1 zeigt die Gesamtanordnung
der Anzeigevorrichtung, bei welcher der Deutlichkeit halber die Scheiben nicht gezeichnet
sind. Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung der einander überdeckenden Signalscheiben.
Fig. 3 ist eine Stirnansicht der festen Scheibe, während die Fig. 4 und 5 die beweglichen
Scheiben im Aufriß zeigen.
Der Antrieb der Anzeigevorrichtung erfolgt durch ein Reguliersystem, im vorliegenden Falle
durch einen Zentrifugalregulator i, der mittels einer Gabel 2 durch eine geeignete Übersetzung 3
die Achse 4 der Signalscheiben beeinflußt. Auf die Achse 4 ist lose eine Hülse 5 geschoben,
deren Mantelfläche mit Gewinde versehen und durch eine Klaue oder einem im Gehäuse 7
angeordneten Zapfen 6 befestigt ist. Die Vorderwand des Gehäuses besteht aus durchsichtigem
Material, z. B. Glas oder Glimmer. Die Gewindehülse 5 trägt als Achse die drei Scheiben 9, 10 und 11. Auf der Scheibe 9,
die weiß bemalt ist, befindet sich die Skala zum fortlaufenden Anzeigen der Geschwindigkeiten
von 0 bis 40 km. Diese Scheibe ist unbeweglich auf der Hülse 5 mittels zweier Schraubenmuttern
12 und 13 befestigt. Sie weist einen Schlitz auf in Form eines · Sektors 14 (Fig. 3)
und ist'ebenso wie die Scheiben 10 und 11 nach
einer Schraubenlinie von schwacher Steigung gebogen. Durch den Spalt 14 schieben sich die
Scheiben 10 und 11 so ein, daß sie die Scheibe 9 ganz oder teilweise verdecken.
Die Scheibe 10 (Fig. 4), welche einen sektorförmigen
Schlitz 15 und in der Mitte einen kreisförmigen Ausschnitt 16 aufweist, ist an einem
Arm 17 der Gewindemutter 18 angenietet, die auf die Hülse 5 aufgeschraubt ist. Die Bewegung
der Welle 4 wird auf die Scheibe 10 mittels eines Armes 19 übertragen, welcher zwischen
zwei am Arm 17 befestigte Stifte 20 und 21 eingreift. .
Die Scheibe 10, beispielsweise grün bemalt, folgt also dem Spiel des Zentrifugalregulators
und wird die weiße Scheibe 9 mehr oder weniger
verdecken. In der in Fig. 2 gezeigten Stellung zeigt die Scheibe 10 eine Stundengeschwindigkeit
von 26 km an.
Die Scheibe 11, beispielsweise rot bemalt,
ist durch den Arm 22 und die Gewindemutter 23 befestigt und für gewöhnlich durch die beiden
anderen Scheiben verdeckt. Auch sie besitzt einen sektorförmigen Schlitz 24 und hat, wie
die Scheibe 10, eine konzentrische Öffnung 25.
Ferner besitzt die Scheibe 11 an ihrem Umfang
einen Einschnitt 28, in welchen eine biegsame Sperrvorrichtung 29 eingreift, die parallel zur
Triebachse der Scheiben angeordnet und an dem Gehäuse 7 der Anzeigevorrichtung entsprechend
nahe bei der Zahl, welche die festgesetzte Höchstgeschwindigkeit anzeigt, befestigt
ist.
An der Gewindemutter 23 ist das eine Ende einer Spiralfeder 26 befestigt, deren anderes Ende
an dem mit der feststehenden Scheibe 9 verbundenen Stift 27 befestigt ist. Die Feder 26
sucht die Scheibe 11 aus der in Fig. 2 dargestellten
Lage vor die beiden Scheiben 9 und 10 zu bringen, so daß letztere verdeckt werden. Dies
ist aber nur dann möglich, wenn der an der Scheibe 10 angebrachte Vorsprung 30 die Sperrklinke
29 aus der Rast 28 herausgehoben hat-Zum Zurückbringen der Scheibe 11 in die Lage j
gemäß Fig. 2 wird auf den vierkantigen Wellen- ] stumpf 32 ein Schlüssel aufgesetzt und nach
rechts gedreht. Dadurch wird auch die Feder 26 gespannt.
Die Ausschläge des Zentrifugalregulators 1 werden außer auf die Scheibe 10 auch noch durch
ein zwischengeschaltetes Rad 33 auf einen Zeiger 34 übertragen, der sich vor einem mit Gradeinteilungen
versehenen Zifferblatt 35 bewegt. Letzteres ist durch ein Glas 36 geschützt und im oberen Teil des Apparates angeordnet. Das
Zifferblatt kann sowohl vom Führer als auch von den vor dem Wagen befindlichen Personen
beobachtet werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Unter der Einwirkung des Regulators 1 wird die Welle 4 gedreht und durch diese die grüne
Scheibe 10 so weit vor die weiße Scheibe 9 geschoben, daß die Kante 31 der Scheibe 10 auf
die der j eweiligen Geschwindigkeit entsprechende Zahl der Scheibe 9 zeigt. Wenn die Geschwindig- j
keit des Wagens den zulässigen Höchstwert, der j beispielsweise 40 km für die Stunde beträgt, j
überschreitet, so hebt der Vorsprung 30 der grünen Scheibe 10 die1 Sperrklinke 29 aus dem
Einschnitt 28 heraus, so daß die rote Scheibe freigegeben und unter der Einwirkung der
Spiralfeder 26 vor die Scheiben-9 und 10 bewegt
wird. Das Erscheinen der roten Scheibe zeigt dann auf große Entfernungen an, daß die
Höchstgeschwindigkeit überschritten worden ist.
Die vorstehend behandelte Ausführungsform eignet sich vorzugsweise zum Anzeigen von Geschwindigkeitsüberschreitungen
bei Automobilwagen, aber sie kann ebensogut als Geschwindigkeitsmesser für Motoren jeder Art benutzt
werden. Ebenso kann man die bewegliche Scheibe mit einem manometerartig wirkenden
Organ anstatt mit einem Regulator verbinden und so die Vorrichtung zum Anzeigen des
Druckes oder des Wasserstandes bei Dampfkesseln benutzen.
Claims (2)
1. Anzeigevorrichtung mit übereinanderschiebbaren, nach einer Schraubenlinie von
geringer Steigung gebogenen Anzeigescheiben, gekennzeichnet durch die Überdeckung
einer mit einer Gradeinteilung versehenen, festen Scheibe (9) durch mehrere bewegliche,
nacheinander in Tätigkeit tretende Scheiben (10, 11), welch letztere auf einer durch die
Mitte aller Scheiben hindurchragenden Gewindehülse (5) durch j e eine Schraubenmutter
(18, 23) befestigt sind.
2. Ausführungsform der Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 1 mit drei Scheiben
zur Verwendung als Geschwindigkeitsmesser für Automobile, wobei die eine (feste)
Scheibe (9) mit einer Gradeinteilung versehen ist, während die zweite (10) unter dem
Einfluß eines Zentrifugalregulators steht und die erste teilweise überdeckt, um durch
ihre Stellung die Geschwindigkeit des Wagens in jedem Augenblick anzuzeigen, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte, unter dem Einfluß einer Feder (26) stehende Scheibe
(1.1) in ihrer verdeckten Lage durch eine Sperrvorrichtung (28,29) festgehalten und
von der zweiten Scheibe (10) erst dann freigegeben wird und die beiden ersten Scheiben
vollständig verdeckt, wenn die Geschwindigkeit des Wagens den zulässigen Höchstwert
überschreitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE222986T | 1909-09-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222986C true DE222986C (de) | 1910-06-14 |
Family
ID=34608610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909222986D Expired DE222986C (de) | 1909-09-05 | 1909-09-05 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222986C (de) |
-
1909
- 1909-09-05 DE DE1909222986D patent/DE222986C/de not_active Expired
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