DE2226417C3 - Raketentriebwerk - Google Patents
RaketentriebwerkInfo
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- DE2226417C3 DE2226417C3 DE19722226417 DE2226417A DE2226417C3 DE 2226417 C3 DE2226417 C3 DE 2226417C3 DE 19722226417 DE19722226417 DE 19722226417 DE 2226417 A DE2226417 A DE 2226417A DE 2226417 C3 DE2226417 C3 DE 2226417C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
- F02K9/08—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
- F02K9/30—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants with the propulsion gases exhausting through a plurality of nozzles
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
- F02K9/08—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
- F02K9/32—Constructional parts; Details not otherwise provided for
- F02K9/34—Casings; Combustion chambers; Liners thereof
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Description
Die Erfindung betrifft ein Raketentriebwerk mit zwei konzentrisch zueinander angeordneten, den Treibstoff
in Form von rohrförmigen Treibsätzen enthaltenden Triebwerkskammern, die mit stirnseitig angeordneten
Ausströmöffnungen versehen sind, wobei die äußere Triebwerkskammer mehrere Ausströmöffnungen besitzt,
die kreissymmetrisch zu der einzigen Ausströmöffnung der inneren Triebwerkskammer angeordnet sind.
Bei einem bekannten Raketentriebwerk dieser Art (DE-AS 11 06 120) enthält die äußere Triebwerkskammer
zwei koaxiale Pulverrohre, die durch einen Ringspalt voneinander getrennt sind. Der Ringspalt
endet am rückwärtigen Ende des Triebwerks in einem Düsenring. Im Zentrum des Düsenrings befindet sich
eine Mitteldüse, die mit einem koaxial durch das Triebwerk hindurchlaufenden Rohr in Verbindung steht,
in das ein Teil der Abbrenngase eindringen kann. Bei dieser Triebwerkskonstruktion mit zwei koaxialen
Treibsätzen haben die Treibsätze notwendigerweise unterschiedliche Abmessungen und müssen separat
hergestellt werden. Wenn in der inneren Kammer noch ein weiterer Treibsatz angeordnet wird, hat dieser
wiederum andere Abmessungen als die beiden ersten Treibsätze. Für ein Triebwerk werden also verschiedenartige
Treibsätze benötigt. Sollen Treibsätze von unterschiedlicher Größe hergestellt werden, benötigt
man wiederum Treibsätze mit anderen Abmessungen.
Ferner ist ein Zweikammer-Triebwerk mit koaxialen Treibsätzen bekannt (FR-PS 14 25 338). In der äußeren
Kammer befinden sich zwei koaxiale Treibsätze, von denen der eine an der Außenwand und der andere an
der Innenwand anliegt, und in der inneren Kammer befindet sich ein weiterer Treibsatz. Die Ausströmöffnung
der äußeren Kammer ist als Ringdüse ausgebildet, die die düsenförmige Ausströmöffnung der inneren
Kammer umgibt. Zur Vermeidung von Schubrichtungsfehlern ist es wichtig, die Düse der inneren Triebwerkskammer genau zu derjenigen der äußeren Triebwerkskammer zu zentrieren. Ferner werden auch hier für das
Raketentriebwerk mehrere Treibsätze mit unterschiedlichen Abmessungen benötigt
'> Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Raketentriebwerk der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß standardisierte Treibsatztypen verwendet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
ι» vorgesehen, daß jeder Ausströmöffnung e.n eigener
Treibsatz zugeordnet ist und die Treibsätze der äußeren Triebwerkskammer mit gleichmäßigen Winkelabständen
um die innere Triebwerkskammer herum angeordnet sind.
Dadurch, daß jeder Ausströmöffnung ein eigener Treibsatz zugeordnet ist, können standardisierte Treibsatztypen
verwendet werden. So ist es möglich, für alle Treibsätze des Raketentriebwerks mit einem einzigen
Treibsatztyp auszukommen. Derartige Treibsätze können auch in Triebwerksgehäusen mit unterschiedlichen
Durchmessern eingesetzt werden, wobei ihre Zahl jeweils von dem Durchmesser der äußeren Triebwerkskammer abhängt. Dies ermöglicht eine Standardisierung
und veiringert die Herstellungskosten selbst dann,
■>-> wenn nur ein einziger Triebwerkstyp gefertigt wird,
denn anstelle der sonst üblichen unterschiedlichen Treibsätze kann ein einziger Treibsatztyp verwendet
werden.
Bei hinreichender Dicke der die Ausströmöffnungen
«i enthaltenden Bodenplatte können die als Düsen
ausgebildeten Ausströmöffnungen unmittelbar in die Bodenplatte eingearbeitet werden. Um jedoch beispielsweise
im Falle sehr langer Düsen oder unterschiedlicher Länge der Düsen für die äußere und innere Triebwerkskammer
eine übermäßige Dicke der Bodenplatte zu vermeiden, kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen sein, daß die Ausströmöffnung für die innere Triebwerkskammer und/oder
die Ausströmöffnung für die äußere Triebwerkskammer
■"' als separate, in eine Bodenplatte eingeschraubte
Düsenkörper ausgebildet sind.
An der Bodenplatte, an der die Austrittsöffnungen angeordnet sind, können in den Bereichen zwischen den
Austrittsöffnungen Leitwerksflächen angeordnet sein.
^ Die Leitwerksflächen liegen zwischen den Austrittsöffnungen
und werden daher von den abströmenden Gasen nicht erfaßt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt im Längsschnitt den Aufbau des Triebwerksgehäuses mit eingesetzten Treibsätzen,
F i g. 2 zeigt eine Ansicht des Triebwerksgehäuses von unten,
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie IiI-III der
Fig. l.und
Fig.4 zeigt eine spezielle Möglichkeit der Anbringung
von Düsenauslässep an dem Triebwerksgehäuse. Das als Zweikammertriebwerk ausgebildete Feststoff-Raketentriebwerk
besteht aus der äußeren Triebwerkskammer 1 und der inneren Triebwerkskammer 2. Die Wände der Triebwerkskammern werden von den
konzentrisch zueinander angeordneten Rohren 9, 10 gebildet, die starr mit der Bodenplatte 11 verbunden
oder einstückig mit dieser hergestellt sind. Die Bodenplatte 11 bildet die untere stirnseitige Begrenzung
der Triebwerkskammern 1, 2. Die andere stirnseitige Begrenzung besteht aus einer Platte 6, deren Außenge-
winde in das Innengewinde des Rohres 9 eingeschraubt ist Die Platte 6 ist mit einer Mittelausnehmung
\orsehen, in die das Innenrohr hineinragt. Das Innenrohr 10 ist hier stirnseitig mittels einer in der
Mittelausnehmung befindlichen Kappe 7 abgedeckt. An dem in das Rohr 10 hineinragenden Teil der Kappe 7
befindet sich ein O-Ring 8, der dafür sorgt, daß die
beiden Triebwerkskammern 1, 2 gegeneinander abgedichtet sind.
In den Triebwerkskammern befinden sich die röhrenförmigen Treibsätze 3, die durch Abstandhalter 4
in bestimmter Entfernung von der Bodenplatte 11 gehalten werden und sich in der Gegenrichtung bis kurz
vor die Platte 6 erstrecken. An der Platte 6 sind — den Treibsätzen 3 gegenüberliegend — Anzünder 5
befestigt, mit denen die Treibiätze gezündet werden.
In der äußeren Triebwerkskammer 1 sind insgesamt vier Treibsätze vorhanden, die mit gleichmäßigen
Winkelabständen um die innere Triebwerkskammer 2 herum angeordnet sind. In der inneren Triebwerkskammer
2 ist zentrisch ein weiterer Treibsatz 3 untergebracht Entsprechend der Lage der Treibsätze sind an
der Bodenplatte 11 Ausströmöffnungen in Form von Düsen 12,13 vorgesehen. Die Ausströmöffnung 12 steht
mit der inneren Triebwerkskammer 2 in Verbindung, während die vier äußeren Ausströmöffnungen 13 mit
Ί der äußeren Triebwerkskammer ί in Verbindung
stehen. Wie F i g. 1 zeigt, verjungen sich die Ausströmöffnungen
12. 13 in Strömungsrichtung zunächst, um sich danach im Querschnitt wieder zu erweitern. Sie
erhalten damit eine Düsenwirkung, die die Anbringung
) separater Düsen überflüssig macht.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist die Bodenplatte 11 mit Durchlässen versehen, die jeweils
ein Innengewinde aufweisen. An diesem ist ein Düsenkörper 16 auswechselbar festgeschraubt
An der Bodenplatte 11 können in Aussparungen 14
mittels entsprechender Befestigungselemente Leitwerksflächen 15 angebracht sein, die in der in Fig. 2
gezeigten Weise radial nach außen schwenkbar sind. Die Leitwerksflächen 15 dienen zur Stabilisierung der
i) mit dem Zweikammertriebwerk versehenen Rakete und
sind so zwischen den Auströmöffnungen angeordnet, daß sie den Antrieb nicht beeinträchtigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Raketentriebwerk mit zwei konzentrisch zueinander angeordneten, den Treibstoff in Form
von rohrförmigen Treibsätzen enthaltenden Triebwerkskammern, die mit stirnseitig angeordneten
Ausströmöffnungen versehen sind, wobei die äußere Triebwerkskammer mehrere Ausströmöffnungen
besitzt, die kreisssymmetrisch zu der einzigen Ausströmöffnung der inneren Triebwerkskammer
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausströmöffnung (12, 13) ein eigener
Treibsatz (3) zugeordnet ist und die Treibsätze der äußeren Triebwerkskammer (1) mit gleichmäßigen
Winkelabständen um die innere Triebwerkskammer (2) herum angeordnet sind.
2. Raketentriebwerk nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnung (12) für
die innere Triebwerkskammer (2) und/oder die Ausströmöffnung (13) für die äußere Triebwerkskammer (1) als separate, in eine Bodenplatte (11)
eingeschraubte Düsenkörper (16) ausgebildet sind.
3. Raketentriebwerke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bodenplatte
(11), an der die Austrittsöffnungen (13) angeordnet sind, in den Bereichen zwischen den Austrittsöffnungen
(13) Leitwerksflächen (15) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722226417 DE2226417C3 (de) | 1972-05-31 | 1972-05-31 | Raketentriebwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722226417 DE2226417C3 (de) | 1972-05-31 | 1972-05-31 | Raketentriebwerk |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2226417A1 DE2226417A1 (de) | 1973-12-13 |
DE2226417B2 DE2226417B2 (de) | 1980-11-20 |
DE2226417C3 true DE2226417C3 (de) | 1981-07-30 |
Family
ID=5846389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722226417 Expired DE2226417C3 (de) | 1972-05-31 | 1972-05-31 | Raketentriebwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2226417C3 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106120B (de) * | 1957-01-17 | 1961-05-04 | Heinrich Klein Dr Ing | Verbindungseinrichtung fuer Feststoffraketen |
FR1425338A (fr) * | 1964-11-12 | 1966-01-24 | Onera (Off Nat Aerospatiale) | Perfectionnements apportés aux moteurs-fusées à propergol solide, notamment à ceux utilisés comme propulseurs de lancement |
-
1972
- 1972-05-31 DE DE19722226417 patent/DE2226417C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2226417A1 (de) | 1973-12-13 |
DE2226417B2 (de) | 1980-11-20 |
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Legal Events
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