DE222549C - - Google Patents

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DE222549C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/32Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of open-width materials backwards and forwards between beaming rollers during treatment; Jiggers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
KLASSE 8«. GRUPPE
GUSTAV LINKMEYER in HERFORD.
Die Erfindung bezieht sich auf Breitfärbemaschinen mit Geweberücklauf, insbesondere zum Indigofärben, bei welchen das Gewebe in ausgebreitetem Zustande innerhalb eines geschlossenen Behälters mittels zweier selbsttätig umsteuerbaren Wickelwalzen abwechselnd umgewickelt und dabei über eine Leitrolle geführt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die Achse
ίο der in an sich bekannter Weise höher als die Wickelwalzen gelagerten und um erstere drehbaren Leitrolle mit einem sich über die ganze Länge derselben erstreckenden Bügel fest verbunden ist, der beim Färben von Verbindungsschienen für das Befestigen des Vorlauftuches am Gewebe mitgenommen wird und ein auf der Welle der Leitrolle sitzendes Exzenter dreht, das die Umsteuerung der Wickelwalzen beeinflußt.
Die bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art leiden entweder an dem Übelstand, daß eine die Umsteuerung bewirkende Leittrommel unmittelbar auf den Wickelwalzen aufliegen muß bzw. diese an der ersteren anliegen müssen, so daß immer nur ein kurzes ausgebreitetes Gewebestück nur kurze Zeit dem Farbbad ausgesetzt wird und das Befestigen bzw. Lösen des Gewebes an bzw. von den Wickelwalzen nicht bei gefülltem Behälter, sondem erst nach Ablassen der Flüssigkeit geschehen kann, oder daß die Wickelwalzen zum größten Teil außerhalb des dann teilweise offenen Behälters angeordnet sind, wodurch ein sehr schädliches Oxydieren des Indigos veranlaßt wird. In den genannten Fällen findet daher durchweg kein gründliches und gleichmäßiges Durchfärben des Gewebes statt bzw. dauert es doch sehr lange Zeit, und das Befestigen bzw. Lösen des Gewebes in dem gefüllten Behälter ist bei dem beim Indigofärben meist sehr stark laugehaltigen Farbbad sehr schmerzlich und schädlich für die Hände der Arbeiter. Die genannten Übelstände werden durch den Gegenstand der Erfindung in gründlicher Weise behoben, indem man die Wickelwalzen tief unter dem Flottenspiegel in einem zwei oder mehr Kubikmeter fassenden geschlossenen Behälter unterbringen und immer ein großes Stück ausgebreiteten Gewebes durch das Farbbad bewegen kann, wobei aber trotzdem die Wickelvorrichtung selbsttätig umgesteuert wird, und wobei man das Befestigen bzw. das Lösen des Gewebes an bzw. von den Wickelwalzen bei gefülltem Behälter außerhalb desselben vornehmen kann, ohne daß man mit den Händen in das Farbbad zu greifen braucht.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Stirnansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt, Fig. 3 einen Querschnitt und Fig. 4 einen Grundriß der neuen Vorrichtung.
Wie die Zeichnung zeigt, sind zwischen den Kopfwänden 1 eines Behälters 2 in gewisser
\ I
Entfernung voneinander die beiden Wickelwalzen 3, 4 und zwischen beiden letzteren, jedoch höher als sie, die Welle 5 der Leitrolle 6 drehbar, aber dicht in Stopfbüchsenlagern gelagert. Der Farbbadspiegel y-j (Fig. 3) wird immer so hoch gehalten, daß sowohl die Wickelwalzen als auch die Leitrolle stets in dem Farbbad liegen. Die Achsen 8, 9 der Wickel walzen ragen je ein Stück über die eine Stirnwand des Behälters 2 hinaus und sind mit ,ihren Enden in Muffenlagern 10, 11 gelagert, welche von der mit konischen Antriebsrädern 12, 13 versehenen Antriebswelle 14 getragen werden, die ihrerseits auf einem mit dem Behälter 2 verbundenen Gestell 15 gelagert ist. Auf den freiliegenden Wellenstücken sind in symmetrischer Anordnung Bremsscheiben 16, 17 aufgekeilt, ferner mit Ringnuten versehene Muffen 18, 19 in ihrer Längsrichtung verschiebbar befestigt und Kuppelscheiben 20, 21 lose angebracht, an welch letzteren konische Zahnkränze ausgebildet sind, die mit den Antriebsrädern 12, 13 in Eingriff stehen (Fig. 4). An die Muffen 18, 19 sind Druckstäbe 22, 23 angelenkt, welche mit Gleitklötzen 24, 25 gelenkig verbunden sind, die bei der Bewegung der Muffen 18, 19 an den inneren Umfang der Kuppelscheiben 20, 21 angepreßt werden und das Kuppeln derselben mit den Wellen 8 und 9 bewirken. An der Welle 5 der Leitrolle 6 ist ein Bügel 26 befestigt, der sich in einigem Abstand von der Leitrolle in ihrer ganzen Länge erstreckt. Die Leitrollenwelle 5 ragt ebenfalls über die eine Stirnwand des Behälters hinaus und ist an ihrem Ende mit einem Handrad 27 und in kurzer Entfernung von der Stirnwand mit einem Exzenter 28 fest verbunden (Fig. 2). Durch dessen Exzenterstange 29 und dem an ihr angelenkten Hebel 30 kann eine in dem Gestell 15 befestigten Lagerarm 31 drehbare Welle 32 und ein mit ihr fest verbundener Doppelhebel 33 bewegt werden, dessen Ende mit Zugstangen 34, 35 gelenkig verbunden sind (Fig. 1). Vermittels an den letzteren angelenkten Hebeln 36, 37 können bei Bewegung des Doppelhebels 33 die an dem Gestell 15 gelagerten Wellen 38, 39 in entgegengesetztem Sinne zueinander gedreht und hierbei vermittels der mit ihnen fest verbundenen Gabeln 40, 41, welche mit Zapfen in die Nuten der Muffen 18, 19 eingreifen, die eine der Kupplungen 20, 21 eingerückt, die andere aber gleichzeitig ausgerückt werden. Mit den WeI-len fest verbunden sind ferner die Hebel 42, 43, welche an Hubstangen 44, 45 angelenkt sind, in deren oben ausgebildeten Längsschlitzführungen die gewichts- oder federbelasteten Enden der an Armen 46, 47 drehbar gelagerten Bremsklotzhebel 48, 49 ruhen. Die Hebel 43, 42 sind auf den Wellen 38, 39 so befestigt, daß, wenn bei der Drehung einer dieser Wellen die betreffende Kupplung eingerückt wird, der entsprechende Bremsklotzhebel gehoben und die Bremsscheibe freigegeben wird, umgekehrt aber, wenn die Kupplung ausgerückt wird, der Bremsklotzhebel sich senken kann und auf die Bremsscheibe wirkt.
Die die Umschaltung der Umsteuervorrichtung bewirkende Verbindung der Gewebestreifenenden mit den Wickelwalzen ist dadurch hergestellt, daß je ein Vorlauftuch 50 mit seinem einen Ende an jeder Wickelwalze mit seinem anderen Ende mittels der Verbindungsschienen 52, 55 an dem Gewebe befestigt ist. Auf dem Behälter 2 ist noch eine aus zwei durch Gewichtshebel 56 gegeneinander gepreßten Walzen 57 bestehende Wringvorrichtung angebracht, welche mittels der Zahnräder 58, 59, 60 von einer der Wickelwalzen aus angetrieben wird (Fig. 1 und 2).
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Befindet sich z. B. die Vorrichtung in der auf der Zeichnung angegebenen Stellung und wird, nachdem der Gewebestreifen auf die oben genannte Weise mit den Wickelwalzen verbunden ist, die Antriebswelle 14 eingerückt, so wird durch das konische Rad 13 die eingerückte Kupplung 21 mitgenommen und die Wickelwalze 4 gedreht. Diese bewegt dann den Gewebestreifen in dem Bad zwischen dem Bügel 26 und der Leitrolle hindurch und wickelt den Gewebestreifen auf ihren Umfang auf. Das geschieht so lange, bis die Klemmschienen, mit denen das andere Ende des Gewebestreifens an dem Vorlauftuch der Wickelwalze 3 befestigt ist, an den Bügel 26 stößt. Derselbe wird dann mitgenommen, dreht die Walze 5 und damit das Exzenter 28. Durch die Exzenterstange 29, den Hebel 30 und die Welle 32 wird die Bewegung auf den Doppelhebel 33 übertragen. Derselbe bewegt dadurch die Stange 34 nach aufwärts, dagegen die Stange 35 nach abwärts und dreht mittels der Hebel 36 und 37 die Wellen 38 und 39 in den in Fig. 4 angegebenen Pfeilrichtungen. Hierdurch wird unter Vermittlung der Gabeln 40, 41 die Kupplung 20 eingerückt, die Kupplung 21 dagegen ausgerückt und gleichzeitig mittels der Hebel 43, 42 die Stangen 44, 45 der Bremsklotzhebel 48 von der Bremse 16 abgehoben, der Bremsklotzhebel 49 dagegen auf die Bremse 17 aufgepreßt und die ursprüngliche Bewegung der letzteren abgebremst und dem Gewebestreifen dadurch eine gewisse Spannung verliehen. Durch die Lösung der. Kupplung 21 und Einrückung der Kupplung 20 wird jetzt die Wickelwalze 3 entgegengesetzt der Pfeilrich-
tung in Fig. 3 gedreht und der Gewebestreifen auf sie aufgewickelt, bis die Befestigungsschienen 52, 55 mit denen der Gewebestreifen an dem Vorlauftuch der Wickelwalze 4 befestigt ist, an den Bügel 26 stoßen und ihn mitnehmen. Es wird dann wieder die Wickelwalze 4 getrieben und das Gewebe von der Wickelwalze 3 abgewickelt und entgegengesetzt durch das Bad hindurchbewegt und auf die Wickelwalze 4 aufgewickelt. Dieser Kreislauf setzt sich so lange fort, bis die Welle 14 wieder ausgerückt wird. Man hebt dann mit einem Haken o. dgl. das eine Streifenende an den Schienen 52, 55 hoch, löst dieselben und läßt den Gewebestreifen durch die Walzen 57 der Wringvorrichtung laufen, bis man das andere Streifenende ergreifen und die betreffenden Klemmschienen 52, 55 lösen kann. Nachdem man noch die an den Enden des Gewebestreifens angenähten Vorlauftücher losgetrennt und sie an die Enden eines neuen Streifens genäht hat, setzt man denselben auf die beschriebene Weise in den Behälter ein und behandelt ihn gleichartig. Das Handrad 27 dient dazu, die Kupplungen 20, 21 nach Belieben adch mit der Hand ein- und ausrücken zu können.

Claims (1)

  1. »
    Patent-Anspruch:
    Breitfärbemaschine mit Geweberücklauf, insbesondere zum Indigofärben, bei welcher das Gewebe in ausgebreitetem Zustande innerhalb eines geschlossenen Behälters mittels zweier selbsttätig umsteuerbaren Wickelwalzen abwechselnd umgewickelt und dabei über eine Leitrolle geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (5) der in an sich bekannter Weise höher als die Wickelwalzen (3, 4) gelagerten und um erstere drehbaren Leitrolle (6) mit einem sich über die ganze Länge derselben erstreckenden Bügel (26) fest verbunden ist, der beim. Färben durch Verbindungsschienen (52, 55) die zum Befestigen des Vorlauftuches (50) am Gewebe durch Einklemmen dienen, mitgenommen wird und ein auf der Welle der Leitrolle sitzendes Exzenter (28) dreht, das die Umsteuerung der Wickelwalzen beeinflußt. g0
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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