DE2225369A1 - Gewindebohrvorrichtung - Google Patents

Gewindebohrvorrichtung

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DE2225369A1
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DE19722225369
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Edmund Eich
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Waldrich Siegen Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
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Waldrich Siegen Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G3/00Arrangements or accessories for enabling machine tools not specially designed only for thread cutting to be used for this purpose, e.g. arrangements for reversing the working spindle
    • B23G3/02Arrangements or accessories for enabling machine tools not specially designed only for thread cutting to be used for this purpose, e.g. arrangements for reversing the working spindle for withdrawing or resetting the threading tool
    • B23G3/04Arrangements or accessories for enabling machine tools not specially designed only for thread cutting to be used for this purpose, e.g. arrangements for reversing the working spindle for withdrawing or resetting the threading tool for repeatedly setting the threading tool in a predetermined working position

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Gewindebohrvorrichtung Die erfindung betrifft eine Gewindebohrvorrichtung Mit einen in die Bohrspindel eingesetzten Schaft eines Futters Mit elastischem Längenausgleich und einem in das Futter einsetzbaren Einsatz mit Drehmoment-Sicherheitskupplung, wobei letztere eine Hülse aufweist, die mit dem Gewindebohrer drehfest verbunden ist und konzentrisch zu einer mit ihr über eine Nockenkupplung verbundenen Kupplungsmuffe angeordnet ist.
  • Um die Brüche von Gewindebohrern zu vermeiden, sind Einsätze bekannt, die eine Drehmoment-Sicherheitskupplung aufweisen.
  • Gewindebohrerbrüche können eintreten bei stumpf gewordenem Gewindebohrer, bei Auflaufen des Bohrers auf den Grund eines Sackloches u. dgl. In diesem Fall wird das an der Sicherheitskupplung eingestellte Drehmoment überschritten und das Futter dreht sich gegenüber dem stehenden Gewindebohrer weiter. Wird die Drehrichtung der Bohrspindel umgeschaltet, so rasten die nächsten Nocken der Sicherheitskupplung ein und der Gewindebohrer wird zwangsweise aus dem Gewinde herausgeschraubt. Br nimmt hierbei jedoch bei den bekannten Futtern eine beliebige Drehstellung gegenüber dem Futterschaft ein, so daß bei einem erneuten Ansetzen des Gewindebohrers der Gewindeanfang des Bohrers nicht mehr mit dem Gewindeanfang des zu schneidenden Gewindes übereinstimmt. Beim Bohren von Gewinden mittels Gewindebohrern ist es, insbesondere bei größe Abmessungen, zur Vermeidung Von Ausschuß unerläßlich, daß beim erneuten Ansetzen des Gewindebohrers, nachdem dieser steckengeblieben.
  • ist, oder wenn der zweite Gewindebohrer, der Fertigschneider, angesetzt wird, Jeweils der schneidene Gang des Gewindebohrere genau in den geschnittenen Gang des Gewindeloches trifft. Diese Forderung hat besonderes Gewicht bei sehr teueren Werkstücken, wie s. B. den Unterteilen von Turbinengehäusen. Da bei den bisher bekannten Gewindebohrvorrichtungen, wie oben erwahnt wurde, nach einem Ansprechen der Sicherheitskupplung die ursprünglich eingestellte Drebstellung des Gewindebohrers nicht mehr vorhanden ist, mußte Jeweils ein Bedienungsmann das Ansetzen des Gewindebohrers überwachen und dann eine Korrektur der Drehstellung des Gewindebohrers vornehmen. Bei einer automatischen Fertigung, z. B. bei numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen, sind derartige manuelle Eingriffe Jedoch unerwünscht.
  • Die bekannten Gewindebohrfutter besitzen außerdem einen elastischen Längenausgleich, der darin besteht, daß eine den,den Gewindebohrer tragenden Einsatz auftehmende Aufnahmehülse entgegen Federkraft in dem Futterschaft verschiebbar angeordnet ist.
  • Bleibt beim Gewindeschneiden mit zwangsläufigem Vorschub der Gewindebohrer stecken, so dreht sich die Bohrspindel weiterhin und erhält auch weiterhin einen Vorschub. Da sich der steckengebliebene Gewindebohrer axial nicht weiterbewegt, würde dies zu einem Bruch des Bohrers, zu einer Beschädigung des Werkstückes oder auch der Spindel fuhren. bus diesem Grund ist die erwähnte Aufnahmehülse entgegen Federkraft axial in dem Futterschaft verschiebbar. Bei Rückwärtsdrehung des Gewindebohrers und Rückwärtsbewegung der Bohrspindel kehrt normalerweise die Lufnamehfilse dank der Federkraft in ihre definierte Mittelstellung zurück. Es kenn jedoch hierbei vorkommen, daß durch Verschmutzung der Führungen dies nicht der Pall ist. Der Gewindebohrer Bo dann beim erneuten Ansetzen auch nicht die richtige axiale Stellung zum Werkstück aufweisen. Die elastische Längenausgleichs.
  • Einrichtung dient außerdem Differenzen zwischen der Steigung des Gewindebohrers und der Vorschubbewegung der Spindel auszgleichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gewindebohrvorrichtung der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, bei der nach einem Ansprechen der Drehmoment-Sicherheitskupplung automatisch jeweils wieder die ursprünglich eingestellte Drehlage des Gewindebohrers gegenüber dem Futterschaft hergestellt wird und damit manuelle Eingriffe vermieden werden.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß a) an dem Futterschaft ein Exzenter geordnet ist, an welchem ein erster, in einem mit dem Bohraggregat rest verbundenem Gehäuse schwenkbar und verschiebbar gelagerter doppelarmiger Hebel über Kontaktglieder so anliegt, daß die Exzenterbewegung in eine Kreisbewegung am freien Hebelarm des Hebels umgesetzt wird, b) daß konzentrisch zur Hülse ein mit dieser drehfest verbundener, Jedoch aaf einen Durchmesser beweglicher Eng vorgesehen ist, der einen auf diesen Durchmesser angeordneten Rastbolzen aufweist, dessen inneres Ende sich in Soll-Drehstellung des Gewindebohrers in einer Rast der Kupplungsmuffe absttitzt und dort durch die Wirkung einer an der diametral gegenüberliegenden Seite zwischen Hülse und Ring angeordneten Feder gehalten wird, c) daß im Gehäuse ein zweiter doppelarmiger Hebel schwenkbar und verschiebbar gelagert ist, der sich über Kontaktglieder an dem Ring abstützt, d) daß an dem freien Hebelarm des einen Hebels ein Tastkopf angeordnet ist, der mit einer an dem freien Hebelarm des anderen Hebels angeordnet@n "Markierung" zusammenwirkt, e) daß eine mit dem Tastkopf, den Drehantrieb der Bohrspindel und dem Vorschubantrieb des Bohraggregates gekoppelte Überwachungs- und Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, welche bei einen ersten von dem Tastkopf ausgehenden Störsignal den Drehantriebsmotor auf eine niedrigere Drehzahl herunterregelt und bei einen zweiten Störsignal reversiert.
  • Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dE der Gewinde bohrer nach einem Ansprechen der Drehuoment-Sicherheitskupplung wieder vollautomatisch in seine ursprüngliche Soll-Lage gegenüber dem Futterschaft zurückgedreht wird. Beim Wiederansetzen des Gewindebohrers oder beim Neuansetzen eines Fertigschneiders sind deshalb keine Überwachung durch den Bedienungsmann und auch kein manueller Eingriff desselben erforderlich.
  • Die erfindungsgemäße Gewindebohrvorrichtung kann infolgedessen bei automatischer Fertigung und numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen eingesetzt werden.
  • Um bei einem etwaigen Verklemmen der Aufnahmehülse gegenüber dem Futterschaft eine Fehlbearbeitung zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wann in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens an den Gehäuse senkrecht zur Drehachse des Futters ein zweiter Tastkopf stationär angeordnet ist, der mit einer ringförmigen, konzentrisch zur Drehachse angeordneten "Markierung" zusammenwirkt, die an einem Teil des Futters vorgesehen ist, welches in festem axialen Abstand zum Gewindebohrer angeordnet ist, wobei der zweite Tastkopf mit der Überwachungs-und Steuerungseinrichtung verbunden ist. Diese Ausbildung stellt eine zusätzliche Sicherheit dar. Verklemmt die Aufnahmehülse gegenüber den Futterschaft, so sperrt der zweite Tastkopf beim erneuten Ansetzen des Gewindebohrers den folgenden Arbeitsgang und löst eine Störanzeige aus. Es muß dann diese Storung beseitigt werden, damit die "Markierung" wieder ihre Soll-Lage gegenüber dem Tastkopf erreicht.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeis pielen in folgendem naher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die neue Vorrichtung nach der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel im Längsschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 5, Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
  • In der Zeichnung ist mit 1 das Bohraggregat bezeichnet, welches die Bohrspindel 2 aufweist. In die Bohrspindel ist der Schaft 3 des insgesamt mit 4 bezeichnen Gewindebohr-Futters eingesetzt.
  • An dem Bohraggregat ist ferner ein Gehäuse 5 befestigt In dem Schaft 3 ist verschiebbar eine Aufnahmehülse 6 angeordnet, durch Federn 7 und 8 wird diese Aufnahmehülse in einer definierten Mittelstellung gegenüber dem Schaft 3 gehalten.
  • Die Vbertragung des Drehmoment es von dem Schaft auf dieAufnahmehülse erfolgt über Kugeln 9. Nit der Aufnahmehülse ist ferner axial unbeweglich eine Sperrmuffe 10 verbunden, die den Schaft 3 konzentrisch umgibt.
  • In die Aüfnahmehülse 6 ist ein, den Gewindebohrer 11 tragender Einsatz 12 eingesetzt und über mehrere, in die Rille 13 eingreifende Kugeln 14 gehalten. Indem die Sperrmuffe 10 mit der Aufnahmehülse 6 nach oben geschoben wird, können die Kugeln 14 in die im Schaft 3 vorgesehene Rille 15 austreten und damit der Einsatz aus der Aufnahmehülse herausgezogen werden.
  • Der Einsatz 12 ist über Kupplungszähne 16 drehfest, Jedoch um einen geringen Betrag axial verschiebbar mit dem Mitnehmerring 17 verbunden. Letzterer ist über die starken Tellerfedern 21 mit der Hülse 18 drehfest verbunden. In der Hülse 18 ist ferner eine Kupplungsmuffe 19 angeordnet. Der Mitnehmerring 16 greift mit stirnseitig angeordneten Kupplungsnocken 20 in entsprechende Kupplungsnocken der Kupplungsmuffe 19 ein. Der Mitnehmerring wird durch Federn 21 an die Kupplungsmuffe angedrückt. Bei Uberschreiten eines eingestellte: Drehmomentes weichen die Kupplungsnocken 20 entgegen der Federkraft 21 axial aus und die Kupplungsmuffe 19 kann sich gegenüber dem nitnehmerring 16 weiterdrehen.
  • Die Kupplungsmuffe 19 weist ihrerseits Kupplungsklauen 22 auf, die eine drehfeste Verbindung mit der Aufnahmehülse 6 herstellen. Mit Ausnahme des Gehäuses 5 ist der bisher beschriebene Aufbau des Gewindebohrfutters 4 im Prinzip vorbekannt.
  • Zur Überwachung der Drehstellung des Gewindebohrers 11 gegener dem Putterschaft 3 ist an letzterem ein Exzenter 23 vorgesehen. In dem Gehäuse 5 ist ein erster doppelarmiger Hebel 24 um eine parallel zur Drehachse des Futters angeordnete Achse 25 schwenkbar und senkrecht zur Drehachse verschiebbar gelagert.
  • Über zwei in Abstand voneinander angeordnete Kontaktrollen 45, die an dem dem Futter 4 zugekehrten Hebelarm 24a angeordnet sind, stützt sich der Hebel 24 unter Wirkung der Feder 26 an dem Zx:enter 23 ab Auf diese Weise beschreibt bei Drehung des Bohr futters 3 der freie Hebelarm 24b bzw. eine in Pora einer Bobrung 27 vorgesehene Markierung eine Kreisbewegung K.
  • Konzentrisch zu der Hülse 18 ist ein mit dieser über den Führungsbolzen 28 und den Rastbolzen 29 drehfest, Jedoch auf einem Durchmesser bewegliche Ring 30 vorgesehen. Das innere Ende des Rastbolzens 29 stützt sich normalerweise, d.h. wenn der Gewindebohrer 11 seine Soll-Drehstellung gegenüber dem Schaft 3 einnimmt, in einer Rast 31 der Kupplungsmuffe 19 ab.
  • Er wird dort durch die Wirkung einer, an der diametral gegenüberliegenden Seite zwischen Hülse 18 und Ring 30 angeordneten Feder 32 gehalten. Die Bast 31 ist in ߢ Soll-Drehstellung um einen geringen Betrag in Umfangsrichtung versetzt gegenüber dem dea Exzentermittelpunkt E zugeordneten Radius R angeordnet, so daß der Rand der Rast mit der Projektion dieses Radius zusammenfällt, wie aus Fig. 2 erkennbar ist. Die Tiefe t der Rast 31 gegenüber der Kupplung smuffe 18 entapricht der Exzentrizität e des Mittelpunktes 3 des Exzenters 23 von der Drehachse des Futters.
  • Im Gehäuse 5 ist ein zweiter doppelarmiger Hebel 33 in genau der gleichen Art schwenkbar und verschiebbar gelagert, wie der erste doppelarmige Hebel 24. ober Kontaktrollen 35 stützt sich dieser Hebel unter Wirkung einer Feder 36 an dem Rins 30 ab.
  • Da der Ring 30 in Soll-Drehstellung des Gewindebohrers konzentrisch zu der Hülse 18 angeordnet ist, bleibt der Hebel 33 normalerweise in Ruhe, An dem freien Ende 33b des Hebels 33 ist ein Tastkopf angeordnet, der pneumatisch, kapazitiv, induktiv od. dgl. arbeitet und mit der Markierung 27, in diesem Fall einer Bohrung an dem freien Hebelarm 24b des anderen Hebels 24 zusammenwirkt.
  • Solange der Gewindebohrer 11 seine Soll-Drehstellung einnimt, bewegt sich die Bohrung 27 auf der Kreisbahn k um die Achse des Tastkopfes 37, so daß dieser kein Signal abgibt.
  • Der Tastkopf 37 ist mit einer nicht dargestellten Überwachungs-und Steuerungseinrichtung gekoppelt, die ihrererseits auf den Drehantrieb der Bohrspindel und den Vorschubantrieb des Bohrt aggregates einwirkt. Die Überwachungs- und Steuerungseinrichtung ist dabei aus den noch nachfolgend näher beschriebenen Gründen so ausgebildet, daß bei einem ersten, von dem Tastkopf 37 ausgehenden Störsignal der Drehantriebsmotor auf eine niedrigere Drehzahl heruntergeregelt und bei einem zweiten Störsignal reversiert wird.
  • In dem Gehäuse 35 ist senkrecht ur Drehachse des Futters 4 ein zweiter Tastkopf 38 stationär angeordnet, der mit einer ringförmigen konzemtrisch zur Drehachse angeordneten "Markierung" 39 zusammenwirkt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Markierung 39 um eine Ringnut in der Sperrmuffe 10. Solange sich die Aufnahmehülse 6 in ihrer Mittelstellung befindet, liegt die Ringnut 39 auf der Achse des Tastkopf es auf.
  • Verschiebt sich hingegen die Aufnahmehülse gegenüber dem Schaft 3, so ni3nt sie hierbei auch die mit ihr axial unbeweglich verbundene Sperrmuffe 10 mit und der Tastkopf 38 bost ein Störsignal aus.
  • Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Vorrichtung ist tolgende: Normalerweise bewegt sich die Bohrung 27 des Habels 24 bei Drehung des Futters auf der Kreisbahn K. Der zweite Hebel 33 mit dem Tastkopf 37 bleibt hingegen in Ruhe. Bleibt der Gewindebohrer durch Verklemmen von Spänen, durch harte Stellen oder am Grund einer Sackbohrung stecken, so kann sich Dank der Sicherheitskupplung 17, 20, 21 die Bohrspindel mit dem Schaft 3 und der Kupplungsmuffe 20 weiterdrehen. Da mit dem Gewindebohrer 11 auch die Hülse 18 stehenbleibt, wird der Rastbolzen 29 durch die sich weiterdrehende Kupplungsmuffe 38 aus der Rast 31 herausgedrückt und liegt mit seinem inneren Ende dann an den Umfang der Kupplungsmuffe an. Der Ring 30 wird dadurch aus seiner konzentrischen Stellung in eine exzentrische Stellung gedrückt, die infolge der besonderen Anordnung und Tiefe der Rast 31 im Verhältnis zur Lage desExzentermittelpunktes E deckungsgleich mit dem czenter ist. Damit kommt die Achse des Tastkopfes 37 mit der Achse der Bohrung 27 zur Deckung und der Tastkopf 37 gibt ein erstes Störsignal. Die Drehzahl des Drehantriebsmotores der Bohrspindel wird infolge der vorgesehenen Schaltung auf eine festgelegte geringere Drehzahl heruntergesteuert, die so klein sein muß, daß der Drehantrieb innerhalb der Teilung der Kupplungszähne der Nockenkupplung 20 reversiert werden kann. Wahrend des Herunterregelns des Antriebsnotores macht die Bohrspindel und die Kupplungsmuffe 19 noch eine weitere Umdrehung, der Rastbolzen 29 fällt hierbei wie der in die Rast 31 ein und wird erneut aus der Rast herausgehoben. Hierbei konnt die Achse des Tastkopfes 37 wieder zur Deckung mit der Achse der Bohrung 27 und es entsteht ein zweites Störsignal. Dieses zweite Störsial bewirkt ein Stillsetzen und ein Reversieren des Drehantriebsmotors. Das Stillsetzen erfolgt hierbei dank der heruntergeregelten Drehzahl in kürzester Zeit, und zwar innerhalb der Teilung der Kupplungszähne der Nockenkupplung 20. Wird nach erfolgten Stillsetzen der Antriebsmotor reversiert, so rastet die Nockenkupplung 20 ia der Ges richtung sofort bei den nächsten Kupplungszähnen ein und die Drehstellung des Gewindebohrers 11 entspricht damit der Soll-Drehstellung gegenüber den Schaft 3. Gleichzeitig rastet auch der Rastbolzen 29 wieder in der Rast 31 ein. Der Gewindebohrer 11 wird im Sinne des Herausdrehens mitgenommen, wobei die Nockenkupplung 20 so ausgebildet ist, daß sie beim Zurückdrehen keinesfalls eine über eine Zahnteilung hinausgehende gegenseitige Verdrehung von Kupplungsmuffe 19 und Mitnehmerring 17 zuläßt.
  • Beim Steckenbleiben des Gewindebohrers 11 dreht sich der Schaft 3 weiter, wobei auch der Vorschubantrieb des Bohraggregates eingeschaltet bleibt. Das Gehäuse 5 mit dem Tastkopf 38 wird weiterhin in axialer Richtung, in Richtung auf das Werkstück zu verahoben. Hingegen ruht der Gewindebohrer 11 in axialer Richtung und die Sperrmuffe 10 ebenfalls. Die Ringnut 39 wird infolgedessen relativ zu der Achse des Tastkopfes 38 vershoben und von diesem geht ein Steuerimpuls aus.
  • Wird nun die Vorschub- und Drehbewegung der 3ohrspindel reversiert, so kehrt die Sperrmuffe 10 infolge der Federkraft 8 wieder in ihre normale Mittelstellung zurück. Für den Fall Jedoch, daß infolge Verklebens dies nicht der Fall ist, so sperrt der Tastkopf 38 beim erneuten Ansetzen den weiteren Arbeitsgang und löst eine St anzeige aus. Erst wenn die Störung beseitigt ist und damit die Ringnut 39 wieder gegenüber dem Tastkopf 38 ihre Soll-Lage einnimmt, kann ein neuer Arbeitsgang beginnen. Damit ist sichergestellt, das der Gewindebohrer 11 auch stets in axialer Richtung seine Soll-Stellung einnimmt.
  • Das in Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeip spiel im wesentlichen nur durch die Art, wie der Kontakt zwischen dem Exzenter 23' bzw. dem Ring 30' und dan doppelarmigen Hebeln 24' und 33' hergestellt wird. Teile mit der gleichen Funktion sind deshalb bei diesem Ausführungsbeispiel mit dem gleichen Bezugszeichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel, jedoch mit einem Indexstrich versehen. Die zu dem ersten Ausführungsbeispiel gegebene Beschreibung ist sinngemäß anzuwenden.
  • Der Exzenter 23' bzw. der einer 30' sind unter Zwischenschaltung von Wälzkörpern 40 je von einem mit dem zugehörigen doppelarmigen Hebel 24' und 33' verbundenen Lagerring 41 ungeben. Der Hebel 24' ist in den Bolzen 43 verschiebbar gelagert und letzterer in dem Gehäuse 5' drehbar angeordnet.
  • Das gleiche trifft für den Bolzen 44 des zweiten doppelarmigon Hebels 3' zu, wobei Jedoch dieser Bolzen zusätzlich noch in Richtung der Drehachse des Futters verschiebbar ist.
  • Auf diese Weise wird der Bohrung 27' bei Drehung des Futters wieder eine kreisförmige Bewegung erteilt, während normalerweise der Tastkopf 37' in Ruhe verbleibt. Im Falle des Steckenbleibens des Gewindebohrers wird der Tastkopf 37' wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel verschwenkt und seine Achse zur Deckung mit der Achse der Bohrung 37 gebracht. Alle übrigen Funktionen erfolgen sinngemäß.
  • Bleibt der Gewindebohrer stecken, so erfolgt durch die Vorschubbewegung des Bohraggregats eine weitere Relativverschiebung zwischen dem Gehause 5' und den mit dem Gewindebohrer axial unbeweglichen Teilen, insbesondere in diesem Fall auch den doppelarmigen Hebel 3'. Da Jedoch der Bolzen 44 verschiebbar in dem Ge@ äuse 5' gelagert ist, verschiebt er sich beim Steckenbleiben des Bohrers in Richtung auf den anderen Bolzen 43'. Die heute auf dem Markt erhältlichen pneumatisch oder induktiv arbeitenden Tastköpfe sind aber so geortet, daß diese Verschiebebewegung möglich ist, ohne daß eine Beeinträchtigung der Wirkungsweise der Tastköpfe erfolgt.
  • Da bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen den Lagerstellen der Hebel 24' und 33' kein Platz vorhanden ist, ist der Tastkopf 38', welcher die gleichen Funktionen aufweist wie der Tastkopf 38 beim ersten Ausführungsbeispiel, seitlich am Gehäute 5' befestigt.

Claims (8)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Gewindebohrvorrichtung mit einem in die Bohrspindel eingesetzten Schaft eines Futters mit elastischem Längenausgleich und einen in das Futter einsetzbaren Einsatz mit Drehmoment-Sicherheitskupplung, wobei letztere eine Hülse aufweist, die mit dem Gewindebohrer drehfest verbunden ist, und konzentrisch zu einer mit ihr über eine Nockenkupplung verbundenen Kupplungsmuffe angeordnet ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß a) an dem Futterschaft (3, 3') ein Exzenter (23, 23') angeordnet ist, an welchen ein erster in einem mit dem Bohraggregat fest verbundene Gehäuse (5, 5') schwenkbar und verschiebbar gelagerter doppelarmiger Hebel (24, 24') über Kontaktglieder (45, 41) so anliegt, daß die Exzenterbewegung in eine Kreisbewegung (K) am freien Hebelarm (24b, 24b') des Hebels (24, 24') ungesetzt wird, b) daß konzentrisch zur Hülse (18, 18') ein mit dieser drehfest verbundener, Jedoch auf einem Durchmesser beweglicher Ring (30, 30') vorgesehen ist, der einen auf diesem Durchmesser angeordneten Rastbolzen (29,29') aufweist, dessen inneres Ende sich in Soll-Drehstellung des Gewindebohrers (1) in einer Rast (31, 31') der Kupplungsmuffe (19, 19') abstützt und dort durch die Wirkung einer an der diametral gegenüberliegenden Seite zwischen Hülse und Ring angeordneten Feder (32) gehalten wird, c) daß im Gehäuse (5, 5') ein zweiter aoppelarmiger Hebel (33, 33') schwenkbar und verschiebbar gelagert ist, der sich über Kontaktglieder (35, 41) an dem Ring abstützt, d) daß an dem freien Hebelarm (33b, 33b') des einen Hebels (33, 33') ein Tastkopf (37, 37') angeordnet ist, der mit einer X dem freien Hebelarm (24b, 24b') des anderen Hebels (24, 24') angeordneten "Markierung" (27, 27') zusammenwirkt, e) daß eine mit dem Tastkopf (37, 37'), dem Drehantrieb der Bohrspindel (2) und dem Vorschubantrieb des Bohrt aggregates gekoppelte Überwachungs- und Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, welche bei einem ersten von dem Tastkopf (37, 37') ausgehenden Störsignal den Drehantriebsmotor auf eine niedrigere Drehzahl herunterregelt und bei einem zweiten Störsignal reversiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e a a -z e i c h n e t , daß an dem Gehäuse (5, 5') senkrecht zur Drehachse des Futters (4, 4') ein zweiter Tastkopf (3ß, 38') stationär angeordnet ist, der mit einer ringförmigen, konzentrisch zur Drehachse angeordneten "Markierung" (39, 39') zusammenwirkt, die an einem Teil (10, 10') des Futters vorgesehen ist, welches in festem axialen Abstand zum Gewindebohrer (1) angeordnet ist, wobei der zweite Tastkopf mit der Überwachungs- und Steuerungseinrichtung verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k . n n -z e i c h n e t , daß die zweite "Markierung" an einer den Futterschaft (3, 3') uzngebenden Sperrmuffe (10, 10') angeordnet ist, die axial unbeweglich mit einer in dem Futterschaft entgegen Federkraft axial verschiebbaren Aufnahmehülse (6, 6') für den Einsatz (12) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Rast (31, 31') der Llpplungsmuffe (19, 19') in Soll-Drehstellung um einen geringen Betrag in Umfangsrichtung versetzt gegenüber dem dem Exzentermittelpunkt (E) zugeordneten Radius (R) angeordnet ist, so daß der Rand der Rast mit der Projektion dieses Radius zusammenfällt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch g e k e n n -z e i c h ne t , daß die Tiefe (t) der Rast (31) der Exzentrizität (e) des Exzentermittelpunktes (E) entopricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -s e i c h n e t , daß Jeder doppelarmige Hebel (24,33) an seinem den Futter zugekehrten Hebelarm (24a, 33a) zwei in Abstand voneinander angeordnete Kontaktrollen (45, 35) trägt, die an zwei in Umfangsrichtung versetzten Stellen des Exzenters (23) bzw. des Ringes (30) unter Wirkung einer auf den Hebel (24, 23) wirkenden der (26, 36) anliegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 8 k n n XL -s e i c h n e t , daß der Exzenter (23') bzw. der Ring (30') unter Zwischenschaltung von Wälzkörpern (40) Je von einem mit dem zugehörigen Hebel (24', 33') verbundenen Lagerring (41) umgeben sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -s e i c h ne t , daß der dem Ring (30') zugeordnete Hebel (33') in Richtung der Drehachse des Futters (4') verschiebbar in dem Gehäuse (5') gelagert ist.
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