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"Wohnwagen oder Campinganhänger mit einem Trittbelag für ein Zelt
oder Wohnwagen-Vorzelt" Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wohnwagen oder
Campinganhänger zur Aufnahme einer Campingausrüstung.
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Die Camper pflegen üblicherweise den Fußboden im Bereich der Zelte
und/oder der Wohnwagen-Vorzelte mit einem Teppich zu belegen. Diese Methode ist
jedoch allenfalls kurzfristig
und bei sehr schönei Wetter anwendbar.
Selbst dann besteht die Gefahr, daß bei plötzlichen Regenfällen die Teppiche durchnäßt,
wenn nicht gar weggeschwest werden.
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Viele Casper ziehen es daher vor, zunächst auf den Boden eine Lage
Bretter zu legen und darauf dann den Teppich.
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Dabei ergibt sich Jedoch der Nachteil, daS pa die Bretter wegen ihres
Gewichtes und wegen ihrer Abmessungen nicht mitgebracht werden können, sie in der
Umgebung bei Landwirten oder dgl. ausgeborgt werden müssen, was nicht inmer gelingt.
Hinzu kont, daß auch in diesel Fall bei pldtzlichen starken Regenfällen keine Sicherheit
gegen Durchnässung und Vegspülung des Teppichs gegeben ist.
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Der Erfindung legt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine stets iitführbare
Einrichtung zu schaffen, welche es den Campern ermöglicht, den Fußbodenbereich des
Zeltes oder des Wohnwagen-Yorzeltes so zu belegen, daß auch starke Regenfälle ohne
nachteiligen Einfluß sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgeaäß vorgesehen, daß ein
Wohnwagen oder ein Campinganhänger zur Aufnahme einer Campingausrustung einen Einbaubehälter
zur Aufnahme eines Trittbelages für ein Zelt bzw. ein Wohnwagen-Vorzelt aufweist,
der vorzugsweise aus einer oder mehreren Kunststoffplatten
gebildet
ist, so daß er leicht, stabil und witterungsunempfindlich ist.
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Mit Vorteil kann ein derartiger. Trittbelag aus kleinräumig zu verstauenden
Einzelplatten und Abstandselementen zusanensetzbar sein, so daß eine aus den Einzelplatten
gebildete Trittplatte in Abstand vom Boden angeordnet ist.
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Der zur Unterbringung eines derartigen verlegbaren Trittbelages dienende
Einbaubehälter soll mit Vorteil von außen über eine Klappe zugänglich sein, so daß
der Trittbelag möglichst einfach und bequem herausgenommen und susammengebaut und
anschließend auch wieder im Einbaubehälter verstaut werden kann.
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Mit Vorteil kann ein derartiger Einbaubehälter bei einem Wohnwagen,
von dessen einer Seitenwand aus nach innen ragend,den Untersatz eines Bettkastens
oder einer Sitzbank im Innern des Wohnwagens bilden, so daß er im Innern des Wohnwagens
nicht störend in Erscheinung tritt, Dabei wird man vorteilhafterweise den Einbaubhilter
auf der Seite des Wohnwagens anordnen, in der die TUr eingebaut ist, da dies auch
der Seite entspricht, an der das Wohnwagen-Vorzelt und demzufolge auch der Trittbelag
benötigt wird.
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Eine besonders einfache und bequeme Möglichkeit zur MitfUhrung eines
dauerhaften Trittbelags ergibt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch,
daß der Trittbelag als selbsttragende, vorzugsweise einstückige Platte abnehmbar
am Wohnwagenboden angeordnet ist, wobei mit besonderem Vorzug der Trittbelag herausschiebbar
unter dem Wohnwagenboden, vorzugsweise in einem entsprechend hohl ausgebildeten
Wohnwagenboden untergebracht ist.
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Zum leichteren Herausziehen und Wieder-Einschieben des Trittbelags,
der sich über den gesamten Bodenquerschnitt des Wohnwagens erstrecken kann, kann
der Trittbelag mit seitlichen Rollen versehen sein, die auf Schienen laufen.
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Der Trittbelag soll dabei im eingeschobenen und zumindest vollständig
herausgezogenen Zustand gegen Verschiebungen verriegelbar sein, wobei insbesondere
die erstgenannte Verriegelung für einen sicheren Transport sorgt, da dadurch verhindert
wird, daß der Trittbelag im hohlen Wohnwagenboden sich selbständig mach-en kann
und bei Erschütterungen zu einer Beschädigung der Wohnwagenkarosserie führen könnte.
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Die Anordnung des Trittbelags unter,bzw. im hohl ausgebildeten Wohnwagenboden
kann dabei so erfolgen, daß er beim Herausziehen mit seinem einen Ende noch am Wohnwagen
befestigt bleibt,und daß schwenkbar am Trittbelag angelenkte,
höhenverstellbare
Stützen vorgesehen sind, ul ihn im sumindest teilweise herausgezogenen Zustand etwa
in Höhe des Wohnwagenbodens zu halten.
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Ehe derartige Anordnung des Trittbelags in Höhe des Wohnwagenbodens,
indem er einseitig in seiner Verschiebehalterung am Wohnwagen gelagert bleibt, hat
insbesondere in sehr unebener oder weichem Gelände, sowie bei etwaigen Starken Regenfällen
besondere Vorteile, Günstigerweise wird man die Anordnung des Trittbelags am Wohnwagenboden
so wählen, daß der Trittbelag zum Auflegen auf die Erde auch vollständig herausnehmbar
ist, wobei zu diesem Zweck am Wohnwagenboden angelenkte, einschieb- oder einklappbare,schräg
zur Erde verlaufende Laufschienenabschnitte vorgesehen sein können, so daß der als
möglichst leichtgewichtige Tragplatte ausgebildete Trittbelag ohne Schwierigkeiten
auch von einer Bedienungsperson, selbst von einer Frau, herausgenommen und auf die
Erde gelegt werden kann.
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Zumindest die Trittplatte des Trittbelags sollte aus gunststoff bestehen,
wobei unterseitig an der Trittplatte Versteifungsrippen, bzw. ein Traggerüst vorgesehen
sein können.
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Weitere Vorteile, Nerkxale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausfürrungsbeispiele an Hand der
Figuren der Zeichnung.
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Dabei zeigt: Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Wohnwagens
mit einem seitlich eingebauten Einbaukasten ffr einen serlegbaren Trittbelag, Figur
2 eine Seitenansicht eines Wohnwagens mit einem als Außenkasten an der Wohnwagen-Rückseite
angeordneten Einbaubehälter, Figur 3 einen Wohnwagen mit einem im hohl ausgebildeten
Wohnwagenboden herausziehbar angeordneten einteiligen Trittbelag, Figur 4 einen
Wohnwagen mit einem aus dem hohl ausgebildeten Wohnwagenboden vollständig herausziehbaren
Trittbelag und Figur 5 einen teilweise zusaminenklappbaren, in einem Wohnwagen nach
den Figuren 3 und 4 unterbringbaren, Trittbelag.
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Bei dem in Figur 1 dargestellten Wohnwagen ist ein von der die Tür
1 enthaltenden Seitenwand 2 aus über eine verschließbare Klappe 3 von außen zugänglicher
Einbaubehälter 4 eingebaut, der zur Aufnahme eines zerlegbaren Trittbelags dient.
Dieser besteht dabei vorzugsweise aus Kunststoff-Einzelplatten, beispielsweise der
Abmessungen 1 m x 0,5 m und U-förmigen Kunststoffschienen, die als Verbindungs-
und Abstandselemente dienen und an denen die Einselplatten mittels Schraub- oder
Steckverbindungen festlegbar sind.
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Die U-förmlgen Kunststoffschienen können dabei mit derart abgestaffelten
Profilen versehen sein, daß sie platzsparend ineinandergestapelt werden können.
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Der ins Wohnwageninnere ragende Einbaubehälter nach Figur 1 bildet
dort den Untersatz eines Bettkastens oder einer Sitzbank, so daß er nicht weiter
störte Bei der Anordnung nach Figur 2 ragt ir Einbaubehälter 4 zumindest teilweise
rucksackartig über die Wohnwagen-Rückseite hinaus, so daß er den Wohnwagen-Innenraum
überhaupt nicht beeinträchtigt.
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In Figur 3 ist ein Wohnwagen dargestellt, bei dem die Tür 1 in der
Vorderwand 5 angeordnet ist ( die gleiche Anordnung
wäre jedoch
auch für einen Wohnwagen geeignet, in dem die Tür in der Rückwand liegt). Der doppelwandig
hohl ausgebildete Wohnwagenboden 7 dient zur Aufnahme einer einteiligen Trittplatte
6, die in Richtung des Doppelpfeils aus dem hohlen Wohnwagenboden herausgezogen
bzw. wieder in ihn eingeschoben werden kann. Zu diesem Zweck läuft der Trittbelag
6 mit unterseitig angeordneten Rollen 9 auf U-Schienen 8, die seitlich im hohlen
Wohnwagenboden 7 parallel sein ander befestigt sind. Eine Verriegelungseinrichtung,
beispielsweise in Form von Anschlagselementen beim nahezu vollständigen Heraussiehen
des Trittbelags 6 sorgt dafür, daß der Trittbelag nach dem Herausziehen einseitig
mit dem Wohnwagenboden verbunden bleibt.
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Auf der vorderen Seite des Trittbelags 6 sind in Richtung der eingezeichneten
Pfeile unter den Trittbelag schwenk~ bare, vorzugsweise höhenverstellbare, Stützen
10 angelenkt, um den einseitig am Wohnwagenboden befestigten Trittbelag etwa in
dessen Höhe parallel zum Erdboden su halten. Nach dem vollständigen Einschieben
des Trittbelags 6 in den hohlen Wohnwagenboden 7 kann die vordere Entnahmeöffnung
durch eine verschließbare Klappe 11 abgedeckt werden.
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In Figur 4 ist ein Wohnwagen mit in der Seitenwand 2 angeordneter
Tür 1 dargestellt, bei dem ebenfalls wie in Figur 3
der Trittbelag
im hohl ausgebildeten Wohnwagenboden angeordnet sein soll.
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Nachdem der Trittbelag unter dei Wohnwagen-Yorzelt benötigt wird,
welches an diejenige Wohnwagenwand anschließt, die die Tür 1 enthält, ist es wegen
der Räder 12 nicht gut möglich, den Trittbelag 6 seitlich aus der Seitenwand 2 herauszuziehen,
sondern er muß ebenso wie bei der Anordnung nach Figur 3 entweder aus der Vorder-
odar aus der Rückwand herausgenommen werden.
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Dabei ist es dann selbstverständlich nicht mehr möglich, den Trittbelag
beim Herausziehen einseitig am Wohnwagenboden aufliegen zu lassen, da er an dieser
Vorder- oder Rückwand des Wohnwagens gar nicht benötigt wird. Er muß zunächst vollständig
herausgenomien werden, um dann seitlich neben dem Wohnwagen aufgelegt werden zu
können.
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Zur Erleichterung des vollständigen Herausnehiens des Trittbelags
6 aus des hohlen Wohnwagenboden 7 sind Lsufschienenabschnitte 13 vorgesehen, die
entweder in die Laufsohienen 8 einschiebbar sind, oder aber auch unter den Wohnwagenboden
geklappt werden können.
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An dieser Stelle sei vermerkt, daß der Trittbelag 6 bi der Anordnung
nach Figur 4 nicht unbedingt neben der Seitenwand 2 auf die Erde aufgelegt zu werden
braucht, sondern daß nach dem vollständigen Herausnehmen er auch in entsprechende
Yerankerungsglieder an der Seitenwand 2 eingehängt werden könnte, so daß er ebenso
wie bei der Anordnung nach Figur 3 in der gleichen Höhe verläuft wie der Fußboden
im Innern des Wohnwagens.
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In Figur 5 ist eine Trittplatte 6 dargestellt, die,herausziehbar im
hohl ausgebildeten Wohnwagenboden untergebracht, die doppelte Einsatzbreite des
hohlen Wohnwagenbodens aufweist. Zu diesem Zweck sind an einer der Breite des hohlen
Wohnwagenbodens entsprechenden unteren Platte zwei halb so breite frittplattenabschnitte
15 über Scharniere 16 angelenkt und auf die Platte 14 geklappt, so daß sie nach
dem Herausnehmen in Richtung der Pfeile um die Scharniere 16 geschwenkt werden können,
um dann in die gestrichelt eingezeichneten Lagen zu gelangen und damit eine doppelt
breite Trittplatte su bilden. Die vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Platten
14 und 15 der Trittplatte 6 sind durch U-förmige Kunststoffschienen 17 versteift,
die gleichzeitig als Abstandselemente beim Auflegen auf den Erdboden dienen.
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Die äußeren Kunststoffschienen 17 der Nittelplatte 14 sind etwas nach
innen versetzt, so daß die an ihnen befestigten
Rollen 9 nicht
über die Seitenkanten vorstehen.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Insbesondere könnte bei entsprechender Ausbildung des Fahrwerks die
Trittplatte auch unter dem Wohnwagenboden einhängbar sein oder sogar als auf dem
Wohnwagendach befestigbare, deren Form angepaßte Platte ausgebildet werden.