DE2224067C2 - Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit der Verbindungsherstellung dienenden Datenübertragungseinrichtung - Google Patents
Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit der Verbindungsherstellung dienenden DatenübertragungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsnetze, insbesondere
Fernsprcchvermittlungsnetze, in denen eine Mehrzahl von Vermittlungsstellen über Bündel von
Naehrichtenkanälen miteinander verbunden sind und in denen zur Herstellung einer Verbindung zwischen
an die Vermittlungsstellen angeschlossenen Teilnehmerstcllen eine sowohl die Vermittlungsstelle einer
rufenden Teilnehmerslelle, als auch die Teilnehmernummer einer angewählten Tcilnehmerstelle kennzeichnende
Information als Suchmeldung von derjenigen Vermittlungsstelle, an die die rufende Teilnehmerstelle
angeschlossen ist, über jeweils einen pro Bündel vorgesehenen Datcnkanal zu den Vermittlungsstellen
des Netzes ausgesandt wird, und in denen nach Fintreffen einer Suchmcldung in derjenigen
Vermittlungsstelle, an die die zu rufende Teilnehmersteile angeschlossen ist. von hier eine Rückmeldung
über den \on der Suchmeldung durchlaufenen Weg
zur Ursprungsvcrmittlungsstelle zurückgegeben wird, und in denen über denselben Weg eine Verbindung
durchgchchaltet wird.
Derartige Fernmeldevermiitlungsnetze, wie sie z. B. durch die Offenlegungsschnft 1 949 375 bekannt
sind, sind durch ihre niehthiorarchischc Struktur insgesamt gesehen sehr störungsunanfällig. Bei Ausfall
beliebiger einzelner Vermittlungsstellen kann der Vermittlungsbetrieb im übrigen Netz dennoch weitergeführt
werden. Ferner bieten solche Fernmeldevermittlungsnetze eine große Flexibilität. Sowohl kann
das Netz selbst freizügig geändert werden, als auch die Anschlußlage jedes Teilnehmers beliebig gewechselt
werden. Je nach den augenblicklich vorliegenden Verkehrserfordernissen können kurzfristig Vermittlungsstellen
eingerichtet, ergänzt, verlegt oder aufgehoben werden und Leitungsbündel zwischen ihnen
verstärkt, verkleinert, neu eingerichtet, beseitigt oder umgelegt werden. Die Teilnehmeranschlüsse sind
nicht ortsgebunden, sondern können beliebig von Vermittlungsstelle zu Vermittlungsstelle verlegt werden.
Zur Verwirklichung des eingangs beschriebenen Netzwerk-Prinzips ist bekanntlich ein für jede Verbindungsherstellung
abzuwickelnder und umfangreicher Datenverkehr über das gesamte Netz vorgesehen. Hierzu sind entsprechend leistungsfähige Datenübertragungseinrichtungen
in jeder der Vermittlungsstellen angeordnet. Für die Datenübertragung werden
dieselben Kanäle verwendet wie für die Fernmeldeverbindungen. Ein für die Datenübertragung /wischen
cwcils zwei Vermittlungsstellen verwendeter Kanal „ird in den beiden Vermittlungsstellen über je ein
vlodem jeweils mit einem zonalen Rechner, dem ein
speicher zur Verfugung steht, in jeder der beiden Vcrmiitlungssiellen verbunden. Dies bedeutei, daß
Jcr insgesamt für die Herstellung der Verbindungen abzuwickelnde Datenverkehr von den im übrigen
hauptsächlich für die herzustellenden Verbindungen vorgesehenen Kanäle aufgenommen werden muß.
Bei diesem Datenverkehr handelt es sich zum Peil
um Suchmeldungen. Sie enthalten, wie eingangs erwähnt, unter anderem eine Angabe darüber, von welchcr
Vermittlungsstelle die jeweilig* Suchmeldung ausgeht, und eine Angabe darüber, welcher Teilnehmcr
jeweils gerufen werden soll. Diese Daten werden ausgehend von derjenigen Vermittlungsstelle, an die
der rufende Teilnehmer angeschlossen ist, von Verminlungsstelle zu Vermittlungsstelle weilergegeben.
D.esc Suchmeldung wird also schrittweise im gesamlen
Netz unter allen seinen Vermittlungsstellen ver- «- brrilet. In jeder Vermittlungsstelle wird geprüft, ob
der ausgewählte Teilnehmer an sie angeschlossen ist. Sohald der angewählte Teilnehmer gefunden ist, wird
eine Ruckmeldung auf einem ein/igen von den von der Suchmeldung zurückgelegten Wegen - jedoch in *5
ent -legengesetzter Richtung , bis zur Vermittlungs-
^ efie übertragen und über denselben Weg eine Ver-
Si? bdd Kk ke
Siti?
Fs nibl also außer Suchmeldungen auch Rückmeldu
gen. Diese unterscheiden sich in solche mit und solche ohne nachfolgendem Verbindungsaufhau. Im
letzteren Falle ist der angewählte Teilnehmeranschluß z. B. Besetzt, Gestört, im Umzug begriffen oder aus
anderen Gründen nicht erreichbar. Außer den zuvor beschriebenen Meldungen (Suchmeldung, Rückmeloungmit
Verbindungsaufbau und Ruckmeldung ohne Verbindungsaufbau) gibt es weitere Arten von MeI-dungen,
die hier nicht im einzelnen beschrieben werdentine
Meldung wird deshalb immer durch eine Information über ihre Art eingeleitet.
Wie ersichtlich und bereits eingangs erwähnt, we,-sen
derartige Vermittlungsnetze also eine hohe Sto-Eine Verkchrsbcs^ränkung. graduell gestuft fur in
verschiedene BerechtlSungSklt^of„vom Eintreten
nehmeranschlüsse, ist auc^' αη~^β nämlich bei
eines Katastrophenfalles ^" ^„ Ne ß t'zuberlastun-Neizüberlastungen.
Ferner k»"^ , eintreten.
gen als Folge von ICatas rop^ , als
Ebenso kann der Betne£Wlder£etz ^
Katastrophenfall eines bestmmt^ ^J ^ Ver-
allen diesen Fallen.llcgt J'^Jamit zu rechnen, und
kehrsbelastungvor.bzw. es ist uanm Verkehrsbe.
es ist andererseits eine entsprecne schränkung einzuführen .. Auf„abe, die
Für die Erfindung besteAl deshjJbde Aufg ^ ,^_
Übertragung von an *e Ver mit£"* . , nja_
breitenden Befehcn.2JenT« zu vereinfachen und
gen der eingangs deflnfrte" *"nv"rkehr zu verminden
hierdurch bedingten DatenverK.nr
dem. «,rfinduneseemäß dadurch ge-
Diese Aufgabe ^^^&ute Nachrichlost,
daß wie ^.^'^"^slhmeldungen und
tenmedungen ebenso wie diese >^
mit Hilfe derselben D^n"^a|"t nJle zu den Verausgehend
von "^«^^^ diese Nachm.ttlungss
eilen ausgesandt werae ^.^
richtenmeldungen eine d,c N«n
nende erste Information ei"^ ™„ ebestimmten Verder
jeweiligen N^g^mel^ng l^^ ^
"ne X NachS enSälinde dritte Information
umfassen. \/ηΓ|»π daß mit Hilfe von
in einem bekannten Fernmclde.^™ν*Λίηά**
mäßen Art vorhandenen.Mm ^*^^,, cin K er
herstellung »«".^^^η ^rden können.
Verbindung Ν^"^"^ sich besonders
Diese N«hnchtenub^r.g«J^jne ^ ^
fur die Verb ««u^^™ Empfangsstellen, z. B.
aus an eine 6^"^™!°^^^ zu allen VerKo^ndoste.
. ße
g^ Neu* " D^ zwfckmäßlg
,i e Übern-aRung relativ einfacher, bzw. kurzer
d ^ ^cmagung re , des Net.
'^ Verbindungsherstellung mit
von einer
Nachrichten-
nn.tlungsanlagen auch schon eine Verkehrsbeschränkung
in der Weise vorgesehen worden, bestimmten bevorrechtigten Teilnehmern die Möglichkeit zu geben,
auch im Katastrophenfai. Fernmcldexerbindungen
herzustellen. Eine solche Verkehrsbeschrankung einerseits und Bevorrechtigung von Teilnehmern anderersei.s
kann bekanntlich auch graduell gestuft emgerichtet werden. .
Die umschaltung der Vermittlungsanlagen eines derartigen Fernmeldevermi.tlungsne.zes auf Kata-Strophenbetrieb
ist naturgemäß e.ne fur das ganze Netz oder für g.ößere Bereiche derselben zugleich erforderliche
Maßnahme. Die vorausgesetzte, nichthie.archische Struktur des Netzes erschwert jedoch
die Umschaltung entscheidend. B.shcr wurde ein Bc
fehl hierfür von einer Befehlsstelle zu den Verwal-,ungsstellen
aller der betroffenen Vermittlungsstellen
über gewöhnliche Fernmeldevcrb.ndungcn ubcrm.t-
iclt, dk hierzu von dieser Befehlsstelle zu jeder dieser
Vermittlungsstellen einzeln nacheinander hergestellt wurden.
^^^^SZ^ die Erfindung fü die
Besondere Beaeuiung zentralen
5o Verbreitung so eher NaehncMen des ^
Kommandos^ IU nte Ve™ ,J, ejne allge-
z«: ^^^Xäk herbeigeführt werden
vermieden, daß zum
^^,^,^^hXschrankung zunächst einmal
£: Fül, Einzelverbindungen eine starke
durch cine Fvrkehretelastung für das Verkehrsnetz
Jh^^^ kann vielmehr
^^^^,,,jchen technischen Auf-
^1 ^{1ϊη^ nennenswerte zusätzliche Verkehrs6o
«a^ ^d^^serreicht werden. Letztere hat Iecr fur eine
einzige Verbindungs-8^ ^^f Suchmeldung. Rückmel-
h - st J u. ^ Lrf^er sdurchschaItung si„d in
düngtη ver J
65 d.esern ^ "1^1 Fi , und 2 ist ein Ausfüh-In
dc A^hnun8 ^ dargestellt, auf welches
beschränkt ist.
Zunächst wird an Hand von Fig. 1 in allgemeiner
Weise die Betriebsweise eines Fernsprechvermittlungsnetzes
dargestellt, auf welches die später im einzelnen erläuterte Erfindung angewendet ist.
In Fig. 1 ist schematisch ein Fcrnmeldenelz dargestellt,
zu dem neun Vermittlungsstellen gehören, nämlich die Vermittlungsstellen A bis /. Diese Vermittlungsstellen
sind gitternetzartig über Verbindungsstrec';i"n
miteinander verbunden, die durch Leiiuiigsbiindcl
oder entsprechende drahtlose Verbindungsmöglichkeiten gebildet sind. In Fig. 1 ist
angedeutet, daß an der Vermittlungsstelle A und an der Vermittlungsstelle / jeweils eine Teilnehmerstelle
angeschlossen ist. Die an der Vermittlungsstelle A angeschlossene Teilnchmerslelle möge unter der Rufnummer
567 und die an der Vermittlungsstelle / angeschlossene Tcilnehmerstelle unter der Rufnummer
890 in dem Fcrnmeldcnelz erreichbar sein. Zur Erläuterung
des hierbei angewendeten Verfahrens sei angenommen, daß eine Verbindung zwischen den beider
:~ der Zeichnung angedeuteten Tcilnehmerstellen
aufgebaut werden soll. In diesem Zusammenhang sei ferner angenommen, daß die Tcilnehmerstelle mit der
Rufnummer 567 die rufende Tcilnehmerstclle ist, und daß die Teilnehmerstelle mit der Rufnummer 890 die
anzurufende Teilnehmerstellc ist. Entsprechend den
obigen Ausführungen wird von der Teilnchmerstelle 567 zunächst die Rufnummer 890 der anzurufenden
Tcilnehmerstelle abgegeben. Diese nunmehr als Suchinformation benutzte Wahlinformation der anzurufenden
Teilnehmerstelle wird in der Vermittlungsstelle Λ als der die rufende Teilnchmcrstellc
enthaltenden Vermittlungsstelle aufgenommen und iiiit den in dieser Vermittlungsstelle gespeicherten Informationen
verglichen, welche die im Vcrmittlungsbcreich dieser Vermittlungsstelle erreichbaren Teilnehmerstellen
bezeichnen.
Im vorliegenden Fall wird festgestellt, daß eine Teilnehmerstelle unter der Rufnummer 890 nicht im
Vermittlungsbereich der Vermittlungsstelle A liegt. Daraufhin wird diese Tcilnehmcrnummer (890) in einer
Suchmcldung an die der Vermittlungsstelle A benachbarten Vermittlungsstellen B und D weitergegeben.
Die Tcilnehmcrnummer steht in der Surhmeldung an dritter Stelle. An erster Stelle steht eine die
Art der jeweiligen Meldung - im vorliegenden Falle handelt es sich um eine Suchmcldung - kennzeichnende
Information. An zweiter Stelle steht eine diejenige Vermittlungsstelle kennzeichnende Information,
an die der Teilnchmcranschluß des rufenden Teilnehmers,
also der Teilnchmcranschluß mit der Rufnummer 567 angeschlossen ist. Im vorliegenden Falle handelt
es sich hierbei also um die Vermittlungsstelle A.
Vor Abgabe der Suchinformation von dieser Vermittlungsstelle an die genannten beiden anderen Vermittlungsstellen
B und D wird in der VermittlungssU-lk
A jedoch noch abgespeichert, von welcher 1 cünchmerstcllc der in ihrem Vermiltlungsbereich
ei reichbaren Tcilnehmerstellen diese Suchmeldung abgegeben worden ist. In den nunmehr erreichten
Vermittlungsstellen B und D werden bezüglich der Suchinformation zunächst Richtungsinformationen
abgespeichert, d. h. Informationen darüber, aus welcher Richtung die betreffende Suchinformation jeweils
empfangen worden ist. In der Vermittlungsstelle B wird bezüglich der Suchinformation (890) die
Richtungsinformation »1« und in der Vermittlungsstelle D ebenfalls die Richtungsinformation »1« abgespeichert.
Wie ersichtlich, handelt es sich bei diesen Richlungsinformationcn um die Bezeichnungen, die
den Verbindungsslrocken zwischen diesen Vermittlungsstellen Ii und D mit der Vermittlungsstelle A
jeweils zugeordnet sind.
Da wie angenommen die gewünschte anzurufende Teilnehmcrstelle auch nicht im Vermilllungsbcrcich
der Vermittlungsstellen B und D liegt, was durch entsprechenden Vergleich der Suchmeldung mii den in
diesen Vermittlungsstellen gespeicherten Informationen festgestellt wird, welche die im Vcrmiltlungsbercich
dieser Vermittlungsstellen jeweils erreichbaren Tcilnehmerstcllcn angeben - wird die betreffende
Suchmcldung an du.· diesen Vermittlungsstellen H
•5 und I) unmittelbar benachbarten Vcrmitllungssilcllcn
weitergegeben. Dabei sind jedoch in an sich bekannter Weise Maßnahmen getroffen, um zu verhindern, daß
die Suchinformation (890) wieder zu dei Vermittlungsstelle
zurückgegeben wird, von der sie zuvor aufgenommen worden ist. Demgemäß wird von den Vermittlungsstellen
R und D die Suchmcldung 890 nur an die Vermittlungsstellen C E und G weitergegeben.
In diesen Vermittlungsstellen laufen die gleichen Vorgänge ab. wie sie zuvor bezüglich der Vermin-
a5 lungsstellen Hund /> erläutert worden sind. Bezüglich
der Vermittlungsstelle /-.' sei an dieser Stelle erwähnt,
daß hier in an sich bekannter Weise Maßnahmen zum Tragen kommen können, um zu verhindern, daß diese
Vermittlungsstelle E im Zuge des Suchens freier Vcrbindungswcge
zu dct gewünschten anzurufenden Teilnehmcrstelle zweimal belegt wird. Diese Eigenschaften
weisen im übrigen sämtliche Vermittlungsstellen des Fcrnmeldenetz.es auf. Die Sperrung einer
Vermittlungsstelle fur cine Suchmeldung, die dieser VerrniHlungssielle bereits zugeführt worden ist, ist
dabei zeitlich begrenzt.
Zurückkommend auf den zuvor betrachteten Fall sei angenommen, daß die Suchmcldung mit der Icilnchimii
nummer S90 von der Vermittlungsstelle B zu den Vctmitllungssti Hen C und E hin übertragen
worden Ki und von t er Vermittlungsstelle D zur Vermittlungsstelle
Cj hin. In den nunmehr erreichten Vermittlungsstellen C, E und G des Fernmeldenctzes
wird jeweils eine Richtungsinformation bezüglich der
*5 Suchmcldung der Tcilnehmerrufnummcr 890 abgespeichert,
also eine Information darüber, aus welcher Verbindungsrichtung diese Suchmcldung jeweils
empfangen worden ist. In der Vermittlungsstelle C ist dies die Richtungsinformation »1«, in der Vcrmitt-
so lungv&tclle E die Richtungsinformation »2«, und in
der Vermittlungsstelle G ist dies die Richtungsinformation »l«. Diese Richtungsinformationen geben,
wie ersichtlich, jeweils diejenige Verbindungsstrecke bzw. Verbindungsrichtung an, aus welcher die betrcffcndc
Vermittlungsstelle die jeweilige Suchmeldunf von einer benachbarten Vermittlungsstelle her aufge
nommen hat. Da in den Vermittlungsstellen C, E unc G ebenfalls festgestellt wird, daß die gewünschte an
zurufende Tcilnchmcrstclle nicht in ihren Vermitt
lungsbercichen liegt, wird die Suchmeldung mit de Teilnchmerrufnummcr 890 von diesen Vermittlungs
stellen aus weitergegeben. Entsprechend dem Oben gesagten wird die Suchmcldung von der Vermitt
lungsstclle C nur an die Vermittlungsstelle F weiter
gegeben, während die Vermittlungsstelle E di Suchmcldung sowohl an die Vermittlungsstelle F al
auch an die Vermittlungsstelle H weitergibt. Von de
Vermittlungsstelle G wird die Suchmcldung schlicO
-fr
lieh nur zu der Vermittlungsstelle H wcitcrgeleitel.
In den beiden nunmehr angesteuerten Vermittlungsstellen F und H spielen sich analoge Voigängc ab,
wie sie zuvor betrachtet worden sind. Ils sei angenommen, daß die Vermittlungsstelle F von der Vermittlungsstelle
C her zuerst erreicht worden ist. Bezüglich der Vermittlungsstelle H sei angenommen, daß diese
zuerst von der Vermittlungsstelle C angesteuert worden ist. Deshalb wird in dieser Vermittlungsstelle H
bezüglich der Suchmeldung die Richtungsinformation »1« abgespeichert.
In den nunmehr erreichten Vermittlungsstellen F und H spielen sich wieder die gleichen Vorgange ab,
wie sie zuvor erläutert worden sind. Da die gewünschte anzurufende Tcilnchmerstellc nicht in den
Vermittlungsbercichcn dieser Vermittlungsstellen F und H liegt, wird die Suchmeldung von diesen Vermittlungsstellen
F und H aus weitergegeben, und zwar allein zu der Vermittlungsstelle I hin. Dabei sei
angenommen, daß die Vermittlungsstelle / von der Vermittlungsstelle H zuerst angesteuert worden ist.
Somit wird in der Vermittlungsstelle / bezüglich der Suchmeldung mit der Teilnehmerrufnummer 890 die
Richtungsinformation »2« abgespeichert. In der Vermittlungsstelle / wird sodann festgestellt, daß die gewünschte
anzurufende Tcilnclimcrstclle im Vcrmiltlungsbercich
dieser Vermittlungsstelle liegt.
Ist diese Teilnchmerstelle 890 erreichbar, d. h. ist sie nicht an einer Verbindung beteiligt, so wird von
der Vermittlungsstelle / aus eine diese Rufnummer (K90) umfassende Rückmeldung zu der Ursprungsvcrmittlungsstclle
A hin zuriickübcrtragen. Die C'bertragung erfolgt dabei an Hand der in den einzelnen
Vermittlungsstellen abgespeicherten Richtungsinformationen. So wird die betreffende Rückmeldung
von der Vermittlungsstelle / aus entsprechend der bezüglich
der Suchmcldung mit der Teilnehmcrrufnumtner
890 in der Vermittlungsstelle / gespeicherten Richtungsinformation > 1« zu der Vermittlungsstelle
H weitergeleitet. Von dieser Vermittlungsstelle H aus wird die Rückmeldung nach Maßgabe der
bezüglich der Suchmcldung dort gespeicherten Richtungsinformation »1« zur Vermittlungsstelle G hin
ueitergeleitct. Von dieser Vermittlungsstelle G aus wird die Rückmeldung über die Vermittlungsstelle D
schließlich zur Vermittlungsstelle A hingeleitet. Im
Zuge der Übertragung der Rückmeldung wird die betreffende
Verbindungsstrecke zwischen den jeweils betroffenen Vermittlungsstellen sofort durchgeschallt.
Ist die die Tcilnehmcrstellc 890 betreffende Rückmeldung in der Ursprungsvermiulungssteüc A
angekommen, so besteht eine durchgeschaltete Verbindung von der Vermittlungsstelle / über die Vermittlungsstellen
H, G und D zur Vermittlungsstelle A. In der Vermittlungsstelle A wird die
Rückmeldung nunmehr mit der ursprünglich ausgesendeten
und dort noch gespeicherten Suchmcldung verglichen. Bei positivem Vergleich wird schließlich
die rufende Teilnehmcrstclle 567 direkt mit dem durchgeschalteten Verbindungsweg verbunden.
Wird in der Ursprungsvermittlungsstcllc A eine
Rückmeldung nicht innerhalb einer bestimmten Zci spanne
nach Aussenden der eine anzurufende Teinchmcrstclle
bezeichnenden und die jeweilige Wahlinformation umfassenden Suchmcldung aufgenommen,
so wird der Suchvorgang wiederholt indem die
Suchinformation erneut ausgesendet wird.
Kann nach ausgefüllt lern Suchvorgang von der erreichten
Ziclvermittlungsstelle, also von der Vermittlungsstelle /, eine Rückmeldung nicht zu der Ursprungsvcrmittlungsstellc,
also zu der Vermittlungsstelle A zuriickübertragcn werden, so können die in
den einzelnen Vermittlungsstellen bezüglich jeder Suchmcldung gespeicherten Richtungsinformationen
nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne automatisch gelöscht werden. Auf diese Weise lassen sich
auch in solchen Vermittlungsstellen abgespeicherte Richlungsinformationen löschen, die im Zuge einer
tatsächlich aufgebauten Verbindung zwischen einer Zieivcrmittlungsstelle und einer Ursprungsvermittlungsstelle
nicht berücksichtigt zu werden brauchten. Nachdem zuvor in allgemeiner Weise das an sich
'5 bekannte Verfahren der Wegesuche in einem Fernsprechvcrmittlungsnetz
beschrieben wurde, in dem eine Anzahl von Fcrnsprechvermittlungsstellen A bis
/ miteinander über ein Maschennetz von Leitungsbündeln in Verbindung steht, wird anschließend auf
weitere technische Einzelheiten des Ausführungsbeispielcs
eingegangen. Die Suchmeldungen und die Rückmeldungen werden als Daten von Vermittlungsstelle
zu Vermittlungsstelle weitergegeben. Hierfür dienen Datenübertragungseinrichtungen in den Vermittlungsstellen.
Je einem Leitungsbündel zwischen zwei Vermittlungsstellen entspricht eine Datenverbindung
zwischen ihnen. Die Leitungen eines Leitungsbündels können aus Kanälen eines Nachrichtenübertragungssystems
bestehen. Eine Datenverbindung besteht aus je einer Datenübertragungseinrichtung
in jeder der beiden Vermittlungsstellen und einer Leitung zwischen ihnen. Diese Datenübertragungscinrichtungcn
sind als Modems bekannter Art realisiert. Sie sind in F ig. 2 mit MIl bis M31 bezeichnet.
Die Modems z. B. MIl bzw. M13 sind an einen pro
Vermittlungsstelle, z. B. A, vorgesehenen Rechner, z. B. Al, angeschlossen. Sie sind ferner mit Anschlußschaltungen,
ζ. Β. ΤΠ bis 719, verbunden. Diese wiederum sind pro Koppclfcldcingang der in Umkehrgruppierung
gemäß der deutschen Patentschrift 1 235 379 ausgeführten Koppelfelder Kl, Kl und K3
vorgesehen. Jede Anschlußschaltung ist mit je einem Koppclfeldeingang verbunden. Die Vorgänge dei
Koppelfeldsteuerung werden durch den Rechner dci jeweiligen Vermittlungsstelle mit Hilfe einer Koppelfeldeinstellcinrichtung,
z. B. 51, abgewickelt. In Fig. 2 sind Teile der in Fig. 1 angedeuteten Vermittlungsstellen
A, B und D mit einigen weiteren Einzelheiten wiedergegeben. Die bei der Beschreibung der
5" Fig. 1 erwähnten Speicher sind jeweils als Bestandteile
der in Fig. 2 gezeigten Rechner zu verstehen. Die in Fig. 2 gezeigten Modems für die Datenübertragung
sind den Leitungsbündeln nicht bleibend zugeordnet. Ferner sind keine der speziell nur Datenübertragung
dienenden Leitungen zwischen den Vermittlungsstellen vorgesehen, sondern eine von denjenigen
leitungen, über die die Verbindungen durchgeschaltet
werden, wird für die Zwecke der Datenübertragung verwendet.
Sollen nun Daten zwischen den Vermittlungsstellen A und B in Fig. 2 ausgetauscht werden, bcstehl
jedoch andererseits hierfür noch keine Datenverbindung, so belegt derjenige Rechner, angenommen dei
Rechner R1, der zu dem Rechner Rl der betreffender
andern Vermittlungsstelle Daten zu übertragen hat zunächst ein freies Modem, z. B. MIl, das äugen
blicklich nicht in eine Datenverbindung geschaltet ist Sodann stellt der Rechner /?1 mit Hilfe der Koppel
409622/43
feldeinstellcinrichtung 51 über das Koppelfeld K\
sine Verbindung zwischen demselben Modem, also Ml, und der Anschlußschaltung einer z. Zt. freien
Leitung des zur Vermittlungsstelle B führenden Leitungsbündels her. Dies möge die Anschlußschallung
Γ13 sein. Sodann gibt der Rechner Λ1 ein Belegungssignal auf die mit der Anschlußschaltung T13 verbundene
Leitung ab. Dieses Belegungssignal trifft in der Vermittlungsstelle B in der Anschlußschaltung Tl
ein. Da der Rechner in regelmäßigen Zeitabständeii der Reihe nach alle Anschlußschaltungen abfragt, findet
er beim nächsten Abfragezyklus auf der Anschlußschaltung 7'21 das Bclegungssignal vor. Nun
überprüft der Rechner Rl, ob eine Datenverbindung zur Vermittlungsstelle A bereits besteht. Da im vorliegenden
Falle diese Prüfung negativ verläuft, stellt nun der Rechner Rl seinerseits eine Verbindung über
ein freies Modem, z. B. M22, und über das Koppelfeld
Kl zu der Anschlußschaltung Γ21 her. Darauf gibt der Rechner Rl über die Anschlußschaltung Γ21 eine
Belegungsquittung zurück, nach deren Empfang im Rechner Al dieser mit der Aussendung der betreffenden
Daten über die nun neu aufgebaute Datenverbindung zum Rechner Rl beginnt.
Diese Datenverbindung bleibt bis auf weiteres bestehen und dient der fortlaufenden Übertragung von
Daten in beiden Richtungen zwischen den Vermittlungsstellen A und B. Wenn diese Datenverbindung
einmal nicht mehr besteht, sei es, daß die betreffende Leitung entfernt, unterbrochen oder gestört wurde,
sei es, daß sie zwischenzeitlich - wie im einzelnen weiter unten beschrieben ist - zur Durchschaltung einer
gewählten Verbindung verwendet wurde, wird, sobald erneut Daten von der Vermittlungsstelle A zur Vermittlungsstelle
B oder in umgekehrter Richtung zu übertragen sind, in der beschriebenen Weise wieder
eine Datenverbindung aufgebaut, sofern eine freie Leitung hierfür vorhanden ist. Ebenso wie zwischen
den Vermittlungsstellen A und B sind zwischen diesen und allen anderen Vermittlungsstellen nach dem
aus Fig. 1 hervorgehenden Schema Leitungsbündel vorhanden. Ebenso werden auch zwischen den ihnen
zugeordneten Rechnern über Modems Datenverbindungen hergestellt. Die Verwendung der vorhandenen
Modems und Leitungen hierfür ist in keiner Weise vorher irgendwie festgelegt, sondern ist nach den jeweils
vorliegenden Verkehrsverhältnissen frei wählbar.
Zur Herstellung einer Verbindung werden in der an Hand Fig. 1 beschriebenen Weise zunächst die
Suchmeldungen als Daten über die Vermittlungsstellen des Netzes ausgesendet. Hierbei wird eine Suchmeldung
von Rechner zu Rechner schrittweise weitergegeben. Ist der gesuchte Teilnehmer als an eine der
von der Suchmeldung erreichten Vermittlungsstellen angeschlossen schließlich gefunden, so wird von dieser
Vermittlungsstelle aus anfangend und entlang demselben Weg, über den die Suchmeldung bis zu dieser
Vermittlungsstelle hin gelangt ist, rückwärts bis zum rufenden Teilnehmer hin eine Verbindung schrittweise
durchgeschaltet. Die hierfür erforderlichen Weginformationen wurden - wie beschrieben - im
Zuge der Weitergabe der Suchmeldung in den betroffenen
Vermittlungsstellen jeweils gespeichert.
Für diesen schrittweisen Verbindungsaufbau wird zunächst jeweils von dem Rechner der betreffenden
einen Vermittlungsstelle entgegen der vorher übertragenen Suchmeldung eine Rückmeldung über die
Datenverbindung zum Rechner der betreffenden anderen Vermittlungsstelle übertragen. Für den Empfang
dieser Rückmeldung wird anschließend ebenfalls über die Datenverbindung ein Quittungszeichen zuriickübertragen.
Daraufhin gibt der erste der beiden Rechner ein Belegungszeichen auf die Anschlußschaltung
einer freien Leitung des betreffenden Lcitungsbiindels ab. Dieses Bclegungszeichen wird über
diese nun neu belegte Leitung zur anderen Verminlungsstellc übertragen, dort von der betreffenden AnschluUschaltung
aufgenommen und beim nächsten Abfragezyklus des dortigen Rechners von ihm übernommen.
Auch dieses Belegungszeichen wird wiederum rückwärts von Rechner zu Rechner über den-
>5 selben Weg quittiert. Damit ist dieser Abschnitt der
gewünschten Verbindung durchgeschaltet. Auf analoge Weise werden nacheinander alle übrigen Abschnitte
der gewünschten Verbindung durchgeschaltet. Hierzu werden in bekannter Weise die erforderlichen
Diirchschaltungen über die Koppelfelder durch die betreffenden Rechner mit Hilfe der zugeordneten
Koppelfcldeinstelleinrichtungen durchgeführt.
Für den Fall, daß in einem für eine Verbindungsdurchschaltungzu
benutzenden Leitungsbündel keine
a5 Leitung mehr frei ist, ist vorgesehen, die bestehende
Datenverbindung zugunsten dieser durchzuschaltenden Verbindung aufzugeben und hierzu auszulösen.
Die Vorgänge der Verbindungsdurchschaltung laufen in diesem Falle teilweise so wie zuvor beschrieben ab.
Nach Durchgabe und gegenläufiger Quittierung der Rückmeldung werden zunächst in den betreffenden
beiden Vermittlungsstellen die über die beiden Koppelfelder durchgeschalteten Verbindungen zwischen
den betreffenden beiden Modems und den beiden Anschlußschaltungen der zulet/t als Datcnleiuing
verwendeten Leitung ausgelöst. Sodann belegt in der weiter oben beschriebenen Weise der eine Rechner
diese Leitung zur Durchschaltung der gewünschten Verbindung.
In diesem Falle besteht also vorläufig keine Datenverbindung zwischen den beiden Rechnern. Solange
aber auch keine Leitung .rvischen den beiden Vermittlungsstellen
dieser Rechner frei wird, besteht kein Bedarf für eine Datenverbindung, denn in diesem Be-
♦5 triebszustand hätte ohnehin keinerlei Datenübertragung
für Such- und Rückmeldungen einen Sinn. Erst wenn wieder eine Leitung dieses Bündels frei wird,
wird diese in der beschriebenen Weise für die erneute Durchschaltung einer Datenverbindung verwendet.
Nachdem nun ausführlich das Vermittlungsnetz und dessen Vermittlungsstellen gemäß Ausführungsbeispiel hinsichtlich Strukturen und Funktionen beschrieben
wurden, soll anschließend gezeigt werden, auf welche Weise ebenso wie Suchmeldungen auch
Nachrichtenmeldungen über das Vermittlungsnetz übertragen werden.
Da bereits Suchmeldungen und Rückmeldunger von den Modems und Rechnern unterschiedlich zu
behandeln und zu verarbeiten sind, enthalten diese Meldungen hierzu an erster Stelle eine Informatior
über ihre jeweilige Art. Ferner enthalten Suchmeldungen an zweiter Stelle eine Information über die
jeweilige Vermittlungsstelle, von der diese Suchmel dung ursprünglich ausgegangen ist, also über die je
weilige Ursprungsvermittlungsstelle. An dritter Stellt enthalten Suchmeldungen die Teilnehmernummer de:
jeweils angewählten Teilnehmeranschlusses.
Wie bereits beschrieben wurde, werden Suchmel
düngen von einer Ursprungsvermittlungsstelle, an die
also der jeweils rufende Teilnehmer angeschlossen ist,
zu den Vermittlungsstellen des gesamten Vermiltlungsnctzes
ausgesendet. Dies geschieht schrittweise von Vermittlungsstelle zu Vermittlungsstelle, indem
die Suchmeldung nach und nach über das ganze Vermittlungsnetz zu allen seinen Vermittlungsstellen hin
ausgebreitet wird.
In der gleichen Weise wie Suchmeldungen können erfindungsgemäß auch Nachrichtenmeldungen über
das ganze Vermittlungsnetz zu allen seinen Vermittlungsstellen hin ausgebreitet werden. Dabei soll eine
Nachrichtenmeldung eine Mitteilungsmeldungfür besonders
bestimmte Vermittlungsstellen darstellen. Hierzu tragen Nachrichtcnmeldungen an erster Stelle
eine Information, die im Gegensatz beispielsweise zu einer Such-oder Rückmeldung speziell für eine Nachrichtenmeldung
kennzeichnend isl. Wird also in einer Vermittlungsstelle eine Naclirichtenmeldung empfangen,
so bedeutet das erstens hinsichtlich des Prinzips der Weitergabe an die weiteren verbundenen
Vermittlungsstellen, daß die Nachrichtenmeldung ebenso wie eine Suchmeldung zu behandeln ist, und
zweitens, daß die Nachrichtenmeldung in der jeweiligen Vermittlungsstelle gegebenenfalls einem Nachrichtenempfänger
zuzuführen ist. Dies wird durch eine an zweiter Stelle in der Nachrichtenmeldung stehende
Information bestimmt, die alle Vermittlungsstellen oder die eines Bereiches desselben summarisch bezeichnet.
Gehört also die jeweilige Vermittlungsstelle zu den durch die an zweiter Stelle in der Nachrichtenmddung
stehende Information bezeichneten Vermittlungsstelle, so wird diese Nachrichtenmeldung
nicht nur wie eine Suchmcldung weitergegeben, sondern
es wird eine in der Nachrichtenmeldung an dritter Stelle stehende Nachrichteninformation einem Nachrichtenempfänger
der jeweiligen Vermittlungsstelle zugeführt.
In Fig. 2 ist ein mit ΑΊ bezeichneter Nachrichtenempfänger
der Vermittlungsstelle A dargestellt. Er ist über eine Anschlußschaltung TlO an das Koppelfeld
Kl angeschlossen. Ferner steht er direkt mit dem Rechner Al in Verbindung.
Die in einer Nachrichtenmeldung an erster und an zweiter Stelle stehenden Informationen bewirken also
gegebenenfalls die Anschaltung eines Nachrichtenempfängers, z. B. ΑΊ, entweder an die Anschlußschaltung
des als Datcnkanal benutzten betreffenden Kanals oder an den Rechner bzw. den ihm zugeordneten
Speicher der jeweiligen Vermittlungsstelle. Als Nachrichtenempfänger kann eine Fernschreibmaschine
dienen. Ferner ist es auch möglich, hierfür ein Ansagegerät (Lautfernsprecher, Hörtonsignalgeber
u. dgl.) zu verwenden.
Darüber hinaus sind für die Vermittlungsstellen unterschiedliche Betriebsweisen vorgesehen, auf die
sie wahlweise einstellbar sind. Eine solche Einstellung wird von einer zentralen befehlsgebenden Stelle, die
z. B. an die Vermittlungsstelle D angeschlossen sein kann, vorgenommen. Die unterschiedlichen Betriebsweisen
bestehen darin, daß jeweils ein bestimmter Teilnehmerkreis vom Fernsprechverkehr ganz oder
teilweise ausgeschlossen wird. Der Umfang des jeweils
ausgeschlossenen Teilnehmerkreises kann gemäß den mehreren unterschiedlichen Betriebsweisen gestuft
sein. Hierzu sind die Teilnehmer in verschiedene Klassen eingeteilt, wobei jede Klasse einer Berechtigung
und jede Berechtigung einer Betriebsweise entspricht, bei der der jeweilige Teilnehmeranschluß
noch berechtigt sein soll, am Fernsprechverkehr teilzunehmen.
Eine erste Betriebsweise möge die Beteiligung aller Teilnehmer am Fernsprechverkehr vorsehen. Eine
zweite Betriebsweise möge dafür vorgesehen sein, bei Netzüberlastungen angewendet zu werden. Wenn also
vermehrt Bündel von Kanälen restlos besetzt sind und der jeweils als Datenkanal verwendete Kanal in der
beschriebenen Weise zur Verbindungsdurchschaltung benutzt wird, wird die zweite Betriebsweise angewendet.
In den betreffenden Vermittlungsstellen wird auf nicht im einzelnen beschriebene, weil bekannte Weise
eine entsprechende Umschaltung vorgenommen.
*5 Diese zweite Betriebsweise bewirkt, daß während ihrer
Einschaltedauer ein bestimmter Kreis von Teilneiimeranschlüssen
einer untersten Berechtigungsklasse vom weiteren Fernsprechbetrieb vorläufig ausgeschlossen ist. Dieser Ausschluß kann sich auch
auf die Herstellung von Verbindungen beschränken und das Angerufenwerden unberührt lassen.
Eine dritte Betriebsweise kann für den Katastrophenfall vorgesehen werden. In diesem Falle wird ein
noch größerer Kreis von Teilnehmeranschlüssen vom Fernsprechbetrieb vorläufig ausgeschlossen. Es können
noch weitere Berechtigungsklassen und Betriebsweisen vorgesehen werden. Durch den Ansschluß vom
Fernsprechverkehr wird die Verkehrsbelastung des Vcrmitllungsnetzes entsprechend gesenkt.
Zur Umschaltung der Vermittlungsstellen für die verschiedenen Betriebsweisen dienen die Nachrichtenmeldungen.
Es ist möglich, die Umschaltung per Nachrichtenmeldung dem Bedienungspersonal zu befehlen
und dieses die Umschaltung vornehmen zu lassen Es ist ferner auch möglich, die obenerwähnten
Nachrichtenempfänger so auszubilden und anzuordnen, daß bei Empfang einer eine der verschiedenen
Betriebsweisen angebenden Nachricht die betreffenden Vermittlungsstellen selbsttätig auf die entspre
4" chende Betriebsweise umgeschaltet werden.
Bei Eintritt einer Verkehrsüberlastung namentlicli bei Eintritt des Katastrophenfalles kommt die beschriebene
Nachrichtenübermittlung sehr vorteilhaft zum Tragen. In diesem Falle kann mit einem technisehen
Funktionsaufwand, der dem nur der Suchmeldung zur Herstellung einer einzigen Verbindung ent
spricht, die Umschaltung aller Vermittlungsstellen de< Netzes oder eines Teiles desselben herbeigeführt wer
den. Dadurch wird eine nur aus der Verbreitung einei
Nachrichtenmeldung über eine Vielzahl von Gesptächsverbindungen
resultierende zusätzliche Ver kchrsbelastung des Vermittlungsnetzes in allen sol
chen Fällen vermieden, in denen eine Verkehrsüber lastung bereits vorliegt oder als unmittelbar bevorste
hend zu erwarten ist, z. B. im Katastrophenfali.
Der Einsatz der beschriebenen Nachrichtenüber miltlung ist jedoch keineswegs auf die zuvor beschrie
benen Anwendungsfälle beschränkt, sondern kann füi die Übermittlung von Steuerbefehlen auch anderei
Art und ganz allgemein von Nachrichten anderer Ar angewendet werden. Hierzu sieht eine Ausführungs
Variante vor, in Nachrichtenmeldungen eine vierte In formation vorzusehen, die die laufende Nummer dei
Nachrichtenmeldung bezeichnet. Diese laufend«
«5 Nummer schafft die Möglichkeit, mehrere Nachrich
tcnmeidungen gemeinsam zur Übermittlung einei Nachricht zu verwenden und am Empfangsort sinnge
maß aneinanderzureihen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsnetze,
insbesondere Fernsprechvermittlungsnetze, in denen eine Mehrzahl von Vermittlungsstellen
über Bündel von Naehrichtenkanälen miteinander verbunden sind und in denen zur
Herstellung einer Verbindung /wischen an die Vermittlungsstellen angeschlossene.') Teilneh-
!Herstellen eine sowohl die Vermittlungsstelle einer rufenden Teilnehmerstelle, als auch die Teilnehmernummer
einer angewählten Teilnehmerstelle kennzeichnende Information als Suchmeldung von derjenigen Vermittlungsstelle, an die die J5
rufende Teilnehmerstelle angeschlossen ist, über jeweils einen pro Bündel vorgesehenen Datenkanal
zu den Vermittlungsstellen des Netzes ausgesandt wird, und in denen nach Eintreffen einer
Suchmeldung in derjenigen VermittlungssteJle, an die die rufende Teilnehmerstelle angeschlossen ist,
über jeweils einen pro Bündel vorgesehenen Datenkanal zu den Vermittlungsstellen des Netzes
ausgesandt wird, und in denen nach Eintreffen einer Suchmeldung in derjenigen Vermittlungsstelle,
an die die zu rufende Teiliiehmerstelle angeschlossen
ist, von hier eine Rückmeldung über den von der Suchmeldung durchlaufenen Weg zur
Ursprungsvcrmittlungs'itelle zurückgegeben wird, und in denen über denselben Weg eine Verbindung
durchgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß wie Suchmeldungen aufgebaute Nachrichtenmeldungen ebenso wie diese Suchmeldungen
und mit Hilfe derselben Datenüber-Iragungseinrichtungen ausgehend von einer Vermittlungsstelle
zu den Vermittlungsstellen ausgesandt werden, daß diese Nachrichtenmeldungen eine die Nachrichtenart (Nachrichtenmeldung)
bezeichnende erste Information, eine die für einen Empfang der jeweiligen Nachrichtenmeldung bestimmten
Vermittlungsstellen bezeichnende zweite Information und eine eine Nachricht enthaltende
dritte Information umfassen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Information
einer Nachrichtenmeldung an der gleichen Stelle steht, wie die die Vermittlungsstelle einer rufenden
Teilnehmerstation bezeichnende Information einer Suchmeldung, und daß die dritte Information
einer Nachrichtenmeldung an der gleichen Stelle steht, wie die die Teilnehmerrufnummer eines
angewählten Teilnehmeranschlusses bezeichnende Information einer Suchmeldung.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite
Information einer Nachrichtenmeldung in einer Vermittlungsstelle cue Anschaltung eines Nachrichtenempfängers
an den betreffenden Kanal
/herbeiführt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite
Information einer Nachrichtenmeldung in einer Vermittlungsstelle die Anschaltung eines Nachrichtenempfängers
an einen Meldungen aller Art empfangenden zentralen Speicher einer Verminlungsstelle
herbeiführt.
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen
3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachrichtenempfänger als Fernschreibmaschine
oder als Hörtonsignalgcber ausgebildet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachrichtenempfänger
in den Steuereinrichtungen einer Vermittlungsstelle eine Verkehrsbcschränkung aufweisende
Betriebsweise der Vermittlungistelle herbeiführt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Nachrichtenmeldungcn
eine eine bestimmte Aneinanderreihung mehrerer
Nachrichtenmeldungen ermöglichende vierte Information umfassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722224067 DE2224067C2 (de) | 1972-05-17 | 1972-05-17 | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit der Verbindungsherstellung dienenden Datenübertragungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722224067 DE2224067C2 (de) | 1972-05-17 | 1972-05-17 | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit der Verbindungsherstellung dienenden Datenübertragungseinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2224067A1 DE2224067A1 (de) | 1973-11-08 |
DE2224067B1 DE2224067B1 (de) | 1973-11-08 |
DE2224067C2 true DE2224067C2 (de) | 1974-05-30 |
Family
ID=5845142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722224067 Expired DE2224067C2 (de) | 1972-05-17 | 1972-05-17 | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit der Verbindungsherstellung dienenden Datenübertragungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2224067C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2533462A1 (de) * | 1975-07-25 | 1977-02-10 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit leitweglenkung in einem maschenfoermigen vermittlungsnetz |
-
1972
- 1972-05-17 DE DE19722224067 patent/DE2224067C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2533462A1 (de) * | 1975-07-25 | 1977-02-10 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit leitweglenkung in einem maschenfoermigen vermittlungsnetz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2224067A1 (de) | 1973-11-08 |
DE2224067B1 (de) | 1973-11-08 |
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